Julian (sucht aktiv)

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Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9187
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Julian
Ohne Kenntnis der Raumabmessungen (und der daraus resultierenden fundamentalen Raumresonanz) würde ich keine Entscheidung über den Lautsprecher geschweige denn über Subwoofer fällen. Hörbar werden tiefere Töne unterhalb Raumresonanz eher in den benachbarten Räumen, und den Druck im Raum mag nicht jeder körperlich ertragen, wenn es lauter wird.
Wenn das Merkmal einer Resonanz der Mangel an Dämpfung ist, bei Resonanz das Ein- und das Ausschwingen besonders lange dauert, können benachbarte und erwünschte tiefe Töne von ungewünschten Resonanzen überdeckt werden, und man nimmt sie nicht mehr wahr. Tiefe Töne sind langsam und alles, was mit ihnen zusammenhängt, auch.
Präzision ist eher mit Schnelligkeit verbunden.
Dämpfung tiefster Töne im Raum fördert Schnelligkeit. Damit bekommt die Aufstellung der LS und die Wahl des Hörplatzes eine hörere Priorität als eine 5 oder 10 Hz niedrigere Grenzfrequenz (bei -3dB).
Wo auf der Abstrahlachse im Raum mehr Dämpfung vorhanden ist, sollte auch aufgestellt und gehört werden.

Subwoofer stehen meist auf den Boden und regen die vertikale Raumresonanz an (bei 2,40m Deckenhöhe sind das etwa 72 Hz). Folglich sollte ihre Übergangsfrequenz unter 65 Hz liegen, andererseits die horizontale Raumresonanz nicht anregen. Da bleibt für den Subwoofer meist deutlich weniger als eine Oktave Spielraum, für die man einen relativ hohen Preis zahlt, einschließlich der unbeherrschten Problem, die man sich damit einhandelt, und für die Lösungen gefunden werden müssen.
Ein Equalizer im Subwoofersignalweg kann da helfen, oder ein / zwei selbsteinmessende(r) Subwoofer. Damit man nach einem Umzug in neue Räume nicht alles neu kauft...
Grüße Hans-Martin
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