Magnepan 20.7
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Hallo Hans-Martin,
nein, gelangweilt bin ich keineswegs. Ich bin bei mir im Wohnraum aber zu einem anderen Ergebnis gekommen, nämlich Hochtöner außen, obwohl ich mit 1,23 (r) bzw. 1,16 m (l) Seitenabstand nicht von beengten Verhältnissen ausgehe. Mangelnde Kohärenz vermag ich nicht zu erkennen.
Ich habe es nicht zuletzt auf Grund Deiner Anregung in der Vergangenheit bereits zweimal versucht, mit HT innen zu hören. Vielleicht war ich nicht beharrlich genug, aber beeindruckt hat mich das Ergebnis nicht. Ich bevorzuge den HT außen, da dann die Bühne deutlich größer ist. Hierzu trägt wahrscheinlich auch mein DAC bei. Gert nannte dessen Klang an seiner Anlage mal "kathedral". Dass dies damit einhergeht, dass auch die einzelnen Ereignisse (Instrumente) breiter werden, stört mich nicht. Im Gegenteil. Ich halte die genaue Lokalisation von Instrumenten an einer Anlage gegenüber der Realität für überbewertet. Im Konzertsaal trägt, meiner Meinung nach, das Sehen (und das Wissen im Speziellen um die Stadardorchesteraufstellung eines Symphonieorchesters) stark zur Lokalisation bei. Und ob ich zu Hause auf Grund des Höreindrucks die Lokalisation der ersten von der zweiten Oboe unterscheiden kann, denn größer ist die Unschärfe nicht, ist mir egal.
Vielleicht trägt zur Erklärung meiner Neigung zu Magnepan meine musikalische Sozialisation bei, die über ein paar Jahre durch Konzerte in der Philharmonie Berlin kurz nach deren Fertigstellung begann. Die offene Akustik im Vergleich zu dem Schuhkarton anderer Konzertsäle ist bekannt. Aber auch heute besuche ich dort noch etwa ein Konzert pro Jahr mit großem Orchester. Der dortige Klang ist für mich auch Vorbild für die von dort über die Anlage gehörten wöchentlichen Livestreams. Und der schneidet im Vergleich ausgesprochen gut ab.
Am Ende des von Dir verlinkten Zitats spricht John Atkinson von der Balance des Lautsprecher (zwischen HT, Mitten und Bass), der möglicherweise größer mit HT innen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass eine gewisse Asymetrie meines Wohnraums (L-Form, rechts Kaminofen, links Tür und Schrank), der Einsatz von zwei Subs und die Raumkorrektur einen gegenüber der Position des HT innen oder außen dominierenden Einfluss haben.
Viele Grüße
Horst-Dieter
nein, gelangweilt bin ich keineswegs. Ich bin bei mir im Wohnraum aber zu einem anderen Ergebnis gekommen, nämlich Hochtöner außen, obwohl ich mit 1,23 (r) bzw. 1,16 m (l) Seitenabstand nicht von beengten Verhältnissen ausgehe. Mangelnde Kohärenz vermag ich nicht zu erkennen.
Ich habe es nicht zuletzt auf Grund Deiner Anregung in der Vergangenheit bereits zweimal versucht, mit HT innen zu hören. Vielleicht war ich nicht beharrlich genug, aber beeindruckt hat mich das Ergebnis nicht. Ich bevorzuge den HT außen, da dann die Bühne deutlich größer ist. Hierzu trägt wahrscheinlich auch mein DAC bei. Gert nannte dessen Klang an seiner Anlage mal "kathedral". Dass dies damit einhergeht, dass auch die einzelnen Ereignisse (Instrumente) breiter werden, stört mich nicht. Im Gegenteil. Ich halte die genaue Lokalisation von Instrumenten an einer Anlage gegenüber der Realität für überbewertet. Im Konzertsaal trägt, meiner Meinung nach, das Sehen (und das Wissen im Speziellen um die Stadardorchesteraufstellung eines Symphonieorchesters) stark zur Lokalisation bei. Und ob ich zu Hause auf Grund des Höreindrucks die Lokalisation der ersten von der zweiten Oboe unterscheiden kann, denn größer ist die Unschärfe nicht, ist mir egal.
