Hi,
ich habe Moby Reprise aus 2020, auf Blu-ray und CD.
Hervorragend produziert.
Gruß
Günther
Empfohlene Neuerscheinungen
Emil Brandqvist - Interludes
Hallöchen,
heute möchte ich Euch gerne das aktuelle Album Interludes von Emil Brandqvist empfehlen. Es ist zwar schon am 29. März veröffentlicht worden, aber drei Monate zählen (zumindest für mich) noch als Neuerscheinung
.
Für mich einfach nur wunderschöne Musik, die zum Träumen einlädt und mit bzw. von der man sich so richtig treiben lassen kann.
Hier eine Rezension vom Mai dieses Jahr: https://www.rondomagazin.de/kritiken.p ... n_id=12658
Bei jpc.de gibt es eine sehr umfangreiche Beschreibung: https://www.jpc.de/jpcng/jazz/detail/- ... m/11782267
Unbedingt mal reinhören, es lohnt sich!
Viele Grüße,
Oliver
heute möchte ich Euch gerne das aktuelle Album Interludes von Emil Brandqvist empfehlen. Es ist zwar schon am 29. März veröffentlicht worden, aber drei Monate zählen (zumindest für mich) noch als Neuerscheinung
.Für mich einfach nur wunderschöne Musik, die zum Träumen einlädt und mit bzw. von der man sich so richtig treiben lassen kann.
Hier eine Rezension vom Mai dieses Jahr: https://www.rondomagazin.de/kritiken.p ... n_id=12658
Bei jpc.de gibt es eine sehr umfangreiche Beschreibung: https://www.jpc.de/jpcng/jazz/detail/- ... m/11782267
Unbedingt mal reinhören, es lohnt sich!
Viele Grüße,
Oliver
Carolin No - On & On
Hallo zusammen,
gestern ist das brandneue Album On & On meines absoluten Lieblings-Singer/Songwriter-Duos Carolin No bei mir eingetroffen.
Wie immer war bzw. ist die Erwartungshaltung bei mir sehr groß, wenn Carolin und Andreas Obieglo neue Songs veröffentlichen. Ist, weil die bisherigen Alben immer mehrmals von mir gehört werden mussten, um das gesamte künstlerische und musikalische Spektrum zu erfassen. Ich habe das Werk zwar erst zweimal komplett durchgehört, aber das bisher Gehörte gefällt mir ausgesprochen gut und auch die Aufnahmequalität genügt meinen Ansprüchen. Mal schauen, ob es ein weiterer Titel in meine Bestenliste schafft
.
Das Album On & On ist bis Mitte September ausschließlich direkt bei den Künstlern erhältlich und erst im Anschluss bei den Streamingdiensten bzw. im Einzelhandel verfügbar.
Viele Grüße,
Oliver
gestern ist das brandneue Album On & On meines absoluten Lieblings-Singer/Songwriter-Duos Carolin No bei mir eingetroffen.
Wie immer war bzw. ist die Erwartungshaltung bei mir sehr groß, wenn Carolin und Andreas Obieglo neue Songs veröffentlichen. Ist, weil die bisherigen Alben immer mehrmals von mir gehört werden mussten, um das gesamte künstlerische und musikalische Spektrum zu erfassen. Ich habe das Werk zwar erst zweimal komplett durchgehört, aber das bisher Gehörte gefällt mir ausgesprochen gut und auch die Aufnahmequalität genügt meinen Ansprüchen. Mal schauen, ob es ein weiterer Titel in meine Bestenliste schafft
.Das Album On & On ist bis Mitte September ausschließlich direkt bei den Künstlern erhältlich und erst im Anschluss bei den Streamingdiensten bzw. im Einzelhandel verfügbar.
Viele Grüße,
Oliver
Kiiōtō - As Dust We Rise
Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch gerne als Hörtipp das Album As Dust We Rise vom neuen Projekt Kiioto der britischen Musiker Lou Rhodes und Rohan Heath empfehlen.
Jpc.de schreibt dazu:
Kiioto ist das Liebeskind von Lou Rhodes, der für den Mercury Prize nominierten Singer/Songwriterin und Mitbegründerin des Trip-Hop-Duos Lamb, und dem mehrfach mit Platin ausgezeichneten Songwriter und Keyboarder Rohan Heath. Gemeinsam haben sie ein Album aufgenommen, das gleichermaßen instinktiv und neugierig ist: »As Dust We Rise« basiert auf den Wegen, die die beiden bis zu diesem Punkt eingeschlagen haben, und ist getragen von einem Spirit ständiger Erkundung und Entdeckung.
