Gert (AGM 3.3, 5.4, 7.4, 9.4, Backes & Müller BM 6, 20, Abacus C-Box 3, 4)

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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Moin Gert,

gut dass du heute morgen weitergeschrieben hast. Es ist ja sonst nicht zum Aushalten bei dem Spannungsbogen, den du aufbaust. :mrgreen:
Fortepianus hat geschrieben: 29.03.2024, 09:15Das bedeutet: Erst, wenn der Rest am USB-Eingang stimmt, spielt der Phoenix seine Stärke mit den sauber getakteten Frames so richtig aus. Er ist eigentlich unverzichtbar, zumindest in meinem Setup, wenn USB gut klingen soll.
Der USB Ausgang ist besser als sein Ruf als ursprünglicher Transporteur der Daten für den Drucker. Nur direkt am Computer angeschlossen ist es Mist, wie dein Erfahrungsbericht bestätigt. Wer Platz im Computer hat, baut eine PCIe-Karte von JCAT oder Pink Faun ein (möglichst ein Steckplatz mit direkter CPU-Anbindung) und versorgt die Karte extern mit linearem Strom. Oder nimmt wie du einen USB Reclocker oder DDC.

Grüße Gabriel
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Markush
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Beitrag von Markush »

Hallo Gert,

ja als Reclocker war auch der MUTEC MC-3+USB sehr beliebt, den kann man dann auch noch über eine MUTEC REF10 Clock weiter verbessern. Ich sehe du machst ja auch einiges an digital-processing im Sinne von Convolution Filter und Upsampling. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass darin auch nochmal eine klangliche Verbesserung im Ausmaß eines "Komponenten-Upgrades" liegt. Auch wenn man glaubt es sind ohnehin nur "computer-basierte Berechnungen". Aber lass mal das digital-processing über HQPlayer laufen (kannst du dann auch von der Bedienung weiterhin über Roon alles steuern), denke du wirst wirklich erstaunt sein was da noch geht.

Liebe Grüße
Markus
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Gabriel,
StreamFidelity hat geschrieben: 29.03.2024, 13:07 Der USB Ausgang ist besser als sein Ruf als ursprünglicher Transporteur der Daten für den Drucker. Nur direkt am Computer angeschlossen ist es Mist, wie dein Erfahrungsbericht bestätigt. Wer Platz im Computer hat, baut eine PCIe-Karte von JCAT oder Pink Faun ein (möglichst ein Steckplatz mit direkter CPU-Anbindung) und versorgt die Karte extern mit linearem Strom. Oder nimmt wie du einen USB Reclocker oder DDC.
so muss ich halt erstmal Erfahrungen sammeln. Bisher hatte ich die Schnittstelle wohl etwas voreilig ad acta gelegt.

Hallo Tom,
tom_on_wheels hat geschrieben: 29.03.2024, 12:13 wenn Dich die silberne Front so stört, wäre Lackieren beim Autolackierer eine Lösung. Oder schneller und einfacher, mit einem Fön und etwas Geschick, Folieren. Wenn bei Dir in der Nähe ein Autofolierer ist, hat der bestimmt einen Rest mattes Schwarz. Und wenn Du die Platte abmachst und mitnimmst macht der Dir das in 3 Minuten absolut professionell. Sieht dann aus wie lackiert.
ja, an Folieren habe ich auch schon gedacht. Habe ich noch nie gemacht außer früher Bügelfolie auf Modellflugzeuge. Aber ich schaue mal, ob es einen Profi in der Nähe gibt. Danke für den Tipp!

Hallo Dietmar,
Donny hat geschrieben: 29.03.2024, 10:49 Mit Deinem "Spiegelbild" hast Du mich kurzfristig ins Grübeln gebracht :) .
ist einfach in die andere Richtung fotografiert, gespiegelt und dann im anderen Bild auf den Fernseher kopiert.
Donny hat geschrieben: 29.03.2024, 10:49 wenn Dir das Gerät optisch nicht gefällt - vielleicht ist ja unten hinter der Klappe noch Platz.
Da ist schon alles randvoll. Hinter der Klappe darunter ist der G-PPP für die Quellgeräte und auf dem das G-LNT für den DAC. Hinter der Klappe daneben ist der Linn, und hinter der Klappe rechts ist's ganz voll, da ist ein Keces P8, das G-LNT für den Linn, allerlei Supercap-Netzteile, die Afterdark-Clock und der EtherRegen. Aber ich könnte das Gerät hinter der linken AGM 9.4 verstecken - allerdings müsste ich dann längere USB-Kabel verwenden. Was mich zum oben vergessenen Punkt führt:

4. USB-Kabel

Danke für die Tipps dazu auf den Privatkanälen. Bevor ich mich aber da dran mache, habe ich mal den Phoenix geöffnet:

07 AC IN.JPG
07 AC IN.JPG (99.92 KiB) 1759 mal betrachtet
Der Stromeingang sieht vernünftig aus, in Metall gekapseltes Eingangsfilter direkt an der Buchse und die Kabel machen soweit einen guten Eindruck.

