Was braucht's zum "tonlosen Bass"?

cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Ich denke, die Diskussion zeigt wie vielfältig das Thema angegangen werden kann.

Persönlich möchte ich noch hinzufügen, dass auch das Hörtechnische für mich ein Rolle spielt.

Das soll heißen, wenn ich feststelle, dass sich das Ganze "realistisch" anhört ( damit meine ich den Klang ),
dann ist es für mich auch OK.
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musikgeniesser
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RICHTIGER BASS MUSS AUS DEM KELLER KOMMEN

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,
hornblower hat geschrieben:Und dass selbst ich in meinem 55 qm^2 großen Musikzimmer kein Basshorn stellen kann, welches 20 Hz - 0 dB überträgt, räume ich ein. Irgendwo muss man eben doch Kompromisse eingehen. So mancher Japaner macht aber so etwas. Der baut ein Basshorn als Keller und dann wird ein Haus darauf gebaut :D .
... oder Italiener. Weil's so schön ist gerne nochmal:

http://www.royaldevice.com/la%20repubblica-eng.htm
La Repubblica hat geschrieben:Roberto, 55 anni, musicista e ingegnere del suono
... was ich mal mit Roberto, 55 Jahre, Musiker und Toningenieur übersetzen würde...

Herzliche Grüße

PETER
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steos
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Beitrag von steos »

hornblower hat geschrieben:Hallo zusammen,

möglicherweise bin ich hier der einzige, der ein aktives Basshorn sein Eigen nennt, angetrieben von einem hart aufgehängten 38er Basstreiber.

Grüße Andreas

Hallo

Und nein du bist nicht der Einzige.

Lg
Stefan
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

cay-uwe hat geschrieben:Persönlich möchte ich noch hinzufügen, dass auch das Hörtechnische für mich ein Rolle spielt.
Yepp. Dazu muss man aber zwingend den FG von Amplitude (Phase dann fast automatisch) gleich machen, bei A/B-Vegleichen (dank Acourate ein Klacks), sonst dominiert dieser gern den Vergleich, womöglich unkontrolliert, statt dem subtilen Etwas an Unterschied, das man eigentlich herausfinden möchte.
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hornblower

Beitrag von hornblower »

Cay-Uwe schrieb:
Persönlich möchte ich noch hinzufügen, dass auch das Hörtechnische für mich ein Rolle spielt.

Das soll heißen, wenn ich feststelle, dass sich das Ganze "realistisch" anhört ( damit meine ich den Klang ),
dann ist es für mich auch OK.
Mit dem ersten Satz kann ich wenig anfangen. Den zweiten Satz kann ich voll unterstreichen. Allerdings ist es nicht einfach, Musik "realistisch" wiederzugeben. Man denke nur an den Schalldruck und die Dynamik einer Liveperformance. Das können nur ganz wenige Hifi-Lautsprecher "realistisch" wiedergeben. Audiophile Schöngeister versagen hier regelmäßig. Was für ein Auto der Hubraum ist, ist für einen LS das Verschiebevolumen der Luft und die Kraft des Antriebs. Und da sind eben Druckkammer-Horntreiber klar im Vorteil. Aber es hier wie so oft: Wer es noch nicht gehört hat, kann sich das auch nicht vorstellen.

Andreas
hornblower

Beitrag von hornblower »

Stefan schrieb:
Hallo

Und nein du bist nicht der Einzige.

Lg
Stefan
Na das hatte ich doch glatt übersehen. Habe mir mal vor einiger Zeit das große Jabohorn (72er) mit dem Koax-BMS-Treiber und Basseckhorn bei AOS, Günther Dahmde, in Saarbrücken angehört. Ganz großes Kino.

