Hallo Gabriel,
StreamFidelity hat geschrieben: ↑29.03.2024, 13:07
Der USB Ausgang ist besser als sein Ruf als ursprünglicher Transporteur der Daten für den Drucker. Nur direkt am Computer angeschlossen ist es Mist, wie dein Erfahrungsbericht bestätigt. Wer Platz im Computer hat, baut eine PCIe-Karte von JCAT oder Pink Faun ein (möglichst ein Steckplatz mit direkter CPU-Anbindung) und versorgt die Karte extern mit linearem Strom. Oder nimmt wie du einen USB Reclocker oder DDC.
so muss ich halt erstmal Erfahrungen sammeln. Bisher hatte ich die Schnittstelle wohl etwas voreilig ad acta gelegt.
Hallo Tom,
tom_on_wheels hat geschrieben: ↑29.03.2024, 12:13
wenn Dich die silberne Front so stört, wäre Lackieren beim Autolackierer eine Lösung. Oder schneller und einfacher, mit einem Fön und etwas Geschick, Folieren. Wenn bei Dir in der Nähe ein Autofolierer ist, hat der bestimmt einen Rest mattes Schwarz. Und wenn Du die Platte abmachst und mitnimmst macht der Dir das in 3 Minuten absolut professionell. Sieht dann aus wie lackiert.
ja, an Folieren habe ich auch schon gedacht. Habe ich noch nie gemacht außer früher Bügelfolie auf Modellflugzeuge. Aber ich schaue mal, ob es einen Profi in der Nähe gibt. Danke für den Tipp!
Hallo Dietmar,
Donny hat geschrieben: ↑29.03.2024, 10:49
Mit Deinem "Spiegelbild" hast Du mich kurzfristig ins Grübeln gebracht
.
ist einfach in die andere Richtung fotografiert, gespiegelt und dann im anderen Bild auf den Fernseher kopiert.
Donny hat geschrieben: ↑29.03.2024, 10:49
wenn Dir das Gerät optisch nicht gefällt - vielleicht ist ja unten hinter der Klappe noch Platz.
Da ist schon alles randvoll. Hinter der Klappe darunter ist der G-PPP für die Quellgeräte und auf dem das G-LNT für den DAC. Hinter der Klappe daneben ist der Linn, und hinter der Klappe rechts ist's ganz voll, da ist ein Keces P8, das G-LNT für den Linn, allerlei Supercap-Netzteile, die Afterdark-Clock und der EtherRegen. Aber ich könnte das Gerät hinter der linken AGM 9.4 verstecken - allerdings müsste ich dann längere USB-Kabel verwenden. Was mich zum oben vergessenen Punkt führt:
4. USB-Kabel
Danke für die Tipps dazu auf den Privatkanälen. Bevor ich mich aber da dran mache, habe ich mal den Phoenix geöffnet:
- 07 AC IN.JPG (99.92 KiB) 8863 mal betrachtet
Der Stromeingang sieht vernünftig aus, in Metall gekapseltes Eingangsfilter direkt an der Buchse und die Kabel machen soweit einen guten Eindruck.
- 08 Trafo.JPG (130.39 KiB) 8863 mal betrachtet
Den Trafo hätte auch ich bestellt haben können, Ringkern, komplett vergossen, Schirmwicklung, zwei getrennte Sekundärwicklungen und mit 120VA für einen Strombedarf von gemessenen 6W hoffnungslos überdimensioniert. Sowas gefällt mir.
- 09 Gleichrichter und Elkos.JPG (112.94 KiB) 8863 mal betrachtet
Die Gleichrichterdioden gefallen mir nicht so, da hätte ich zwei Aktivgleichrichter spendiert. Aber das wird wettgemacht durch jeweils zwei exzellente Mundorf-Elkos, die mit einer Drossel entkoppelt sind. Das filtert die Schaltspitzen der Dioden zuverlässig wieder raus:
- 17 12V Clock x100.jpg (118.78 KiB) 8863 mal betrachtet
Ist hinter den Elkos mit dem Differenzmessverstärker gemessen und mal 100 verstärkt. Die gemessenen 2,6Vrms sind also in Wahrheit 26mV. Natürlich ist da ein Ripple drauf, aber dazu kommen ja dahinter die Regler, um das wegzubügeln. Etwas anderes ist entscheidend: Keine scharfen Spitzen, die sich dann nach hinten fortpflanzen. Die Regler:
- 10 Regler.JPG (214.78 KiB) 8863 mal betrachtet
Soweit ich das durchschaue, schöne Schaltung, sehr gute Bauteile. Man sieht, dass die Frontplatte zugleich der Kühlkörper ist. Die 5V-Rohspannung für die Clock sieht dann nach diesem Regler so aus:
- 18 5V Clock x1000.jpg (135.69 KiB) 8863 mal betrachtet
Das ist 1000fach verstärkt und hat einen Restripple von 48µV - als Rohspannung hervorragend. Keinerlei 100Hz-Komponenten mehr sichtbar, nur zufälliges Rauschen.
- 11 Reclocker.JPG (188.87 KiB) 8863 mal betrachtet
Das ist der eigentliche Reclocker. Unter der großen Metallhaube sitzt der Ofen für den auf konstanter Temperatur gehaltenen Quarzschwinger, OCXO genannt. Ansonsten hat es noch getrennt für die Clockspannung, die Corespannung und die USB-Spannung jeweils einen LT3045, einen der beliebtesten Regler, weil er im Datenblatt mit 0,8µV Restripple angegeben wird. Da muss man sich aber schon sehr viel Mühe geben, um so ein Messergebnis zu erreichen, komplett abgeschirmte Messkabine, beste Eingangsspannung und nur eine ohmsche Last, die weiter keinen Ärger macht. Schauen wir uns mal die 3,3V-Clockspannung nach dem LT3045 genauer an:
- 20 3,3V Clock x1000.jpg (112.76 KiB) 8863 mal betrachtet
Nix mit 0,8µV, das sind 42µV. Zoomt man da rein, sieht man, dass es HF rückwärts aus der Schaltung ist, überlagert von allerlei Spikes. Jetzt machen wir mal einen ganz einfachen Trick, ich gebe der Spannung nach dem Regler den besten Polymerelko, den ich kenne und habe:
- 19 3,3V Clock mod x1000.jpg (109.36 KiB) 8863 mal betrachtet
Nun, das ist jetzt im Wesentlichen ein gerader ruhiger Strich. Der Elko an der richtigen Stelle bewirkt Wunder. Die angezeigten 5µV sind die Messgrenze meines Verstärkers. Das mache ich auch noch mit der 1,1V-Corespannung:
- 23 1,1V Core mod x1000.jpg (108.36 KiB) 8863 mal betrachtet
7,7µV - in Anbetracht dessen, was sich da alles an Schaltvorängen im kleinen Prozessor abspielt, bemerkenswert gut.
Ich bin zuversichtlich, mit den kleinen Änderungen noch was aus der Kiste rauszukitzeln und mache mich mal dran, ein USB-Kabel zu löten.
Viele Grüße
Gert