08 Trafo.JPG
08 Trafo.JPG (130.39 KiB) 1759 mal betrachtet
Den Trafo hätte auch ich bestellt haben können, Ringkern, komplett vergossen, Schirmwicklung, zwei getrennte Sekundärwicklungen und mit 120VA für einen Strombedarf von gemessenen 6W hoffnungslos überdimensioniert. Sowas gefällt mir.

09 Gleichrichter und Elkos.JPG
09 Gleichrichter und Elkos.JPG (112.94 KiB) 1759 mal betrachtet
Die Gleichrichterdioden gefallen mir nicht so, da hätte ich zwei Aktivgleichrichter spendiert. Aber das wird wettgemacht durch jeweils zwei exzellente Mundorf-Elkos, die mit einer Drossel entkoppelt sind. Das filtert die Schaltspitzen der Dioden zuverlässig wieder raus:

17 12V Clock x100.jpg
17 12V Clock x100.jpg (118.78 KiB) 1759 mal betrachtet
Ist hinter den Elkos mit dem Differenzmessverstärker gemessen und mal 100 verstärkt. Die gemessenen 2,6Vrms sind also in Wahrheit 26mV. Natürlich ist da ein Ripple drauf, aber dazu kommen ja dahinter die Regler, um das wegzubügeln. Etwas anderes ist entscheidend: Keine scharfen Spitzen, die sich dann nach hinten fortpflanzen. Die Regler:

10 Regler.JPG
10 Regler.JPG (214.78 KiB) 1759 mal betrachtet
Soweit ich das durchschaue, schöne Schaltung, sehr gute Bauteile. Man sieht, dass die Frontplatte zugleich der Kühlkörper ist. Die 5V-Rohspannung für die Clock sieht dann nach diesem Regler so aus:

18 5V Clock x1000.jpg
18 5V Clock x1000.jpg (135.69 KiB) 1759 mal betrachtet
Das ist 1000fach verstärkt und hat einen Restripple von 48µV - als Rohspannung hervorragend. Keinerlei 100Hz-Komponenten mehr sichtbar, nur zufälliges Rauschen.

11 Reclocker.JPG
11 Reclocker.JPG (188.87 KiB) 1759 mal betrachtet
Das ist der eigentliche Reclocker. Unter der großen Metallhaube sitzt der Ofen für den auf konstanter Temperatur gehaltenen Quarzschwinger, OCXO genannt. Ansonsten hat es noch getrennt für die Clockspannung, die Corespannung und die USB-Spannung jeweils einen LT3045, einen der beliebtesten Regler, weil er im Datenblatt mit 0,8µV Restripple angegeben wird. Da muss man sich aber schon sehr viel Mühe geben, um so ein Messergebnis zu erreichen, komplett abgeschirmte Messkabine, beste Eingangsspannung und nur eine ohmsche Last, die weiter keinen Ärger macht. Schauen wir uns mal die 3,3V-Clockspannung nach dem LT3045 genauer an:

20 3,3V Clock x1000.jpg
20 3,3V Clock x1000.jpg (112.76 KiB) 1759 mal betrachtet
Nix mit 0,8µV, das sind 42µV. Zoomt man da rein, sieht man, dass es HF rückwärts aus der Schaltung ist, überlagert von allerlei Spikes. Jetzt machen wir mal einen ganz einfachen Trick, ich gebe der Spannung nach dem Regler den besten Polymerelko, den ich kenne und habe:

19 3,3V Clock mod x1000.jpg
19 3,3V Clock mod x1000.jpg (109.36 KiB) 1759 mal betrachtet
Nun, das ist jetzt im Wesentlichen ein gerader ruhiger Strich. Der Elko an der richtigen Stelle bewirkt Wunder. Die angezeigten 5µV sind die Messgrenze meines Verstärkers. Das mache ich auch noch mit der 1,1V-Corespannung:

23 1,1V Core mod x1000.jpg
23 1,1V Core mod x1000.jpg (108.36 KiB) 1759 mal betrachtet
7,7µV - in Anbetracht dessen, was sich da alles an Schaltvorängen im kleinen Prozessor abspielt, bemerkenswert gut.

Ich bin zuversichtlich, mit den kleinen Änderungen noch was aus der Kiste rauszukitzeln und mache mich mal dran, ein USB-Kabel zu löten.

