lustiges Prozedere. Nun denn, „wie kam ich zum aktiven Hören? Die Kurzversion oder die lange?
Kurzversion:
Hatte mir einen Kindheitstraum erfüllt und ne Accu-Endstufe A45 gekauft gehabt und war super happy. Wollte mir zur A45 dann tolle Passivboxen kaufen. Da ein Umzug anstand, wartete ich damit, denn wer weiß wie die Boxen dann dort klingen würden. Bin dann umgezogen und habe nun einen Wohnraum mit rund 40 qm. Vorher dachte ich, da habe ich Platz satt für ne fette Standbox.
Aber es irrt der Mensch, solange er denkt. 40 qm sind nämlich nicht wirklich viel, wenn man alles vollmüllt und praktisch ausschließlich im 1. Stock wohnt, statt die zig qm im 2. Stock auch noch zu nutzen.
Beim besten Willen fand ich keinen Platz für den schönen fetten Accu A45-Amp.. Also kurzerhand verkauft und meinen Quad 303 aus alten Tagen, der vor ein paar Jahren überholt wurde, wieder hervorgekramt. Passte auch besser zum Quad 44 Vorverst., der den Accu A45 ansteuerte.
Aber ne Box mit Verstärker sähe doch irgendwie noch eleganter aus. Da ich nach Umzug etc. kein Geld für ne neue Backes & Müller oder ähnliches hatte, kamen mir günstige Studiomonitore in den Sinn. Hörte mir bei einem Musikerequipmenthändler einige an und war schwer enttäuscht. Das sind ja maximal PC-Tröten. Nur ne Adam Audio A-2 S3X-V bot halbwegs tauglichen Bass.
Beim Rumstöbern in der Bucht dann die uralte BM3 (Bj um 1984) entdeckt. BM wollte ich immer mal haben und für relativ wenig Geld gekauft. Tja und jetzt die große Frage: Restaurieren / updaten oder nicht - deshalb habe ich mich mal hier angemeldet und möchte es von Euch gerne wissen - siehe mein 2. Posting hier im Forum!
Langversion:
Ne, die wird nicht noch viel länger
Ich höre Musik qualitativ hochwertig seit über 30 Jahren. In der Jugendzeit kamen selbstverständlich die Verstärker, Tuner und Receiver und gingen wieder. War auch mal ein fetter Fisher-Röhren-Receiver dabei. Von Selbstbauboxen über nagelneue, teure (für Schülerverhältnisse) Canton-Dinger bis hin zu … waren auch viele Boxen dabei.
Meine erste große Investition war eine nagelneue, komplette Quad-33-303-FM3 Anlage (wegen dem lsutigen Design) plus tollen Ohm-L-Boxen. Zusammen für 3.000,- DM. Etwa zur gleichen Zeit traten Backes & Müller aufm Markt. Damals war ich regelmäßiger Audio-Leser. Was dort über die tolle Technik von Backes & Müller stand, fand ich nicht nur plausibel, sondern auch faszinierend. Aber zu diesen Preisen? Niemals.
Irgendwann, als der Berufsstress so richtig losging, trat das Hobby "Musikhören" immer mehr in den Hintergrund.
Erst vor wenigen Jahren, ging es erneut los. Da ich inzwischen von zu Hause aus arbeitete, hörte ich im Arbeitszimmer zunächst mit nem Grundig-Küchenradio. Die Quad-33-303-FM3 Anlage plus Ohm-L-Boxen aus den Jugendtagen standen ja im Wohnzimmer. Aber der Küchenradiosound nervte auf Dauer. Also einen Cambridge-Amp azur 640A und nen Cambridge-Tuner 340T plus KEF Q1-Boxen gekauft. Diese Cambridge-Dinger wichen dann dem fetten Jugendtraum, einem Accu Amp.. Also Vorstufe wollte ich zunächst ne passive haben und liebäugelte mit ner Creek OBH22. Dann ne gebrauchten Quad 44 Vorverst. entdeckt - ja, komme von Quad nicht los. Den gekauft und sofort vom einzig wahren Quad-Firmennachfolger Stein (nahe Koblenz) überholen lassen.
Die KEF Q1-Boxen sind zwar feine Dinger, aber für den Accu A45 doch arg unterdimensioniert. Also sollten neue Kompaktboxen her. Dali Helicon 300 wären super, aber die müssen auch frei stehen und kosten 3.000,- Euro - puh! Dali Euphonia RS3 wären ne Alternative, da wandnah aufstellbar, aber der Preis ähnlich hoch. Sonus Faber auditor elipsa lassen sich wandnah aufstellen, doch kein Fachhändler gibt einem die Möglichkeit, die Dinger mal anzuhören - geschweige denn bei mir zu Hause mal zum Testen aufzustellen. Und viel günstiger sind die och net. Für Standboxen hätte ich eh keinen Platz gehabt. Aktivboxen waren kein Thema, denn ich liebte ja meinen Accu..
Als ich dann wusste, dass ich umziehen werde, kam mein Interesse für passive Standboxen auf. Ich hörte mir viele an und stieß beim Lesen von Stereoplay u.a. auf Adam-Audio. Die Pencil MK3 sollte ja so toll sein. Hmmm, die gibt es auch als Aktivbox - aber nein, ich will ja meine A45 net verkaufen; leider konnte ich mir nie die Passiv-Adam-Audio Pencil MK3 anhören. Doofer Fachhandel. Auch Ohm-Walsh-Lautsprecher rückten in den Vordergrund; dachte mir, wenn ich umgezogen bin, höre ich mir die bei mir zu Hause mal an. Die deutsche Vertretung macht ja gerne Vorführungen daheim. Von einem B&W-Händler wiederum bekam ich ein unanständiges Angebot für eine 803D aus der Ausstellung. Konnte mich gerade noch beherrschen, die nicht sofort zu kaufen. Nicht zuletzt deren viele Kilos und mögliche Transportschäden beim bevorstehenden Umzug hinderten mich daran, sofort zuzuschlagen. Ich bin zwar mit ner Spedition umgezogen, aber die hat auch so schon jede Menge Kratzer an vielen Möbeln hinterlassen. Dafür gabs Geldabzug
Hörte mir auch Klipsche aus der Heritage-Serie an; sind super klasse (Live-) LS, nur in meinen Ohren klingen die ein wenig zu spitz. Aber nach dem Umzug mal zu Huase testen, vielleicht klingts dort anders? Die bessere Passive solle gewinnen.
Aber es machte ja alles keinen Sinn, solange ich nicht wusste, in welche Räumlichkeiten ich umziehen tue. Als ich es wusste, und nur den nackten Raum von 40 qm vor Augen hatte, dachte ich schon an große Passiv-Standboxen Ohm-Walsh 1000 oder 3000, B&W 803S, Klipsch-Cornwall, Audio Physik Tempo VI etc..
Tja der Rest siehe oben unter "Kurzversion".
Hoffe diese, meine kleine Vorstellung entspricht den (neuen) Forenregeln
Gruss Michael
bin dort aufgewachsen 