Falko (aktives DIY-Hornsystem)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Hier siehst du die beiden Hörner auf einem Foto
Das neue Horn ist 80cm lang, Hornmund d=100cm. Gewicht 120kg.
Hier ein Vergleich der Messungen. Fette Linie gleich alt:
Das kleinere konnten wir mit Ach und Krach bis 130Hz betreiben. Ziel war, die fÜ zu den Basshörnern auf 100 Hz herabzusetzen. Das ist gelungen. Bemerkenswert fand ich den um 12dB höheren Pegel im unteren Bereich.
LG Falko
Das neue Horn ist 80cm lang, Hornmund d=100cm. Gewicht 120kg.
Hier ein Vergleich der Messungen. Fette Linie gleich alt:
Das kleinere konnten wir mit Ach und Krach bis 130Hz betreiben. Ziel war, die fÜ zu den Basshörnern auf 100 Hz herabzusetzen. Das ist gelungen. Bemerkenswert fand ich den um 12dB höheren Pegel im unteren Bereich.
LG Falko
Moin Falko,
120kg Horngewicht ist ja ein "Haufen-Holz".
Das "alte" war definitiv zu leicht. Äh, zu kurz.
Ein MidBass-Horn sollte definitiv bis 100Hz runter spielen können.
Einen Kompromiss muss man hier beim LS-Bau immer eingehen:
Entweder: Die Treiber/Hörner werden nicht in einer senkrechten Geraden angeordnet. (A)
Oder: Der SHT ist teilweise hinter dem Rand des Midbass-Horn "versteckt" und es gibt dort zusätzliche Reflexionen. (B)
Variante (A) sieht jedenfalls schon mal super aus!
Glückwunsch! "Großes Kino!"
Gruß, Torsten
PS: Das "leichte" Midbass-Horn kannst Du Dir schon mal für den Center-Speaker vom trinauralen Aufbau hinlegen.
120kg Horngewicht ist ja ein "Haufen-Holz".
Das "alte" war definitiv zu leicht. Äh, zu kurz.
Ein MidBass-Horn sollte definitiv bis 100Hz runter spielen können.
Einen Kompromiss muss man hier beim LS-Bau immer eingehen:
Entweder: Die Treiber/Hörner werden nicht in einer senkrechten Geraden angeordnet. (A)
Oder: Der SHT ist teilweise hinter dem Rand des Midbass-Horn "versteckt" und es gibt dort zusätzliche Reflexionen. (B)
Variante (A) sieht jedenfalls schon mal super aus!
Glückwunsch! "Großes Kino!"
Gruß, Torsten
PS: Das "leichte" Midbass-Horn kannst Du Dir schon mal für den Center-Speaker vom trinauralen Aufbau hinlegen.
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- Aktiver Hörer
- Beiträge: 31
- Registriert: 25.04.2024, 08:27
Danke, lieber Torsten für das schöne Kompliment
Ja, das hatte ich auch einmal auf dem Zettel, nehme aber im Moment Abstand davon. Grund: Ich hätte den Anspruch, einen vollwertigen, also exakt gleichen wie li und re, Center zu bauen. Auch mit dem jetzigen Midbass-Horn. Gerade auch aus dem Grund, dass der Center eigentlich wichtiger zu nehmen ist, als die äußeren und dann kann ich da nicht sparen
Und damit wären wir auch schon beim Kern des Pudels: Wenn ich die Mitte gleich ausführen würde, wären schlanke 38k fällig einschließlich der beiden zusätzlichen Endstufen
Dafür war ich bisher schon zu sehr zufrieden. Der klangliche Gewinn ist schon toll und deutlich hörbar aber doch eine gewisse Form von marginal.
Dann bliebe noch eine "abgespeckte" Version für "nur" ca. 24k.
Das wäre dann der gesamte MHT-Bereich ab 380Hz. Dann hätte ich zwar kein Center-midbasshorn, dafür stünde mir allerdings die volle Qualität der größeren Hörner li und re zur Verfügung.
Dazu kommen noch die nicht mehr verfügbaren TAD-Treiber.