Die Songs wurden in den Heimstudios von Lou und Rohan in London und Wiltshire geschrieben und teilweise aufgenommen und anschließend in das Studio des Produzenten Simon Byrt (Emiliana Torrini, Charlotte OC, Jessie Ware) gebracht. Zu den Mitwirkenden gehört Valerie Etienne von der Acid-Jazz-Band Galliano. Byrts Befürwortung analoger Aufnahmen und Vintage-Equipment erwies sich als entscheidend für den warmen und organischen Klang der Platte, der mit Hilfe von Gastmusikern an Live-Schlagzeug, Streichern, Bass, Gitarre und Horns liebevoll ins Leben gerufen wurde: kollaborative Prozesse, sagen Lou und Rohan, die sie auf ihrem nächsten Album weiterzuentwickeln beabsichtigen.
»Es ist eine Platte, die vor den großen Themen des Lebens nicht zurückschreckt«, sagt Lou, »wir haben dafür irgendwie die Ärmel hochgekrempelt.«
Viel Hörspaß,
Oliver
heute möchte ich Euch gerne als Hörtipp das Album As Dust We Rise vom neuen Projekt Kiioto der britischen Musiker Lou Rhodes und Rohan Heath empfehlen.
Jpc.de schreibt dazu:
Kiioto ist das Liebeskind von Lou Rhodes, der für den Mercury Prize nominierten Singer/Songwriterin und Mitbegründerin des Trip-Hop-Duos Lamb, und dem mehrfach mit Platin ausgezeichneten Songwriter und Keyboarder Rohan Heath. Gemeinsam haben sie ein Album aufgenommen, das gleichermaßen instinktiv und neugierig ist: »As Dust We Rise« basiert auf den Wegen, die die beiden bis zu diesem Punkt eingeschlagen haben, und ist getragen von einem Spirit ständiger Erkundung und Entdeckung.
Die Songs wurden in den Heimstudios von Lou und Rohan in London und Wiltshire geschrieben und teilweise aufgenommen und anschließend in das Studio des Produzenten Simon Byrt (Emiliana Torrini, Charlotte OC, Jessie Ware) gebracht. Zu den Mitwirkenden gehört Valerie Etienne von der Acid-Jazz-Band Galliano. Byrts Befürwortung analoger Aufnahmen und Vintage-Equipment erwies sich als entscheidend für den warmen und organischen Klang der Platte, der mit Hilfe von Gastmusikern an Live-Schlagzeug, Streichern, Bass, Gitarre und Horns liebevoll ins Leben gerufen wurde: kollaborative Prozesse, sagen Lou und Rohan, die sie auf ihrem nächsten Album weiterzuentwickeln beabsichtigen.
»Es ist eine Platte, die vor den großen Themen des Lebens nicht zurückschreckt«, sagt Lou, »wir haben dafür irgendwie die Ärmel hochgekrempelt.«
Viel Hörspaß,
Oliver
Brahms: Streichquintette
Guten Abend,
erwartungsgemäß hat hier die Suche nach dieser Kammermusik leider keinen Treffer gebracht. Warum eigentlich nicht? Werden Sie zu selten gehört? Wäre sehr schade ...
Wer dies gerne ändern möchte, dem sei das neue Album des Gringolts Quartett (ergänzt um die formidable Bratschistin Lilli Maijala) ans Ohr empfohlen. Ein wunderbar warmes Klangbild gepaart mit herrlich fliessenden Stimmen in hervorragender Aufnahmequalität: was will man mehr?
Meine bislang favorisierte Aufnahme mit dem Raphael Ensemble hat jedenfalls einen Nachfolger gefunden.
Eine kleine Besprechung findet sich übrigens hier:
https://www.classical-music.com/reviews ... quintets-2
Viel Spaß,
Jörg
erwartungsgemäß hat hier die Suche nach dieser Kammermusik leider keinen Treffer gebracht. Warum eigentlich nicht? Werden Sie zu selten gehört? Wäre sehr schade ...