Ich denke mal, Du würdest auch nicht mehr auf einen normalen 3-Wegerich umsteigen. :mrgreen:

Grüße Andreas
cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

KSTR hat geschrieben:
cay-uwe hat geschrieben:Persönlich möchte ich noch hinzufügen, dass auch das Hörtechnische für mich ein Rolle spielt.
Yepp. Dazu muss man aber zwingend den FG von Amplitude (Phase dann fast automatisch) gleich machen, bei A/B-Vegleichen (dank Acourate ein Klacks), sonst dominiert dieser gern den Vergleich, womöglich unkontrolliert, statt dem subtilen Etwas an Unterschied, das man eigentlich herausfinden möchte.
Klaus,

das fängt bei mir bei einer guten Raumakustik an, oder guten Hörbedingungen am Hörplatz. Meine Erfahrung durch viele Besuche bei Interessenten und Kunden ist, dass die wenigsten überhaupt in der Lage sind einen "guten" Bass ( das ist ja hier das Thema ) bei sich zu hören. Da schreiben manche der Bass würde bei Ihnen "schwamming", "weich" usw. klingen und wenn ich mal gemessen habe stellt sich heraus, dass irgendwo bei 30 Hz eine ernorme Resonanz auftritt, und im Kickbassbereich ein morz Loch. Da wundert es mich nicht wenn es sich unkontrolliert und unsaber anhört.

Dass sich das nochmals ein Stück weiter treiben lässt, habe ich bereits bei unterschieldichen acourate Workshops, sogar mit meinen Boxenprototypen erfahren können :wink:
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

hornblower hat geschrieben:Cay-Uwe schrieb:
Persönlich möchte ich noch hinzufügen, dass auch das Hörtechnische für mich ein Rolle spielt.

Das soll heißen, wenn ich feststelle, dass sich das Ganze "realistisch" anhört ( damit meine ich den Klang ),
dann ist es für mich auch OK.
Mit dem ersten Satz kann ich wenig anfangen. Den zweiten Satz kann ich voll unterstreichen. Allerdings ist es nicht einfach, Musik "realistisch" wiederzugeben. Man denke nur an den Schalldruck und die Dynamik einer Liveperformance. Das können nur ganz wenige Hifi-Lautsprecher "realistisch" wiedergeben. Audiophile Schöngeister versagen hier regelmäßig. Was für ein Auto der Hubraum ist, ist für einen LS das Verschiebevolumen der Luft und die Kraft des Antriebs. Und da sind eben Druckkammer-Horntreiber klar im Vorteil. Aber es hier wie so oft: Wer es noch nicht gehört hat, kann sich das auch nicht vorstellen.

Andreas
Mit "realistisch" habe ich den Klang gemeint, also mehr nach dem Motto hört sich die Drum auch nach einer Drum an. Den Pegel habe erstmal untergeordnet.

Von so einen Horn, z.B. von Acapella, habe ich mich schon mal durch massieren lassen :wink:

Ich meine es war so groß wie mein Hörraum :mrgreen:
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hornblower

Beitrag von hornblower »

Von so einen Horn, z.B. von Acapella, habe ich mich schon mal durch massieren lassen
Macht süchtig, oder? :mrgreen:
KSTR
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Beitrag von KSTR »

Macht süchtig, oder?
Glaub ich sofort, vor allem wenn man wie du ein HD2 als "Spielzeug" hat (und mit Anselmo den Klangspiel-Zeugmeister himself :))

Muss man aber auch Nachbarn 'für haben. Da ich gern später abends laut hören möchte, haben sich Dipole im Nahfeld als optimal erwiesen, die klirren zwar ein bischen, aber ansatzloser und raumeffekt-freier geht es kaum, im Nutzbass (>40...50Hz), drunter wird es "je Pegel umso Materialschlacht" :)
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hornblower

Beitrag von hornblower »

Muss man aber auch Nachbarn 'für haben.
Na ja, meine Nachbarn wohnen weit weg, akustisch gesehen hab ich gar keine. Ich stimme Dir aber zu, mit schwierigen Nachbarn im Nacken ist man irgendwie limitiert.

Grüße Andreas
steos
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Beitrag von steos »

Hallo

Hörner machen Spass. :cheers:
Aber passt der Raum nicht geht's halt auch mit Hörnern nicht.
Mit Acourate-Brutefir habe ich mein System den letzten Schliff gegeben.
Was ich noch möchte sind geregelte Basshörner und ein Synergyhorn :shock:

Lg
Stefan
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Was ich noch möchte sind geregelte Basshörner und ein Synergyhorn
Und ich ein FLH Bass"horn", wobei das Horn ein fettes Karlson-Koppler-Rohr ist (DN400 KG-Rohr mit exponentiell öffnendem Schlitz) : http://www.biokurs.de/kkoppler.htm
Aslo die Sektion über das HR-Rohr "The Tube", bloß in GROSS :mrgreen:)
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