Bin selber schuld
Die Kontour ist von der Hornfabrik ausbaldovert. Also die Hornfabrik-Kontour, wenn man so will. Am Anfang sehr geringe Öffnungsrate und zum Ende hin dann schneller öffnend.ullibelgie hat geschrieben: ↑26.04.2024, 14:48 Falko, Deine Holzhörner:
Welche Kontur ist da realisiert im Horn ? Traktrix?
Vielen Dank euch und
LG Falko
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- Aktiver Hörer
- Beiträge: 31
- Registriert: 25.04.2024, 08:27
Falko zum Thema optimaler Nachhallzeit für Dich:
Ich war als Toningenieur ja tagtäglich in EBU Räumlichkeiten um zu arbeiten. Deshalb heute im Ruhestand meine Vorliebe zu eher ausgewogener akustischer Leichtigkeit... EBU Akustik im Wohnzimmer erzeugt bei mir immer das Gefühl von Begrenztheit, geschlossene Büchse, Abgeschiedenheit und manchmal sogar Druck.
Ich spreche jetzt von den Momenten, wo wir im Wohnzummer nur zusammensitzen und z.B. ein Gespräch führen und nicht Musik und Sound analytisch beurteilen muss. Bei uns ist das eben kein Musikzimmer - so individuell ist das eben
Was fasziniert Dich beim Musikhören ? Die Analyse des Klangs, das Monitoring ? Dann bleibe beim EBU Akustik Raum
Ich persönlich will aber nicht unbedingt mehr "arbeiten" müssen und Aufnahmeverfahren qualitativ überwachen - ganz im Gegenteil möchte ich mich in einer luftigen offenen Atmosphäre emotional vom Interpreten/komponisten begeistern lassen - in dem Moment wo der Funken der Musik überspringt höre ich nur noch die Musik selbst und die (messtechnisch emittelbare) rückt sogar in den Hintergrund.
Gerade mit alten Platten von Jaco Pastorius...
Deshalb liebe ich den Fernblick und die grossen Fenster, den Sonnenuntergang im Sommer - das macht automatisch die richtige Musik noch besser...
Wir wohnen hier in einer ländlichen Gegend wie die Obstbauern im "Alten Land"... eben weit ausserhalb - da wäre Monitorakustik in einem abgeschirmten Raum (Betonbüchse) nicht richtig.
Die Antwort auf Deine Frage mit der Nachhallzeit hat eben sehr viel mit der Art und Weise zu tun wie Du Musik hörst!
Wenn ich Dein technisches Meisterwerk sehe tippe ich zu 90% darauf, dass die Musik Dich fasziniert als Monitor-Hörer - also EBU Hörer. Die Ratschläge von Nelson sind super - in die Richtung weitermachen...
Ich bin selber auch Musiker - hier im Wohnzimmer steht neben der Musikanlage auch noch mein Flügel....
Ich muss aber auch zugeben, das gerade dieses Forum mit den tollen Beschreibungen mich motivieren nochmal was auszuprobieren (genauere Analyse und Bestandsaufnahme von heute und was es mit machbaren Mitteln noch werden könnte... dazu dann vielleicht irgendwann noch mehr in meinem Thread, wenn ich mal ein Konzept habe...
Ulli
Ich war als Toningenieur ja tagtäglich in EBU Räumlichkeiten um zu arbeiten. Deshalb heute im Ruhestand meine Vorliebe zu eher ausgewogener akustischer Leichtigkeit... EBU Akustik im Wohnzimmer erzeugt bei mir immer das Gefühl von Begrenztheit, geschlossene Büchse, Abgeschiedenheit und manchmal sogar Druck.
Ich spreche jetzt von den Momenten, wo wir im Wohnzummer nur zusammensitzen und z.B. ein Gespräch führen und nicht Musik und Sound analytisch beurteilen muss. Bei uns ist das eben kein Musikzimmer - so individuell ist das eben
Was fasziniert Dich beim Musikhören ? Die Analyse des Klangs, das Monitoring ? Dann bleibe beim EBU Akustik Raum
Ich persönlich will aber nicht unbedingt mehr "arbeiten" müssen und Aufnahmeverfahren qualitativ überwachen - ganz im Gegenteil möchte ich mich in einer luftigen offenen Atmosphäre emotional vom Interpreten/komponisten begeistern lassen - in dem Moment wo der Funken der Musik überspringt höre ich nur noch die Musik selbst und die (messtechnisch emittelbare) rückt sogar in den Hintergrund.