Wer dies gerne ändern möchte, dem sei das neue Album des Gringolts Quartett (ergänzt um die formidable Bratschistin Lilli Maijala) ans Ohr empfohlen. Ein wunderbar warmes Klangbild gepaart mit herrlich fliessenden Stimmen in hervorragender Aufnahmequalität: was will man mehr?
Meine bislang favorisierte Aufnahme mit dem Raphael Ensemble hat jedenfalls einen Nachfolger gefunden.
Eine kleine Besprechung findet sich übrigens hier:
https://www.classical-music.com/reviews ... quintets-2
Viel Spaß,
Jörg
Al Di Meola - Twentyfour
Hallo Gitarrenfreunde,
morgen erscheint offiziell das neue Album Twentyfour von Al Di Meola.
Ich hatte bereits heute das Vergnügen, mir das über knapp vier Jahre entstandene Werk komplett anzuhören. Das Album ist sehr abwechslungsreich und entspricht meiner Erwartungshaltung voll und ganz. Gut arrangiert, sehr gut aufgenommen und mit hohem Fußwippfaktor!
Ein treffendes Review findet man hier: https://music-on-net.de/al-di-meola-tw ... rezension/
Viele Grüße,
Oliver
morgen erscheint offiziell das neue Album Twentyfour von Al Di Meola.
Ich hatte bereits heute das Vergnügen, mir das über knapp vier Jahre entstandene Werk komplett anzuhören. Das Album ist sehr abwechslungsreich und entspricht meiner Erwartungshaltung voll und ganz. Gut arrangiert, sehr gut aufgenommen und mit hohem Fußwippfaktor!
Ein treffendes Review findet man hier: https://music-on-net.de/al-di-meola-tw ... rezension/
Viele Grüße,
Oliver
Rachmaninow: The Isle of the Dead
Hallo zusammen,
eigentlich wollte ich hier nur ein neues Album mit den Berliner Philharmonikern hervorheben.
Aus aktuellem und leider traurigem Anlass (morgen findet die Beerdigung eines sehr guten Freundes statt) habe ich mich aufgrund der entsprechenden Stimmung intensiver mit dem Werk "Die Toteninsel" (benannt nach dem bekannten Gemälde des schweizer Malers Arnold Böcklin) beschäftigt. Interessant: trotz der schwermütigen Klänge wirkt das Werk auf mich keineswegs depressiv - ganz im Gegenteil. Da ist jede Menge Hoffnung, Trost und Positives zu hören.
Das neue Album (wenn man den HiRes-Download denn so nennen mag: keine 20 Minuten Musik für knapp 18€ (*)- Petrenko übertrifft damit sogar Currentzis an Minimaldauer) mit Kirill Petrenko hört sich gediegen und klangschön an. Den sicher nicht minder guten Aufnahmen von Ashkenazy (Concertgebouw) oder Maazel (Berliner) ist sie durchaus ebenbürtig.
Die Melancholie in voller Pracht und bildhafter Gestaltung wird für meine Ohren noch besser in der Aufnahme von Vasily Petrenko mit seinen Liverpool Philharmonikern dargestellt.
An Plastizität dagegen ist Vladimir Jurowski mit seinem London Philharmonic Orchestra nicht zu überbieten (alternativ: seine 2004 live aufgenommene Variante):
Hier "sieht" man förmlich das Boot mit jedem Ruderschlag durchs Wasser gleiten, folgt der Seele auf ihrem letzten Gang und schaut dann dem Bootsmann beim Zurückfahren zu. Auch das berühmte Dies Irae in all seinen Variationen wird berührend wiedergegeben.
PS: Das Werk ist sicherlich auch etwas für Noch-Nicht-Klassikfans, da es einen sehr leichten Zugang ermöglicht.
(*) Anmerkung: auf der Homepage kann man verhältnismäßig preisgünstig einen Hires-Download mehrer Rachmaninow-Werke mit Kirill Petrenko kaufen.
Viele Grüße
Jörg
eigentlich wollte ich hier nur ein neues Album mit den Berliner Philharmonikern hervorheben.
Aus aktuellem und leider traurigem Anlass (morgen findet die Beerdigung eines sehr guten Freundes statt) habe ich mich aufgrund der entsprechenden Stimmung intensiver mit dem Werk "Die Toteninsel" (benannt nach dem bekannten Gemälde des schweizer Malers Arnold Böcklin) beschäftigt. Interessant: trotz der schwermütigen Klänge wirkt das Werk auf mich keineswegs depressiv - ganz im Gegenteil. Da ist jede Menge Hoffnung, Trost und Positives zu hören.