Vielleicht trägt zur Erklärung meiner Neigung zu Magnepan meine musikalische Sozialisation bei, die über ein paar Jahre durch Konzerte in der Philharmonie Berlin kurz nach deren Fertigstellung begann. Die offene Akustik im Vergleich zu dem Schuhkarton anderer Konzertsäle ist bekannt. Aber auch heute besuche ich dort noch etwa ein Konzert pro Jahr mit großem Orchester. Der dortige Klang ist für mich auch Vorbild für die von dort über die Anlage gehörten wöchentlichen Livestreams. Und der schneidet im Vergleich ausgesprochen gut ab.
Am Ende des von Dir verlinkten Zitats spricht John Atkinson von der Balance des Lautsprecher (zwischen HT, Mitten und Bass), der möglicherweise größer mit HT innen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass eine gewisse Asymetrie meines Wohnraums (L-Form, rechts Kaminofen, links Tür und Schrank), der Einsatz von zwei Subs und die Raumkorrektur einen gegenüber der Position des HT innen oder außen dominierenden Einfluss haben.
Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hallo Horst Dieter,
interessant deine Beschreibung und Konfiguration.
Ja am DAC könnte es gelegen haben und vielleicht war die Einmessung nicht optimal.
Aber ich meine natürlich nicht Bass schwache Lautsprecher, sondern das den Bass Anteil meine hoch geschätzten Ripole übernehmen.
Damit entsteht erst gar nicht das Problem mit Bassmoden, die ich dann wieder digital korrigieren muss. Der Mittel- Hochtonbereich lässt sich prima mit passiven Maßnahmen in den Griff kriegen.
Ich bleibe dabei: Es geht aus prima ohne digitale Raumkorrektur.
Willy
interessant deine Beschreibung und Konfiguration.
Ja am DAC könnte es gelegen haben und vielleicht war die Einmessung nicht optimal.
Aber ich meine natürlich nicht Bass schwache Lautsprecher, sondern das den Bass Anteil meine hoch geschätzten Ripole übernehmen.
Damit entsteht erst gar nicht das Problem mit Bassmoden, die ich dann wieder digital korrigieren muss. Der Mittel- Hochtonbereich lässt sich prima mit passiven Maßnahmen in den Griff kriegen.
Ich bleibe dabei: Es geht aus prima ohne digitale Raumkorrektur.
Willy
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Hallo Admins,
ich frage mich, was die letzten Beiträge mit der Magnepan 20.7 zu tun haben. Wie leider so oft, gleitet ein Threadthema inhaltlich in eine ganz andere Richtung.
Viele Grüße Andreas
ich frage mich, was die letzten Beiträge mit der Magnepan 20.7 zu tun haben. Wie leider so oft, gleitet ein Threadthema inhaltlich in eine ganz andere Richtung.
Viele Grüße Andreas
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Hallo Andreas,
das ist im engeren Sinne richtig. Ich bin mir, der jetzt schon seit 35 Jahren mit Magnepan LS hört, sicher, dass meine hier geschilderten Höreindrücke prinzipiell bedingt, auch für potentielle Interessenten anderer Modelle des Herstellers gelten. Jeder der in die Suche Magnepan eingibt, findet sie. Insofern passen die letzten Beiträge schon(, wenn man Gnade vor Recht ergehen lässt).
Viele Grüße
Horst-Dieter
das ist im engeren Sinne richtig. Ich bin mir, der jetzt schon seit 35 Jahren mit Magnepan LS hört, sicher, dass meine hier geschilderten Höreindrücke prinzipiell bedingt, auch für potentielle Interessenten anderer Modelle des Herstellers gelten. Jeder der in die Suche Magnepan eingibt, findet sie. Insofern passen die letzten Beiträge schon(, wenn man Gnade vor Recht ergehen lässt).
Viele Grüße
Horst-Dieter
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Hallo,
die 20.7 und 3.6 von Horst-Dieter sind beide 3-Wege Systeme mit den gewissen Magnepan-typischen Eigenheiten.
Mich würde interessieren, ob Magneplanar bei den 20.7 immer noch Bass- und Mitteltoneinheit invers angesteuert haben will (bei den 3.6 ist der MT invertiert, das Hochtonbändchen positiv, gemeinsame Eigenschaft und somit ähnliches Richtverhalten im entscheidenden Bereich.
Größe, Wirkungsgrad und Preis setzen die 20.7 allerdings deutlich über die 3.6/3.7.
Die enge Verwandschaft ist nicht von der Hand zu weisen, was die 20.7 nicht können, sucht man auch bei den 3.x vergeblich.
