Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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hkampen · „wie hkampen zum aktiven Hören kam“
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„wie hkampen zum aktiven Hören kam“

Beitrag von hkampen »

Hallo Bernd Peter,

mit auf die zeitlichen Abstände bei der Kanaltrennung hat Jitter, meine ich, nichts zu tun. Jitter sind zeitliche Verschiebungen des digitalen Signals in sehr kleinen Zeiträumen und wird meist in Picosekunden angegeben. Es gibt auch niedrigfrequenten Jitter, der für uns aber weniger eine Rolle spielt.

Viele Grüße
Harald
Hans-Martin · „wie Hans-Martin zum aktiven Hören kam“
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„wie Hans-Martin zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
ich glaube, Bernd Peter denkt nicht an Amplituden-Übersprechen, wenn er Kanaltrennung schreibt, sondern eine zeitliche Verschiebung bei der Ausgabe der L- gegenüber der R-Kanalinformation. Beide unterscheiden sich in ihrer Präambel, sind in einer seriellen Folge nacheinander in einem Frame. Denon hatte in der 1980ern bei CD-Playern Sample&Hold Schaltkreise um das zeitliche Nacheinander zwischenzuspeichern und gleichzeitig getaktet zu releasen. Diesen Aufwand hat man sich in der folgenden Generation eingespart.
Wenn ich 192kHz /24Bit Aufnahmen auf 96/48/44kHz herunterbreche (mit Adobe Audition am PC), nehme ich stufenweise einen Verlust an Plastizität wahr, je kleiner die Abtastrate ist. Das Zeitraster ist gröber, Feinzeichnung wird eingeschränkt, aber den Sprung von 24 runter auf 16 fand ich gravierender.

Ich war immer erstaunt, wenn ich bei der üblichen Darstellung der Kanaltrennung (Signalübersprechen der Kanäle) Werte dargestellt bekam, die besser waren als der Signal-Rauschabstand. Wie das geht, habe ich bis heute nicht verstanden...
Grüße
Hans-Martin
Bernd Peter · „wie Bernd Peter zum aktiven Hören kam“
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„wie Bernd Peter zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

meine Gedanken dazu:

Zeitliche Schwankungen bei der A/D und D/A Wandlung sind klangschädlich.
Darüber wurde schon viel nachgedacht und geschrieben.

Anfangs wurde der Bereich von der Musiktaktung bis zur D/A Wandlung untersucht, später - dank der Rositas - auch über dern Transportweg bis zur Musiktaktung nachgedacht.

Meine Beobachtungen der letzten Zeit richten den Blick - ohne den Transportweg und die Musiktaktung zu vernachlässigen - immer mehr auf die Quelle an sich, also Festplatte, Speicherkarte oder CD.

Der Eindruck ist, dass es - neben den üblichen Tuningmaßnahmen - besser wird, je langsamer die Audiodaten ein- und später ausgelesen werden.
Die hier entstehenden Unzulänglichkeiten scheinen sich dem Zugriff bei der späteren Musiktaktung zu entziehen und wirken sich dann - so meine Annahme - bei der notwendigen Synchronisation von linker und rechter Kanal aus.

Erschwerend kommt im Digitalbereich noch die technisch erreichte hohe Kanaltrennung dazu, durch die Zeitschwankungen für den Aufbau einer sehr guten Phantomschallquelle wohl mehr Fluch als Segen.

Da hat es die Platte und das Tonband einfacher.

Vielleicht gibt es ja mal eine Software, mit der man SSDs bremsen und den Vergleich machen kann.

Es grüßt

Bernd Peter
SolidCore · „wie SolidCore zum aktiven Hören kam“
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„wie SolidCore zum aktiven Hören kam“

Beitrag von SolidCore »

Hallo Bernd-Peter

Interessant, das sich beim abspielen bei dir ähnliche Ergebnisse zeigen, als ob man damit brennen würde.

