Was wir zur Zeit hören

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
kontrabass · „wie kontrabass zum aktiven Hören kam“
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„wie kontrabass zum aktiven Hören kam“

Beitrag von kontrabass »

90 Jahre alt! Der Song Summertime von Gershwin. Einen sehr lesenswerten Artikel findet man hier:
https://www.zeit.de/2025/32/summertime- ... -rassismus

Und wenn man dann bei Qobuz den Titel aufruft schauen einen ganz unterschiedliche Interpretationen an. Ella, Barber, Miles , Brönner, Ellington, Jarreau, Peterson, Lennox, Coltrane, Brubeck, Joplin etc.

Viel Spaß beim Lesen und vergleichenden Hören

Michael
Lauthörer · „wie Lauthörer zum aktiven Hören kam“
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„wie Lauthörer zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Lauthörer »

Hallo zusammen,

Jazz Trios gibt es wie Sand am Meer, und besonders skandinavische Jazz Trios mit ihren oftmals entrückten Kompositionen werden in der Hifi-Szene gerne gehört. Norwegen z.B. hat eine beeindruckende Generation von Jazzmusikern hervorgebracht, darunter Größen wie Jan Garbarek, Terje Rypdal, Jon Christensen und Arild Andersen. Diese Künstler haben den internationalen Jazz maßgeblich beeinflusst und neue Klanglandschaften erschlossen. Die norwegische Jazzszene ist bekannt für ihre experimentelle Herangehensweise an Musik. Viele Musiker nutzen freie Improvisation, um kreative und spontane Klangerlebnisse zu schaffen, die oft von der Natur und der Landschaft Norwegens inspiriert sind. Norwegischer Jazz kombiniert u.a. verschiedene Stile, von traditionellem Jazz bis hin zu Folk-Elementen und zeitgenössischer klassischer Musik. Diese Mischung führt zu einem einzigartigen Klang, der oft melancholisch und atmosphärisch ist. Mir persönlich ist diese Art von Jazz auf Dauer zu eintönig.

Vielleicht ist das Esbjörn Svensson Trio hier eine namhafte Alternative hin zu einem energetischeren Jazz als es z.B. das Tord Gustavsen Trio (Being There) abzuliefern bereit ist. Dieses Album ist hier ja ziemlich bekannt.

Eine gänzlich andere Alternative zum norwegischen Jazz bietet das Junko Onishi Trio, um das es hier geht. Die Pianistin Junko Onishi, Jahrgang 1967, kommt aus Japan, hat aber die meiste Zeit in den Vereinigten Staaten gelebt, wo sie auch ihr beeindruckendes Repertoire schuf.

Ich habe zahlreiche Werke von ihr auf meiner Festplatte, Live- und Studioaufnahmen, und alle sind für mich musikalisch und aufnahmetechnisch etwas Besonderes. Als Beispiel nehme ich mal die CD "fragile" mit dem Anspieltipp "Hey Joe".

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Wer einmal eine Vorstellung haben möchte, wie man Jazz als Trio energetisch aufbauen kann, der sollte sich da einmal von diesem fast 11 minütigen Titel wegpusten lassen. Aber als "Lauthörer" muss ich hinzufügen, dass sich diese Musik erst in Konzertlautstärke vollkommen erschließt.

Grüße Andreas
Robert1962 · „wie Robert1962 zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Robert1962 »

Als Fan von Liedermachern höre ich die üblichen Verdächtigen dazu, also Reinhard Mey, Konstantin Wecker, Hannes Wader und neuerdings auch meine eigenen Songs.
Ansonsten bin ich querbeet unterwegs, mit einer Bevorzugung im Rock und Rockpopbereich. Hauptsächlich Klassiker wie Pink Floyd, Queen etc.
Melomane · „wie Melomane zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

ich habe mal wieder am heutigen Tagesangebot von eClassical geschnuppert. Neugierig, weil ich von Aulis Sallinen noch nicht gelesen oder gehört habe. Das Schnuppern war verlockend und so wurde der Download getätigt. Ich habe die Titel zur Hälfte durch und finde sie bezaubernd. Die Serenade zunächst, dann die effektvolle Symphonie Nr. 2. Und jetzt die 6. Symphonie, von der Anmutung her quasi eine Mischung. Sehr schöne Klangfarben haben die Kompositionen, die perkussiven Elemente in der 2. wirken effektvoll, aber nicht für meine Ohren als Selbstzweck sondern im Dienst der Komposition. Und die Aufnahme finde ich sehr gelungen. Könnte vermutlich auch sehr laut gehört werden. ;) Ich habe im Moment aber "nur" den Kopfhörer auf den Ohren. Und damit präsentiert sich die Produktion wie beschrieben. Daumen hoch dafür!

