Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Neben einer hochwertigen Hardware beeinflusst auch folgendes das klangliche Resultat:

- Dateisystem der Audio File Partition (NTFS, FAT32, exFAT, EXT usw.)
- Cluster Size

Viele Grüße
Horst
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

für meine 4 Audiosysteme (Linn, Dante, USB, RME HDSP) habe ich mir jeweils 2 verschiedene Zuspieler zusammengebaut.

Der Kleine hier mit einem sparsamen Intel Serverboard D525 gibt sich mit einem Hifi Linearnetzteil zufrieden, angeschlossen sind 3 verschiedenen SLC Datenträger.

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Nach unserer Erfahrung: je langsamer die Anbindung, umso besser für Audio (eUSB, CF über SATA, SSD über SATA).

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Natürlich werden nur noch improved Files verwendet:

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Und der Kazooserver ist mein Favorit:

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Direkte LAN Verbindung über DHCP Server for Windows.

Einfacher und kleiner Aufbau mit erstaunlicher Audioperformance.

Es grüßt

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

mein zweiter kleiner PC ist für den USB Betrieb ausgestattet, d.h. ein USB Stick zum Starten eines WinPE mit Playersoftware und einer Intel SLC SSD mit improvden Files. Das Mainboard ist ein Asrock Q1900-ITX, das mit einer PicoPSU-90 versorgt wird.

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Die Audiodaten sollen damit möglichst gut ausgegeben werden, das wars.

Mein Denkansatz dabei: die eigentliche Musiktaktung ist getrennt vom PC oder sonstigen Geräten durchzuführen.

Deshalb siehe Bild 2:

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Hier wird nun am wichtigsten Ort ungestört getaktet (die meisten Leser dürften die einzelnen Geräte gut kennen).

Und ab über LWL zum AFI USB.

Es grüßt

Bernd Peter

PS: macht verdammt viel Spaß mit dieser Minikombi!
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

USB Kabel gibt es ja in vielen Ausfertigungen, die vom Standard abweichen.

Mein Kabel vom PC zum USB Regen ist z.B. nur auf den Datenleitungen durchverbunden, die +5V und Masse (siehe Pfeil rechts)

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sind nur auf der Empfängerseite aufgelötet und nach hinten frei herausgeführt, um hier ursprünglich mit einer externen Stromversorgung arbeiten zu können.

Hat sich mit dem USB Regen erledigt, der hat einen eigenen Eingang dafür.

Das +5V Kabel braucht man nicht, aber die Masse muss mit dem PC verbunden sein, damit USB Audio startet.

Allerdings ist das Massekabel bei mir nur am PC Gehäuse angeklemmt, nach den ersten Tönen trenne ich diese Masseverbindung, ohne dass deshalb USB dadurch stummgeschaltet wird.

Klanglich hat dieses Abklemmen tatsächlich positive Auswirkungen!

Bei der zweiten USB Verbindung zwischen USB Regen und dem AFI Empfangsteil (Pfeil links) ist übrigens der USPCB Adapter von Uptone im Einsatz, das vielleicht beste USB Kabel lt. Hersteller, siehe:

https://uptoneaudio.com/products/uspcb-a-b-adapter

Es grüßt

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

ich darf noch ergänzen, daß das AFI mit Akku betrieben wird und ich das AFI USB Modul (die Sendeeinheit) mit allen mir zur Verfügung stehenden Stromquellen (Akkus wie Netzteile) getestet habe um abschließend das gezeigte Netzteil als beste Lösung für meine Audiokette auszuwählen.

Sicherlich leistet auch das WinPE mit nur noch 17 Prozessen seinen Anteil, aber das war ja bisher schon vorhanden.

Neu ist für mich, dass selbst ohne herausragende Clocks durch die Kombination aus strikter galvanischer Trennung, Vermeidung von Potentialausgleichen und etwas Experimentieren von Stromquellen (zu bezahlbaren Preisen) mit dem abschließenden Einsatz improvder Files ein holographisches Klangbild entstanden ist, was ich so bisher nur selten gehört habe und dem technischen Konzept des AFI USB alle Ehre macht.

