Jürgen (Tidal Contriva G2)

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Schorsch · „wie Schorsch zum aktiven Hören kam“
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„wie Schorsch zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Schorsch »

Hallo Freunde,

am Wochenende war ich mal wieder in München zu Gast bei Jürgen. Das macht immer großen Spaß.

Wir haben zusammen gesessen, viel gute Musik gehört, lecker gespeist und uns bei ausgezeichnetem Wein prima unterhalten, zum Teil gemeinsam mit seiner klugen Partnerin Alex, die viel Verständnis für Jürgens Hobby aufbringt, welches das Wohnzimmer akustisch und optisch leicht dominiert. :D

Jürgens Anlage ist richtig gut. Sie besitzt eine extreme Spielfreude, zeigt Details, spielt zeitrichtig und schnell, klingt luftig und nervt nicht. Absolut hörenswert!

Natürlich haben wir auch ein paar Dinge getestet. z.B. das Thema NAS (viewtopic.php?p=242160#p242160).

Unterschiede sind sofort und reproduzierbar hörbar. Man muss sich keineswegs die Ohren brechen. Und wenn doch, dann gibt es vermutlich keinen Unterschied.

So haben wir z.B. die Füße unter dem Streamer variiert, es klang härter und die Musikalität ging zurück. So deutlich kenne ich das nur von einer Anlage irgendwo in Ursensollen.

Lieber Jürgen, Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft und bis zum nächsten Mal :cheers:

Viele Grüße
Georg
h0e · „wie h0e zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von h0e »

Lieber Georg,

jederzeit. Immerhin haben wir fast ohne Unterlass den ganzen Samstag Dinge getauscht, geändert und probiert. Und schwubs war der Tag vorbei. Die viele Erkenntnis hatte uns hunrig gemacht und so durften auch die lucullischen Genüsse natürlich nicht zu kurz kommen.
Von den bereits genannten Erkenntnissen zum NAS hast Du schon eine schöne Abhandlung geschrieben.
Dem ist also nichts hinzuzufügen. …. Eben, bis zum nächsten Treffen, dann gibt es sicher wieder neue Erkenntnisse. :D

Grüsse Jürgen
Funky · „wie Funky zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Funky »

Einen schönen Abend in die Runde,

Jürgen hatte den Gegenbesuch auf meinem Vorstellungsfaden ja schon angekündigt und so hatten wir uns für letzen Donnerstag Abend bei ihm zu Hause verabredet. Die Anreise war nicht ganz ohne, da es Mittwoch und Donnerstag doch ziemlich glatt auf den Strassen wurde.

Aber ich kam ohne Probleme bei ihm an.

Jürgen bat mich im Vorfeld ein paar meiner japanischen Holzklötzchen von Yamamoto Sound Craft mitzubringen. So packte ich in die Kiste, die ich zu Jürgen mitnahm eben jene Holzklötzchen, aber auch 3 Wiskeys und 2 spezielle Wiskeygläser. Hätte ich gewußt, dass ich hier die berühmten Eulen nach Athen trage, wäre meine Auswahl an Wiskeys anders ausgefallen. (Übrigens, die Eulen sind nicht die Tiere, sondern Münzen/Zahlungsmittel auf denen Eulen aufgeprägt waren und die es in Athen natürlich im Überfluss gab – schliesslich war Athen eine reiche Stadt).

Wir haben erst mal viel über den Werdegang seines aktuellen Setups gesprochen, uns dann dem Wiskey genähert um dann eben festzustellen, dass ich es mit einem absoluten Kenner zu tun habe. Was die Gläser anging, so erlebte ich auch eine Überraschung. Dachte ich schon meine sind gut, so durfte ich feststellen, dass es für Cask Strength Wiskeys weit bessere gibt. So habe ich gestern diese Gläser bestellt.