Das neue Album (wenn man den HiRes-Download denn so nennen mag: keine 20 Minuten Musik für knapp 18€ (*)- Petrenko übertrifft damit sogar Currentzis an Minimaldauer) mit Kirill Petrenko hört sich gediegen und klangschön an. Den sicher nicht minder guten Aufnahmen von Ashkenazy (Concertgebouw) oder Maazel (Berliner) ist sie durchaus ebenbürtig.
Die Melancholie in voller Pracht und bildhafter Gestaltung wird für meine Ohren noch besser in der Aufnahme von Vasily Petrenko mit seinen Liverpool Philharmonikern dargestellt.
An Plastizität dagegen ist Vladimir Jurowski mit seinem London Philharmonic Orchestra nicht zu überbieten (alternativ: seine 2004 live aufgenommene Variante):
Hier "sieht" man förmlich das Boot mit jedem Ruderschlag durchs Wasser gleiten, folgt der Seele auf ihrem letzten Gang und schaut dann dem Bootsmann beim Zurückfahren zu. Auch das berühmte Dies Irae in all seinen Variationen wird berührend wiedergegeben.
PS: Das Werk ist sicherlich auch etwas für Noch-Nicht-Klassikfans, da es einen sehr leichten Zugang ermöglicht.
(*) Anmerkung: auf der Homepage kann man verhältnismäßig preisgünstig einen Hires-Download mehrer Rachmaninow-Werke mit Kirill Petrenko kaufen.
Viele Grüße
Jörg
Young & Foolish
Guten Abend,
um ein wenig das Sommerloch zu füllen
, mag ich euch das neue Album von Café Zimmermann (ergänzt um Alexander Melnikov) empfehlen. Was ungefähr das Gleiche ist wie Eulen nach Athen zu tragen (oder hat schon mal jemand ein nicht empfehlenswertes Album dieses Ensembles gehört?).
„Young & Foolish“ - genau so spielen sie tatsächlich.
Frisch, energiegeladen und ein wenig verrückt, mit viel Spielfreude, voller Elan, lebendig und temperamentvoll. Alles klingt so als hätte man es noch nie zuvor gehört. Das macht richtig Spaß!
Die Gegenüberstellung zweier Werke von CPE Bach und Mozart, perfekt gespielt auf historischen Instrumenten, ist überraschend und spannend.
Die mitreissende Spielweise sowie der glitzernde Klang der Instrumente lässt die Tonwolken nur so durch den Raum schwirren. Man höre sich beispielhaft den 1. Track an: da flirrt es einem um die Ohren. Ein Klang, der süchtig macht.
Dieses Album ist für mich vorerst das Album des Jahres!
Viele Grüße
Jörg
um ein wenig das Sommerloch zu füllen
, mag ich euch das neue Album von Café Zimmermann (ergänzt um Alexander Melnikov) empfehlen. Was ungefähr das Gleiche ist wie Eulen nach Athen zu tragen (oder hat schon mal jemand ein nicht empfehlenswertes Album dieses Ensembles gehört?).„Young & Foolish“ - genau so spielen sie tatsächlich.
Frisch, energiegeladen und ein wenig verrückt, mit viel Spielfreude, voller Elan, lebendig und temperamentvoll. Alles klingt so als hätte man es noch nie zuvor gehört. Das macht richtig Spaß!
Die Gegenüberstellung zweier Werke von CPE Bach und Mozart, perfekt gespielt auf historischen Instrumenten, ist überraschend und spannend.
Die mitreissende Spielweise sowie der glitzernde Klang der Instrumente lässt die Tonwolken nur so durch den Raum schwirren. Man höre sich beispielhaft den 1. Track an: da flirrt es einem um die Ohren. Ein Klang, der süchtig macht.
Dieses Album ist für mich vorerst das Album des Jahres!
Viele Grüße
Jörg
Luganski spielt Wagner
Guten Abend,
es ist Wochenende, es regnet und die Wohnung ist "sturmfrei" (wie mein jüngster Sohn zu sagen pflegt), also viel Zeit zum Musikhören und ein wenig Posten im Forum
Im Rahmen der letzten Schnäppchenjagd wurde auch dieses Album ergattert, das vor wenigen Monaten erschienen ist.
