Das cMP Projekt erklärt

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Leif,

lassen wir es einfach stehen und wenden uns wieder dem eigentlichen Hobby zu.

Wenn es noch was gibt, schick mir eine PN.

Gruß

Bernd Peter
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powerohr
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Beitrag von powerohr »

Hallo Leif,

ich habe ein ähnliches Setup bei mir laufen und bin natürlich an jeder möglichen Verbesserung interessiert.

Mich würde insbesondere interessierten, wieso eine SSD bei CMP² besser sein soll?
Das Prinzip ist doch, dass die Daten erstmal in den RAM geladen und von dort dann abgespielt werden. Soweit ich beobachtet habe wird die gesamte ausgewählte CD auf einen Schlag eingeladen. Somit gibt es ja keinen direkten Einfluss beim Abspielen von der HDD, es sei denn eine HDD würde insgesamt in irgendeiner Form das System "verseuchen". Oder ist damit gemeint, dass das OS davon profitiert, wenn es von SSD gestartet wird, was ich mir so nicht vorstellen kann, da OS wie CMP nach dem Start wohl auch nur aus dem RAM laufen und nichts von der Platte nachgeladen wird.

Hattest du dies mal ausprobiert?

Viele Grüße
Torben
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Torben,

Dass mit der SSD ist so zu erklären dass das Betriebsystem ja nicht abgeschaltet ist nur weil es die Musikdaten vom RAM abspielt.
-da passieren schon "Zugriffe" im Hintergrund. Der Taskmanager zeigt bei mir 10 Dienste an im Betrieb.

Das SSD einen klanglichen Gewinn bringt ist sehr eindeutig, und von -zig cMP Usern (ich selber inklusive) bestätigt.
Die einzigen die nichts davon wissen wollen, sind alle die Computer Freaks die sagen : "Kann nicht sein"
Aber das Thema was man hören kann und was nicht, ist ein immer wieder leidiges....

-dass ist so wie zu definieren wo gutes Hifi aufhört und echtes High-End anfängt.
Manchmal habe ich das Gefühl dass dies vielen auch Irrelevant ist.

Gruß Leif
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

...ach ja :

Wer die deutschen (!) Klang&Ton Artikel und Anleitungen zum cMP2 Projekt als Scan haben möchte...einfach eine PM und eine Email Adresse.
-dann schicke ich sie gern zu.
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powerohr
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Beitrag von powerohr »

Hallo Leif!

Hast du bei deinem cplay System etwas an der Stromversorgung geändert. Bei mir läuft der Rechner selbst noch an einem BQuiet Netzteil, wobei der Audioteil, also die Rme Fireface an einem Akku läuft. Dies ist also etwas anders als mit einer PCI-Karte. Ich frage mich, ob da ein Tuning bei der Spannungsversorgung Sinn macht. Ansonsten habe ich soweit alles nach Anleitung eingestellt, inkl. Minlogon. SSD kommt dann noch dazu.

Danke
Grüße
Torben
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Torben,

Ich verwende seit einiger Zeit keine PCI karte mehr, da ich auf FireWire und externer Lynx Aurora umgestiegen bin. In der "alten" PCI Konfiguration haben sich die Reduzierung der Spannung auf CPU und Mainboard deutlich hörbar erwiesen. Die Glättung mit Kondensatoren auf der P4 Leitung des CPU war auch eine kleine, aber sehr nachvollziehbare Verbesserung. Überraschend deutlich war die Trennung der Stromversorgung der Festplatte von der normalen Versorgung.

Es ist klar das je hochwertiger eine avancierte doppelte PLL und Synchronisierungs-Clock den Jitter reduziert (eine Solche kann niemals Jitter 100% entfernen) je weniger spielt die Stromversorgung im PC eine direkte Rolle. Aber:

Meine vorläufigen Vergleiche haben dennoch ergeben dass auch mit einer Spitzenklassen Clocksteuerung, ergibt sich einen leicht weniger "gläseren" Hochtonbereich wenn die Prozessorgeschwindigkeit und die Spannung der Platine gedrosselt werden. Ein Hauch analoger und flüssiger wird´s auch.

... bei weitem aber nicht so viel wie bei der PCI Lösung.

Grundsätzlich bin ich eher dafür Jitter an der Wurzel zu packen, als nachher mit Re-clocking und Aufbereitung zu beheben. Aus dieser Perspektive gewinnt man mit dem cMP System auch verhältnisvoll viel bei einem weniger edlen DAC.

Die von cics empfohlenen Strommaßnahmen sind nicht weder teuer, noch sehr umständlich, und daher finde ich kann man sie auch mit der RME einfach einsetzen. Wie immer ist Hörbarkeit ja relativ, aber in einer Referenzklasse Anlage und mit entsprechend anspruchsvoller Musik sollte es durchaus den Einsatz rechtfertigen.

