Tragbare Powerstation

Liebe Forumsmitglieder,
gibt es schon eurerseits Erfahrungen mit Tragbaren Powerstation, à la Anker SOLIX C1000, bzgl. der Stromversorgung der Anlage bzw. einiger Komponenten. DC- Probleme würden ja mit solch einer Lösung wegfallen (also analog zum Stromtank).

Hallo Rene,

Ein auch hier im Board registrierter, allerdings nicht mehr allzu aktiver Musikfreund hat im OE drüben seine Erfahrungen mit einem ähnlichen Gerät geschildert - sicherlich findest Du da etwas mehr Input, zumal auch andere dort schreibende Mitglieder die Ergebnisse ihre Versuche damit beisteuern.

Aus der Erinnerung heraus kurz zusammengefasst lässt sich wohl festhalten, dass einer derartige Versorgung mittlerweile durchaus auch für ausgewachsene Ketten taugt, wenn man einige Dinge beachtet wie jeweils nur ein Gerät/ Verbraucher pro Akkustation, möglichst kurze Stromverbinder, keine bzw. sowenige direkte elektr. Geräteverbindungen wie möglich/ galv. Trennung im Signalbereich, Ladevorgänge bzw. Verbindung zum reg. Stromnetz nur außerhalb der Hörzeiten etc...

Für eine minimalistische Kette mit max. drei bis vier Verbrauchern erscheint mir das Ganze durchaus interessant und in einem zum zu erwartenden klanglichen Ergebnis auch vernünftigen preislichen Rahmen.

Wenn man also bspw. einen per WLAN gefütterten kombinierten Streamer/ DAC/ VV an zwei Aktivmonitoren betreibt, käme man mit 1500,- Eur für die Akkuversorgung hin; eine wenige Zentimeter lange Beipackstrippe hat wohl zudem für weniger klangliche Einstreuungen gesorgt wie ein längeres fettes, eigentlich verheizendes Eupen Ferrit. Zusätzliche Filter etc... müsste man testen, deren Sinnhaftigkeit hängt sicherlich mit der eigentlichen Qualität/ Störungsbehaftung des Akkuoutputs zusammen und wie das jeweils daran angeschlossene Gerät ggfs. darauf reagiert.

Ein imho spannendes Thema gerade für kritische Umgebungen scheint es allemal zu sein und aktuell so einfach und auch praxistauglich umsetzbar wie selten zuvor.

Freundliche Grüße,
Thomas

Ich kann nur von meinen Erfahrungen mit meinem Stromtank-Nachbau berichten: Siehe viewtopic.php?t=14911
Bei mir hat das sowohl die Dynamik verbessert als auch Störungen beseitigt.
Die Situation wird sich aber nur schwerlich auf andere Hörsituationen übertragen lassen.
Zum Einen ist die Qualität des Netzstroms eine grosse Variable, je nach Wohnort und Uhrzeit.
Zum Anderen reagieren Geräte meiner Erfahrung nach sehr unterschiedlich auf Störungen im Netz.

Was man von solchen Akkuspeichern im allgemeinen nicht erwarten darf ist ein sauberer Sinus.
Die dort eingesetzten Inverter haben ihre Schaltfrequenz meist in einem Frequenzbereich der im Hörbereich liegt.
Ein typischer Wert sind z.B. 12,5 kHz. Auch Harmonische der Netzfrequenz würden mich nicht überraschen.
Ebenso würde ich einen DC-Anteil nicht ausschliessen.

Falls Du noch eine weitere Anwendung für das Teil hast und es womöglich noch mit einem Balkonkraftwerk
oder einer grossen Solaranlage kombinieren kannst ist das sicher einen Versuch wert.
Für Deine Anlage kann Dir aber keiner garantieren, dass es zu einer Veresserung führt, selbst wenn es an anderen
Anlagen einen positiven Effekt hatte. Im Zweifel klingt es danach sogar schlechter.

Hast Du denn konkrete Probleme mit der Netzversorgung? Klingt es je nach Uhrzeit unterschiedlich?
Lässt sich womöglich etwas messen?

Schönen Gruss

Sebastian

Ich habe mal aus Spaß meine Bosswerk Power Station an die Anlage geklemmt. Hat ja laut Bosswerk, alles made in Germany, einen perfekten Sinus.
Die Backes Müller Subwoofer quittieren das sofort mit einem Masse Brumm, aus den Treibern , wenn ruhig gut zu hören auch aus paar Meter Entfernung. Dachte schon die gehen kaputt. An der normalen Steckdose ist Ruhe.

Gruß
Josh