https://www.eclassical.com/eclassical/l ... e-serenade

Viele Grüße

Jochen
Sam Hawkens · „wie Sam Hawkens zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Sam Hawkens »

Hallo Zusammen,
ich möchte mich bei Euch für Eure Musikvorschläge bedanken :cheers:. Durch Euch habe ich unbekannte Künstler, Lieder und Alben kennengelernt. Manches liebe ich, anderes sehe ich mit einer veränderten Perspektive und zum Glück gibt es auch Stück, wo ich weiterhin meine musikalischen Vorurteile pflegen kann :mrgreen: .
Vielen Dank, Eurer interessanter Leser Horst
alcedo · „wie alcedo zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von alcedo »

Hallo,

ich lande immer öfter im Barock (oder was ich dafür halte 😇)

Besonders begeistern kann ich mich für Zelenkas Sei Sonate a due Hautbois et Basson con due bassi obligati, die zu Recht als Meisterwerke gelten (die leider viel zu wenige kennen). Diese solistisch virtuosen und außerordentlich originellen Werke unter venezianischem Einfluss mit tschechischen Eigenheiten verfügen über weit ausholende Motive in rhythmischer Kontrastierung.

Auf Vinyl besitze ich die Gesamtausgabe mit Holliger, der diese Trio-Sonaten einst aus ihrem Dornröschenschlaf erweckte und sie gleich zweimal einspielte.

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Alternativ seien die Einspielungen des Ensemble Marsyas (cave: irgendwo las ich mal, dass die 24-192 Einspielung kein echtes HiRes sein soll - klingt trotzdem toll)

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und die des Ensemble Berlin Prag (mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker - beraten von Reinhard Goebel).

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Nebenbei: eine leicht meditative Wirkung ist ebenfalls festzustellen.
Wunderbare Musik: virtuos, klangsinnlich, lebendig - macht ungeheuren Spaß! Der berühmte Fußwippfaktor ist hier reichlich vorhanden!

Grüße
Jörg
Horse Tea · „wie Horse Tea zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Jörg,

Jan Dismas Zelenka ist ganz sicher ein unterschätzter Komponist des Barock. Ich kenne nur die Aufnahme mit dem Ensemble Marsyas. Die klingt wirklich gut. Aber die mit den Berlinern werde ich mir bei Gelegenheit gerne auch anhören.

Wenn Du schon bei weitgend unbekannten Komponisten des Barock bist, möchte ich Dir (und allen anderen) Christoph Graupner ans Herz legen, den ich noch einen Tick über Zelenka einordnen würde. Er wurde sogar noch vor J.S. Bach von den Leipziger Ratsherren als Thomaskantor berufen, musste allerdings auf Grund von Druck seines Darmstädter Landesherrn den Ruf ablehnen.

Erst letzte Woche haben wir wieder den Proben und einem Graupner Konzert in Kirchheim a.d. Weinstr. beigewohnt. Es gab die 6 Kantaten für Tenor und Bass. Die Veranstaltung hat Tradition, wird vom SWR mitgeschnitten und im Radio und als CD veröffentlicht. Bis die über 1400 Kantaten, die Graupner komponiert hat, eingespielt sind, wird aber noch einige Zeit vergehen :mrgreen: . Leider ist Graupners sonstiges Werk überschaubar. So hat er nur 20 Kammermusikwerke geschaffen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
L1000 · „wie L1000 zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von L1000 »

Horse Tea hat geschrieben: 02.05.2018, 23:07
Bajano hat geschrieben: Bis das Album erscheint, empfehle ich sein letztes Album "Neckbone Stew":

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Hallo Oliver,

danke für den Tip. Stark, kein einziger Titel ist schwach. Gefällt besonders meiner Lieblingsbluesliebhaberin.

Viele Grüße
Horst-Dieter
Auch klasse

Gunnar
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Beitrag von Hironimus_23 »

Hallo zusammen,

da Jörg weiter oben schöne Hinweise zu Zelenka gab, hier ein weiteres Album, das ich immer wieder sehr gerne höre. Eingespielt vom Ensemble Inéral. Schöner Chor und auch die Solisten gefallen mir.

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https://open.qobuz.com/album/al6kr84hw8osc

Viel Spaß beim Hinein- oder Durchhören.
René
llucki · „wie llucki zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von llucki »

L1000 hat geschrieben: 22.08.2025, 16:33
Bajano hat geschrieben: 19.08.2025, 22:25 Schon etwas älter (2010), aber absolut genial:

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Viel Hörspaß,
Oliver
Oh die ist klasse
Danke
Gunnar
Die schlägt grad auch bei mir ein, super!

Hellmut Hattler hatte ich durchaus auf dem Schirm, speziell mit Tab Two, aber, wie so oft, das Schaffen nicht verfolgt...

Danke auch von mir!

Viele Grüße
Ludger
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