Rudolf (Neumann KH 150 + 2 x KH 750, KH 80 + KH 750, K+H O 410)

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Horse Tea · „wie Horse Tea zum aktiven Hören kam“
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„wie Horse Tea zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Horse Tea »

Hallo Rudolf,

das ist ein beeindruckend klares Bild, auf das Du nun schaust. Es steht allerdings im Gegensatz zu der "unordentlichen" realen Welt da draußen. Ich wünsche Dir, dass die Beschäftigung mit den von Dir genannten Themen dazu führt, dass aus Ton langsam Beton wird. Um im Bild zu bleiben, vermag Musik zu Erkenntnissen führen, die nicht in Büchern stehen und nicht in Worte zu fassen sind. Dafür könnten die Subs im Winter ein solideres Fundament liefern.

Viele Grüße
Horst-Dieter
Markus · „wie Markus zum aktiven Hören kam“
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„wie Markus zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Markus »

Rudolf hat geschrieben: 02.10.2025, 22:54 Mein Schwerpunkt liegt derzeit beim Lesen. Ich verspüre den Ehrgeiz, mich auf den Gebieten der Natur- und Geisteswissenschaften auf den aktuellen Stand zu bringen: ein wilder Mix aus Quantenmechanik, Astrophysik, Neurobiologie, Soziologie und Philosophie. Faszinierend und beängstigend zugleich, auf welchen tönernen Füßen unsere wahrgenommene "Wirklichkeit" steht! Eine YouTube-Favoritin habe ich auch: Die Physikerin Sabine Hossenfelder
Hallo Rudolf,
und danke für den Tipp. Dann ist dieser Kanal eventuell auch für dich interessant: https://www.youtube.com/@jkzero/videos

Viele Grüße
Markus
Rudolf · „wie Rudolf zum aktiven Hören kam“
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„wie Rudolf zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Rudolf »

Danke für euer Feedback!

Hallo Holger,
schoko-sylt hat geschrieben: 02.10.2025, 23:17 Hörst du beim Lesen leise Musik oder schaltest du sie aus Gründen der Konzentration aus?
Ich bin nicht in der Lage, Lesen und Hören miteinander zu vermischen. Beim Lesen schalte ich daher konsequent jegliche "Lärmquelle" aus. Umgekehrt halte ich es nicht ganz so streng, was aber inkonsequent ist. Konzentriert lesen kann ich übrigens am besten auf einem harten Stuhl am Küchentisch!

Hallo Horst-Dieter,
Horse Tea hat geschrieben: 03.10.2025, 08:04 das ist ein beeindruckend klares Bild, auf das Du nun schaust. Es steht allerdings im Gegensatz zu der "unordentlichen" realen Welt da draußen.
Eine gute und richtige Beobachtung! (Wobei es bei mir beileibe nicht so ordentlich zugeht, wie meine Bilder suggerieren mögen.) Dieser Ordnungssinn ist vielleicht auch der Antrieb, der mich immer wieder nach den "letzten Dingen" fragen lässt. Gibt es ein System hinter allem?
Ich wünsche Dir, dass die Beschäftigung mit den von Dir genannten Themen dazu führt, dass aus Ton langsam Beton wird.
Ich fürchte, das wird ein frommer Wunsch bleiben. Je weiter man sich in die (Un)tiefen der menschlichen Existenz begibt, desto schwammiger wird der Untergrund. Kein Grund aber zum Verzweifeln, denn am schönsten ist bekanntlich der Weg und nicht das Erreichen eines Ziels!
Um im Bild zu bleiben, vermag Musik zu Erkenntnissen führen, die nicht in Büchern stehen und nicht in Worte zu fassen sind.
Ludwig Wittgenstein schreibt 1922 am Ende seines Tractatus logico-philosophicus "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen". Wie ich finde, haben die modernen Naturwissenschaften den Bereich, über den man nicht sprechen kann, seither enorm verkleinert. Aber es gibt ihn zweifelsohne nach wie vor und das außerzeitliche Hochgefühl eines musikalischen Erlebnisses gehört zweifellos dazu. Wittgenstein war übrigens ein begnadeter Pfeifer.
Dafür könnten die Subs im Winter ein solideres Fundament liefern.
Wo wir vom Weg sprechen ...

