Welche CD hat den besten Klang?
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Dass eine CD einen hohen Dynamikumfang aufweist bedeutet nicht, dass diese nicht clippt. Meine Knockuot 2000 jedenfalls clippt stellenweise.
Um Fragen vorzubeugen: Ich brachte diese einem Kollegen, welcher sie im Studio anhörte und fand, dass da irgend etwas nicht gut sei. Auf seiner Audio Workstation (Sonic Solutions) konnte man dann sehr schön die "flachen Boden und Deckel" sehen.
Gruss
Charles
Um Fragen vorzubeugen: Ich brachte diese einem Kollegen, welcher sie im Studio anhörte und fand, dass da irgend etwas nicht gut sei. Auf seiner Audio Workstation (Sonic Solutions) konnte man dann sehr schön die "flachen Boden und Deckel" sehen.
Gruss
Charles
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Hallo Uli,
bei genanntem Titel irgendwie weit auseinander zu liegen. Für mich hat dieser Titel hörbar irgendwie
keine Dynamik - ist doch nur 59 s Gebimmel. Wie muß man hörtechnisch diesen DR-Wert bewerten?
Gruß
Frank
für mich sind diese Meßwerte irgendwie immer nicht greifbar. Messen und Hören scheinen geradeuli.brueggemann hat geschrieben:Für mich ist die derzeitige Top 1 an Dynamik der Track Bell Bainting von der CD Elixir (Marilyn Mazzur) mit einem DR-Wert 24.
bei genanntem Titel irgendwie weit auseinander zu liegen. Für mich hat dieser Titel hörbar irgendwie
keine Dynamik - ist doch nur 59 s Gebimmel. Wie muß man hörtechnisch diesen DR-Wert bewerten?
Gruß
Frank
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Das Paradoxe an der Sache ist, dass zur Berechnung die Abstände der Peaks gegenüber einem eher niedrigen Durchschnittswert ausgewertet werden. Man erhält also höheren DR, wenn die Musik überwiegend leise ist und vereinzelte Peaks die Aussteuerungsgrenze erreichen.
Ist aber die Musik überwiegend leise, bleibt der Gesamteindruck langweilig. Hebt man leise Partien an, werden alle Signale steiler ("schneller"), alles springt einen mehr an, der RMS-Wert steigt, aber für die Peaks bleibt weniger Aussteuerungsreserve, der DR-Wert sinkt.
Übertreibt man die Anhebung, endet man in Gleichmacherei, was beim Hören wiederum zur Ermüdung führt. Auch wieder verkehrt. Die Kunst besteht mMn in der geschickt dosierten Kompression, die möglichst wenig negative Nebeneffekte mitbringt.
Vergleiche ich die Original Fleetwood Mac Rumors mit der Remasterversion, entscheide ich mich lieber für das Original, ähnlich bei Jennifer Warnes The Hunter oder Dire Straits Brothers in Arms, wo bei der Remasterversion (und noch schlimmer bei der XRCD) Hintergrundrauschen hörbar wird, wie am Anfang bei Ride Across The River. So geht es, wenn falsch komprimiert wird.
Grüße Hans-Martin
Ist aber die Musik überwiegend leise, bleibt der Gesamteindruck langweilig. Hebt man leise Partien an, werden alle Signale steiler ("schneller"), alles springt einen mehr an, der RMS-Wert steigt, aber für die Peaks bleibt weniger Aussteuerungsreserve, der DR-Wert sinkt.
Übertreibt man die Anhebung, endet man in Gleichmacherei, was beim Hören wiederum zur Ermüdung führt. Auch wieder verkehrt. Die Kunst besteht mMn in der geschickt dosierten Kompression, die möglichst wenig negative Nebeneffekte mitbringt.
Vergleiche ich die Original Fleetwood Mac Rumors mit der Remasterversion, entscheide ich mich lieber für das Original, ähnlich bei Jennifer Warnes The Hunter oder Dire Straits Brothers in Arms, wo bei der Remasterversion (und noch schlimmer bei der XRCD) Hintergrundrauschen hörbar wird, wie am Anfang bei Ride Across The River. So geht es, wenn falsch komprimiert wird.
