Restauration Backes & Müller BM 6
Hallo Winfried,
Das sieht schonmal sehr gut aus, vielen Dank für die Erklärung.
Ich habe mal einen Ausschnitt aus dem Schaltplan angehängt. Der Poti P201 ist sehr sicher für den Pegel zuständig so wie er verschaltet ist. Einen extra Poti für den Offset habe ich nicht. Der Schleifer geht direkt in das Diff-Paar der Endstufe.
MfG Tobias
Das sieht schonmal sehr gut aus, vielen Dank für die Erklärung.
Ich habe mal einen Ausschnitt aus dem Schaltplan angehängt. Der Poti P201 ist sehr sicher für den Pegel zuständig so wie er verschaltet ist. Einen extra Poti für den Offset habe ich nicht. Der Schleifer geht direkt in das Diff-Paar der Endstufe.
MfG Tobias
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OK Tobias,
So weit - so klar.
Grüße,
Winfried
Ja, aber P201 liegt dann mit Sicherheit vor dem eigentlichen Regelkreis und bestimmt "nur" den Pegel des den Regelkreis ansteuernden Sollsignales. Ein weiteres Poti stellt die Regelverstärkung ein, wie gezeigt
OK, aber dann ist auf der Endstufe selbst auch nur ein Poti vorhanden (nämlich das für den Ruhestrom).
So weit - so klar.
Grüße,
Winfried
Hallo Winfried,
Ich habe nun nochmal genau nachgesehen. Die Verstärkermodule für Mittel und Tiefton haben jeweils zwei Potis auf der Platine. Das Hochtonmodul hat drei. Viel mehr Potis habe ich auch garnicht. Auf der Weiche sind genau drei. Demnach bleiben nicht mehr viele Optionen übrig oder irre ich mich.
Wenn ich P201 Runterdrehe dann kommt auch weniger Signal in die Endstufe. Nach meinem Verständnis geht somit sowohl das Nutzsignal als auch das Signal der Regelung runter. Nun kann ich aber das Sollsignal in der Weiche wieder Anheben. Somit ist die Regelkreisverstärkung unterm Strich geringer. Stimmt soweit oder? Der OPV ist auch direkt auf der Endstufenplatine selbst.
MfG Tobi
Ich habe nun nochmal genau nachgesehen. Die Verstärkermodule für Mittel und Tiefton haben jeweils zwei Potis auf der Platine. Das Hochtonmodul hat drei. Viel mehr Potis habe ich auch garnicht. Auf der Weiche sind genau drei. Demnach bleiben nicht mehr viele Optionen übrig oder irre ich mich.
Wenn ich P201 Runterdrehe dann kommt auch weniger Signal in die Endstufe. Nach meinem Verständnis geht somit sowohl das Nutzsignal als auch das Signal der Regelung runter. Nun kann ich aber das Sollsignal in der Weiche wieder Anheben. Somit ist die Regelkreisverstärkung unterm Strich geringer. Stimmt soweit oder? Der OPV ist auch direkt auf der Endstufenplatine selbst.
MfG Tobi
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OK Tobi,
es scheint als hättest Du BM6 mit Stand ca. 1981, also aus der Zeit noch vor EV4 "erwischt" , mit deren Endstufen und Regelungsabgleich ich mich leider nicht gut genug auskenne, um Dir definitiv fehlersicheren Rat geben zu können...
Soweit ich verstehe, also ohne Garantie :
- P202 stellt den Endstufenruhestrom ein, ich weis aber den nötigen Wert nicht
- P201 stellt die Grundverstärkung der Endstufe allein ein, aber ich weis leider nicht wie hoch diese (von Endstufeneingang bis -ausgang gemessen) sein sollte .
- Das 5kOhm Poti (in der Endstufeneingangsschaltung) bildet mit dem 10nF Kondensator einen verstellbaren Tiefpass (wahrscheinlich um Einstreuungen zu vermeiden). Dieses Poti bildet zwar auch mit der OPV Eingangsimpedanz einen Spannungsteiler, aber der OPV Eingang ist relativ hochohmig, so daß hier keine signifikante Pegelverstellung passiert.
Fazit: Erst wenn die Endstufe ihre (noch unbekannte) Nennverstärkung fest eingestellt bekommen hat (was damals wohl in der Elektronikserienfertigung vorgenommen wurde), wird die Regelkreisverstärkung später beim Gesamtabgleich mit dem Poti auf der Steuerplatine eingestellt!
Mein Tipp: Die Spannungsverstärkungen aller Endstufen messen und sehen ob sie alle ähnlich groß sind
Soweit meine 2 cent Beitrag
Grüße,
Winfried
es scheint als hättest Du BM6 mit Stand ca. 1981, also aus der Zeit noch vor EV4 "erwischt" , mit deren Endstufen und Regelungsabgleich ich mich leider nicht gut genug auskenne, um Dir definitiv fehlersicheren Rat geben zu können...