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Markus,
Markush hat geschrieben: 29.03.2024, 14:07 ja als Reclocker war auch der MUTEC MC-3+USB sehr beliebt, den kann man dann auch noch über eine MUTEC REF10 Clock weiter verbessern.
kommt wohl an den Phoenix nicht ran, wenn man den Berichten im Netz Glauben schenken darf.
Markush hat geschrieben: 29.03.2024, 14:07 Ich sehe du machst ja auch einiges an digital-processing im Sinne von Convolution Filter und Upsampling.
Genau diese zwei Features nutze ich, ja. Und finde es super, dass man für jedes Gerät ein maßgeschneidertes Set anlegen kann. Bei mir sind das viele.
Markush hat geschrieben: 29.03.2024, 14:07 Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass darin auch nochmal eine klangliche Verbesserung im Ausmaß eines "Komponenten-Upgrades" liegt. Auch wenn man glaubt es sind ohnehin nur "computer-basierte Berechnungen". Aber lass mal das digital-processing über HQPlayer laufen (kannst du dann auch von der Bedienung weiterhin über Roon alles steuern), denke du wirst wirklich erstaunt sein was da noch geht.
Die gute Performance vom HQ-Player wurde mir schon hin und wieder berichtet, nur frage ich mich, wie ich das machen soll. Dazu bräuchte ich doch nochmal einen Rechner, der irgendwo ständig läuft. Ich habe schon einen NUC i7, auf dem ROCK mit dem Roon Server läuft. Der ist leistungsfähig, aber darauf kann ich nichts anderes installieren - das ist ja gerade der Witz beim Roon-eigenen Betriebssystem ROCK, dass es so abgespeckt ist, dass es nur Roon kann. Und dann habe ich noch einen NUC i3 am Laufen, der nur für Improvefile da ist. Und dazu all die Netzteile, alles linear, die SSDs natürlich mit Supercaps und dem ganzen Theater drumrum, das will ich nicht ein drittes Mal alles machen. Wo läuft der HQ-Player bei Dir?

Aber zurück zur USB-Geschichte. Ein Kabel brauche ich, eigentlich zwei. Allerdings fehlt es mir an USB-B-Steckern, die A-Variante habe ich in genügender Anzahl und Qualität da. Sind bestellt, aber woher am Karfreitag an einen B-Stecker kommen? Ich schaue mir dazu nochmal das kurze Kabel von Viablue an, das ich ja wegen seines muffigen Klangs aussortiert hatte, und siehe da, den Stecker kann man öffnen. Meist sind die ja komplett vergossen. Der hier ist innen leider auch vergossen, mit so einer Art Heißkleber. Ich bemühe die Heißluftlötstation und suche schrittweise die Temperatur, bei der der Kleber schmilzt, aber nicht das Kunststoff-Innenteil mit den Kontakten. Bei 180°C werde ich fündig und mache das Zeug raus. Also Stecker sind schon mal da, wenn auch nur für ein Kabel. Wahrscheinlich hat das Kabel zwischen Phoenix und DAC den größten klanglichen Einfluss, denke ich mir in Anlehnung an die Erfahrungen bei den LAN-Verbindungen.

Auf keinen Fall einen Schirm, wird mir berichtet, das klingt muffig. Und nicht zu dick im Querschnitt, gut ist ungefähr 0,2mm² bei der Datenleitung. In Teflon natürlich. Und Kupfer klingt natürlicher, wird berichtet, Silber tendiert in Richtung zu spitz. OK, also mache ich mich an einen ersten Versuch, denke aber erstmal ein bisschen nach.

USB hat vier Leiter. Nur zwei davon sind die Datenleitung, und zwar eine differenzielle, D+ und D-. Und dann gibt's noch +5V und Masse, das ist zur Stromversorgung. Brauche ich nicht, das trägt nur Störungen in das Gebilde rein. Lasse ich also komplett weg. Aber Masse braucht's, sonst gibt es keinen gemeinsamen Bezug von Sender und Empfänger. Kann man auch weglassen, dann holen sich die Geräte das aber außen rum über die Erdung und da kommt sicher jede Menge Müll rein. Also folgende Überlegung: Ein Datenpärchen aus 0,2mm² OCC-Kupfer in Teflon, verdrillt mit sauberem Wellenwiderstand, das in Baumwolle packen und drum rum locker einen 0,5 oder 0,8mm² Draht ansonsten gleicher Bauart winden. Das dann in ein sexy schwarzes Netzstrümpfchen packen, damit es ein bisschen zusammenhält. Oder, um im Jargon zu bleiben, damit man die Krampfadern nicht sieht :-).

Erstmal um den Wellenwiderstand kümmern. Ach du meine Güte, 90 Ohm soll das sein bei USB. Wie kann ich das denn mit einer Zweidrahtleitung ohne Schirm hinkriegen? Gar nicht, ist die Antwort. Da gilt die Faustformel, eine Zweidrahtleitung liegt zwischen 100 und 200 Ohm. Früher gab's mal noch die flachen Antennenleitungen mit 240 Ohm, die hatten einen recht großen Abstand zwischen den Leitern. Das macht L größer und C kleiner, also den Wellenwiderstand größer. Es gilt: Wellenwiderstand gleich Wurzel aus L durch C.

Ein Schirm erhöht die Kapazität und damit wird der Wellenwiderstand kleiner. Im Netz gibt's widersprüchliche Aussagen dazu, welcher Wellenwiderstand noch toleriert wird - 90Ohm mit 10% Toleranz findet man oft, andere sagen, alles zwischen 75 und 150Ohm läuft auch.