Gerade mit alten Platten von Jaco Pastorius...
Deshalb liebe ich den Fernblick und die grossen Fenster, den Sonnenuntergang im Sommer - das macht automatisch die richtige Musik noch besser...
Wir wohnen hier in einer ländlichen Gegend wie die Obstbauern im "Alten Land"... eben weit ausserhalb - da wäre Monitorakustik in einem abgeschirmten Raum (Betonbüchse) nicht richtig.
Die Antwort auf Deine Frage mit der Nachhallzeit hat eben sehr viel mit der Art und Weise zu tun wie Du Musik hörst!
Wenn ich Dein technisches Meisterwerk sehe tippe ich zu 90% darauf, dass die Musik Dich fasziniert als Monitor-Hörer - also EBU Hörer. Die Ratschläge von Nelson sind super - in die Richtung weitermachen...
Ich bin selber auch Musiker - hier im Wohnzimmer steht neben der Musikanlage auch noch mein Flügel....
Ich muss aber auch zugeben, das gerade dieses Forum mit den tollen Beschreibungen mich motivieren nochmal was auszuprobieren (genauere Analyse und Bestandsaufnahme von heute und was es mit machbaren Mitteln noch werden könnte... dazu dann vielleicht irgendwann noch mehr in meinem Thread, wenn ich mal ein Konzept habe...
Ulli
Moin Ulli,
Da sprichst du etwas an, was tatsächlich Relevanz hat. Es soll ja zwei Arten von Hifiisten geben: Die einen benutzen ihre Anlage, um Musik zu hören und die anderen benutzen die Musik, um ihre Anlage zu hören. Ich zähle mich eindeutig zu den ersteren. Meistens zumindest
Das allerdings musste ich im Zuge der Entwicklung dieses Setups erst wieder - lernen. Aus zwei Gründen:
1. Wenn du selbst der Enwickler deiner Lautsprecher bist, ist es ganz anders im Vergleich zu "Fertigboxen". Da kauft man sich die Lautsprecher, die einem gefallen und die man sich leisten kann/will. Mit denen lebt man dann glücklich und zufrieden und kann entspannt Musik hören. Man hat wenig Einfluss auf den Klang. Man sucht sich den optimalen Standort, verbessert vielleicht die Raumakustik, was beides schon ordentlich was bringen wird. Dann hat man noch die Möglichkeit, die Kabelage, die Geräte und die Einstellungen derselben zu optimieren, wobei die tatsächlichen, objektiven Verbesserungen zwar vorhanden aber nie so gross sind, wie es sich manchmal liest.
Ganz anders, wenn du selber Entwickler des "Schallübertragers" bist. Die Möglichkeiten der Einflussnahme sind wesentlich größer. Viel größer! Das birgt aber auch die Gefahr, daß du dich verrennst. Dass du ständig verschlimmbesserst, nur um es hinterher wieder zu revidieren. Wenn du weißt, was du tust, kannst du das letzte rauskitzeln. Wenn nicht, sollte man lieber die Finger davon lassen. Wie auch immer, es bleibt Unsicherheit, ob du schon alles getan hast. Ob die Möglichkeiten theoretisch und praktisch ausgeschöpft sind. Dies alles führt während der Entwicklungszeit dazu, dass du Musik benutzt, um die Anlage zu hören. Das musst du sogar. Dann aber erstens dein "Baby" als fertig zu erklären, um dieses zweitens nur noch zu benutzen, um Musik zu hören, kann schwierig werden.
Mir hat dabei folgender Vorgang (unfreiwillig) geholfen: Eines Tages wollte ich nur mal schön Musik hören, ohne die Anlage hochfahren zu müssen. Ich setzte mich auf meinen Hörplatz, nahm aber diesmal meinen STAX Kopfhörer und hörte Musik. Vollkommen entspannt und ohne dauernden "Verbesserungsmöglichkeitenkontrollzwang" .