Deshalb halte ich die Ausweitung des Threads auf die 3er nicht für Verwässerung, zumal die Verbreitung allein schon durch den günstigeren Preis auch mehr Erfahrungsberichte erwarten lässt.
Grüße
Hans-Martin
die 20.7 und 3.6 von Horst-Dieter sind beide 3-Wege Systeme mit den gewissen Magnepan-typischen Eigenheiten.
Mich würde interessieren, ob Magneplanar bei den 20.7 immer noch Bass- und Mitteltoneinheit invers angesteuert haben will (bei den 3.6 ist der MT invertiert, das Hochtonbändchen positiv, gemeinsame Eigenschaft und somit ähnliches Richtverhalten im entscheidenden Bereich.
Größe, Wirkungsgrad und Preis setzen die 20.7 allerdings deutlich über die 3.6/3.7.
Die enge Verwandschaft ist nicht von der Hand zu weisen, was die 20.7 nicht können, sucht man auch bei den 3.x vergeblich.
Deshalb halte ich die Ausweitung des Threads auf die 3er nicht für Verwässerung, zumal die Verbreitung allein schon durch den günstigeren Preis auch mehr Erfahrungsberichte erwarten lässt.
Grüße
Hans-Martin
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Hallo zusammen,
Bitte bleibt mit Euren Beiträgen am Thema damit es zum Nutzen aller lesbar bleibt!
Danke für das Verständnis!
Matthias
Bitte bleibt mit Euren Beiträgen am Thema damit es zum Nutzen aller lesbar bleibt!
Danke für das Verständnis!
Matthias
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Hallo Matthias,wishbox hat geschrieben: 27.08.2024, 21:05Bitte bleibt mit Euren Beiträgen am Thema damit es zum Nutzen aller lesbar bleibt!
welches Thema meinst du?
Zur Erinnerung: Der Threadersteller initiierte diesen Thread mit den Worten:
Die Kernaussage war, es gibt gute, aber auch (unerwähnte) negative Aspekte.Lauthörer hat geschrieben: 18.08.2024, 14:56Erstens, ich kenne diesen LS gut und hatte schon einmal einen Hörbericht veröffentlicht. Grundsätzlich ein vorzüglicher, suchterregender LS.
Zweitens, fehlt in diesem Bericht in der fidelity-online wie so oft die Aufzählung der Schwächen, die ohne jede Frage vorhanden sind.
Wir befinden uns halt im Hifi-Universum oder Hifi-Wunderland.
In diesem Thread ging es bisher um Magnepan-Dipollautsprecher 20.7 und in den Beiträgen um sehr ähnliche LS aus dem Magneplanar Portfolio, deren Aufstellung, Ausrichtung, Abstrahlverhalten, deren naturbedingte Bassschwäche und welche Subwoofer sich ergänzend bewährt haben.
Also um die Besonderheiten, die Magnepan-Dipole von anderen LautsprecherBOXEN, aber auch von Dipol-Elektrostaten neben Gemeinsamkeiten auch unterscheiden, wobei ich bemerken möchte, dass die Unterschiede nicht im Vordergrund standen, wenn sie überhaupt angesprochen wurden (kann mich an kein Beispiel erinnern).
Dass Andreas in seinem großen Hörraum mit wirkungsgradstarken LS eine gänzlich andere Ausrichtung gewählt hat als die genannten Maggies mit ihren 86dB/W/m (kleinere Modelle bringen -3dB oder noch weniger), erklärt ja nachvollziehbar, dass er imstande ist, deren Schwachstellen zu benennen.
Und wer (nicht zwangsläufig kleinere) Maggies benutzt, schätzt deren hinzugefügte Diffusität bei Orchesterklang, die gegenüber der reinen Aufnahme (Wiedergabe über Punktschallquelle) das eigene Wohnzimmer an den Konzertsaal annähert.