Ich fange mal an zu rechnen und kriege bei meinem Draht einen Wellenwiderstand von 97,5 Ohm bei perfekt verdrillter Leitung raus. Müsste also laufen. Sieht dann so aus:

12 USB-Kabel erster Schuss.JPG
12 USB-Kabel erster Schuss.JPG (262.41 KiB) 1609 mal betrachtet
Vorsichtshalber habe ich mal 1,5m Länge gemacht, obwohl eigentlich 50cm auch reichen würden. Vielleicht verstecke ich den Phoenix ja noch hinter der AGM, dann lässt das Kabel die Möglichkeit offen. Ob das Kabel allerdings klanglich was taugt, muss sich zeigen.

Viele Grüße
Gert
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SolidCore
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USB Kabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo Gert

Ich kann wirklich nur betonen, das die Qualität des USB-Kabels sehr maßgeblich am Hör-Ergebnis beteiligt ist. Jedes Beipackkabel gegen ein etwas teureres zeigt dies unmissverständlich auf. Du nutzt bei den anderen Kabeln einiges von Refine, die ich ebenfalls sehr gut finde. Es wäre also anzuraten, auch bei USB eins davon einzusetzen. Dies kann dann als "Maßstab" für deine eigene Kreation dienen. Da ich mindestens 15 verschiedene Varianten an USB Kabeln gebaut habe, kann ich nur betonen, da tut sich einiges. Die ersten 5 waren nett gesagt nicht toll. Meine Meinung dazu geht sogar so weit, das man USB-Audio ohne Top Kabel gar nicht erst anzufangen braucht. Das wird sonst nie "Highend". Allenfalls "schon ganz gut". Wem reicht das denn ?
Das ein ungeschirmtes "besser" sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. z.B ein geschirmtes Hapst 3 Ultra zeigt sofort auf, auch mit Schirm kann es bemerkenswert gut auflösen. Es liegt also wie immer am Gesamtkonzept. Einige ungeschirmte neigen auch zu "Knack-Geräuschen", ähnlich wie Schallplatten-knistern. Da gehe ich von zu hohem Wellenwiderstand aus. Was bei USB noch gut funktioniert, da der Schirm sowieso beide Steckergehäuse verbindet, ist ein Gewebeschlauch aus elektrisch leitendem Carbon-Gewebe. Auch die Stecker sind nicht egal, wie so oft. Als gut empfinde ich die Varianten, wo die Vergoldung auch an den Lötstellen vorhanden ist. Gibts z.B hier günstig:
https://www.audiophonics.fr/en/usb-conn ... 11217.html

Gruß
Stephan
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Gert,

Ein tolles Projekt; danke fürs Teilhabenlassen.

Zum Thema USB-Kabel gebe ich Stephan gern Recht, es gibt auch meiner Erfahrung nach wenige Verbinder, welche sich praktisch unabhängig der damit verwendeten Komponenten klanglich so ausschlaggebend bemerkbar machen.

USB spielt bei mir seit Jahren zwar praktisch keine Rolle mehr, in einer Nebenanlage hatte ich aber bereits vor geraumer Zeit mein Glück mit einem Kabel von Stefan Wehmeier/ AudioOptimum gefunden, dass auch bei einem erst kürzlich erfolgten Vergleichstest wieder alle anderen Mitbewerber (darunter auch namhafte im mittleren dreistelligen Bereich u.a. von Oyaide) eindeutig hinter sich gelassen hat, gerade in den Disziplinen Natürlichkeit und Richtigkeit.

Das Teil scheint mir aus relativ günstigen Materialien gefertigt zu sein, das eigentliche Leitermaterial als auch die Stecker spielen wie bei AO üblich keine so große Rolle. Es hat ebenfalls nur die zwei Datenleiter plus Masse und ist in Basalt gekleidet, wie es intern verdrillt und ggfs. weiterführend verkleidet, isoliert oder gar geschirmt ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Der reine Materialwert dieses für meine und auch andere Ohren überragend klingenden Verbinders dürfte sich aber maximal im unteren zweistelligen Bereich befinden und das ist das, worauf ich eigentlich hinaus will: ähnlich wie aktuell Du hatte der Stefan von AO damals mangels akut vorhandener Alternativen einfach ein paar Überlegungen angestellt, das Resultat daraus mit einfachen Mitteln umgesetzt und nach ein paar Hörproben noch verfeinert. Das Ergebnis ist aller Ehren wert und für mich damals eine Art Gamechanger, da nach jahrelanger Suche erstens endlich ein richtigklingendes Kabel gefunden und zweitens der Beleg erbracht war, dass es möglich ist, „lediglich“ mit etwas Hirnschmalz und offenen Ohren entlang bekannter tech. Parameter quasi ad hoc etwas auf die Beine zu stellen, was man vom klanglichen Ergebnis her imho gut und gern mit NoNonsense-HighEnd bezeichnen kann.

Ich bin mir sicher, dass auch Deine „aus der Not“ entstandene Kabelentwicklung letztendlich mindestens befriedigend tönen und bestimmt einige größere Namen in diesem Bereich hinter sich lassen wird.