Denn die Schallwandler waren so, wie sie sind. Bums aus! Und ich war zufrieden und glücklich. Ich konnte dieses Mindset dann leicht auf das Hören über die Lautsprecher übertragen.
2. Der zweite Grund, warum ich neu lernen musste, mich wieder entspannt nur der Musik zu widmen, waren die Hornlautsprecher selber. Wenn man es damit ziemlich auf die Spitze treibt, die besten Zutaten nimmt und dann noch Uli und sein Acourate auf seiner Seite hat, kommt etwas ganz tolles zustande, was vielleicht nur mit Hornlautsprechern samt Acourate so möglich ist.
Helmut Eder von der Hornfabrik war kürzlich da. Er entwickelt und baut seit 30 Jahren Hornlautsprecher und hat mit Ralph Krebs die Cessaro-Hörner entwickelt. Hat aber bis zu seinem Besuch bei mir noch nie ein solches Hornsystem über Acourate aktiviert gehört. Sein Kommentar war ein leichtes Kopfschütteln mit den Worten: "...aber so genau!"
Und genau das ist das Problem. Die Töne sind so "genau", also eigentlich das, was man immer wollte, dass man sich daran erst gewöhnen muss. Wie eine Brille, die man der Musik aufsetzt.
Das führt dazu, dass ich mit vielen Aufnahmen, mit denen ich früher "highendig" Musik gehört habe, heute unzufrieden bin. Man hört ja so oft, dass diese oder jene Lautsprecher "gnadenlos" Fehler in den Aufnahmen aufdecken würden.
Ich glaube heute, dass es genau anders herum ist: Diese oder jene Lautsprecher fördern überhaupt erst die Feinheiten der besten Aufnahmen zutage. Und das ist mein kleines selbstverschuldetes Problemchen und damit komme ich zurück zum Anfang, nämlich der Frage, ob ich mich denn entspannt der Musik hingeben kann: Ja, das kann ich ganz hervorragend. Aber nur noch mit wirklich erstklassigen Aufnahmen.
LG Falko
Da sprichst du etwas an, was tatsächlich Relevanz hat. Es soll ja zwei Arten von Hifiisten geben: Die einen benutzen ihre Anlage, um Musik zu hören und die anderen benutzen die Musik, um ihre Anlage zu hören. Ich zähle mich eindeutig zu den ersteren. Meistens zumindest
Das allerdings musste ich im Zuge der Entwicklung dieses Setups erst wieder - lernen. Aus zwei Gründen:
1. Wenn du selbst der Enwickler deiner Lautsprecher bist, ist es ganz anders im Vergleich zu "Fertigboxen". Da kauft man sich die Lautsprecher, die einem gefallen und die man sich leisten kann/will. Mit denen lebt man dann glücklich und zufrieden und kann entspannt Musik hören. Man hat wenig Einfluss auf den Klang. Man sucht sich den optimalen Standort, verbessert vielleicht die Raumakustik, was beides schon ordentlich was bringen wird. Dann hat man noch die Möglichkeit, die Kabelage, die Geräte und die Einstellungen derselben zu optimieren, wobei die tatsächlichen, objektiven Verbesserungen zwar vorhanden aber nie so gross sind, wie es sich manchmal liest.
Ganz anders, wenn du selber Entwickler des "Schallübertragers" bist. Die Möglichkeiten der Einflussnahme sind wesentlich größer. Viel größer! Das birgt aber auch die Gefahr, daß du dich verrennst. Dass du ständig verschlimmbesserst, nur um es hinterher wieder zu revidieren. Wenn du weißt, was du tust, kannst du das letzte rauskitzeln. Wenn nicht, sollte man lieber die Finger davon lassen. Wie auch immer, es bleibt Unsicherheit, ob du schon alles getan hast. Ob die Möglichkeiten theoretisch und praktisch ausgeschöpft sind. Dies alles führt während der Entwicklungszeit dazu, dass du Musik benutzt, um die Anlage zu hören. Das musst du sogar. Dann aber erstens dein "Baby" als fertig zu erklären, um dieses zweitens nur noch zu benutzen, um Musik zu hören, kann schwierig werden.