Soweit ich verstehe, also ohne Garantie :
- P202 stellt den Endstufenruhestrom ein, ich weis aber den nötigen Wert nicht
- P201 stellt die Grundverstärkung der Endstufe allein ein, aber ich weis leider nicht wie hoch diese (von Endstufeneingang bis -ausgang gemessen) sein sollte .
- Das 5kOhm Poti (in der Endstufeneingangsschaltung) bildet mit dem 10nF Kondensator einen verstellbaren Tiefpass (wahrscheinlich um Einstreuungen zu vermeiden). Dieses Poti bildet zwar auch mit der OPV Eingangsimpedanz einen Spannungsteiler, aber der OPV Eingang ist relativ hochohmig, so daß hier keine signifikante Pegelverstellung passiert.
Fazit: Erst wenn die Endstufe ihre (noch unbekannte) Nennverstärkung fest eingestellt bekommen hat (was damals wohl in der Elektronikserienfertigung vorgenommen wurde), wird die Regelkreisverstärkung später beim Gesamtabgleich mit dem Poti auf der Steuerplatine eingestellt!
Mein Tipp: Die Spannungsverstärkungen aller Endstufen messen und sehen ob sie alle ähnlich groß sind
Soweit meine 2 cent Beitrag
Grüße,
Winfried
Hallo Winfried,
vielen Dank für die Ausführung. Nur um sicher zu gehen, welchen 10nF Kondensator meinst du? Den Poti am Eingang des OPVs hat nur der Hochtonverstärker. Dort ist wohl ein Kondensator nach dem Poti. Die anderen Endstufen haben dort einen festen Widerstand. Dementsprechend ist dort auf kein einstellbares Verhalten im Frequenzbereich vorhanden.
MfG Tobi
vielen Dank für die Ausführung. Nur um sicher zu gehen, welchen 10nF Kondensator meinst du? Den Poti am Eingang des OPVs hat nur der Hochtonverstärker. Dort ist wohl ein Kondensator nach dem Poti. Die anderen Endstufen haben dort einen festen Widerstand. Dementsprechend ist dort auf kein einstellbares Verhalten im Frequenzbereich vorhanden.
MfG Tobi
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Hallo Tobi,
ich meine C202 in Deiner Schaltungsversion, R202 scheint bei Deiner HT Endstufe mit einem Poti bestückt zu sein und bei den anderen wohl nicht. Es gab ja damals viele Evolutionsschritte, so daß auch viele Schaltbilder "kursieren"
Wozu der einstellbare Tiefpass Deiner HT Endstufenversion dient(e) kann ich nur spekulativ beantworten: Vielleicht wurden damit Einstreuungen bekämpft, vielleicht aber auch die ~13...15kHz Resonanz des 38mm Hochtöners entschärft oder was auch immer, ich weis es leider nicht...
Grüße,
Winfried
ich meine C202 in Deiner Schaltungsversion, R202 scheint bei Deiner HT Endstufe mit einem Poti bestückt zu sein und bei den anderen wohl nicht. Es gab ja damals viele Evolutionsschritte, so daß auch viele Schaltbilder "kursieren"
Wozu der einstellbare Tiefpass Deiner HT Endstufenversion dient(e) kann ich nur spekulativ beantworten: Vielleicht wurden damit Einstreuungen bekämpft, vielleicht aber auch die ~13...15kHz Resonanz des 38mm Hochtöners entschärft oder was auch immer, ich weis es leider nicht...
Grüße,
Winfried
Liebe DIY Freunde,tobinator hat geschrieben: ↑21.05.2024, 22:49 Hallo Winfried,
Das sieht schonmal sehr gut aus, vielen Dank für die Erklärung.
Ich habe mal einen Ausschnitt aus dem Schaltplan angehängt. Der Poti P201 ist sehr sicher für den Pegel zuständig so wie er verschaltet ist. Einen extra Poti für den Offset habe ich nicht. Der Schleifer geht direkt in das Diff-Paar der Endstufe.
MfG Tobias
ich möchte mich gerne dem Thema BM6 anschließen, da ich, wie hier ->viewtopic.php?t=14800 bereits vorgestellt, meine uralt BM6 noch potential der Verbesserung hat.
@Tobias: Genial wäre es, wenn ich, Zugang bzw. Einsicht über Schaltungsdokumentation der BM6 erhalten könnte, so dass ich in der Sache der BM6 besser weiterkommen könnte.
Festgestellt habe ich, dass das Brummen im Mitteltöner durch Einstreuung verursacht wird, da wenn ich die Leitungen der Bewegungssensorik des Mitteltöners auf der Busleiterplatte, in der auch die Endstufen eingesteckt werden, abtrenne, ist es sofort ruhig.