Ich hatte vor 30 Jahren die Magnepan Tympani erlebt, mein Eindruck tendenziell ähnlich, wenn auch nicht so krass formuliert wie
Bei den Maggies täuscht die planare Form darüber hinweg, dass tatsächlich der Hochton (frequenzweichenbedingt) dem Mittelton oder Bassmittelton vorauseilt. Wir sind sowas gewohnt, denn 99,9% aller Mehrwege-LS zeigen dieses Verhalten, auch die Koaxialsysteme von KEF (die der Hersteller als Koinzidenztreiber vermarktete) oder Tannoy, wo der Hochtontreiber den langen Weg von der Rückseite des TMT-Magneten bis zur BMT-Membran zurücklegen muss.Lauthörer hat geschrieben: 03.09.2019, 15:40 Hier gibt es immer mal wieder Beiträge zu Flächenstrahlern, gerade jetzt wieder zu Magnepan 1.7 von Rolf. Diese Beiträge verzetteln sich aber in verschiedenen Threads, weshalb ich hier mal einen speziellen Thread zu diesen recht interessanten Lautsprechern aufmachen will. Sollte es bereits solch einen geben, so kann dieser hier gerne dorthin verschoben werden.
....
2. Magnepan Tympani (Privatvorführung)
Um es kurz zu machen. Leblos, mittenlastig, Bass??, undynamisch, aber wenigstens feinauflösend. Vielleicht war eine unpassende Endstufe dran.
3. Acoustat 4 (Privatvorführung)
Das Besondere hier ist, dass die Acoustat ihre eigenen Endstufen mitbringt (hinten im Fuß). Zwei dicke Röhrenamps mit Hochspannungsröhren (6HB5?), also übertragerlos. Wirklich klasse Perfomance. Schöner wenn auch nicht sehr tiefreichender und dynamischer Bass, aber wenigstens Bass. Tolle Dynamik im MHT und sehr feine Auflösung und Räumlichkeit. Leider gerieten alle Sänger und Instrumente zu groß.
Die vertikale Ausdehnung solcher Line-Strahler verlangen ein nachhinten Kippen, damit die Mittelsenkrechte des Hochtonstreifen das Ohr trifft. Steht man aus der Hörposition auf, gibt es einen Brillanzverlust, den man aber dann nicht mehr bewusst wahrnimmt, wenn man sich bereits auf eine andere Aktion konzentriert (welchen Wein suche ich jetzt...).
Der seitliche Versatz der Funktionsbereiche MT und HT führt mit den frequenzweichenbedingten Nebeneffekten zu lateralen Achsausrichtungen, die sich bei Kopfbewegungen stärker bemerkbar machen als bei den von mir gehörten Elektrostaten (Vollbereich mit einer Folie, ggf. mit Subwoofer).
Wo die TT/MT/HT in vertikaler Achse angeordnet sind, bleiben die Ohrabstände und Phasen bei lateraler Kopfbewegung kaum verändert und Vertikalbewegungen sind eher die Ausnahme.
Was ich an meinen Maggies (MG1) damals besonders schätzte, war die unaufdringliche Art ohne jeglichen Kistenklang, Gesangsstimmen und Streicher besser als alles was ich vorher hatte. Sie lösten die Bailey Transmissionline mit KEF Cantata Bestückung ab und degradierten deren Gehäuse zur Subwooferunterstützung.
Mitte der 50er bemerkte ich bei mir eine Tendenz zu LS mit mehr Wirkungsgrad. Altersbedingt verlagern sich die Schwerpunkte, die Wichtigkeiten unter den vielen Aspekten. Unter den Kriterien für Jazz/Rock würde ich heute das Verhalten aller von mir gehörten Magnepan als "ganz nett, aber nicht mitreißend genug" bezeichnen. Klassik hat allerdings eigene Anforderungen, kommt schon besser weg.
Grüße
Hans-Martin
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Die Beiträge in diesem Thread, die überwiegend mit Subwoofern und der Wahrnehmung im Konzertsaal / Lokalisation zu tun hatten, wurden in zwei neue Themen verschoben, um hier die Lesbarkeit für das eigentliche Thema zu erhalten: Thread Subwoofer zur Unterstützung von Magnepan Lautsprechern und Thread Wahrnehmung und Lokalisation MatthiasLauthörer hat geschrieben: 27.08.2024, 14:11 Hallo Admins,
ich frage mich, was die letzten Beiträge mit der Magnepan 20.7 zu tun haben. Wie leider so oft, gleitet ein Threadthema inhaltlich in eine ganz andere Richtung.
