Was wir zur Zeit hören

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
alcedo · „wie alcedo zum aktiven Hören kam“
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„wie alcedo zum aktiven Hören kam“

Beitrag von alcedo »

Hallo zusammen,

bei einem Freund hörte ich letzte Woche (bei herrlichem Winterwetter) immer wieder die beiden Alben der britischen Saxophonistin Jess Gillam – beim Frühstück, in der Sauna oder abends beim Rotwein am Kamin. Der Name war mir vollkommen unbekannt, deren Musik – oder genauer: die Art, wie sie diese Stücke spielte – nahm mich jedoch sogleich gefangen. Vor allem das Debütalbum RISE hat es ungetan.

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Die Künstlerin ist erst 26 Jahre alt. Wikipedia erwähnt darüber hinaus lediglich, dass Gillam „… die jüngste Moderatorin auf BBC Radio 3 und der erste Saxophonist ist, der bei Decca Classics unter Vertrag genommen wurde. Ihr Debütalbum RISE erreichte Platz 1 der britischen Klassik-Charts.
Sie wurde im Jahre 2021 zum Mitglied des Order of the British Empire (MBE) ernannt.

Respekt!

Etwas ausführlicher liest sich ihre Biografie zum Beispiel auf den Seiten der Dresdner Philharmonie: https://www.dresdnerphilharmonie.de/de/ ... ss-gillam/

Grüße
Jörg
hkampen · „wie hkampen zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von hkampen »

Moin,

vor einigen Tagen habe ich mal wieder gestöbert und, angeregt durch eine Forendiskussion, mir Klaus Doldinger vorgenommen. Dabei bin ich auf Passport – Inner Blue aus dem Jahr 2011 gestoßen. Ein schöner Fusionjazz, leichter verdaulich als seine Alben, toller Groove und der Bass gefällt mir.

Qobuz

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Viele Grüße
Harald
Horse Tea · „wie Horse Tea zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Jörg,

auf arte gibt es auch einen Film mit dem Titel "Joana Mallwitz - Dirigentin Der Weg nach Berlin".

https://www.arte.tv/de/videos/104014-00 ... 4014-000-A

Mir ist der Film zu persönlich, aber vielleicht ist das ein Weg, klassische Musik populärer zu machen. Ich zweifle daran.

Viele Grüße
Horst-Dieter
Lauthörer · „wie Lauthörer zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Lauthörer »

Hallo zusammen,

ich habe heute einige Titel von zwei CD's gehört, die sehr schön den so genannten Stokowski Sound wiedergeben.
Stokowski war bekannt dafür, dass er bei seinen Transkriptionen oft von den Originalwerken abwich. Er fügte eigene harmonische und strukturelle Elemente hinzu, um die Musik für das Orchester zu optimieren, in meinen Ohren voluminöser zu machen.

Seine Transkriptionen zeichnen sich durch eine reichhaltige und innovative Orchestrierung aus. Stokowski nutzte die verschiedenen Klangfarben des Orchesters, um die Emotionen und die Dynamik der Musik zu verstärken.

Was ist nun das Besondere am Stokowski Sound? Es sind seine Transkriptionen, die sich alle dadurch auszeichnen, dass sie zumeist spektakulärer klingen als die Originale. Telarc und Erich Kunzel haben sich diesem Thema gewidmet. Eine für diesen Zweck kongeniale Partnerschaft.

Kunzel hat einige von Stokowskis berühmten Transkriptionen für Orchester mit Telarc aufgenommen, die Stokowski Sound Serie.

Diese Aufnahmen bieten eine moderne Interpretation von Stokowskis Arrangements und zeigen die klangliche Vielfalt und die emotionale Tiefe seiner Musik. Für Liebhaber, die eher an der Originalpartitur hängen, eher ein Problem. Stokowski hatte aber das Ziel, klassische Musik einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Seine Transkriptionen sind oft so gestaltet, dass sie auch für Laien ansprechend sind. In soweit bin ich dann auch ein Laie.


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Viele Grüße

Andreas
alcedo · „wie alcedo zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von alcedo »

Guten Abend, Horst-Dieter
Horse Tea hat geschrieben: 25.03.2025, 23:31 auf arte gibt es auch einen Film mit dem Titel "Joana Mallwitz - Dirigentin Der Weg nach Berlin".
Mir ist der Film zu persönlich, aber vielleicht ist das ein Weg, klassische Musik populärer zu machen. Ich zweifle daran.
Diesen Film habe ich mir inzwischen auch angeschaut und finde ihn sehr erhellend, einfühlsam und mitnehmend. So NAH ist man einem Dirigenten (in dem Fall einer Dirigentin) wohl noch nie gekommen. Da ich schon einige Interviews und Filmberichte über sie gesehen habe - der oben erwähnte Podcastbeitrag gehört auch in diese Kategorie -, habe ich den Eindruck gewonnen, dass sie nicht schauspielert, sondern tatsächlich so ist (eventuell unstimmige Szenen sind dabei sicherlich auch entfernt worden). Sie weicht keiner Frage aus und überlegt oftmals längere Zeit bis sie antwortet - das gefällt mir. Jedenfalls ist mir diese Art viel sympathischer als das Maestro-Gehabe früherer "Epochen".

Ob das zu erhöhter Popularität der klassischen Musik beitragen kann - nein, glaube ich auch nicht.

Viele Grüße
Jörg
Horse Tea · „wie Horse Tea zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Jörg,

ich stimme Dir in allen Punkten zu, aber mir ist das zu nah, zu privat. Außerdem ist JM mir an einigen Stellen zu hippelig. So genau will ich das aber eigentlich gar nicht wissen. Klar ist das auch ein "Werbefilm". Bemerkenswert ist mir jedoch, dass ihr Dirigat in den letzten ein, zwei Jahren ruhiger geworden ist.

Viele Grüße
Horst-Dieter
Bajano · „wie Bajano zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Bajano »

Hallo zusammen,

bei mir läuft gerade das Album Acoustic Blues von Doug MacLeod mit sehr hohem Fußwippfaktor.

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Leider sind es nur insgesamt sechs Songs, die 2022 eingespielt wurden. Wenn ich richtig informiert bin, dann ist dieses Album nur über die einschlägigen Streamingplattformen und nicht als CD/LP verfügbar.

Viel Hörspaß,
Oliver
Vinotinto · „wie Vinotinto zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Vinotinto »

Am Karfreitag oder zu Ostern höre ich meist Mozarts Requiem.

Eine Surround-Aufnahme auf SACD aus dem Jahr 2004. Was Dirigent Nikolaus Harnoncourt und die Musiker leisten, ist bemerkenswert. An manchen Stellen bekomme ich Gänsehaut, besonders bei der Stimme von Christine Schäfer.

https://www.discogs.com/de/release/3500 ... hxtm9cw_lD
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