Franzens Oldie-Kiste

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Nils,

es hat ja schon so viele Remasters gegeben, daß man da bald nicht mehr durchblickt. Die "Informationspolitik" seitens EMI tu ein übriges zur Verwirrung. Nach meiner Kenntnis sind in der "Oh by the way" - Box dieselben Scheiben drin, die anno 1994 schon digital remastert wurden.
Wenn die Unterschiede groß genug sind, hab ich ab sofort immerhin nen Grund mich auf Weihnachten zu freuen :)
Für mich waren sie es - wider Erwarten übrigens. Dachte, wir kriegen jetzt wieder den x-ten billigen Aufguss. Aber hier scheint es sich wirklich um sehr gute Arbeit in den Studios gehandelt zu haben.

Gruß
Franz
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Beitrag von Franz »

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Neben Ella Fitzgerald und Billy Holiday zählt man sie heute zu den einflußreichsten Sängerinnen des Jazz: die 1924 geborene Sarah Lois Vaughan, auch liebevoll einfach nur “Sassy” genannt, die am Anfang ihrer Karriere noch in den Orchestern von Earl Hines und Billy Eckstein sang (und auch Klavier spielte!), ehe sie ab 1945 dann vorwiegend solistisch auftrat. Die fünf Jahre (1949-54), in denen sie für Columbia überwiegend langsame, populäre Balladen mit Studio-Orchestern aufnahm, bedeuteten den Durchbruch. Sarah Vaughan war ein Star, und während ihrer Mercury-Jahre (1954-59), etablierte sie sich vollends – nun sogar zweigleisig. Einerseits arbeitete sie gemeinsam mit Vollblut-Jazzmusikern wie Clifford Brown, Cannonball Adderley und anderen, dazu entstanden aber auch weiterhin kommerziell erfolgreiche Aufnahmen mit “Easy-Listening“ Orchestern, wie etwa 1956 Sassy mit Hal Mooney und seinem Orchester. Daß Easy-Listening dabei nicht seicht bedeuten muß, beweisen Mooneys ebenso entspannte wie geschmackvolle Orchesterarrangements, auf denen Sarah Vaughan einmal mehr beweisen kann, wie sehr sie der Stimmung und Atmosphäre jedes einzelnen Songs gerecht zu werden vermag. Nach wie vor verblüfft die enorme Bandbreite ihrer hier bereits voll ausgereiften Stimme, deren Flexibilität und Wendigkeit tatsächlich instrumentale Dimensionen hat.

Aufnahme: April 1956

Gruß
Franz
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Carlos Santana - vocals, guitar
Gregg Rolie - keyboard, vocals
Dave Brown - bass guitar
Mike Shrieve - drums
Jose Areas - timbales, congas
Mike Carabello - conga

Aufnahmen 1970.

Jeder kennt sie, es gab zig Versionen von diesem Rockklassiker. Santana, gebürtiger Mexikaner, fand schon frühzeitig den Zugang zur Musik und wurde sehr bald Sprachrohr kubanisch/mexikanischer Musik, mit seiner ersten Formation Santana Blues Band kreierte er den bis dahin unbekannten Latinrock als eigene Stilrichtung. Sein Rock beschränkte sich allerdings nicht auf eine Gattung, sondern enthielt vor allem sehr viel Improvisation. Die Musik, die er machte, wirkte wie ekstatisch, die Rhythmen lassen niemand unberührt.
Im Jahr 1970 erlebte Carlos Santana seinen großen Durchbruch als Rockmusiker. Mit dem Album Abraxas schaffte es seine zweite LP auf die Nummer 1 der Billboard Charts. Für einen Latinomusiker, der sich als Gitarrengott mit roher Energie darstellte, ein völlig unerwarteter Erfolg. Produzent Fred Catero, der auch Janis Joplin und Chicago produzierte, hatte im Studio auf die richtige Mischung gesetzt und ein ebenso musikalisch beeindruckendes, wie klanglich überzeugendes Album geschaffen. Weltberühmte Stücke wie „Black Magic Woman“ oder „Samba Pa Ti“ sorgten dafür, daß diese Platte millionenfach verkauft wurde. Dezente 38 Jahre später bekommen wir nun zu Hören, was auf den Masterbändern wirklich gebannt war.

Gruß
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