Viele Grüße Andreas
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Hallo in die Runde
Was mir in meiner Praxiserfahrung noch mit der 2.6R, 3.7 (meine) und im Vergleich 3.6R und 20.7 (nur Vorführung), sowie einigen Elektrostaten (in vielerlei Hinsicht ähnlich) noch aufgefallen ist:
- Modell-Unterschiede
Tonal am ausgeglichensten war für mich die 2.6R. Bereue sie verkauft zu haben. Aber Pegel, Verzerrungen etc waren schon übel... Da sind die neuen Generationen doch entschieden besser. Ich fand es interessant, dass der Unterschied 3.6 zu 3.7 wesentlich größer war, als 3.7 zu 20.7. Vielleicht weil die 3.7 auch nun ähnliche Quasi-Ribbon-Bassmodule hat wie die 20er. Nur der Pushpull Magnet fehlt. Wie so oft steigen für das letzte Quäntchen die Kosten exponentiell. Hier macht der technologische Fortschritt doch mehr aus. Dann lieber alle paar Jahre das 3er Modell upgraden als ewig auf einer 20er zu hocken.
- Eigenschaft "reale Größe der Schallquellen"
Kann ich so gar nicht bestätigen. Für mich war die Quelle nie so groß wie der Lautsprecher. Ich hörte die Quelle immer klein, genau auf der Ohrhöhe. Geht man in die Knie und steht auf, bewegt sich die ortbare Quelle immer genau mit dem Ohr. Lustiger Effekt. Die wahrgenommene Größe hingegen scheint mir ähnlich wie bei normalen Lautsprechern eher zu Rundstrahlverhalten, Raumakustik, Subwoofer etc zurück zu führen. Optisch vielleicht 2 Meter groß, akustisch eher 10 Zentimeter.
- Eigenschaft "kein Kistenklang"
Ich meine dass besonders gut bedämpfte Lautsprecher wie eine Wilson auch keinen Kistenklang haben. Was man da hört liegt nicht an der Kiste die fehlt. Jedenfalls nicht direkt. Ich meine es liegt daran dass die Folien relativ schalldurchlässig sind. Und man durch die Folien hindurch die Reflektionen der Zimmerwand hört. Das kann man auch einwandfrei messen. Dadurch scheint die Ortbarkeit der Standposition irgendwie in die Tiefe zu verschwimmen. Das klingt interessant anders. Als ich die Rückreflektionen stark mit Basotect Platten bedämpfte, verschwand der Effekt, und es klang viel ähnlicher zu gewöhnlichen Lautsprechern. Dieser Effekt ist übrigens bei Elektrostaten um ein vielfaches stärker ausgeprägt. Wenn ich subjektiv Lautsprechertypen in einer "Offen-vs-Kiste-Skala" einordnen würde, kämen große breite Schallwände so auf 0, ein Elektrostat auf 10, eine Regalbox so auf 4, und eine Maggie so auf 6. Denke das hängt an der Schallverdeckungsfläche.
- Vorurteil "unkombinierbar mit Nicht-Dipol-Subwoofern"
Das wollte ich anfangs nicht glauben. Und kombinierte sie mit einem Eckhorn, einem konventionellen Sub, und BM Subs, und auch dem Magnepan Sub-Panel. Anscheinend stimmt das wirklich. So ganz kann ich es nicht erklären. Manchmal findet man keine rationale Erklärung
Ich hatte stets auf gute Integration bezüglich Laufzeit, Phasenverlauf, Frequenzgang etc geachtet. Auch dass die RT60 ähnlich verläuft. Das wurde auch immer besser und integrierte sich wirklich gut. Aber beim zurückschalten auf Fullrange-Dipole.... war es doch immer ganz anders. Diese "Schnelligkeit" (Achtung subjektive Beschreibung, natürlich nicht physikalisch schneller) war nur mit Dipol erreichbar. Das Magnepan DWM Panel klingt gleich-schnell aber ist sehr Pegelschwach. Das kann man natürlich als Geschmackssache abtun. Aber irgendwie stört diese Ungleichheit über und unter der Trennfrequenz immer etwas. Wie ein schief hängendes Gemälde das objektiv in der Waage hängt, aber durch die schräge Decke täuscht.
- Schwäche Pegelbegrenzung
Ja das scheint wirklich nur mit sehr unvernünftiger Materialschlacht ausgleichbar. Mir gefiel die Mittelhochton Dynamik mit guten PFFB Class-D Verstärkern schon sehr gut. Was mit Elektrostaten zwar auch dynamischer, aber auch härter im Hochton wird, lassen sich die Maggies doch sehr gerne gefallen. Vermutlich sind es die Übertrager mit Phasen- und Impedanz Schweinereien die den Class-D Endstufen zusetzen. Auch mit PFFB kommt das noch etwas durch. Die Maggies juckt das nicht. Das lief gut. Besonders wenn man so in Richtung 1000 Watt geht. Dann klingt es auch laut sehr entspannt, bis kurz vor der Belastbarkeitsgrenze.
