Ich möchte mich als ein selbsternannter audiophiler Hörer (was immer das sein mag) aus Wien vorstellen, der um gleich vorwegzunehmen mit seiner (noch) passiven Anlage immer nicht recht glücklich wird; daher mein Interesse hier im Forum.
Mit „Hi-Fi“ Zeug oder ähnliche Wortschlager habe ich mich seit meiner Jugend auseinandergesetzt, baute Verstärker aus Bausätze, modifizierte Lautsprecher mit Peerless & Visaton Chassis + Weichen damals mit noch weniger Grundwissen unter dem Motto „Jugend Forscht“ – alles jedoch auch aufgrund mangelnder „Kohle“ + Wissen mit wenig oder mittelmäßigem Erfolg.
Als Student in den 90er erstand ich meine noch im Besitz befindlichen Partylautsprecher Infinity Reference 61i, haben mich im Mediamarkt durch deren bombastischen „Techno-Bass“ zunächst beeindrucken lassen, die von einem Akai-, später Denon-Verstärker gespeist wurden.
Aus Neugier für was Neues besuchte ich Jahre später sämtliche in Mode erscheinenden Audio-Ausstellungen & Verkaufs-Hörräume und stellte bedauerlicher weise fest, dass ich nur ein Bassgewummer daheim zu hören bekomme. Aus dem Party-Boom Boom Alter bin ich nun raus & somit muß was Neues, Anspruchsvolles für's Gehör her!
Dabei höre ich fast alles, angefangen von Klassik über Jazz bis Hard-Rock und bemühe mich unaufhaltsam insbesondere eine gute Raumabbildung in meinem Hörraum zu schaffen.
Wie auch immer, tauschte ich dann meine Geräte eins nach dem anderen aus (im Nachhinein gesehen nicht ratsam) und bin jetzt im Besitz folgender Teile:
Plattenspieler: Project RPM 9.1 mit Pickering D3000 Abnehmer
CDP: Arcam CD192
Transporter: Squeezebox Touch über DAC
DAC: aus Gigawork Bausatz & fein-getunnt (neue getrennte Netzteile, OPA627BP, keine Koppelkondensatoren, ohne Bufferstufe, ...) nicht im Bild oben
Verstärker: Denon PMA-2000AE (nur für MT/HT)
Verstärker: QSC GX-5 (nur für Basschassis)
EQ: BSS-966 (nur für Basschassis & Sub: 2. Raummodenbekämpfung bei 63 Hz)
Sub-Weiche: DBX-223 (nur Tiefpass)
Sub: 2x B&W ASW-750
Lautsprecher: Sonics Allegria Bi-Amping
Super Tweeter: Fostex T-900A (mit Weiche ab 15 kHz), abschaltbar
Zu deutlich hörbar insbesondere im Vergleich zu anderen passiven LS wie z.B. B&W 802D oder Sonus Faber Elipsa auch wenn mit anderer Elektronik & Hör-Raumbedinungen bei gewissen Klavier- oder Kontrabasspassagen.
Eine leichte Pegelerhöhung für den Bassanteil verschlimmert eigentlich das Gesamtbild wie auch das Bi-Amping an sich wahrscheinlich bedingt durch meine unterschiedlichen Endstufen.
Somit bin ich mit dem Bass/Grundton auch mit Subunterstützung nicht ganz zufrieden (group delay Problematik gesellt sich noch dazu) und denke eventuell an eine aktive Lösung wobei die „Spielzeuge“ in einem vernünftig preislichen Rahmen fallen sollten oder vielleicht gar Selbstbau? (Bin leider spärlich ausgerüstet & sonst fehlende Kenntnisse, es sei denn einer im Raum Wien könnte mir da behilflich sein)
Interessehalber durchforste ich sämtliche (US-)Foren über aktive Studio- Monitore (preislich gesehen unterhalb der HiFi-Welt) und pickte mir ohne zu hören folgenden Monitor als möglichen Kandidaten aus:
Adam SX4-V ohne Sub-Unterstützung
Meine Bedenken sind aber neben dem schlichten Outfit die Qualität der Elektronikteile (Rauschverhalten bei Kleinstpegel, ...) wie auch, wenn schon aktiv, das Fehlen eines DSPs (manche Genelec Monitore sind damit ausgestattet aber sehen sooo grotten-hässlich aus).
Wie bereits oben mit Selbstbau erwähnt wäre die weitere Überlegung meine derzeitigen Lautsprecher zu aktivieren, wobei meine Befürchtung darin besteht, dass die kleinen Einzel- Basschassis von 8" ohne Subunterstützung, auch wenn aktiv betrieben, nicht viel mehr hergeben würden (Raum ca. 35 m²), oder liege ich da falsch?
Was also tun in meinem Fall ohne gleich +20K-Scheine gegen eine Silbersand oder B&M Standbox zu tauschen? Sind alternativ Studiomonitore wie Adam SX3 oder SX4 auch für Klassikwiedergabe mit Streichinstrumente wirklich empfehlenswert?
Bitte um euere geschätzte Meinungen & Ratschläge.
Übrigens, ich heiße im wirklichen Leben Jakob.
Vielen herzlichen Dank
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