Zur Person, ich bin 56, gelernter aber nicht aktiver Elektroingenieur und seit meiner Jugend mal mehr mal weniger mit dem hier sehr verbreiteten Virus infiziert. Angefangen hat es mit einem Uher Variocord welches vom mühsam in den Schulferien erarbeiteten Bauhelferlohn angeschafft wurde (für das Royal hat es dann doch nicht gereicht) über unzählige Komponenten bis hin zur heutigen Anlage. Zeitweise war nur selbstgebaute, vor allem von Nelson Pass (Aleph 1.7, Ono, Aleph 5) entwickelte Elektronik im Einsatz. Die Lautsprecher waren nach DIY Versuchen (auch schon mit Focal Chassis) in der Regel passiv (Beck, Audio Physik) und meist auch recht groß.
Anläßlich eines Aufenthaltes in Bonn mit Besuch bei Herrn Frings ist es dann zur Infektion mit dem 'aktiven' Virus gekommen, allerdings in einer eher harmlosen Form und mit bisher leichtem Verlauf.
Nach sehr guten Erfahrungen mit zwei kleinen Fostex Monitoren als PC Lautsprecher habe ich angefangen mich für aktive Monitore als Lautsprecher 'der Anlage' zu interessieren. Dabei ist die Akzeptanz der zwar Kummer gewohnten, aber nicht grenzenlos toleraten Ehefrau was das Aussehen des auch als Wohnzimmer genutzten Hörraumes angeht, durchaus von Bedeutung... Auf der Suche nach solchen Wohnzimmer kompatiblen Monitoren bin ich dann auf die Focal Solo 6 BE gestossen und habe sie gehört und zur Probe geordert. Das Ergebnis war gut und die Focal haben eine feste Bleibe bekommen. Nach einiger Zeit habe ich zur Probe den dazu passenden Subwoofer ausprobiert und da die Monitore damit nochmal erheblich zugelegt haben, wurde auch dieser nicht mehr zurückgegeben.
![Bild](http://img705.imageshack.us/img705/507/anlage02.jpg)
Unser Wohnzimmer ist akustisch eigentlich recht problemfrei - es gibt keine ausgeprägten Moden die im Bass angeregt werden, es hallt nicht, ist aber auch nicht überbedämpft. Ein Freund der unser Hobby teilt hat in seinem neuen Wohnzimmer aufgrund der Größe und der Materialien (3 Seiten mit raumhohen Fenstern, Steinboden und glattgeputzte Decke) einen Teil der akustischen Probleme mit einer Lyngdorf-Anlage (DPA-1, Verstärker und CD) in den Griff bekommen und die Vorstufe (der Prozessor ?) wurde dann auch bei mir ausprobiert. Kurz und gut, der Lyngdorf hat dann die Abbildung und Durchhörbarkeit (Klarheit ??) der Musik nochmal deutlich verbessert. Nach etwas Bedenkzeit ist dann der Aleph 1.7 in Ruhestand gegangen und hat einem Lyngdorf Platz gemacht. Damit höre ich zur Zeit sehr zufrieden, manchmal sehr konzentriert Musik, manchmal spielt die Anlage im Hintergrund.
Als Quellen dient eine Logitech Touch (selbstverständlich seit einer Woche Apogee Wyde-Eye verkabelt) die den CD-Spieler arbeitslos gemacht hat. Ein noch vorhandenes AppleTV kann auch als Zuspieler dienen, ist aber eigentlich für die Fotos auf dem Fernseher zuständig. Die Logitech Touch bekommt die Musik via WLAN von einem QNAP NAS (P119+). Für die auch vorhandenen analogen Schätze habe ich einen 'BIX' Plattenspieler mit Vivid2 Tonarm und Denon103, die über den DIY Ono PrePre an die symmetrischen Eingänge des Lyngdorf angeschlossen sind.
Für die nächste Zeit steht noch der Austausch des Logitech Steckernetzteils gegen ein lineares Netzteil an, ausserdem werde ich den Touch mal 'fliegend verdrahtet' statt über WLAN über Ethernet ausprobieren.
Ich freue mich auf weiterhin gute Dialoge und Anregungen. Besonders die Artikel über die von Gert modifizierten SONOS Systeme sind sehr spannend - auch wenn ich mich zunächst für einen anderen Weg des Streamings entschieden habe.
In diesem Sinne alles Gute, besonderer Dank geht an Rudolf für diese tolle Plattform !
Andreas