Aktuelle Kopfhörermodelle - Erfahrungen/Empfehlungen

Luxman4Ever · „wie Luxman4Ever zum aktiven Hören kam“
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„wie Luxman4Ever zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Luxman4Ever »

Hallo Dietmar,
EQ scheue ich wie der Teufel das Weihwasser :mrgreen:

Mit dem IFI kensai und dem richtigen Kabel klingen die Ananda sehr gut.

Ich bin seit langem ein Kabel-Irrer aufgrund von Erfahrung an meiner Kette.

Gerade habe ich zig USB-C Kabel durch getestet am Kensai und am Auralic.
Unglaublich die Unterschiede, bei manchen Kabeln hört man sogar wie rum man den USB-C! Stecker drin hat.
Manche haben enorme Unterschiede von der Richtung.

Fazit für mich, das richtige Kabel bringt mir mehr als jeder EQ.
Damit geht teils der Raum auf, die Transienten werden schön präzise und die Höhen sind da ohne Schärfe.
Wenn - ja - wenn - das Kabel passt.
Falsches Kabel und der Raum ist weg, die Musik spielt lustlos, als ehemaliger Analognutzer denkt man die Platte läuft irgendwie zu langsam.

Am Ende war es ein Standardkabel das bei einem NVME Gehäuse mit dabei lag, daß unglaublich ausgeglichen, ruhig, warm und musikalisch klang.

Beste Gruesse Bernd
dieter · „wie dieter zum aktiven Hören kam“
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„wie dieter zum aktiven Hören kam“

Beitrag von dieter »

Hallo Büllerich,

die spärlichen Informationen, die man im Netz über den Precide Ergo 2 findet, lassen mich vermuten, dass dieser Kopfhörer mich vermutlich nicht begeistern kann. Außerdem macht die Webseite der Firma den Eindruck, als ob die geschäftlichen Aktivitäten beendet wurden.

Gruß
Dieter
Buellerich · „wie Buellerich zum aktiven Hören kam“
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„wie Buellerich zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Buellerich »

Moin Dieter,

dass die Firma Ihre Tätigkeit eingestellt hat, kann ich nicht bestätigen, zumindest steht das nirgendwo.

Was den Ergo 2 anbelangt, würde ich folgendes sagen wollen.

Ich selber besitze den Hörer seit ca. 14 Tagen, insofern ist mein Erfahrungshorizont damit noch etwas begrenzt.
Ich beschäftige mich mit dem Thema "neue", bzw. zusätzliche Kopfhörer nun auch schon einige Monate. Schließlich bestellte ich mir ein Paar HD600 von Sennheiser. Obwohl diese Monitore in einigen Aspekten an der kleinen Graham Slee Bitzie wirklich zu überzeugen wussten, fehlte mir irgend etwas, was nur schwer in Worte zu fassen ist. Ich hatte den Eindruck kein Detail zu vermissen, teilweise klang die Kombination auch regelrecht schön, aber irgendwie distanziert, es fehlte einfach das, was ich als musikalischen Anmachfaktor bezeichnen würde und zwar über mehrere CD's hinweg.
Den Ergo2 hatte ich kurz vor der Anlieferung des HD600 in Hamburg für ca. 1,5 Stunden Probe gehört und ehrlich gesagt überzeugte der mich spontan zunächst nicht so recht. Im ersten Moment wirkt der sehr dumpf und wenig auflösend.
Im Laufe der Hörsession bemerkte ich jedoch mehr und mehr, wie die das Klangergebnis von der Positionierung der Kopfhörer auf dem Kopf abhängt. Im Grunde handelt es sich mehr um Ohrlautsprecher als um konventionelle Kopfhörer. Zufälligerweise war ich nur wenige Tage vorher in der Laeiszhalle Hamburg bei zwei Klassikkonzerten. Was mir ziemlich schnell auffiel war wie wirklich realitätsnah gerade bei klassischer Musik einzelne Instrumente wie Streicher wiedergeben. Es fehlt wirklich jedwede Härte und Körnigkeit, was man sofort merkt, wenn man wieder auf andere Hörer wechselt. Nachdem der Händler mir dann freundlicherweise auf Nachfrage die Hörer für einen direkten Vergleich mit den HD600 für eine Woche leihweise mit nach Hause gab, war die Entscheidung schnell gefallen. Ich denke, wenn es darum geht klassische Musik möglichst neutral und unverfärbt zu hören, gibt es kaum etwas realistischeres, selbst ein Stax klingt im direkten Vergleich zu aufgebläht im Sinne von detaillverliebt. Ich habe den Eindruck, dass der Ergo2 sich klar der Makroperspektive widmet, anstatt sich in Einzelheiten zu verzetteln.
Falls Du Klassik hörst, kann ich Dir nur empfehlen den KH für längere Zeit Probe zu hören. Er wird möglicherweise nicht sofort begeistern, da er keine Effekte produziert, erst beim längeren Hören werden sich die wahren Qualitäten nach einer gewissen Eingewöhnung offenbaren.

Viele Grüße vom Büllerich
Buellerich · „wie Buellerich zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Buellerich »

Moin Jochen,

Meine Verstärker waren
- Meridian Explorer2
- Graham Slee Bitzie,

Jeweils über Windows Rechner und Audirvana.
Die Kopfhörer sind wirklich leicht anzutreiben und rufen nicht nach viel Leistung.
Irgendwo hatte ich mal eine Impedanzmessung gesehen, die besagt, dass der Impedanzverlauf über den gesamten Frequenzbereich nicht variiert, es gibt also keinen Impedanzbuckel wie bei vielen anderen dynamischen Kopfhörern.