Hallo Markus,
Markus hat geschrieben: 03.10.2025, 09:39 Dann ist dieser Kanal eventuell auch für dich interessant: https://www.youtube.com/@jkzero/videos
Vielen Dank meinerseits für deinen Tipp! Ich habe eine lange Liste mit Playlists, die ich mir peu à peu anschaue. Für mich ist es wichtig, genau dasjenige Niveau zu finden, dem ich mit meinen schulischen Mathe/Physik-Kenntnissen noch folgen kann. Ein Beispiel ist die Quantenverschränkung: Ich habe die populärwissenschaftlichen Erläuterungen nie richtig verstanden. Es lief immer darauf hinaus, dass ich sie letztlich glauben musste. Dann bin ich ein wenig in Dialog mit der Google-KI Gemini getreten. Wie sich dabei herausstellte, war mein "missing link" die Kenntnis / das Verständnis der Bellschen Ungleichung. Daraufhin habe ich nach YouTube-Videos geschaut, die genau diesen Punkt näher beleuchten. Parallel dazu habe ich das Buch Einsteins Schleier eines Großmeisters der Quantenphysik, Anton Zeilinger, gelesen. Wie ich es im Übrigen stets bereichernd finde, von Nobelpreisträgern selbst geschriebene Biografien zu lesen (genauso spannend: Der Teil und das Ganze von Werner Heisenberg oder Auf der Suche nach dem Gedächtnis von Eric Kandel oder Misbehaving von Richard Thaler).

Euch allen einen schönen Tag!
Rudolf
Rudolf · „wie Rudolf zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Rudolf »

Hallo zusammen,

hier noch ein Bild von meiner Schmökerecke:

IMG_4664.jpg

Die Bücher kaufe ich übrigens alle gebraucht bei Medimops oder Booklooker. Tipp: Oftmals sind die (älteren) gebundenen Ausgaben preiswerter als die (jüngeren) Taschenbücher.

Viele Grüße
Rudolf

PS: Die letzten beiden Bilder habe ich mit der Leica LUX App gemacht. Eine nette Spielerei, die zudem nichts kostet.
Siriuslux · „wie Siriuslux zum aktiven Hören kam“
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„wie Siriuslux zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Siriuslux »

Hallo Rudolf,

danke für den Tipp mit dem Youtube Video von Frau Hossenfelder, den ich mir auf meine "Watch Later"-Liste gesetzt habe. Ein paar Klicks weiter habe ich dann auch eine kontroverse Diskussion über die Dame gefunden, das motiviert mich, den Video anzusehen.
Über Physik werde ich sicher noch einiges lesen, das war DAS Thema, was mich in der Schule wirklich interessiert hat. Studiert habe ich dann aber Maschinenbau, denn Physik war mir doch zu viel Mathematik.
Viel Spass Dir weiterhin bei der Lektüre.
Interessant auch zu hören, wie unterschiedlich die Präferenzen zwecks Musik sind.
Ich selbst kann durchaus lesen, wenn im Hintergrund Musik spielt, diese sollte jedoch weitgehend instrumental sein. Vor vierzig Jahren, als ich noch für mein Studium lernte, lief bei mir gerne das Mozart Requiem, dazu konnte ich gut am Reissbrett zeichnen, und auch Aufgaben rechnen. Im Gegensatz dazu funktionierte das ganz und gar nicht, wenn Radio lief, da im Radio zu viel gesprochen wurde, was mich (auch heute noch) ablenkte.

Gruss,
Jörg
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