Wild God von Nick Cave & The Bad Seeds

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
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macamarramdac
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Wild God von Nick Cave & The Bad Seeds

Beitrag von macamarramdac »

Hallo zusammen,

Das schöne an guter Musik ist, dass es auch über schlechte Anlagen abgespielt immer noch gute Musik ist - und begeistert.

So ging es mir mit dem neuen Album WILD GOD von Nick Cave & The bad Seeds. Dazu muss ich erst einmal sagen, dass ich bis dato mit dem Künstler wenig Berührungspunkte hatte - vielleicht mal ungeachtet im Radio, mehr nicht. Aber als mir Qobuz die Platte als Album der Woche präsentierte, habe ich einfach mal ergebnisoffen reingehört. Und muss sagen, dass ich doch recht überrascht war, von dem was mir zu Ohren kam - so cool, so musikalisch erwachsen, so in Anspruch nehmend - das hatte ich nicht erwartet. Was mich fasziniert: Die Musik schein auch in gewisser Weise zeitlos zu sein. Das Erscheinungsdatum hätte wohl auch 1970 sein können und dennoch wirkt es auch heute nicht gestrig.

Mich hat die Platte jedenfalls sehr beeindruck und bereichert. Anspiel-Tip: WILD GOD.

Möge es Freude bereiten :cheers:
g:)
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Donny
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Beitrag von Donny »

Hallo macamarramdac,

das freut mich zu hören. Denn ich habe mir diese Platte vorgestern bestellt. Nick Cave kannte ich in erster Linie über seine Filmmusik.
Z.B. "The Assassination of Jesse James By C.R.Ford" (finde ich überragend) oder "Peak Blinders". Inzwischen habe ich mir einige Scheiben zusammengekauft und wurde bisher nicht enttäuscht, so dass sicher noch mehr folgen werden. Als nächstes stehen "Australian Carnage (Live At The Sydney Opera House)" und "Blonde" und "Mars" auf meiner Wunschliste.

Viele Grüße
Donny
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Gregor,

Klaus Höhle und die Schlechten Samen (unter diesem Namen ist Nick Cave mit den Bad Seeds vor langer langer Zeit in Berlin zu einem Geheimkonzert aufgetreten) ist einer meiner absoluten All Time Favorites. Nick Cave hat so viele gute Platten gemacht, leider nicht so viele in einer Klangqualität, die wir als angemessen bezeichnen würden.

Vor den Bad Seeds mit The Birthday Party, später Solo und in verschiedenen Kollaborationen, die musikalische Qualität war immer gut bis hervorragend. Die Bad Seeds hatten verschiedene Musiker als Mitglieder, hervorzuheben wären Blixa Bargeld von den Einstürzenden Neubauten, Barry Adamson (dessen Album "Moss Side Story", der fiktive Soundtrack zu einem nie gedrehten Krimi, eins meiner Lieblingsalben ist, Anspieltipps "Under Wraps" und "The Man With The Golden Arm") und Warren Ellis, mit dem Nick Cave auch einige Alben gemacht hat.

Falls noch nicht gehört, möchte ich Dir von den aktuelleren das Album "Push The Sky Away" empfehlen (Anspieltipps "Jubilee Street" und "Mermaids"), ebenso "The Skeleton Tree" (Anspieltipp "Girl in Amber").

Last not least ein Tipp ist "Cosmic Dancer" auf "Angel Headed Hipster", einem Tribute Album mit der Musik von Marc Bolan & T. Rex.

Es gibt also viel zu entdecken!

Viele Grüße
Tom

PS: Beim Schreiben dieses Posts habe ich die Barry Adamson seit laaaanger Zeit mal wieder am Laufen. Meine Güte, ist das eine tolle Platte!
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cassco
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Beitrag von cassco »

Hallo zusammen,

Tom und ich hatten schon öfters den gleichen Musikgeschmack und auch dieses Mal kann ich seiner Empfehlung bedenkenlos zustimmen
tom_on_wheels hat geschrieben: 03.09.2024, 13:31 Falls noch nicht gehört, möchte ich Dir von den aktuelleren das Album "Push The Sky Away" empfehlen (Anspieltipps "Jubilee Street" und "Mermaids"), ebenso "The Skeleton Tree" (Anspieltipp "Girl in Amber").
Diese beiden Alben MUSS man auf jeden Fall hören :cheers:
Wir hatten die Gelegenheit Nick Cave vor ein paar Jahren in Luxemburg live zu lauschen und das war ganz großes Kino :D

Grüße
Sascha
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kampanolo
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Beitrag von kampanolo »