Mir hat dabei folgender Vorgang (unfreiwillig) geholfen: Eines Tages wollte ich nur mal schön Musik hören, ohne die Anlage hochfahren zu müssen. Ich setzte mich auf meinen Hörplatz, nahm aber diesmal meinen STAX Kopfhörer und hörte Musik. Vollkommen entspannt und ohne dauernden "Verbesserungsmöglichkeitenkontrollzwang" .
Denn die Schallwandler waren so, wie sie sind. Bums aus! Und ich war zufrieden und glücklich. Ich konnte dieses Mindset dann leicht auf das Hören über die Lautsprecher übertragen.
2. Der zweite Grund, warum ich neu lernen musste, mich wieder entspannt nur der Musik zu widmen, waren die Hornlautsprecher selber. Wenn man es damit ziemlich auf die Spitze treibt, die besten Zutaten nimmt und dann noch Uli und sein Acourate auf seiner Seite hat, kommt etwas ganz tolles zustande, was vielleicht nur mit Hornlautsprechern samt Acourate so möglich ist.
Helmut Eder von der Hornfabrik war kürzlich da. Er entwickelt und baut seit 30 Jahren Hornlautsprecher und hat mit Ralph Krebs die Cessaro-Hörner entwickelt. Hat aber bis zu seinem Besuch bei mir noch nie ein solches Hornsystem über Acourate aktiviert gehört. Sein Kommentar war ein leichtes Kopfschütteln mit den Worten: "...aber so genau!"
Und genau das ist das Problem. Die Töne sind so "genau", also eigentlich das, was man immer wollte, dass man sich daran erst gewöhnen muss. Wie eine Brille, die man der Musik aufsetzt.
Das führt dazu, dass ich mit vielen Aufnahmen, mit denen ich früher "highendig" Musik gehört habe, heute unzufrieden bin. Man hört ja so oft, dass diese oder jene Lautsprecher "gnadenlos" Fehler in den Aufnahmen aufdecken würden.
Ich glaube heute, dass es genau anders herum ist: Diese oder jene Lautsprecher fördern überhaupt erst die Feinheiten der besten Aufnahmen zutage. Und das ist mein kleines selbstverschuldetes Problemchen und damit komme ich zurück zum Anfang, nämlich der Frage, ob ich mich denn entspannt der Musik hingeben kann: Ja, das kann ich ganz hervorragend. Aber nur noch mit wirklich erstklassigen Aufnahmen.
LG Falko
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- Aktiver Hörer
- Beiträge: 9265
- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Falko, Ulli,
man sagte Richard Wagner nach, er sei auf die Idee mit dem Orchester durch den Schlitz zum Konzertsaal gekommen, weil er einst zu spät zum Konzert kam und nur durch einen Türspalt die erste Hälfte mithören durfte. Das Erlebnis eines kohärenten Klangs habe ihn verblüfft und inspiriert.
Wenn ich auf Messen gehe, höre ich schon oft nahe der Tür, wohin die Reise geht, das Gesamtklangerlebnis kann man auch im Nebenraum als Reduktion auf die Musik selbst, ohne StereoPingPong beschreiben. Und doch kann man dort wahrnehmen, worin sich eine Jennifer Warnes The Hunter Remaster vom gewohnten Hören unterscheidet, mehr Bass, komprimiert, invertiert...
So ganz kann ich mein analytisches Hören nicht ablegen, getriggert von den Fehlern, die sich unter meine Haut bohren... aber im großen Ganzen ist das meine Empfehlung bei schlechten Aufnahmen: den Raum verlassen
Grüße
Hans-Martin
P.S: meint nicht: ganz weglaufen...
man sagte Richard Wagner nach, er sei auf die Idee mit dem Orchester durch den Schlitz zum Konzertsaal gekommen, weil er einst zu spät zum Konzert kam und nur durch einen Türspalt die erste Hälfte mithören durfte. Das Erlebnis eines kohärenten Klangs habe ihn verblüfft und inspiriert.