Grüße Hans-Martin
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Stell mal die leisen Stellen bei Aufnahmen mit hohem DR-Wert so ein, dass sie der normalen Wiedergabe-Lautstärke entsprechen. Dann zeigt sich wie gut die Anlage mit den "lauten" Stellen umgeht. Aber Achtung! Die Anlage ist dabei gefährdet !!! Da kann sich auch was in Rauch auflösen. Ich gebe keinerlei Garantien.frmu hat geschrieben:Für mich hat dieser Titel hörbar irgendwie keine Dynamik - ist doch nur 59 s Gebimmel. Wie muß man hörtechnisch diesen DR-Wert bewerten?
Grüsse, Uli
Hallo Hans-Martin,
deren Klang ich für richtig gut halte. Der letzte klangliche Schleier, den die Platte dann doch noch hatte, ist hierbei weg. Das geht sofort in`s Mark.
Die "Deluxe-Edition" von "Tusk" ist gar noch besser. Für mich ein Maßstab moderner Pop-Produktion. Einfach große Klasse.
Gruß
Franz
Grundsätzlich höre ich das auch so wie du. Es gibt allerdings mehrere Remaster-Versionen davon. Ich besitze auch - neben der Platte natürlich, davon gibt`s übrigens auch wieder eine Remaster-Version, die ich eher schlechter als das Original höre - noch eine sog. "Deluxe-Edition".Hans-Martin hat geschrieben:Vergleiche ich die Original Fleetwood Mac Rumors mit der Remasterversion, entscheide ich mich lieber für das Original,
deren Klang ich für richtig gut halte. Der letzte klangliche Schleier, den die Platte dann doch noch hatte, ist hierbei weg. Das geht sofort in`s Mark.
Die "Deluxe-Edition" von "Tusk" ist gar noch besser. Für mich ein Maßstab moderner Pop-Produktion. Einfach große Klasse.
Gruß
Franz
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Hallo Bernd Peter,
der Reiz der "Deluxe-Edition" liegt neben dem sehr guten Klang in den Bonusstücken, auf denen schön erfahrbar wird, wie die Jungs und Mädels im Studio sich die takes erarbeitet haben, ist so eine Art workshop der Entstehungsgeschichte eines grandiosen Albums. Auf der "Tusk" finde ich das gar noch eindringlicher vorgeführt. Es gibt dort takes in sparsamer Instrumentierung, die mich sogar noch intensiver ansprechen. Wenn ich z.B. Stevie Nicks "Storm" als Urfassung höre, läuft mir ein Schauer über den Rücken, so intensiv kommt das an bei mir.
Wo ich schon mal dabei bin: Auch dieses Remaster finde ich sehr gelungen:
Neben einer wirklich toll remasterten Version des Albums, gibt es als Zugabe noch ein neues Remix, welches sehr interessant zu hören ist. So hätte Lennon wohl geklungen, wenn er heute produziert hätte. Sehr empfehlenswert diese Edition.
Gruß
Franz
der Reiz der "Deluxe-Edition" liegt neben dem sehr guten Klang in den Bonusstücken, auf denen schön erfahrbar wird, wie die Jungs und Mädels im Studio sich die takes erarbeitet haben, ist so eine Art workshop der Entstehungsgeschichte eines grandiosen Albums. Auf der "Tusk" finde ich das gar noch eindringlicher vorgeführt. Es gibt dort takes in sparsamer Instrumentierung, die mich sogar noch intensiver ansprechen. Wenn ich z.B. Stevie Nicks "Storm" als Urfassung höre, läuft mir ein Schauer über den Rücken, so intensiv kommt das an bei mir.
Wo ich schon mal dabei bin: Auch dieses Remaster finde ich sehr gelungen:
Neben einer wirklich toll remasterten Version des Albums, gibt es als Zugabe noch ein neues Remix, welches sehr interessant zu hören ist. So hätte Lennon wohl geklungen, wenn er heute produziert hätte. Sehr empfehlenswert diese Edition.
Gruß
Franz
Hallo,
dann will ich mal meinen Klangfavoriten vorstellen: Eric Bibb - Liva at Fip
http://www.amazon.de/Live-at-Fip-Eric-B ... 637&sr=1-7
Erstaunlich, dass es sich dabei um eine Live-Aufnahme handelt.