Ja, ein seltsam berührendes Album. Für mich ist der erste Song fast ein Streichergebnis, aber dann gibts kein halten mehr.
Als langjähriger Fan bin ich einerseits nicht überrascht ob des bestenfalls mittelmässigen Masterings (vgl. das ebenfalls grossartige, aber schlecht gemasterte"Let Love in") andererseits doch darüber enttäuscht.
Was wäre dies für eine unglaublich grossartige Produktion, wenn auch der Klang zumindest "gut" wäre?
Was bleibt ist die Erkenntnis gute Musik zu erkennen, auch wenn sie dem Ohr nicht schmeichelt (rein technisch...)
Immerhin hatte ich das Glück? die ersten Eindrücke, Ausnahme -> der lange vorher veröffentlichte Titeltrack, übers Handy via Spotify zu hören und dann später auf der Heimanlage beim Probehören einer verdammt guten Netzleiste.
Auf der Seite vin Nick Cave gibt es 3 kurze Videos, die während der Aufnahmen im Studio enstanden sind. Unwichtig aber kurzweilig.

https://www.nickcave.com/videos/

Meine Empfehlungen zum Werk sind:
Let Love in (zb - red right hand)
The Boatmans Call (zb - people just aint no good)
Idiot Prayer
Push the Sky away (zb - higgs boson blues)
usw/usf...
Grinderman 1 (zb - go tell the women)
und dann noch auf (Tom merke auf:) Barry Adamsons "Oedipus Schmoedipus" das grandiose "Sweetest Embrace"

...und soviel mehr

LG Karsten
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Karsten,
kampanolo hat geschrieben: 03.09.2024, 19:48 Meine Empfehlungen zum Werk sind:
Let Love in (zb - red right hand)
Ergänzend kann man sich danach anhören, was Rebekka Bakken aus dem Song 'Red right hand' (Album 'Always on my mind') gemacht hat. Und wer einen sauber klingenden Bass hat, darf ruhig laut aufdrehen - fantastisch!

Grüße
Jörg
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Sascha,
wir sollten uns mal für Hörabende verabreden 😉

Hallo Karsten,
mit Grinderman konnte ich damals irgendwie nichts anfangen. Aber natürlich mit der Oedipus Schmoedipus. Der Titel hat mich immer an „Nilsson Schmilsson“ erinnert, die übrigens auch großartig war. Aber das ist eine andere Geschichte für einen anderen Thread. „Sweetest Embrace“ ist zu schön!

Viele Grüße
Tom (korrigiert - statt Rom)
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

By the way, wir müssen hier wirklich mehr über Musik schreiben und auch auf Posts und Empfehlungen reagieren!!!!
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

👍

Und das machst du unter deinem neuen Pseudonym "Rom"?
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

alcedo hat geschrieben: 03.09.2024, 20:05 Und das machst du unter deinem neuen Pseudonym "Rom"?
Ich liebe meine Autokorrektur. Oft macht sie aus Tom Tim, Rom war mir neu!

Rom_on_wheels
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Und noch ein Anspieltipp:

„Into My Arms“ vom Album „The Boatman‘s Call“ von 1997. Da ist die Gänsehautmaschine voll an!

Grüße
Tom
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Ich kenne sicherlich nur einen kleinen Teil seines Werks aber

„The Mercy Seat“ ist mein Topfavorit

und wer es geschafft hat sein Buch „And the Ass saw the Angel“ von Anfang zu Ende zu lesen, weiß, dass er ein echter Überlebender ist. Sowas kann man nur im Rausch schreiben.

Uwe
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kampanolo
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Beitrag von kampanolo »

@alcedo
Ja, kenne ich, aber mit „der Bakken“ werd‘ ich nicht warm. Klingt aber wirklich gut 😇

@Tinitus
Ja, Mercy Seat ist ein all-time-favourite von dem es sehr viele Versionen und Coverversionen gibt (zB von Johnny Cash, mit dem es auch irgendwo eine gemeinsame Aufnahme eines anderen Songs gibt) Hier sind sowohl die frühen, als auch die sehr späten, fast besinnlichen Versionen grossartig (wie Glenn Goulds Goldberg Einspielungen von ‘55 bzw. ‘81, wo in späten Jahren die Ruhe über den dringlichen Ernst obsiegt)

Auch schön: „Yellow Eyes“ auf dem Jeffrey Lee Pierce Project Sampler
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Karsten,

wo Du es schrubst komme ich auch aus der Deckung 😉

Habe Frau Bakkens Gesang genau 12,63 Sekunden ausgehalten. Da gibt es einige, mit denen man des öfteren audiophil gequält wird, wie z.B. Youn Sun Nah, die auch besser keine Coverversionen versuchen sollte.

Sorry Jörg 😉

Viele Grüße
Tom
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Tom,
tom_on_wheels hat geschrieben: 05.09.2024, 21:09 Habe Frau Bakkens Gesang genau 12,63 Sekunden ausgehalten.

Sorry Jörg 😉
mach dir nichts draus, Tom, niemand ist perfekt 😉
Aber endlich kenne ich jemanden, der Musik mit einer Stopuhr hört

Ungestoppte Grüße,
Jörg
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