Wenn ich auf Messen gehe, höre ich schon oft nahe der Tür, wohin die Reise geht, das Gesamtklangerlebnis kann man auch im Nebenraum als Reduktion auf die Musik selbst, ohne StereoPingPong beschreiben. Und doch kann man dort wahrnehmen, worin sich eine Jennifer Warnes The Hunter Remaster vom gewohnten Hören unterscheidet, mehr Bass, komprimiert, invertiert...
So ganz kann ich mein analytisches Hören nicht ablegen, getriggert von den Fehlern, die sich unter meine Haut bohren... aber im großen Ganzen ist das meine Empfehlung bei schlechten Aufnahmen: den Raum verlassen
Grüße
Hans-Martin
P.S: meint nicht: ganz weglaufen...
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- Aktiver Hörer
- Beiträge: 31
- Registriert: 25.04.2024, 08:27
Falko,
Zusammenfassend zur optimalen Nachhallzeit in Deinem Raum: Hast Du einen Entschluss gefasst ?
Ich schätze, Du solltest die Absorber so lassen wie sie sind.
Vielleicht die Absorber auf dem Fussboden noch versuchen zu optimieren - da brauchst Du nix destruktiv abzureissen.
Eine Idee, die vielleicht einfach zu realisieren wäre:
Anstatt Absorbtion auf der Erde vor den Hôrnern mit Basotect wie jetzt, versuchen nur zu Streuen (also mit Diffusor anstatt Absorber) an gleicher Stelle erstmal nur zum testen - das vernichtet auch direkte Reflektion am Boden, aber vernichtet die Energie nicht...
Ob das in der Praxis einen Unterschied macht ? Wer weiss... einfach testen
In Acourate siehst Du ja dann zumidest messtechnisch den Unterschied im Zeitdiagramm in der Stellung ETC wenn Du den Pulse von vor der Änderung mit dem Pulse nach Veränderungen vergleichst.
Ulli
Zusammenfassend zur optimalen Nachhallzeit in Deinem Raum: Hast Du einen Entschluss gefasst ?
Ich schätze, Du solltest die Absorber so lassen wie sie sind.
Vielleicht die Absorber auf dem Fussboden noch versuchen zu optimieren - da brauchst Du nix destruktiv abzureissen.
Eine Idee, die vielleicht einfach zu realisieren wäre:
Anstatt Absorbtion auf der Erde vor den Hôrnern mit Basotect wie jetzt, versuchen nur zu Streuen (also mit Diffusor anstatt Absorber) an gleicher Stelle erstmal nur zum testen - das vernichtet auch direkte Reflektion am Boden, aber vernichtet die Energie nicht...
Ob das in der Praxis einen Unterschied macht ? Wer weiss... einfach testen
In Acourate siehst Du ja dann zumidest messtechnisch den Unterschied im Zeitdiagramm in der Stellung ETC wenn Du den Pulse von vor der Änderung mit dem Pulse nach Veränderungen vergleichst.
Ulli
Hallo Uli,
ja, ich habe mich entschieden. Es bleibt alles so, wie es ist. Absorber sind im Moment ja nur an den Stellen, an denen sie erforderlich sind: An den Spiegelpunkten von Decke und Boden und hinter dem Hörplatz. Bassabsorbtion durch poröse Absorber gibt es gar keine.
Diffusschallfeld wird, wie die Bassabsorbtion auch, aktiv und kontrolliert erzeugt.
Dann sehe ich weiter. Bin ja bisher sehr zufrieden.
Danke für dein Mitdenken
LG Falko
ja, ich habe mich entschieden. Es bleibt alles so, wie es ist. Absorber sind im Moment ja nur an den Stellen, an denen sie erforderlich sind: An den Spiegelpunkten von Decke und Boden und hinter dem Hörplatz. Bassabsorbtion durch poröse Absorber gibt es gar keine.
Diffusschallfeld wird, wie die Bassabsorbtion auch, aktiv und kontrolliert erzeugt.
Dann sehe ich weiter. Bin ja bisher sehr zufrieden.
Danke für dein Mitdenken
LG Falko
Ich habe genau die gleiche Erfahrung wie der User "atmos" gemacht.