Grüß Leif
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Hallo Leif,

habe gelesen, daß ein cMP2-System mit SSD-Festplatte für die primäre Partition klangliche Fortschritte macht bei Transparenz und Dynamik. Geht der Betrieb einer SSD-Festplatte unter Windows XP problemlos, oder müssen hier einige Klimmzüge gemacht werden, damit die volle Leistungsfähigkeit einer SSD-Festplatte erreicht wird? Frage, da auf amazon.de der User Fischer sein Windows XP Tuning beschreibt:

http://www.amazon.de/product-reviews/B0 ... Descending

Als SSD wurde im cPlay-Forum die Corsair Force Series F60 genannt. Nach dem Lesen von Webtests mit verschiedenen SSD-Festplatten ist die Crucial RealSSD C300 64GB bei der Lesegeschwindigkeit noch leistungsfähiger als die Corsair Force Series F60. Die Schreibgeschwindigkeit ist bei cMP2 von nachgeordneter Bedeutung. Preislich liegen beide Festplatten bei ca. 100 €:

http://www.hardwareheaven.com/reviews/1 ... kmark.html
http://www.hardware-mag.de/artikel/fest ... im_test/4/
http://www.heise.de/preisvergleich/a541 ... 20C300&in=

Wie groß ist Deine cMP2 Partition? Ich denke, beide Betriebssysteme müßten auf 64GB locker Platz finden. Mein Ansatz: 15GB für cMP2 und 30GB für WinXP plus Programme. Musik und Daten lege ich auf externe Festplatten, die über eSATA direkt auf den SATA-Anschluß des Mainboards verbunden ist. Da es inzwischen sehr ruhig laufende Festplatten gibt (Tipp: Western Digital 10EADS oder 20EARS) werde ich die Festplatten über ein Quickport Pro betreiben:

http://www.heise.de/preisvergleich/a326 ... %20Pro&in=

Hast Du schon von Usern gelesen, die sich ein Dual Boot System eingerichtet haben mit cMP2 als Betriebssystem Nummer 1 und das übliche Windows XP als zweites Betriebssystem? Besitze von Acronis den Disc Director 10, der u.a. den OS Selector als Funktion anbietet. Damit könnte ich dann den gleichen PC als reines cMP2-System laufen lassen, oder auch als Knecht für Office und Video:

http://www.acronis.de/homecomputing/pro ... ector.html

Grüße

Rüdiger
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Rüdiger,

Leif hat sich aus unserem Forum zurückgezogen; vielleicht jedoch können andere Mitglieder etwas zu deinen Fragen schreiben?

Viele Grüße
Rudolf
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Hallo Rudolf,

das ist schade, daß sich Leif aus dem Forum zuückgezogen hat. Sein know how und seine Aktivitäten waren eine Bereicherung für das Forum. Na ja, vielleicht kommt er zurück. Mal schauen.

Was mir inzwischen gekommen ist, daß für cMP2 neben einer Anpassung von Windows XP auch Änderungen im Bios zu machen sind. Hier wird u.a. aus Klanggründen die CPU runtergetaktet. Da ich ein Gigabyte Mainboard einsetze, kann ich über das Gigabyte Tool "Easy Tune 6" verschiedene Bios-Änderungen über eine grafische Bedienoberfläche machen, ohne beim Windows-Start erst ins Bios abtauchen zu müssen. So kann man einfach die Leistung der CPU bedarfsgerecht anheben oder absenken. Alternatives Tool zu "Easy Tune 6" ist die Freeware CrystalCPUid:

http://www.computerbase.de/downloads/sy ... stalcpuid/

Hier die Bios-Änderungen für cMP, wie sie klang+ton (Heft 5/2010) zusammengestellt hat:

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Ich vermute mal, daß es Bios-Änderungen gibt, die sofort als Verbesserung hörbar sind und andere, die man nicht oder nur andeutungsweise hören kann. Wer den gesamten klang+ton Bericht haben möchte, schicke mir bitte eine PN mit seiner Mailadresse. Ich habe den Bericht eingescannt.

Grüße

Rüdiger
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Beitrag von RC23 »

Danke für Dein feedback zur SSD.
modmix hat geschrieben: Nebenbei:
Ich hatte versucht, mein Musik-Notebook auf einen deutlich neueren, deutlich leistungsfähigeren Rechner zu bringen (der nicht realisierte BruteFIR-PC hat Reste hinterlassen). Habe ich schließlich aufgegeben, weil HiFace ständig zu Klicken hatte. Beim identischen XP alle paar Sekunden, beim Win7 alle paar 10-Sekunden.
:cry: :?
Ist zwar etwas off topic, aber ich frage mal nach: Wolltest Du Dir BruteFIR von Denis Sbragion
auf einem Linux-PC einrichten oder Acourate mit BruteFIR als Kern auf einem USB-Stick?