Lugansky spielt Wagner-Transkriptionen und Paraphrasen - und das mit einer suggestiven Sogkraft!
Es gibt m.W.n. gar nicht so viele Einspielungen, wenn man von den Orchesterversionen absieht. Mir sind aus dem Gedächtnis nur einige für die Orgel (Albrecht, Lemare, ...) und natürlich für den Flügel bekannt (Gould, Barenboim, Llyr Williams). Letztere haben alle ihre Meriten. So spielt Barenboim die Original-Liszt-Transkriptionen mit einer Leichtigkeit, die gefangen nimmt. Williams spielt sehr genau und finessenreich, aber auch etwas zurückhaltend. Ganz anders Lugansky: ebenfalls mit feinem Gespür, aber mit großem Spannungsbogen und zupackend. Die Melodielinien werden in eine ausgeglichene Klangbalance gebracht, mit bunter Farbpalette und feinem Klangsinn ausgestattet.
Wer Wagner noch nicht kennt, hat hier eine sehr gute Gelegenheit, sich in seine Musik hineinzuhören.
Viele Grüße
Jörg
es ist Wochenende, es regnet und die Wohnung ist "sturmfrei" (wie mein jüngster Sohn zu sagen pflegt), also viel Zeit zum Musikhören und ein wenig Posten im Forum
Im Rahmen der letzten Schnäppchenjagd wurde auch dieses Album ergattert, das vor wenigen Monaten erschienen ist.
Lugansky spielt Wagner-Transkriptionen und Paraphrasen - und das mit einer suggestiven Sogkraft!
Es gibt m.W.n. gar nicht so viele Einspielungen, wenn man von den Orchesterversionen absieht. Mir sind aus dem Gedächtnis nur einige für die Orgel (Albrecht, Lemare, ...) und natürlich für den Flügel bekannt (Gould, Barenboim, Llyr Williams). Letztere haben alle ihre Meriten. So spielt Barenboim die Original-Liszt-Transkriptionen mit einer Leichtigkeit, die gefangen nimmt. Williams spielt sehr genau und finessenreich, aber auch etwas zurückhaltend. Ganz anders Lugansky: ebenfalls mit feinem Gespür, aber mit großem Spannungsbogen und zupackend. Die Melodielinien werden in eine ausgeglichene Klangbalance gebracht, mit bunter Farbpalette und feinem Klangsinn ausgestattet.
Wer Wagner noch nicht kennt, hat hier eine sehr gute Gelegenheit, sich in seine Musik hineinzuhören.
Viele Grüße
Jörg
Beethoven: Klaviertrios
Hallo zusammen,
da ich hier schon lange nichts mehr gepostet habe und zudem viel zu wenig über Kammermusik geschrieben wird, sei ein neues Album des derzeit vielgepriesenen Sitkovetsky Trio empfohlen.
Ich habe schon auf die Neuerscheinung (dem Vol.3) gewartet, da mich bereits die beiden anderen Alben begeistert haben. Und auch dieses hat meine Erwartungen erfüllt. In einer begeisterten Rezension des NDR wird die treffend beschrieben und sei daher hier zitiert:
"Was für eine Intensität, was für eine Präzision, was für eine bemerkenswerte Flexibilität in der Tongebung: Das Sitkovetsky Trio spielt Beethovens "Geistertrio" mitreißend - im wahrsten Sinn des Wortes. Man kann sich dem Sog, den die drei von Anfang an entfachen, nicht entziehen. Da ist eine große Leidenschaftlichkeit, die aber immer fokussiert bleibt - das macht diese Interpretation so anrührend. Als wollten die drei sagen: Ihr, die ihr uns zuhört, dürft gern überrascht aus dem Sitz springen. Wir bleiben höchst diszipliniert, lassen uns nicht ablenken. Cellist Isang Enders drückt es so aus: "Wir suchen den maximalen Ausdruck in Kommunikation mit dem sehr strengen Text - und das ist für alle Musiker, egal mit welchem Anspruch man da herangeht, sehr schwer."
Die gesamte Rezension findet sich HIER.