Ergänzend möchte ich anmerken, dass die Bässe mit jeder Reduktion der Nachhallzeit auch immer härter (kürzer und subjektiv mehr Impact) wurden.
Man liest immer wieder von knochentrockenen Bässen, die aus hervorragenden Basshörnern kommen sollen. Ich habe so etwas bereits erlebt und kann diese Beschreibung nachvollziehen und unterschreiben.
Seit ich meinen "DEDE-Raum" (siehe mein Vorstellungsthread) mit immer mehr Absorbern vollgestellt habe, erreiche ich diesen Hornbass (ganz ohne Basshorn) nicht nur mit meinen CB-Betonsubwoofern und den rückwärtigen Subs, sondern gerade auch mit den Absorbern im Bereich zwischen 80 und 160 Herz.
Ich will mir gar nicht ausmahlen wie krass "schnell" und nochmals konturierter die Basswiedergabe mit einem Basshorn unter solchen Bedingungen erst wäre.
Gruß
Tesla
Moin zusammen,
Nachdem die neuen TMT-Hörner montiert und der SHT versetzt wurde, ging es wieder ans Ausrichten der "Satelliten".
Also zuerst mit einem Lasergerät die Gehäuse links und rechts genau gleiche Wandentfernungen und die Einwinkelung nach Augenmaß vom Sessel aus.
Auch die Neigung und Richtung von MT, HT und SHT mussten neu eingestellt werden. Eigentlich erstmalig richtig, wie ich im späteren Verlauf feststellen musste.
Ok, wie aber bewerkstelligen, wenn nicht nur nach Augenmaß?
Ich hatte dann eine Idee, die ich hier mit euch teilen will. Aber bitte nicht lachen, einverstanden?
Nachdem also die Lautsprecher exakt symmetrisch positioniert wurden, musste ich erst einmal dafür sorgen, dass ich etwas hatte, worauf ich ausrichten konnte. Ziel war, die linken Hörner auf das linke Ohr auszurichten und rechts entsprechend. Und wenn ich schon die Lautsprecher exakt symmetrisch im Raum platziert habe, sollten es auch meine Ohren sein. Was jetzt kommt, hat Gott sei Dank niemand beobachtet . Ich maß also erst mal die Breite des Raumes an der Hörposition mit dem Laser. Jetzt musste ich nur noch wissen, wie weit meine Ohren voneinander entfernt sind. Nur - wie messen? Ich bin dann auf die wahnwitzige Idee gekommen, meinen Kopf in eine SCHRAUBZWINGE zu stecken. Quasi wie eine grosse Schieblehre.
Nun meine lieben Freunde, meine beiden Ohrenöffnungen haben eine Entfernung von genau 17cm voneinander. Welche Entferungen habt ihr?
Dann hat Meike, meine wesentlich bessere Hälfte, mithilfe von Wasswaage und Laser die Höhe meiner Ohren überm Boden und die Entfernung zur Rückwand gemessen.
Somit hatten wir für jedes Ohr die exakten Raumkoordinaten, die dann folgendermaßen sichtbar gemacht wurden:
Weiter ging es mit einem selbstgebauten Hilfswerkzeug:
Hab natürlich dafür gesorgt, dass die Laserachse senkrecht zum Hornmund steht und mittig ist.
Eine Riesenhilfe beim Ausrichten der Hörner. Hier ist das Ergebnis:
Es war eine lustige Angelegenheit, die Sache so umzusetzen. Manche mögen denken: Der hat zuviel Zeit. Hab ich auch
LG Falko
Nachdem die neuen TMT-Hörner montiert und der SHT versetzt wurde, ging es wieder ans Ausrichten der "Satelliten".
Also zuerst mit einem Lasergerät die Gehäuse links und rechts genau gleiche Wandentfernungen und die Einwinkelung nach Augenmaß vom Sessel aus.
Auch die Neigung und Richtung von MT, HT und SHT mussten neu eingestellt werden. Eigentlich erstmalig richtig, wie ich im späteren Verlauf feststellen musste.
Ok, wie aber bewerkstelligen, wenn nicht nur nach Augenmaß?