Wie man der Pegelbegrenzung im Bass dann beikommen soll. Mit Dipol. Teuer. Wahrscheinlich bis unter die Decke mit 18" Treibern gestapelt.
Und unterhalb 40Hz wahrscheinlich doch wieder geschlossen. Denke ab da gehts nicht anders.
Gruß
Josh
Was mir in meiner Praxiserfahrung noch mit der 2.6R, 3.7 (meine) und im Vergleich 3.6R und 20.7 (nur Vorführung), sowie einigen Elektrostaten (in vielerlei Hinsicht ähnlich) noch aufgefallen ist:
- Modell-Unterschiede
Tonal am ausgeglichensten war für mich die 2.6R. Bereue sie verkauft zu haben. Aber Pegel, Verzerrungen etc waren schon übel... Da sind die neuen Generationen doch entschieden besser. Ich fand es interessant, dass der Unterschied 3.6 zu 3.7 wesentlich größer war, als 3.7 zu 20.7. Vielleicht weil die 3.7 auch nun ähnliche Quasi-Ribbon-Bassmodule hat wie die 20er. Nur der Pushpull Magnet fehlt. Wie so oft steigen für das letzte Quäntchen die Kosten exponentiell. Hier macht der technologische Fortschritt doch mehr aus. Dann lieber alle paar Jahre das 3er Modell upgraden als ewig auf einer 20er zu hocken.
- Eigenschaft "reale Größe der Schallquellen"
Kann ich so gar nicht bestätigen. Für mich war die Quelle nie so groß wie der Lautsprecher. Ich hörte die Quelle immer klein, genau auf der Ohrhöhe. Geht man in die Knie und steht auf, bewegt sich die ortbare Quelle immer genau mit dem Ohr. Lustiger Effekt. Die wahrgenommene Größe hingegen scheint mir ähnlich wie bei normalen Lautsprechern eher zu Rundstrahlverhalten, Raumakustik, Subwoofer etc zurück zu führen. Optisch vielleicht 2 Meter groß, akustisch eher 10 Zentimeter.
- Eigenschaft "kein Kistenklang"
Ich meine dass besonders gut bedämpfte Lautsprecher wie eine Wilson auch keinen Kistenklang haben. Was man da hört liegt nicht an der Kiste die fehlt. Jedenfalls nicht direkt. Ich meine es liegt daran dass die Folien relativ schalldurchlässig sind. Und man durch die Folien hindurch die Reflektionen der Zimmerwand hört. Das kann man auch einwandfrei messen. Dadurch scheint die Ortbarkeit der Standposition irgendwie in die Tiefe zu verschwimmen. Das klingt interessant anders. Als ich die Rückreflektionen stark mit Basotect Platten bedämpfte, verschwand der Effekt, und es klang viel ähnlicher zu gewöhnlichen Lautsprechern. Dieser Effekt ist übrigens bei Elektrostaten um ein vielfaches stärker ausgeprägt. Wenn ich subjektiv Lautsprechertypen in einer "Offen-vs-Kiste-Skala" einordnen würde, kämen große breite Schallwände so auf 0, ein Elektrostat auf 10, eine Regalbox so auf 4, und eine Maggie so auf 6. Denke das hängt an der Schallverdeckungsfläche.
- Vorurteil "unkombinierbar mit Nicht-Dipol-Subwoofern"
Das wollte ich anfangs nicht glauben. Und kombinierte sie mit einem Eckhorn, einem konventionellen Sub, und BM Subs, und auch dem Magnepan Sub-Panel. Anscheinend stimmt das wirklich. So ganz kann ich es nicht erklären. Manchmal findet man keine rationale Erklärung

- Schwäche Pegelbegrenzung
Ja das scheint wirklich nur mit sehr unvernünftiger Materialschlacht ausgleichbar. Mir gefiel die Mittelhochton Dynamik mit guten PFFB Class-D Verstärkern schon sehr gut. Was mit Elektrostaten zwar auch dynamischer, aber auch härter im Hochton wird, lassen sich die Maggies doch sehr gerne gefallen. Vermutlich sind es die Übertrager mit Phasen- und Impedanz Schweinereien die den Class-D Endstufen zusetzen. Auch mit PFFB kommt das noch etwas durch. Die Maggies juckt das nicht. Das lief gut. Besonders wenn man so in Richtung 1000 Watt geht. Dann klingt es auch laut sehr entspannt, bis kurz vor der Belastbarkeitsgrenze.