Gruß
Hans-Georg
dann will ich mal meinen Klangfavoriten vorstellen: Eric Bibb - Liva at Fip
http://www.amazon.de/Live-at-Fip-Eric-B ... 637&sr=1-7
Erstaunlich, dass es sich dabei um eine Live-Aufnahme handelt.
Gruß
Hans-Georg
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Hallo Franz,
Lennon hat mich nie richtig angesprochen, auch wenn ich die Beatles Alben rauf und runter gehört habe.
Irgendwie ist mir seine Musik zu kopflastig.
Was mir zu Lenon allerdings in Erinnerung bleibt, ist ein Ausspruch seiner Tante - oder war es die Oma, bei der er aufwuchs:
Junge, ich habe ja nichts dagegen, daß Du Gitarre spielst, aber davon leben kann man nicht.
Gruß
Bernd Peter
Lennon hat mich nie richtig angesprochen, auch wenn ich die Beatles Alben rauf und runter gehört habe.
Irgendwie ist mir seine Musik zu kopflastig.
Was mir zu Lenon allerdings in Erinnerung bleibt, ist ein Ausspruch seiner Tante - oder war es die Oma, bei der er aufwuchs:
Junge, ich habe ja nichts dagegen, daß Du Gitarre spielst, aber davon leben kann man nicht.
Gruß
Bernd Peter
Crooner
Wer nicht unbedingt nur Sinatra mag, sondern evtl. Mel Torme mehr schätzt,
dem sei diese Aufnahme, ganz ohne Orchesterschmalz, ans Herz gelegt.
"Want You" von Tony De Sare (Telarc, 2005)
Ausser diesem phänomenalen Debut gibt es noch zwei weitere CDs von denen "Radio Show" ebenfalls sehr gut ist.
Grüße
Thomas K.
Wer nicht unbedingt nur Sinatra mag, sondern evtl. Mel Torme mehr schätzt,
dem sei diese Aufnahme, ganz ohne Orchesterschmalz, ans Herz gelegt.
"Want You" von Tony De Sare (Telarc, 2005)
Ausser diesem phänomenalen Debut gibt es noch zwei weitere CDs von denen "Radio Show" ebenfalls sehr gut ist.
Grüße
Thomas K.
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Hallo zusammen,
einige von Euch genannten CD's kenne ich bereits, so z.B Franzens "Antiphone Blues" (ein Klassiker) oder auch die "joy and pain" von Mighty Sam Mcclain. Wunderbare Sachen.
Hier nun auch noch ein Klangtipp vom Autor dieses Beitrags:
Wolfgang Puschnig "Chants" Titel 5 Chanting
Die Töne "stehen" förmlich im Raum, soviel Energie und Tiefe - dies ist mein persönlicher Favorit beim Klang!
Punktgenaue Grüße vom angenäherten Punktstrahler Winfried
einige von Euch genannten CD's kenne ich bereits, so z.B Franzens "Antiphone Blues" (ein Klassiker) oder auch die "joy and pain" von Mighty Sam Mcclain. Wunderbare Sachen.
Hier nun auch noch ein Klangtipp vom Autor dieses Beitrags:
Wolfgang Puschnig "Chants" Titel 5 Chanting
Die Töne "stehen" förmlich im Raum, soviel Energie und Tiefe - dies ist mein persönlicher Favorit beim Klang!
Punktgenaue Grüße vom angenäherten Punktstrahler Winfried
Hallo,Pictor hat geschrieben:Hallo,
dann will ich mal meinen Klangfavoriten vorstellen: Eric Bibb - Liva at Fip
http://www.amazon.de/Live-at-Fip-Eric-B ... 637&sr=1-7
Erstaunlich, dass es sich dabei um eine Live-Aufnahme handelt.
Gruß
Hans-Georg
habe mir die CD besorgt. Wenn man das hört, gehört fast allen anderen eine links und rechts gewatscht für ihren suboptimalen Klang.
Unglaublich, was möglich ist, wenn man nur will.
In diesem Sinne, mehr davon!
Gruss
Christian