Die 32 bit-Aufnahmen von Georgs Sneaky zeigen sich deutlich besser als die vorhergehenden 16 bit-Aufnahmen.
Die Länge der sinc-Filter ist ebenfalls genauer ablesbar. Für das Upsampling auf 88.2 kHz kommt ein Filter mit 999 taps zum Einsatz, es ergibt sich folgendes Bild:
Der Rauschabstand ist bei -120 dB. Das ist ok. Und der Frequenzgang ist dies ebenfalls allemal.
Für die 176.4 kHz wird ein Filter mit 2085 taps verwendet. Das ist schon einmal deutlich länger als viele mir bekannte Upsampler. Das Bild hierzu:
Q.e.e. = quod erat expectandum
Ob nun dieses Filter beim Upsampling den Klang der Linn-Geräte ausmacht, zumindest beim Anschluss eines DA-Wandlers, könnte nun getestet werden, indem schlichtweg ein Upsampling eines Tracks mit dem ermittelten Filter durchgeführt wird. Dann kann man den Track 1:1 ohne Upsampling spielen bzw. einen anderen digitalen Transporter verwenden.
Bei einem weiteren Test zur Analyse eines Linn-Transporters ist dann nun die analoge Aufnahme der Wiedergabe entweder vom Linn oder vom angeschlossenen DA-Wandler. Hierbei geht die Charakteristik des AD-Wandlers in die Aufnahme mit ein, dies ist also entsprechend zu berücksichtigen.
Grüsse, Uli
PS: bei Linn zeigt sich übrigens ebenfalls der Nachteil der digitalen Obergrenze von 0 dBFS. Es wird aus 0 dBFS begrenzt. Genaugenommen ist die analoge Schnittstelle hier gar nicht im Vorteil. Um die beim Test gewählte Signalform analog darzustellen, muss ja der Peak von digital 11.26 dBFS in die maximale Spannungsamplitude reinpassen. Das gelingt nur, wenn das Gesamtsignal entsprechend reduziert ist. Und das lässt sich im digitalen Bereich ebenfalls darstellen. Allerdings wiederspricht das dem Trend, die Dynamik einzuengen, damit das Stück lauter klingt.
PPS: wie bereits ausgeführt , zeigen viele heutige CDs ein Intersample Clipping. Was wiederum vermutlich zu 99.9% kleiner + 3dB beträgt. Die Wiedergabe mit Upsampling lässt sich hierbei wie folgt optimieren:
1. Wiedergabe per Transporter
2. vorherige Umwandlung der 16 bit in 24 bit
3. zusätzliche Pegelreduzierung um -3 dB
4. nun Wiedergabe mit Upsampling, es erfolgt kein Clipping mehr.