Freundliche Grüße,
Thomas
:cheers:
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Beitrag von StreamFidelity »

Moin Gert,
Fortepianus hat geschrieben: 29.03.2024, 21:12 Die gute Performance vom HQ-Player wurde mir schon hin und wieder berichtet, nur frage ich mich, wie ich das machen soll.
Ich kann das bestätigen. Die Algorithmen des HQPlayers sind sehr viel besser als die von Roon. Die größten Stärken spielt der HQPlayer bei PCM zu DSD aus. Bei deinem R2R DAC ist diese Konvertierung nicht notwendig. Möglicherweise bringen die PCM Filter und Noise Shaper/Dither vom HQPlayer trotzdem ein besseres Ergebnis. Der Vorteil bei PCM ist, dass nur eine geringe Rechenleistung benötigt wird. Das läuft auch gut über einen Raspberry Pi 4.

Die Testversionen vom HQPlayer laufen üblicherweise 30 min. ohne Funktionseinschränkung. Danach wird neu gebootet und du hast weitere 30 min. usw.

Für HQPlayer Embedded gibt es ein eigenes abgespecktes Betriebssystem. Noch schlanker als Roon. Es laufen nur ca. 20 Prozesse. Das HQPlayer OS wird einfach auf einen USB Stick gebrannt und von dort gebootet. Wie das geht habe ich auf meiner Homepage beschrieben: https://griggaudio.de/support/anleitung ... player-os/

Die Einstellungen laufen über eine Web Oberfläche. Das HQPlayer OS könntest du probeweise über deinen NUC i3 laufen lassen.

Grüße Gabriel
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Stephan, hallo Thomas,
SolidCore hat geschrieben: 30.03.2024, 01:06 Ich kann wirklich nur betonen, das die Qualität des USB-Kabels sehr maßgeblich am Hör-Ergebnis beteiligt ist. Jedes Beipackkabel gegen ein etwas teureres zeigt dies unmissverständlich auf.
music is my escape hat geschrieben: 30.03.2024, 07:38 Zum Thema USB-Kabel gebe ich Stephan gern Recht, es gibt auch meiner Erfahrung nach wenige Verbinder, welche sich praktisch unabhängig der damit verwendeten Komponenten klanglich so ausschlaggebend bemerkbar machen.
Das habe ich gestern Abend bei meinen Hörtests auch feststellen dürfen. Zu Beginn hatte ich ja das inzwischen geschlachtete Viablue zwischen Phoenix und DAC, das klang sehr muffig. Dann das Beipackkabel von Innuos, das war viel besser. Das schlichte Käbelchen von mir gestern Abend hat dann aber derartig den Raum geöffnet, das war beeindruckend. Das war der erste Schuss, und so nehme ich an, dass da noch mehr geht. Und das andere USB-Kabel zwischen Lumin und Phoenix gilt es ja auch noch auszutauschen.
SolidCore hat geschrieben: 30.03.2024, 01:06 Du nutzt bei den anderen Kabeln einiges von Refine, die ich ebenfalls sehr gut finde. Es wäre also anzuraten, auch bei USB eins davon einzusetzen.
Ja, daran habe ich auch schon gedacht, ob ich René mal fragen soll, ob er was Passendes machen kann. Auch ohne die 5V-Leitung am besten.
SolidCore hat geschrieben: 30.03.2024, 01:06 Das ein ungeschirmtes "besser" sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. z.B ein geschirmtes Hapst 3 Ultra zeigt sofort auf, auch mit Schirm kann es bemerkenswert gut auflösen. Es liegt also wie immer am Gesamtkonzept.
Interessant, beim nächsten Mal mache ich dann einen Schirm rein. Das würde es mir auch erheblich erleichtern, den Wellenwiderstand genauer zu treffen.
SolidCore hat geschrieben: 30.03.2024, 01:06 Einige ungeschirmte neigen auch zu "Knack-Geräuschen", ähnlich wie Schallplatten-knistern. Da gehe ich von zu hohem Wellenwiderstand aus.
Auch interessant, dass hatte ich tatsächlich mit dem Beipackkabel von Innuos manchmal. Erst dachte ich, in der Holzverschalung des Hörraums knackt was, bis ich gemerkt habe, dass es aus den Lautsprechen kommt. Das ist jetzt weg mit meinem Kabel, was dafür spricht, dass ich den Wellenwiderstand nicht so schlecht getroffen habe - falls die Hypothese stimmt, dass es davon kommt. Bisschen rechnen hilft manchmal weiter.
SolidCore hat geschrieben: 30.03.2024, 01:06 Auch die Stecker sind nicht egal, wie so oft. Als gut empfinde ich die Varianten, wo die Vergoldung auch an den Lötstellen vorhanden ist. Gibts z.B hier günstig:
https://www.audiophonics.fr/en/usb-conn ... 11217.html
Danke für den Tipp - genau die habe ich bereits in Version A und B bestellt und sind unterwegs.
music is my escape hat geschrieben: 30.03.2024, 07:38 Ich bin mir sicher, dass auch Deine „aus der Not“ entstandene Kabelentwicklung letztendlich mindestens befriedigend tönen und bestimmt einige größere Namen in diesem Bereich hinter sich lassen wird.
Danke für die Blumen. In der Tat war der erste Schuss schon gar nicht übel.