Grüße

Rüdiger
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Leif,
moin Forenten,

vielleicht liest Du, Leif, ja noch das eine oder andere mal passiv mit: vielen Dank für Deine cMP2-Vorstellung in diesem Forum. Wie mir scheint, hast Du uns alle auf eine Möglichkeit hingewiesen, die uns alle vielleicht nicht elektrisiert, so doch aber auf eine Fährte gesetzt hat, die uns verfolgenswert erscheint.

Vielleicht trägt Eure -- unsere -- Hoffnung, und Leif mischt sich mal wieder ein. Wir werden es sehen. Ich glaube aber, die Initialzündung reicht aus, dass wir hier in unserem Forum diese Idee eigenständig fortführen. Mein Interesse jedenfalls ist geweckt.

Herzliche Grüße

PETER
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Hier ein Tipp von Leif (mit dem ich heute via Mail Kontakt hatte): Auch mit bordeigenen Mitteln - dem Windows Bootloader - lassen sich gezielt Windows-Betriebssysteme beim Booten auswählen. Mehr dazu hier: http://www.wintotal.de/artikel/artikel-2004/7126.html Es muß also nicht immer Shareware sein.

Grüße

Rüdiger

P.S. Leif nimmt sich derzeit eine Auszeit vom Forum, wird sich aber wieder ins Forum einschalten, wenn ich meine Kombi erfolgreich zum Fliegen gebracht habe und den Ruf von Clocking, cMP und Konsorten gefestigt habe.
bvk
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Beitrag von bvk »

Etwas provokativ,als Mac Verwöhnter, erlaube ich mir mal zu fragen:

lohnt sich das ganze Gebastel denn wirklich so sehr dass man sichs geben muss, oder liegt die Freude im wesentlichen beim Weg zum Ziel? Wenn ich ehrlich bin, für mich müsste das Ergebnis schon phänomenal sein um mich für diese Software zu entscheiden. Glücklicherweise habe ich keinen Win PC sodass ich nicht in Versuchung geraten kann. Nach den Beschreibungen hier erinnert das etwas an mir bekannte OpenSource Programme aus dem grafischen Bereich, die alle viel "besser" als die kommerziellen sind. Niemand arbeitet aber damit weil Bedienbarkeit und Interface schlecht sind. Irgendwann sind sie dann auch nicht mehr besser, sondern leider nur noch vergessen.

Grüße Bernd
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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hallo Bernd,

das Gebastel dauert mit nLite ca. 1 Std.
Plus etwas Zeit für die cue-sheets.

Und dann (Zitat Peter):
"Unter Einhaltung der Hard- und Software-Parameter liegt das Ergebnis im obersten Regalfach! "

Viele Grüße
Roland
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Bernd,

Deine Frage ist sehr berechtigt, denn auf den ersten Blick kann cMP² durchaus wie ein "Gebastel" aussehen. Ist es aber nicht.

Die Entwickler von cMP² haben seit 2005 an diesem Projekt gearbeitet und stets weitere kleine Optimierungen des Quellcodes im Bezug auf DSP, ASIO, Instruktionssatz des Prozessors und die L2Cache getätigt. Allein der cPlay hat in über 3 Jahren 39 Software-Updates/Versionen erhalten.

Man darf auch bemerken daß das Entwicklungsteam nicht ein paar zufällige "Hacker" oder Linux Bastler sind. Im Team sind professionelle IT Entwickler von Logitech, dem US Millitär, Oracle und einer (pfui :) großen US Investmentbank.

Wenn ich mir auch ansehe was z.B. cics selber an teurem High-End Zeug zuhause stehen hat (dCS Wandler und SonusFaber Stradivari z.B.) so darf man davon ausgehen daß das Projekt von Leidenschaft getrieben ist.

Man muss verstehen daß das cMP² Projekt ausdrücklich nicht nur eine Abspielsoftware ist. Das einmalige sinc-Filterupsampling ist hier der eigentliche und zentrale Grund warum ein Computer überhaupt von Nöten ist.

Dass man dann noch x-verschiedene Maßnahmen an Windows vornimmt um den Energieverbrauch und die Jitteranfälligkeit eines PC zu drosseln, ist eine Frage von Niveau.

Die meisten werden mit einem guten PC, einem vernünftigen DAC und einer smarten Playersoftware glücklich. Wenn man aber den Anspruch erhebt einen Linn Klimax oder (aktuell) eine Rosita herrauszufordern, dann zählt im kompromisslosen High-End jeder Millimeter.

LG. Leif
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