Wir hatten uns natürlich erst mal viel über Wiskeys unterhalten um uns dann später der Musik zu widmen. Zur Anlage selbst brauche ich nicht viel zu erzählen, das kann alles hier in seinem Vorstellungsfaden nachgelesen werden.
Was mir sehr schnell auffiel wie schlackenlos seine Wiedergabe daherkommt, es gibt bei ihm quasi keine Raummoden, die wahrnehmbar wären. Ich musste mich vergewissern, dass Jürgen keinerlei DSP Eingriffe vornimmt, sondern das Signal vom DAC direkt an den VV und die Endstufen wandert. Sehr erstaunlich. Auch stehen die Tidals relativ weit auseinander, relativ zur Hörerposition und absolut parallel. Was bei mir zu einem Loch in der Mitte führen würde, ist bei ihm überhaupt nicht der Fall. D.h. die Lautsprecher bündeln kaum und habe eine sehr gleichmässige Abstrahlung. Wir spielten alle Titel von seinen vorzüglich klingenden NAS (es ist allerdings nicht verwunderlich, wenn man den Aufwand kennt, den Jürgen an dieser Stelle betreibt).

Natürlich musste ich wieder mit Musik aus den 70igern beginnen, diesmal Blood Sweat & Tears, das kam alles sauber rüber ,aber schon auch weniger involvierend als bei mir auf Platte. Wir gingen nach einigen Titeln aus den 70igern zum melodischen Jazz aus Norwegen über und hier zeigte sich was moderne Aufnahmen auszeichnen kann. Ich kenne Esbjörn Svensson, wie auch das Helge Lien Trio. Da ich auch einige Schallplatten besitze, darf ich der Wiedergabe hohen Respekt zollen, sehr sauber, hohe Trennschärfe und doch spielen die Musiker sehr gut zusammen.

Dann wurde es Zeit die Klötzchen auszuprobieren, ich hatte welche aus Kirsche, wie auch aus Fichte dabei. Getestet wurde der Einfluss auf den Lumin, der zwar schon auf speziellen Füssen steht, aber diese wiederum am besten auf Holz funktionieren. Immer wieder erstaunlich, wie stark sich auch bei reinen Digitalgeräten wie einem Renderer die Aufstellung auswirkt. Jürgen hat hier eine exemplarisch gute Aufnahme als Teststück – Carolin No – One Dollar Ring. Durch diesen Titel kann man sehr schnell erfassen wie sich Accessoires auswirken. Ich überliess Jürgen zu weiteren Tests die Klötzchen aus Kirsche, denn die haben zu einem sehr ausgewogenen, schlüssigen Klangeindruck geführt. Die Nutzung von Fichte führte zu einer eher schwammigen Wiedergabe, seine bisher verwendete Eiche ist auch interessant, aber er darf jetzt noch einige Testreihen unternehmen um für sich den besten Kompromiss zu finden.

Noch etwas zur klanglichen Balance. Die Anlage spielt auf der sehr schlanken, für mich etwas weniger erdverbundenen Seite. Ich führe diese Wiedergabe auch auf seine durchgehende Verwendung von Silberkabeln zurück. Silber kann sehr schnell nerven, dass ist bei ihm nicht der Fall, was aufzeigt, dass er ein extrem sauberes Signal an die Lautsprecher führt, nur ich mag es mehr „erdiger“, das ist aber reine Geschmacksache, dafür verzichte ich gerne auf das ein oder andere Detail (natürlich hätte ich gerne beides :-))

Es war ein sehr angenehmer und aufschlussreicher Abend. Meine Bar ist nun um 6 tolle Wiskeygläser reicher. Mein Gaumen durfte ein paar sehr leckere Tropfen geniessen und meine Ohren eine wurden ebenfalls vorzüglich versorgt.

Vielen Dank Jürgen

Funky
h0e · „wie h0e zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von h0e »

Hallo Funky,

danke für den Besuch, hat wie immer wirklich viel Spass gemacht. Mit Deinen Tropfen hast Du doch eteas sehr feines dabei gehabt, was ich auch noch nicht kannte.
Ich bin gerade auf Chorwochende und wir proben fürs deutsche Requiem. Daher mussten die Tests mit der japanischen Kirsche noch warten. Ich werde das aber baldmöglichst nachholen.

Grüsse Jürgen
Funky · „wie Funky zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Funky »

Hallo Jürgen,

nun, wenn man in aller Ruhe wieder zu Hause hört, dann fällt einem doch auf, was die eigene Anlage verschweigt. Und so muss ich doch konstatieren, dass bei mir (bei guten Aufnahmen) doch einiges auf der Strecke bleibt. Das deckt sich mit dem, was ich erleben durfte als ich von Streamfidelity heimkam und feststellen musste. Ich habe eine Baustelle.
Auch dein Setup sagt mir - da besteht bei mir Handlungsbedarf.