Ich hatte das anders herum gemacht, mit gleicher Software usw mal mit verschiedenen Brennern Audio-CDs gebrannt, und diese verglichen. (Später dann auch sogar noch 2 Durchläufe mit jeweils anderem Rohling).
Der absolute Klang-King für gebrannte: Plextor Premium 2. Kein Vergleich zum Einser. Sauberer, luftiger, detailreicher, ohne Nachteile in Stabilität und innerer Ruhe. Den Premium 1 empfand ich wie du sehr nahe am 1210 IDE, Aqvox hatte diesen auch für "nur" 500,- als Riplaufwerk angeboten.Hier noch einige weitere:
- Plextor 760 (DVD-Brenner, der letzte aus eigener Entwicklung) Schön offen und räumlich, gegen Premium Schwächen in der Stabilität. Wirkt unruhiger. Toppt aber mühelos No-Name Laufwerke
- Plextor 708: Sehr zurückhaltend, bedeckt, fast schon dunkel im Klang. Bühne eher schmal. Zumindest sehr stabil und angenehm
- Plextor 712: Sehr ähnlich wie 708
Plextor 716: Aufwertung zu 708/712. Weniger dunkel, weniger eng im Stereobild
Pioneer DV-108: Überraschung. Stammt auch noch aus der Serie mit eigener Entwicklung. Liegt eher näher am Plextor 760, als 708.
Vor dem Plextor Premium 1 gab es einen Plextor 52fach Brenner, Bezeichnung vergessen. Der ähnelt eher dem Premium1.

Hinzu empfand ich die Klangunterschiede beim Brennen mindestens doppelt so groß wie beim Rippen/abspielen. Also deutlich.
(Wobei auch die Rohlinge und das Brennprogramm sich da einmischten. Der absolute Verlierer: Mit Nero gebrannt, und/oder auf Tevion Rohling)

Aber hier der entscheidene Tip. Ich erinner mal an das "Improven" auf Speicher. Hast du einen Brenner, wie den Premium 2, oder den 760, wird auch Gigarec 0,9 in den Plextools unterstützt. So gebrannt, wirfst du jede andere, normale CD, auch Kauf-CDs, einfach weg. Ein deutlich hörbares Klangplus. Wirkt beim abpielen auf jedem beliebigem Gerät. Und so deutlich, das man es hören muss, um es zu glauben.

Zusatztip: Dein Premium unterstützt zumindest Gigarec 0,8. Brenn mal die gleiche CD mit 0,8, und einmal mit Standart 1.
Wird zwar fast übermäßig räumlich und weicher, aber zum Verständnis reicht das allemal.

Gruß
Stephan

Gruß
Stephan
Bernd Peter · „wie Bernd Peter zum aktiven Hören kam“
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„wie Bernd Peter zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Stephan,

AudioMaster Quality Recording 0.8 bzw. GigaRec 0.6 mache ich mit verschiedenen Brennern.

Bei den Lieblingsaufnahmen werden die Musikdaten vorher noch mit AcourateNAS angepasst und auf einer SLC SSD improved.

Da ist schon ein schöner Stapel an hochwertigsten CDs entstanden.

Der große Vorteil gegenüber den Festplatten: die Qualität bleibt immer gleich.

Es grüßt

Bernd Peter
Bernd Peter · „wie Bernd Peter zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Stephan,

GigaRec 0.6 mache ich mit dem Premium und dem 712 DVD Brenner, wobei die Plextor DVD Laufwerke wegen der Reparaturanfälligkeit nicht zu empfehlen sind.

Meines Wissens nach hat die Plextor auch nicht mehr selbst produziert, übrig blieb nur noch der Name und die Firmware.

AMQR mit 0.8 geht mit dem Yamaha Yamaha CRW-F1 bzw. dem CRW2200, wobei der F1 mit bis zu 1x Geschwindigkeit brennen kann, der CRW2200 kann max. bis 4x runtergehen.

Brennprogramm ist dabei Feurio, man braucht für AMQR also nicht unbedingt die spezielle Neroversion.

Zum Abspielen taugen die Yamahas nicht, neben Plextor ist hier Teac zu empfehlen.


Hallo Rudi,

es ist ein Jammer, dass das Wissen und Können von Plextor im CD Bereich nicht fortgeführt worden ist, da hätte die Schallplatte einen echten Konkurrenten neben sich bekommen.

Es grüßt

Bernd Peter
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