Wie man der Pegelbegrenzung im Bass dann beikommen soll. Mit Dipol. Teuer. Wahrscheinlich bis unter die Decke mit 18" Treibern gestapelt.
Und unterhalb 40Hz wahrscheinlich doch wieder geschlossen. Denke ab da gehts nicht anders.
Gruß
Josh
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- „wie wgh52 zum aktiven Hören kam“
Hallo Josh,
Mir erscheint es durchaus plausibel, daß das unterschiedlich klingt.
Grüße ,
Winfried
Du scheinst mit Deiner Erfahrung nicht allein zu sein. Ich erinnere ein Posting von vor vielen Jahren, in dem genau das thematisiert wurde und erklärt wurde mit dem "Bruch", Wechsel oder Übergang der Abstrahlung von Dipol (frontseitige und rückseitige Abstrahlung um 180° phasenverschoben!) und Monopol (frontseitige und rückseitige Abstrahlung in Phase!) im Bereich der Sat-zu-Sub-Übergangsfrequenz.Hornguru hat geschrieben: 28.08.2024, 13:44... - Vorurteil "unkombinierbar mit Nicht-Dipol-Subwoofern"
Das wollte ich anfangs nicht glauben. Und kombinierte sie mit einem Eckhorn, einem konventionellen Sub, und BM Subs, und auch dem Magnepan Sub-Panel. Anscheinend stimmt das wirklich. So ganz kann ich es nicht erklären. ...
Mir erscheint es durchaus plausibel, daß das unterschiedlich klingt.
Grüße ,
Winfried
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Hallo Josh,
verstehe ich Dich richtig, dass Du auch, wie ich, mit den 3.7 hörst?
Ich finde Deine detaillierte Beschreibung gerade dadurch interessant, weil sie sich mit meinen Erfahrungen nicht so richtig deckt. Nach mehrmaligem Lesen von Deinem Post mit zeitlichem Abstand kam bei mir die Frage auf, ob Du eine digitale Raumkorrektur verwendest. Es wäre schön, wenn Du dies beantworten und gegebenenfalls erläutern würdest. Vielleicht liegt hier ein Erklärungsansatz für gehörte Unterschiede.
Viele Grüße
Horst-Dieter
verstehe ich Dich richtig, dass Du auch, wie ich, mit den 3.7 hörst?
Ich finde Deine detaillierte Beschreibung gerade dadurch interessant, weil sie sich mit meinen Erfahrungen nicht so richtig deckt. Nach mehrmaligem Lesen von Deinem Post mit zeitlichem Abstand kam bei mir die Frage auf, ob Du eine digitale Raumkorrektur verwendest. Es wäre schön, wenn Du dies beantworten und gegebenenfalls erläutern würdest. Vielleicht liegt hier ein Erklärungsansatz für gehörte Unterschiede.
Viele Grüße
Horst-Dieter
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- „wie thanh-binh zum aktiven Hören kam“
Hello,
Ich besitze Magnepan 3.7i. Das sind Lupen. Bei jeder Änderung in der Systemkonfiguration gibt es eine eklatante Klangänderung oder auch nicht.
Ich war mit Furutech Lineflux XLR ausgestattet und bin auf Hijiri Million KIWAMI XLR umgestiegen. Ich habe in den extremen Tiefen und im Bassbereich gewonnen.
Ich hatte die gleiche Erfahrung, als ich auf Hijiri Takumi umgestiegen bin.
Meine Lautsprecherkabel sind Furutech Speakerflux.
Ich besitze Magnepan 3.7i. Das sind Lupen. Bei jeder Änderung in der Systemkonfiguration gibt es eine eklatante Klangänderung oder auch nicht.
Ich war mit Furutech Lineflux XLR ausgestattet und bin auf Hijiri Million KIWAMI XLR umgestiegen. Ich habe in den extremen Tiefen und im Bassbereich gewonnen.
Ich hatte die gleiche Erfahrung, als ich auf Hijiri Takumi umgestiegen bin.
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