Also, dieses Jahr werde ich mir dazu ein paar grundsätzliche Gedanken machen (die ich nach dem Besuch bei Gabriel auch schon ansatzweise durchging). Die Frage ob Linn Exakt das Mittel der Wahl bleibt werde ich als erstes angehen, denn da habe ich schon konkrete Handlungsoptionen die sich aufzeigen.

Auf meinem Faden werde ich von Zeit zu Zeit berichten.

Es ist schon etwas Wahres dran: Der Vergleich ist der Beginn aller Unzufriedenheit :-)

Funky
h0e · „wie h0e zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von h0e »

Funky hat geschrieben: 20.01.2025, 16:13 Es ist schon etwas Wahres dran: Der Vergleich ist der Beginn aller Unzufriedenheit.
Hallo Funky,

ich würde eher sagen, der Vergleich ist der Beginn für Zufriedenheit auf dem nächsten Level. :D
Tut mir leid, dass Gabriel und ich Dich etwas nachdenklich zurückgelassen haben. Ich bin aber sicher, dass es zu einem guten Ergebnis führt.

Grüsse Jürgen
Maragoo · „wie Maragoo zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Maragoo »

Hallo Jürgen
Funky hat geschrieben: 18.01.2025, 21:09 Sehr erstaunlich. Auch stehen die Tidals relativ weit auseinander, relativ zur Hörerposition und absolut parallel. Was bei mir zu einem Loch in der Mitte führen würde, ist bei ihm überhaupt nicht der Fall.
Bei mir spielen ebenfalls Tidal Audio Lautsprecher, mit der Piano MK2 einfach eine Nummer kleiner als bei dir. Aufmerksam habe ich lesen können, dass deine Contrivas ohne Einwinkelung aufgestellt sind. Magst du dich noch erinnern, was dich dazu bewogen hat bzw worin sich die Darstellung der Bühne unterschieden hat, ob gerade oder angewinkelt?

Grüsse Rolf
h0e · „wie h0e zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von h0e »

Hallo Rolf,

ich hatte das mehrmals überprüft und bin immer wieder zur parallelen Aufstellung zurückgekehrt. Es hat mir stets besser gefallen. An eine Änderung der Bühne kann ich mich dabei nicht erinnern. Dabei steht aber der linke Lautsprecher über 80 cm von der Fensterwand entfernt und neben dem rechten Lautsprecher ist ein breiter Durchgang.
Spannender ist aber, dass ich früher zur Aufstellung den Abstand zur Rückwand gemessen habe, um die Lautsprecher quasi auf eine Linie zu stellen. Irgendwann habe ich mehr zufällig mal in Richtung Hörplatz gemessen. Nun wir wohnen im Altbau und entsprechend ist das Ergebnis nicht gleich, wenn auch nur ein paar Millimeter. Also habe ich mal per Laser in Richtung Hörplatz gemessen und geschoben. Die Bühne ist dadurch extrem viel präziser geworden. Auch außerhalb des Sweetspots, an den ich mich ohnehin nicht immer halte.
Also, Schieben und Drehen lohnt sich. Wie Donny letztens meinte, in den letzten Millimetern und Winkelgrad hinterm Komma liegen oft größere Unterschiede, als wenn man 10 cm schiebt.

Grüsse Jürgen
Maragoo · „wie Maragoo zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Maragoo »

Hallo Jürgen

Wie hast du das bei dem Lack der Tidals hinbekommen, dass der Laser ans richtige Ort zurück reflektiert :lol:

Nach deinem Beitrag habe ich gestern Abend die Lautsprecher ebenfalls wieder in fast eine parallele Aufstellung verschoben.
Meine Erfahrungen sind bei den Tidal Pianos so, dass je mehr angewinkelt desto mehr wird die Stimme der Sängerin nach hinten gedrückt. Die Bühne gewinnt an Abbildungsschärfe aber der Spassfaktor bzw Musikalität leidet. Wie du habe ich bisher ebenfalls stets von der Rückwand her die Abstände gemessen - ich werde nun versuchen, vom Hörplatz her zu nachzumessen und den identischen Abstand zu verifizieren.