Hallo Gabriel,
StreamFidelity hat geschrieben: 30.03.2024, 08:22 Für HQPlayer Embedded gibt es ein eigenes abgespecktes Betriebssystem. Noch schlanker als Roon. Es laufen nur ca. 20 Prozesse. Das HQPlayer OS wird einfach auf einen USB Stick gebrannt und von dort gebootet. Wie das geht habe ich auf meiner Homepage beschrieben: https://griggaudio.de/support/anleitung ... player-os/

Die Einstellungen laufen über eine Web Oberfläche. Das HQPlayer OS könntest du probeweise über deinen NUC i3 laufen lassen.
das wäre tatsächlich eine denkbare Variante, zumal der NUC i3 schon mit bestem Strom versorgt wird. Für die Improvefile-Arbeiten boote ich den ja ebenfalls mit einem Stick und anschließend läuft das Betriebssystem komplett im RAM. Dann könnte ich den HQ-Player dort auf die gleiche Weise über den i3 laufen lassen.

Bleibt denn ansonsten die Funktionalität von Roon komplett erhalten? Der Rest der Familie, der Roon intensiv in verschiedenen Räumen nutzt, sollte davon am besten gar nichts mitbekommen. Kann ich auch weiterhin für verschiedene Räume eigene Filter und Upsampler einschleusen? Geht die Bedienung der Filter dann über die HQ-Oberfläche? Ich kann mir das noch nicht so richtig vorstellen, denn bei Roon ist mit jedem der 15 in den Einstellungen aktivierten Geräte eine eigene MUSE-Einstellung für Upsampling und Filter verknüpft, bei manchen noch der Procedural EQ mit dem Mixer für die MS-Kodierung. Kann das alles HQ wirklich auch? Oder stelle ich das weiterhin in MUSE von Roon wie bisher ein und Roon gibt den Job hinter den Kulissen an HQ weiter? Sorry für die vielen Fragen eines Unwissenden.

Viele Grüße
Gert
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo zusammen,

da fragt mich doch der Horst per PN, sag mal, was ist denn das für eine Clock da drin. Keine Ahnung, sag ich, da ist ein Aufkleber drauf. Wir haben uns verständigt, dass ich den mal versuche runterzukriegen. Bisschen Heißluft und schon schmilzt der Kleber dahin:

32 Die Clock.jpg
32 Die Clock.jpg (186.28 KiB) 1260 mal betrachtet
Ich gehe ins Datenblatt und begreife was ganz Grundlegendes. Ich hatte bisher gesehen, dass an dem kleinen Kondensator C41 neben der Clock 5V liegen und habe denen wenig Beachtung geschenkt. Weil ich dachte, das ist eh nur für die Heizung der OCXO und die läuft mit den inzwischen blitzsauberen 3,3V. Falsch, die Clock läuft mit 5V. Da kommen nämlich auch 5V hinten raus:

25 Clocksignal.jpg
25 Clocksignal.jpg (120.24 KiB) 1260 mal betrachtet
Direkt dahinter kommt ein Teiler, der das auf 3V runtersetzt für den Chip. Also muss man sich als Erstes um die 5V kümmern, es gibt keine klangentscheidendere Spannung in der Kiste als die Clockversorgung. Mit dem 1000fach-Differenzmessverstärker direkt an C41 gemessen:

27 5V Clock original.jpg
27 5V Clock original.jpg (130.02 KiB) 1260 mal betrachtet
Uff, da hat's ja ein mächtiges Gezappel auf der Leitung, 70µVrms an Müll. Mal meinen Lieblings-Polymerelko mit 5mOhm ESR drangeklemmt:

28 5V Clock 820µF.jpg
28 5V Clock 820µF.jpg (114.58 KiB) 1260 mal betrachtet
33µV. Aber der Messwert ist nicht alles - die Spannung zappelt niederfrequent viel weniger. Noch 10mF dazu:

29 5V Clock 820µF+10mF.jpg
29 5V Clock 820µF+10mF.jpg (112.42 KiB) 1260 mal betrachtet
29µV ist jetzt nicht der große Bringer gegenüber 33µV - aber im Detail liegt die Wahrheit. Insgesamt ist das nämlich jetzt recht glatt bis auf den breiten Rauschteppich. Und das ist kein Rauschen, wie eine Messung bei viel höherer Zeitauflösung zeigt:

30 5V Clock 820µF+10mF Zoom.jpg
30 5V Clock 820µF+10mF Zoom.jpg (120.44 KiB) 1260 mal betrachtet
Das ist schlicht die 24MHz-Trägerfrequenz der Clock und das ist völlig unschädlich, weil synchron zum Ausgang. Schwankt die Spannungsversorgung genau im Takt des Ausgangs, wirkt sich das auf jeden Ausgangsimpuls genau gleich aus und bewirkt keinen unterschiedliches Zappeln von Takt zu Takt, was auch Jitter genannt wird.

Der kleine Kondensatorpack an der Clock:

31 820µF+10mF.jpg
31 820µF+10mF.jpg (178.49 KiB) 1260 mal betrachtet
Bin gespannt, wie sich das klanglich auswirkt.

