Soweit das vorangegangene zur WZ-Lösung, nun noch ein paar Erfahrungen zur Übergangs-Lösung, die später in meinem Büro ihren endgültigen Platz finden soll. Wie gesagt wollte ich ja eigentlich die ADAM ARTist 5 gegen die nubert nuPro A-20 und die ABACUS A-10 testen. Doch daraus wurde ja nichts
Also hab ich mich mit ARTist 5 und einem möglichen Sub dafür beschäftigt. Angefangennhab ich natürlich mit dem ADAM Sub 7 (sollte ja nicht nur optisch perfektpassen). In dieser Kombi war allerdings schnell klar, dass weder pegelstarke bassgewitter vom Sub 7 losgetreten werden, noch reicht er an die Präzision der 5er ran. Der Sub scheint eher zur klanglichen Abrundung in größeren Räumen dienen, in der die Musik nicht die allererste Geige spielt.(Der ARTist Sub stand leider nicht zum Test bereit, es ist aber auch nicht zu erwarten, dass dieser mehr kann)
Der Sub 8 kann noch ein wenig tiefer und druckvoller, aber eben auch nicht präziser, trockener, kontrollierter.
Dann den ADM B3 von KSDigital angeschlossen. Das war ein gänzlich anderer Klang, gar nicht mit den günstigen ADAMs zu vergleichen. Vieldezenter, deutlich weniger wummerst, aber auch nicht besonders pegelstark. Diese Kombi hat mir am beste gefallen, wenn auch nicht gegeistert.
Also gleich das teuerste Modell im Laden an die ARTists gehängt und gehört, ob mich überhaupt irgend ein Sub glücklich machen kann, es war der K+H O810. Ja, der konnte noch tiefer und auch um einiges praziser, aber nein glücklich hat der mich auch nicht gemacht (neben der Tatsache, dass es mit Kanonen auf Spatzen geschossen gewesen wäre).
Leider gab es dort keine velodynes und auch keine SVS. Und auch wenn ich wohl glaube, dass mit einer peniblen Abstimmung und evtl. Sogar noch einer Einweisung sicherlich noch einiges zu machen ist. Ob das Ergebnis dann besser ist, als ein großer LS mit convolving wage ich zu bezweifeln - Subs scheinen irgendwie nicht mein Ding zu sein.
Also hab ich mich nach anderen Monitoren umgeschaut, die von sich aus keinen Wunsch nach einem Sub Aufkommen lassen ( also ich meine bei mir als leisehörer). So kam eine KSD ADM 22 zum Einsatz und was soll ich sagen, in meinen ohren war der Bass hier viel schlüssiger ins klanggeschehen eingebunden und spielte deutlich mehr auf den Punkt. Auch wenn dieser LS sicherlich kein Bassmonster ist, haben Schalldruck und Tiefe für mich ausgereicht. Sollte so also mein idealer Monitor aussehen (das Design ist nämlich echt daneben).
Um das rauszufinden, holte ich die C5 Tiny hervor, die ich bereits hörte und deren Koax mich so begeisterte. Die Begeisterung stellte sich auch wieder unverzuglich ein und die Räumlichkeit düpierte die der ADM 22 deutlich - allerdings wieder um den Preis der Basslosigkeit. Die C5 hat leider wirklich einen sehr verhaltenen Bass, nicht falsch verstehen, man hört schon tiefe Töne, nur eben komplett ohne Druck. Doch glücklicherweise ist der Musik Schmidt ein gut sortierter Laden und es gab noch weitere LS.
Und zwar den C88 von KSD und das ist ein ganz ausgezeichneter LS. Er schafft fast die gleich aberwitzige Räumlichkeit wie die C5, bietet zudem aber deutlich mehr Bass - für mich so viel Bass, dass ich da keinen zusatzlichen Sub fur brauche. Perfekt -allerdings auch etwas groß und teuer für eine Übergangslösung, die später einmal ins Büro wandern soll.
Langer Rede kurzer Sinn: ich werde jetzt erst mal die ARTist 5 mit nach Zürich nehmen und sie dort hinstellen, wo sie tatsachlich spielen soll und hören, ob ich da noch mehr Bass brauche. Die C88 hat mir einmal mehr gezeigt, dass ich unbedingt die 2020 von KSD hören will, bevor ich eine endgültige Entscheidung für die WZ-Lösung treffe.
Soweit die Berichte aus meiner kleinen Hörreise in und um Frankfurt
g:)