Viele Grüße vom

Büllerich
Rainair · „wie Rainair zum aktiven Hören kam“
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„wie Rainair zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Rainair »

Hallo allerseits,

hat eigentlich schon jemand den Moondrop Para getestet ?
Ein Planar-Kopfhörer, der so richtig gut aussieht und dabei nicht die Welt kostet.
Mich würde interessieren, ob er auch für Rock und Co. taugt, was ja bei Planar-KH nicht unbedingt der Fall ist.

https://m.media-amazon.com/images/I/71A ... L1500_.jpg

Viele Grüße,

Rainer
Melomane · „wie Melomane zum aktiven Hören kam“
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„wie Melomane zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Melomane »

Hallo Sascha,
Buellerich hat geschrieben: 29.06.2025, 16:33 Was mir ziemlich schnell auffiel war wie wirklich realitätsnah gerade bei klassischer Musik einzelne Instrumente wie Streicher wiedergeben. Es fehlt wirklich jedwede Härte und Körnigkeit, was man sofort merkt, wenn man wieder auf andere Hörer wechselt. [...] Ich denke, wenn es darum geht klassische Musik möglichst neutral und unverfärbt zu hören, gibt es kaum etwas realistischeres, selbst ein Stax klingt im direkten Vergleich zu aufgebläht im Sinne von detaillverliebt. Ich habe den Eindruck, dass der Ergo2 sich klar der Makroperspektive widmet, anstatt sich in Einzelheiten zu verzetteln.
Falls Du Klassik hörst, kann ich Dir nur empfehlen den KH für längere Zeit Probe zu hören. Er wird möglicherweise nicht sofort begeistern, da er keine Effekte produziert, erst beim längeren Hören werden sich die wahren Qualitäten nach einer gewissen Eingewöhnung offenbaren.
Aufgrund dieser Beschreibung habe ich mir den KH kommen lassen. Auch wenn ich ihn nur wenige Minuten gehört habe, gefällt mir ausgezeichnet, wie er Dvoraks Streichquartett in der Einspielung des Mandelring-Quartetts (audite) präsentiert.

Ist ja auch kein Wunder. Schließlich handelt es sich ganz offenbar um eine Sonderanfertigung für mich. Denn der Beipackzettel sagt begrüßend:

"Cher Audiophile et mélomane"

Da kann ich doch nicht Nein sagen. ;)

Viele Grüße

Jochen
music is my escape · „wie music is my escape zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Sascha, Jochen

Ein ehemals im OE recht aktiver Kopfhörerfreund, welcher meiner Erinnerung nach auf einen sowohl recht breiten als auch hochwertigen Fundus an verschiedenen Kopfhörern und Zuspielern zurückgreifen konnte, zeigte sich über viele Jahre hinweg ebenfalls sehr begeistert vom besagten Ergo 2; auch. bzw. gerade in Punkto Natürlichkeit.

Viel Freude weiterhin beim Hören,
Thomas
Buellerich · „wie Buellerich zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Buellerich »

Moin Jochen,

gefällt mir, dass Dir der KH auch gefällt.

Wie gesagt war es die Natürlichkeit, die es mir antat. Bei der Vorführung fand ich vor allem Orgeln fantastisch.
Es brauchte bei mir schon ein wenig Eingewöhnung, aber wenn man den Kniff (sweet spot) einmal hat, ist der KH wirklich einzig artig, und klingt wirklich anders als alles, was ich vorher gehört habe im positiven Sinne.
Deinen Beschreibungen nach hast Du ihn von audiophonics? Wenn ja, hast Du sie zu einem wirklich guten Preis erhalten.
A la bonn heure: Viel Spass beim hören.

Viele Grüße

Sascha
Melomane · „wie Melomane zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Melomane »

Guten Morgen in die Runde,

ich möchte keine bald verglühende Sau durchs Dorf treiben, aber eine Beobachtung zum Ergo noch kundtun.

Gestern Abend habe ich großes Orchester gehört. Und zwar die digitalisierte Fassung dieser RCS-LSC (mit dem Odroid und Ifi-Zen):

https://www.discogs.com/de/release/2925 ... cts-Wagner

Und nun war es so, dass die damalige RCA-Führungsetage als Ziel ausgab, das Konzert ins Wohnzimmer des Käufers zu holen. Natürlich geht das nicht wirklich, aber zumindest in der Anmutung. ;) Und gestern dachte ich, die RCA-Leute wären es zufrieden gewesen. Denn der Ergo präsentierte eine Anmutung, dass ich im Konzert sitze. Damit haben wir sie, die oben schon mehrfach angemerkten Merkmale Natürlichkeit und Blick auf die Summe. Und es geht nicht darum, dass ich das Orchester vor mir sehe. Das habe ich auch bei anderen Kopfhörern. Es geht darum, das Konzerterlebnis vor den Ohren zu haben. Ist schwer für mich in Worte zu fassen.
Natürlich gilt wie für jeden Kopfhörer: Der Nutzer muss sich mit der Im-Kopf-Lokalisierung arrangieren.

Wer hingegen die Violinisten zählen möchte oder die Reihe bestimmen, in der er im Konzertsaal sitzt, ist mit diesem Kopfhörer nicht gut bedient und schaue sich woanders um. Und wie schon mehrfach gesagt wurde: Wer "voll auf die Zwölf" (harter Rock der diversen Genres) serviert haben möchte, ebenso.

Viele Grüße

Jochen
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