Viele Grüße
Gert
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Beitrag von StreamFidelity »

Moin Gert,
Fortepianus hat geschrieben: 30.03.2024, 11:43Auch interessant, dass hatte ich tatsächlich mit dem Beipackkabel von Innuos manchmal. Erst dachte ich, in der Holzverschalung des Hörraums knackt was, bis ich gemerkt habe, dass es aus den Lautsprechen kommt.
Das Knistern ist ein Indiz dafür, dass Datenpakete verlorengegangen sind. USB 2.0 sendet in festen Intervallen von 125 Mikrosekunden. Decken sich die Prüfsummen zwischen Sender und Empfänger nicht, wird das Datenpaket verworfen. Meines Wissens findet bei USB keine Neuanforderung statt, so wie es bei Ethernet üblich ist. Neben Übertragungsfehler aufgrund schlechter Kabel kann das Knistern auch andere Ursachen haben. Zum Beispiel wegen Pufferüberlauf. Bei ASIO Treiber kann man unter Windows den Datenpuffer über die Samples einstellen. Ein Beispiel:

Bild

Beim HQPlayer kann der Puffer direkt mit Millisekunden über das ALSA Backend (das ist ASIO unter Linux) eingestellt werden.
Fortepianus hat geschrieben: 30.03.2024, 11:43Bleibt denn ansonsten die Funktionalität von Roon komplett erhalten? Der Rest der Familie, der Roon intensiv in verschiedenen Räumen nutzt, sollte davon am besten gar nichts mitbekommen.
Ja das ist möglich. Der HQPlayer funktioniert wie jeder andere Endpunkt auch. Unter Roon Setup gibst du einfach die HQPlayer IP-Adresse ein (ohne HTTP://) und findest dann unter Roon Audio ein neues Netzwerkgerät.
Fortepianus hat geschrieben: 30.03.2024, 11:43Kann ich auch weiterhin für verschiedene Räume eigene Filter und Upsampler einschleusen?
Ja denn die Matrix verfügt über 128 Kanäle für jedes Preset. Du kannst z. B. auch Platte mit einem RIAA Filter hören.
Fortepianus hat geschrieben: 30.03.2024, 11:43Geht die Bedienung der Filter dann über die HQ-Oberfläche?
Das kommt darauf an:

1. Du kannst den Roon Datenstrom mit Roon Convolution an den HQPlayer schicken, der dann nur das Upsampling macht.

2. Besser ist es, du schickst den Roon Datenstrom nativ (also ohne Bearbeitung) an den HQPlayer. Dort kannst du in der HQPlayer Matrix verschiedene Convolution Profile und noch vieles mehr hinterlegen.
Fortepianus hat geschrieben: 30.03.2024, 11:43Ich kann mir das noch nicht so richtig vorstellen, denn bei Roon ist mit jedem der 15 in den Einstellungen aktivierten Geräte eine eigene MUSE-Einstellung für Upsampling und Filter verknüpft, bei manchen noch der Procedural EQ mit dem Mixer für die MS-Kodierung. Kann das alles HQ wirklich auch?
Ja über die Matrix, die über 128 Kanäle für jedes Preset verfügt.*) Die Bedienung ist zwar nicht so intuitiv wie bei Roon MUSE, dafür aber vielfältiger.

Wenn du dir HQPlayer Desktop für Windows oder MacOS runterlädst, findest du das Handbuch. Da wird viel erklärt. Der Rest ist Learning by doing.
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Grüße Gabriel
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

*) Nachtrag: Was im HQPlayer nicht geht sind kombinierte Einstellungen mit Matrix Einstellungen (also Convolution, EQ, usw.) zusammen mit der Samplingrate. Das Upsampling ist für jedes Matrix Preset gleich. Hier bietet es sich aber sowieso an, dass du den HQPlayer nur für deinen Hörraum nutzt. Die Samplingraten, Dither, Anti-Aliasing-Filter und Matrix Presets kannst du über den HQPLayer Client on the fly ändern, ähnlich wie in Roon. Das ermöglicht aufschlussreiche Hörvergleiche.
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Gabriel,

vielen Dank für die Erklärungen. Jetzt hab' ich's auch verstanden, der HQ-Player ist sozusagen als ein weiteres Gerät in Roon anzusprechen und dem schicke ich das native Material. In HQ setze ich für den Hörraum die Parameter und die anderen Geräte bleiben in Roon ansprechbar wie bisher, alles klar. Wenn ich mal ein bisschen Zeit dafür finde, probiere ich das aus.

Viele Grüße
Gert
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Markush
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Beitrag von Markush »

Hallo Gert,

Gabriel hat das schon toll beschrieben alles.
Ich kann dir sonst mal gerne den Holo Audio Red mit meiner HQPlayer Embeddded Version schicken zum Testen.
Sonst noch sehr empfehlenswert was USB Kabel betrifft ist das Muon2 von Network Acoustics https://www.networkacoustics.com/shop/muon2-usb-cable/
Kann ich dir auch leihen.