Vielen Dank für deine wie immer wertvollen Inputs.

Gruss Rolf
Notenschlüssel · „wie Notenschlüssel zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Notenschlüssel »

so liebe Mitforisten,

heute war es soweit. Nach vielen Einladungen, welche immer wieder verschoben werden mussten, konnte ich heute, leider zu kurz, Jürgens "Klangtempel" besuchen und einige Stücke auf mich wirken lassen.

Kurz gesagt, wie auch zu Jürgen, hier wurde alles richtig gemacht. Es war eine der besten Vorstellungen seit langem. :cheers:

Man bemerkt sofort die kleinen, oft unterschätzten Schritte, welche notwendig sind um aus etwas gutem etwas hervorragendes entstehen zu lassen und das ist hier definitiv passiert.

Danke Jürgen für die neue Aufgabe und den Ansporn, welchen ich heute wieder bekommen habe :? , auch bei mir wieder weiter zu optimieren, aber das ist ja der Sinn unseres Hobbys.

Euch allen ein schönes Pfingstfest und ordentlich was auf die Ohren :cheers:

Grüße aus dem Süden Münchens
Thomas
Donny · „wie Donny zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Donny »

Notenschlüssel hat geschrieben: 06.06.2025, 21:49 Man bemerkt sofort die kleinen, oft unterschätzten Schritte, welche notwendig sind um aus etwas gutem etwas hervorragendes entstehen zu lassen und das ist hier definitiv passiert.
Hallo Jürgen,

bei meinem letzten Besuch vor ein paar Wochen war es genau das, was sehr deutlich wurde. Es sind die vielen Schritte die Du nach vorne, auch mal nach hinten und mal zur Seite gemacht hast um schließlich Step by Step dann doch nach vorne zu kommen. Viel Zeit, Erfahrung und Austausch mit Anderen sind da eingeflossen. Und das Gute dabei ist, - und hier möchte ich ein dickes Danke an Dich loswerden - dass Du mir hier schon des öfteren bereitwillig mit Rat und Tat geholfen hast. Ohne wäre ich noch lange nicht so weit, Ich weiß aber auch wie Du so schön sagst bzw. auch vorgeführt hast : "Da geht noch was" :cheers:

Viele Grüße
Dietmar
h0e · „wie h0e zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von h0e »

Hallo ihr Beiden,

ich bin froh um jeden Besuch und jeden Besucher. Denn das bringt einen weiter. Wie Dietmar sagt, in vielen kleinen Schritten.
Es ist gerade der Austausch durch dieses Forum, der einen viele große Schritte weiterbringt, die ohne das Forum gar nicht denkbar gewesen wären. Thomas, ich hoffe Du bringst beim nächsten Mal etwas mehr Zeit mit. Freue mich schon auf das nächste Treffen. Liebe Grüsse auch an Deine Frau.

Grüsse Jürgen
Notenschlüssel · „wie Notenschlüssel zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Notenschlüssel »

Hi Jürgen,

nächstes Mal bleibe ich sicher länger. Habe ja berichtet dass ich noch das Zimmer unseres Töchterleins streichen musste. Bravo heute leide ich wie nach einem Marathon, bin halt zu alt für so was an einem Tag :roll:

Ich melde mich wieder nach den Pfingstferien mit offenen Ohren.

Bis dahin allen eine schöne Zeit.

Grüße
Thomas
h0e · „wie h0e zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von h0e »

Hallo zusammen,

der Minimserver bietet seit einiger Zeit die Möglichkeit Booklets anzuzeigen. Jetzt hat mit Lumin auch ein Controlpoint dieses Feature umgesetzt.

Dazu muss man im Minimserver unter "Advanced" "tagFormat"

Code: Alles auswählen

Comment.displayFormat={$*infoFileURI^<a href="^">Digital booklet</a>$comment}
eingeben. Nach einem Rescan werden dann Booklets angezeigt, die z.B. booklet.pdf im Ordner der Musikfiles liegen.
Anzeigen lassen kann man diese in dem man sich die Trackeigenschaften aufruft und dann auf PDF Broschüre klickt.

Grüsse Jürgen
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