Es ist eine sehr gute Alternative zur Interpretation des Trio Wanderer oder des Trio Sora, wenn man neuere Aufnahmen im Fokus hat. Ansonsten bleiben immer noch die bewährten Aufnahmen des Beaux Arts Trio oder Kempff-Szeryng-Fournier bei den Gesamtausgaben.
Eine Besonderheit dieses Trios: es ist eines der wenigen im Stehen spielenden Trios (mal vom Pianisten abgesehen). Wer sie live erleben möchte, hat im September in Bonn beim Beethoven-Festival reichlich Gelegenheit dazu.
Viele Grüße
Jörg
da ich hier schon lange nichts mehr gepostet habe
und zudem viel zu wenig über Kammermusik geschrieben wird, sei ein neues Album des derzeit vielgepriesenen Sitkovetsky Trio empfohlen.Ich habe schon auf die Neuerscheinung (dem Vol.3) gewartet, da mich bereits die beiden anderen Alben begeistert haben. Und auch dieses hat meine Erwartungen erfüllt. In einer begeisterten Rezension des NDR wird die treffend beschrieben und sei daher hier zitiert:
"Was für eine Intensität, was für eine Präzision, was für eine bemerkenswerte Flexibilität in der Tongebung: Das Sitkovetsky Trio spielt Beethovens "Geistertrio" mitreißend - im wahrsten Sinn des Wortes. Man kann sich dem Sog, den die drei von Anfang an entfachen, nicht entziehen. Da ist eine große Leidenschaftlichkeit, die aber immer fokussiert bleibt - das macht diese Interpretation so anrührend. Als wollten die drei sagen: Ihr, die ihr uns zuhört, dürft gern überrascht aus dem Sitz springen. Wir bleiben höchst diszipliniert, lassen uns nicht ablenken. Cellist Isang Enders drückt es so aus: "Wir suchen den maximalen Ausdruck in Kommunikation mit dem sehr strengen Text - und das ist für alle Musiker, egal mit welchem Anspruch man da herangeht, sehr schwer."
Die gesamte Rezension findet sich HIER.
Es ist eine sehr gute Alternative zur Interpretation des Trio Wanderer oder des Trio Sora, wenn man neuere Aufnahmen im Fokus hat. Ansonsten bleiben immer noch die bewährten Aufnahmen des Beaux Arts Trio oder Kempff-Szeryng-Fournier bei den Gesamtausgaben.
Eine Besonderheit dieses Trios: es ist eines der wenigen im Stehen spielenden Trios (mal vom Pianisten abgesehen). Wer sie live erleben möchte, hat im September in Bonn beim Beethoven-Festival reichlich Gelegenheit dazu.
Viele Grüße
Jörg
Mahler: 3. Symphonie
Hallo
weil ich nicht aufgepasst habe, ist mir gerade der Text zur Besprechung des neuen Albums von Osmo Vänskä und seinem Minnesota Orchestra abgestürzt ...
Da ich ohnehin kaum noch Lust habe, hier Rezensionen zu schreiben, erspar ich mir und euch das jetzt und verweise auf eine recht charmante Besprechung in youtube:
https://m.youtube.com/watch?v=pryg_aarTEY
Vänskä hat damit seinen beachtenswerten Mahler-Zyklus erfolgreich abgeschlossen - und das mit einer auch aufnahmetechnisch hervorragenden Interpretation. Extrem dynamisch; transparent-plastisch; gut verständliche Stimmen sowohl der Solistin als auch des Kinderchors.
Viele Grüße
Jörg
weil ich nicht aufgepasst habe, ist mir gerade der Text zur Besprechung des neuen Albums von Osmo Vänskä und seinem Minnesota Orchestra abgestürzt ...
Da ich ohnehin kaum noch Lust habe, hier Rezensionen zu schreiben, erspar ich mir und euch das jetzt und verweise auf eine recht charmante Besprechung in youtube:
https://m.youtube.com/watch?v=pryg_aarTEY
Vänskä hat damit seinen beachtenswerten Mahler-Zyklus erfolgreich abgeschlossen - und das mit einer auch aufnahmetechnisch hervorragenden Interpretation. Extrem dynamisch; transparent-plastisch; gut verständliche Stimmen sowohl der Solistin als auch des Kinderchors.