Für weitere Tipps in Sachen Ursachenforschung wäre ich sehr dankbar.
Mit besten Grüßen
euer neu aktiver Thomas
Hi Rene,
der Gedanke ist mir auch schon gekommen, der Aufwand dafür hat mich bisher davon abgehalten. Das Ding ist direkt hinter dem Hochtöner im Innern auf die Deckenplatte geschraubt. Es ist sehr mühsam das Ding in anderen Positionen erneut zu fixieren. Aber ich bleibe dran, warte aber noch auf ein Eintreffen der bestellten Weißblechfolie. Will mich evt. auch daran Versuchen den Mitteltöner zu drehen, wäre einfacher als den Trafo in seiner Montage zu ändern.
Beste Grüße
Thomas
der Gedanke ist mir auch schon gekommen, der Aufwand dafür hat mich bisher davon abgehalten. Das Ding ist direkt hinter dem Hochtöner im Innern auf die Deckenplatte geschraubt. Es ist sehr mühsam das Ding in anderen Positionen erneut zu fixieren. Aber ich bleibe dran, warte aber noch auf ein Eintreffen der bestellten Weißblechfolie. Will mich evt. auch daran Versuchen den Mitteltöner zu drehen, wäre einfacher als den Trafo in seiner Montage zu ändern.
Beste Grüße
Thomas
Der Grund des Übels....ist....
Liebes Forum!
Ich möchte hier meine weitere Erkenntnis zum Netzbrummen, vor allem am Mitteltöner mitteilen.
Ich habe den Mitteltöner ausgebaut und bei geöffneter Rückwand (also Verstärkerelektronik abmontiert, so dass diesen offen liegt) den Mitteltöner rückseitig (hinter der Box freiliegend) angeschlossen. Der Brummton war weg und beim Ablegen des Mitteltöner außen auf der Box fängt das Brummen wieder an. Also es kommt eindeutig vom Einstreuen des Trafos.
Ich habe daher den Trafo nun mit einem Weißblechstreifen im Innern umgeben um das mag. Streufeld zu schirmen und siehe da, es hilft ungemein.
Jetzt darf die BM6 wieder aufspielen und mich erfreuen.
Beste Grüße
Thomas
PS: Schade das es hier keine Schaltungsdokumentation zur BM6 gibt, dass ist schon bei derlei hochwertigen Boxen mehr als bescheiden.
Ich möchte hier meine weitere Erkenntnis zum Netzbrummen, vor allem am Mitteltöner mitteilen.
Ich habe den Mitteltöner ausgebaut und bei geöffneter Rückwand (also Verstärkerelektronik abmontiert, so dass diesen offen liegt) den Mitteltöner rückseitig (hinter der Box freiliegend) angeschlossen. Der Brummton war weg und beim Ablegen des Mitteltöner außen auf der Box fängt das Brummen wieder an. Also es kommt eindeutig vom Einstreuen des Trafos.
Ich habe daher den Trafo nun mit einem Weißblechstreifen im Innern umgeben um das mag. Streufeld zu schirmen und siehe da, es hilft ungemein.
Jetzt darf die BM6 wieder aufspielen und mich erfreuen.
Beste Grüße
Thomas
PS: Schade das es hier keine Schaltungsdokumentation zur BM6 gibt, dass ist schon bei derlei hochwertigen Boxen mehr als bescheiden.
Servus Thomas,gyrator hat geschrieben: ↑04.07.2024, 17:29 Liebes Forum!
Ich möchte hier meine weitere Erkenntnis zum Netzbrummen, vor allem am Mitteltöner mitteilen.
Ich habe den Mitteltöner ausgebaut und bei geöffneter Rückwand (also Verstärkerelektronik abmontiert, so dass diesen offen liegt) den Mitteltöner rückseitig (hinter der Box freiliegend) angeschlossen. Der Brummton war weg und beim Ablegen des Mitteltöner außen auf der Box fängt das Brummen wieder an. Also es kommt eindeutig vom Einstreuen des Trafos.
Ich habe daher den Trafo nun mit einem Weißblechstreifen im Innern umgeben um das mag. Streufeld zu schirmen und siehe da, es hilft ungemein.
Jetzt darf die BM6 wieder aufspielen und mich erfreuen.
Beste Grüße
Thomas
PS: Schade das es hier keine Schaltungsdokumentation zur BM6 gibt, dass ist schon bei derlei hochwertigen Boxen mehr als bescheiden.
entschuldige bitte, dass ich erst jetzt wieder ins Forum schaue. Habe grade viel um die Ohren. Die Schaltungsunterlagen kann ich dir denke ich geben. Wenn es noch nötig ist. Welche Version der BM6 hast du wo der Trafo nicht auf der Alu-Rückseite ist? Im Gehäuse habe ich die schon lange nicht mehr gesehen.
MfG Tobias