Ich hatte dann eine Idee, die ich hier mit euch teilen will. Aber bitte nicht lachen, einverstanden?
Nachdem also die Lautsprecher exakt symmetrisch positioniert wurden, musste ich erst einmal dafür sorgen, dass ich etwas hatte, worauf ich ausrichten konnte. Ziel war, die linken Hörner auf das linke Ohr auszurichten und rechts entsprechend. Und wenn ich schon die Lautsprecher exakt symmetrisch im Raum platziert habe, sollten es auch meine Ohren sein. Was jetzt kommt, hat Gott sei Dank niemand beobachtet . Ich maß also erst mal die Breite des Raumes an der Hörposition mit dem Laser. Jetzt musste ich nur noch wissen, wie weit meine Ohren voneinander entfernt sind. Nur - wie messen? Ich bin dann auf die wahnwitzige Idee gekommen, meinen Kopf in eine SCHRAUBZWINGE zu stecken. Quasi wie eine grosse Schieblehre.
Nun meine lieben Freunde, meine beiden Ohrenöffnungen haben eine Entfernung von genau 17cm voneinander. Welche Entferungen habt ihr?
Dann hat Meike, meine wesentlich bessere Hälfte, mithilfe von Wasswaage und Laser die Höhe meiner Ohren überm Boden und die Entfernung zur Rückwand gemessen.
Somit hatten wir für jedes Ohr die exakten Raumkoordinaten, die dann folgendermaßen sichtbar gemacht wurden:
Weiter ging es mit einem selbstgebauten Hilfswerkzeug:
Hab natürlich dafür gesorgt, dass die Laserachse senkrecht zum Hornmund steht und mittig ist.
Eine Riesenhilfe beim Ausrichten der Hörner. Hier ist das Ergebnis:
Es war eine lustige Angelegenheit, die Sache so umzusetzen. Manche mögen denken: Der hat zuviel Zeit. Hab ich auch
LG Falko
-
- Aktiver Hersteller
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- Registriert: 23.03.2009, 15:58
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Genau das stelle ich mir extremst schwierig vor. Der Nachweis würde nur dann gelingen wenn man das Horn bzw. die Laservorrichtung um die Hornachse rotierbar wäre und dann der Laser an mindestens 2 Positionen auf der Laserachse (die eine mit dem karierten Papier reicht nicht) immer auf denselben Punkt zeigt.
Der Laser täuscht hier eine größere Genauigkeit vor als tatsächlich vorhanden ist.
Wer misst misst
Fragende Grüsse
Uli
Moin Uli,
Natürlich hast du da recht, die Methode ist sicherlich nicht wissenschaftlich genau. Und ja, ich hab die "Konstruktion" auch um 90° gedreht aus genau diesem Grund.
Der Punkt war nur 2mm neben dem mit der waagerechten Messung. Also gar nicht so schlecht oder?
Auf jeden Fall ist es immerhin viel genauer, als nur mit Zollstock und Pi X Auge.
Lustig war die Kontrolle meiner bisherigen Hornausrichtung. Die Laserpunkte aller Hörner verteilten sich auf einem Radius von ca. 20cm. Und links auch ganz anders als rechts
Aber dein Feedback bringt mich dazu, mal zu schauen, was auf dem Laserwerkzeugmarkt so angeboten wird Du weißt ja, ich bin für solche Ideen empfänglich
LG Falko
Natürlich hast du da recht, die Methode ist sicherlich nicht wissenschaftlich genau. Und ja, ich hab die "Konstruktion" auch um 90° gedreht aus genau diesem Grund.
Der Punkt war nur 2mm neben dem mit der waagerechten Messung. Also gar nicht so schlecht oder?
Auf jeden Fall ist es immerhin viel genauer, als nur mit Zollstock und Pi X Auge.
Lustig war die Kontrolle meiner bisherigen Hornausrichtung. Die Laserpunkte aller Hörner verteilten sich auf einem Radius von ca. 20cm. Und links auch ganz anders als rechts
Aber dein Feedback bringt mich dazu, mal zu schauen, was auf dem Laserwerkzeugmarkt so angeboten wird Du weißt ja, ich bin für solche Ideen empfänglich
LG Falko