Liebe Grüße
Markus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Markus,
Markush hat geschrieben: 30.03.2024, 21:39 Ich kann dir sonst mal gerne den Holo Audio Red mit meiner HQPlayer Embeddded Version schicken zum Testen.
Sonst noch sehr empfehlenswert was USB Kabel betrifft ist das Muon2 von Network Acoustics https://www.networkacoustics.com/shop/muon2-usb-cable/
Kann ich dir auch leihen.
danke für das nette Angebot. Hast PN.

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo liebe Forumsfreunde,

gut erholt nach einer Woche gut essen und trinken im benachbarten Elsass wurde in der Zwischenzeit allerlei Nützliches in diversen Paketen hier angeliefert. Zunächst fehlte ja noch die zweite Clock für die 44,1er-Familie - Fedex express sei Dank zackig aus Texas angeliefert und heute schnell eingebaut:

33 Doppelclock.JPG
33 Doppelclock.JPG (181.01 KiB) 482 mal betrachtet
Ist unter dem rechten silbernen Abschirmdeckel. Wie alle meine Clocks mit meinem kalibrierten Frequenzzähler auf exakte Frequenz abgeglichen:

34 Exakter Frequenzabgleich.JPG
34 Exakter Frequenzabgleich.JPG (149.06 KiB) 482 mal betrachtet
Hörtest und erstmal nach einer Woche Anlagenabstinenz aufpassen, dass ich es schaffe, einen Vergleich zu machen, weil ich in der Musik gefangen bleibe. Ich lade die hier rein:

Patricia Barber.jpg
Patricia Barber.jpg (94.34 KiB) 482 mal betrachtet
Liegt in 88,2k/24bit auf meiner SLC-Platte nach Behandlung mit Improvefile. Autumn Leaves, ein tolles Stück, Wahnsinnsstimme, die Frau. Und der Klang des Kontrabasses wie des Schlagzeugs mit feinsten Details gesegnet. Vor dem Clockwechsel war die Sache klar, alle Upsampler auf die 48er-Familie waren denen aus der 44,1er wie auch dem Original in 88,2 weit überlegen - weil da eben die neue Clock mit 24,576MHz läuft. Aber jetzt ist es genau umgekehrt, die geradzahligen Upsampler sind jetzt besser (wie so oft) - weil jetzt auch die 44,1er-Familie eine Superclock hat. Mein Favorit ist 352,8kHz/32bit mit Filter "Präzise, lineare Phase". Ist Geschmacksache, auch das Original klingt jetzt sehr gut.

Da ist aber noch mehr Material gekommen, z. B. ordentliche USB-Stecker und allerlei Kabelzubehör wie Schirmgeflecht, Mäntelchen etc. Bisher hatte ich ja als USB-Kabel zwischen Lumin und Phoenix eins von Furutech und zwischen Phoenix und DAC mein selbstgestricktes ohne Schirmung und ohne 5V-Leitung. Ich mache nach dem Tipp von Stephan ein kurzes mit Schirm, das so aufgebaut ist:

1. D+ und D- aus grober UPOCC-Kupferlitze 0,2mm² in Teflon verdrillt
2. Drum rum ein dünnes Baumwollmäntelchen für den Abstand nach außen
3. Kupferschirm
4. Locker drum rum gewundenes Material wie bei 1. in 0,5mm² für Minus
5. Mit dem Schirm nur die Steckergehäuse verbunden, nicht Minus
6. Geflechtschlauch und Schrumpfschlauch an den Steckern

35 USB-Kabel mit Schirm.JPG
35 USB-Kabel mit Schirm.JPG (262.99 KiB) 482 mal betrachtet
Das stecke ich jetzt zwischen Phoenix und DAC. Das schlägt mein bisheriges Kabel ganz klar, mehr Ruhe, dennoch keineswegs dumpf, sehr detaillierter Klang. Wahrscheinlich den Wellenwiderstand dank erhöhter Kapazität durch den Schirm besser getroffen. Bleibt.

Jetzt stecke ich das bisher dort verwendete Kabel zwischen Lumin und Phoenix. Klingt sicher super, erwarte ich. Welch eine Ruhe! Leider ein bisschen zu viel Ruhe, es spielt nämlich gar nicht. Mir dämmert was: Der Phoenix will im Gegensatz zu meinem DAC 5V sehen um zu glauben, dass da eine USB-Quelle dransteckt. Kabel also wieder in die Werkstatt, Seele mit Baumwolle weiterverwendet und jetzt das Kabel wie oben aufgebaut, aber mit dem Unterschied:

4a. In Doppelhelix um den Schirm +5V und Minus gewunden

36 USB-Kabel lang.JPG
36 USB-Kabel lang.JPG (294.96 KiB) 482 mal betrachtet
Hörtest. Kinnlade. Das ist dem Furutech so meilenweit überlegen, unglaublich. Der Raum atmet und ist viel größer. Bleibt auch.

Ich will mal was basteln, um den Wellenwiderstand von USB-Kabeln messen zu können.

Viele Grüße
Gert
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