Viele Grüße
Jörg
-
Hironimus_23
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 824
- Registriert: 29.12.2012, 21:49
- Wohnort: Norddeutschland
Hallo Jörg,
deine Aussage bedaure ich sehr, kann sie aber nachvollziehen, da ich vermute, dass sie aus der mangelnden Resonanz auf deine Rezensionen resultiert und auch generell nur ein sehr kleiner Teilnehmerkreis so fachlich fundierte Beiträge schreibt wie du.
Ich selbst lese deine und auch die der anderen sehr gerne und höre mir deine Empfehlungen auch fast alle an. Nur kann ich häufig außer ggf. einem
oder einem 
wenig beitragen, weil mir schlicht die musikalische Expertise fehlt. Du und einige andere legen meinem Empfinden nach bei klassischer Musik ein sehr hohes Verständnis von Musiktheorie, Musikgeschichte und Repertoirekenntnis vor, was mich fasziniert und interessiert, dem ich aber kaum etwas beitragen kann. Auch der Vorschlag von Thomas (Thomas86), dieses Interesse und Niveau z.B. in einem Online-Stammtisch zu koppeln finde ich spannend, würde auch gerne dabei sein, könnte aber wahrscheinlich wieder kaum etwas beitragen, wäre somit passiv, was für die „Aktivisten“ dann auch wieder etwas frustrierend sein könnte.
Ich hoffe du schreibst und empfielst zukünftig trotzdem noch deine spannenden Entdeckungen.
Hoffnungsvolle Grüße
René
Hallo René,
Im Gegenteil. Dieser Online-Stammtisch kann auch Hilfe zur Selbsthilfe sein.
Man kann Interpretation auch rein emotional Beschreiben, ohne direkten Bezug zur Theorie.
Hier könnte eine Symbiose aus verschiedenen Niveaustufen entstehen.
Unterm Strich wäre jede Resonanz (Hartmut Rose lässt grüßen) auf die investierte Arbeit von Jörg ein Gewinn.
Die Auswertung geschieht in einem späteren Schritt.
Grüße
Thomas
Im Gegenteil. Dieser Online-Stammtisch kann auch Hilfe zur Selbsthilfe sein.
Man kann Interpretation auch rein emotional Beschreiben, ohne direkten Bezug zur Theorie.
Hier könnte eine Symbiose aus verschiedenen Niveaustufen entstehen.
Unterm Strich wäre jede Resonanz (Hartmut Rose lässt grüßen) auf die investierte Arbeit von Jörg ein Gewinn.
Die Auswertung geschieht in einem späteren Schritt.
Grüße
Thomas
Hallo Jörg,
volle Zustimmung von meiner Seite für diese Empfehlung. Ich habe im letzten Oktober ein Konzert mit dem Trio gehört, dessen Programm allerdings ganz abseits vom gängigen Repertoire war
https://www.staatstheater-darmstadt.de/ ... 2024.1487/
und das vorzüglich in diesen von Dir intiierten Thread passt
viewtopic.php?p=238030&hilit=Komponistinnen#p238030.
Auch die genannten, insbesondere das Wanderer Trio, nicht mehr ganz taufrisch, aber noch in Konzert erlebbar und das Beaux Art Trio, nur noch als Konserve zu Hause, sind nach meinem Urteil ganz oben auf der Skala. Wenn es Dich nach Taufrische dürstet, dann besuche bald einmal das Trio E.T.A., das ich erst kürzlich zweimal gehört habe und auf das ich im Oktober in ganz kleinem Rahmen schon wieder gespannt bin. Meines Wissens gibt es nur eine, die erste, CD des Ensembles.
Höre dir das Album Haydn, Pawollek & Smetana: Chamber Works von Trio E.T.A. auf
Qobuz an https://open.qobuz.com/album/esn8qh2ko9enc
an.
Viele Grüße
Horst-Dieter(, der sich auf noch viele Anregungen von Dir freut)
Guten Abend, Horst-Dieter
Aber ich habe sie noch nicht live gehört. Mal schauen, ob es im November in Mönchengladbach klappt, wenn sie dort auftreten.
Beste Grüße
Jörg
Danke für die Empfehlung. Ich besitze die CD bereits seit sie den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs im Jahr 2021 gewannen und damit die Produktion dieser CD finanziert bekamen
Aber ich habe sie noch nicht live gehört. Mal schauen, ob es im November in Mönchengladbach klappt, wenn sie dort auftreten.Beste Grüße
Jörg