Es grüßt

Bernd Peter
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SolidCore
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USB Noise

Beitrag von SolidCore »

Hallo Bernd Peter
Man sieht, auch bei Dir wird das Thema Störbeseitigung immer weiter verfolgt. Ein Punkt, wo noch einiges zu holen ist.
Hast du bereits einen Filter in der SATA Leitung zur SSD ? Auf den Bilder sieht man keinen. Das kann ich ansonsten wärmstens empfehlen. Und wenn es nur der fertige von Elfidelity ist, wird nur zwischen gesteckt. Hier auch wieder: Die gefilterte Abspiel-SSD "klingt" mindestens soviel besser, wie eine Intel SLC gegen eine mit QLC.
Auch ein Netzfilter, vor PCs, kann Wunder bewirken. Da rate ich, verschiedene auszuprobieren. Manche bewirken gar nichts, manche hört man deutlich. So ein (Einbaufilter) Corcom 6EQ ist ein guter Start. Gibts öfter mal für 20,- gebraucht, neu um 80,-

Gruß
Stephan
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Stephan,

danke für die Tips, wird probiert.

Allerdings ist das aus meiner Erfahrung nicht selten wie Lotterie, man kann sich auf Grund der Komplexität der einzelnen Hifiketten nicht sicher sein, ob es den gleichen oder gewünschten Effekt hat wie bei anderen. :roll:

Es grüßt

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

für die Win im RAM Rechner verwende ich Servermainboards wegen dem ECC Speicher.

Gebrauchte Intel S1200 Mainboards bekommt man recht günstig, mit dem richtigen Chipsatz kann man dann sogar im Bios den Prozessor heruntertakten, so dass statt z.B. 3,1 GHz lediglich 1,0 GHz verwendet werden.

Der große Bedienvorteil beim Win im RAM sind die unterschiedlich erstellten VHDs, die man beim Booten anwählt. So kann man mit 1 Rechner softwareseitig die unterschiedlichsten Audiosysteme wie USB, Dante, Netzwerk usw. getrennt aufrufen.

Hier im Bild ein S1200 Rechner in der Grundkonfiguration, die entsprechende PCIe Karte fehlt noch.
PC 1.jpg
PC 1.jpg (97.55 KiB) 760 mal betrachtet
Für die SSDs ist das 5V Netzteil zuständig, das hier auf dem Gehäuseboden steht.

Für die Stromversorgung reicht bei allen heruntergetakteten Servermainboards eine M2-ATX Platine, die von einem externen Trafo versorgt wird.
PC 2.jpg
PC 2.jpg (62.87 KiB) 760 mal betrachtet

Es grüßt

Bernd Peter


PS: dieser Rechner dient bei mir zwischenzeitlich ausschließlich zum Improven, gestartet über einen USB Stick mit Arch Linux, der PCIe Platz bleibt deshalb leer
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Klanghans
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ECC beim Improven

Beitrag von Klanghans »

Hallo Bernd Peter,

eine Frage zu ECC (Error Correcting Code) in Bezug auf das Improven.

Soweit ich mich erinnern kann, hat Horst das Feature ECC bei seinen SLC-Datenträgern eruiert und keinerlei Abweichung feststellen können?!
Arch Linux wird komplett – nach meiner Interpretation – in den RAM (Random Access Memory) geladen bzw. ist z.B. mit den Schnittstellen Input SLC-Datenträger und Output SLC-Datenträger verbunden.

„Normale“ Hauptplatinen und keine Server-Platinen, können das Feature ECC meist nicht nutzen.

Ist das ECC beim Improven ein wichtiges Entscheidungskriterium?

Viele Grüße
Robert
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Robert,

spannende Frage, bin gespannt, ob das schon jemand ausprobiert hat.
Auf jeden Fall macht der Rechner mit dem improved wird einen Unterschied.
Da zählt dann aber immer die Summe der Maßnahmen. Stromversorgung bewerte ich dort als extrem entscheidend.

Grüsse Jürgen
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Robert,

Servermainboards sind auf Langlebigkeit (wertige Bauteile) und Datensicherheit getrimmt, warum also nicht für Audiozwecke nutzen, das war der Grundgedanke.

SLC Speicher ist davon unabhängig zu sehen, ist jedoch folgerichtig die hochwertigste Ausführung im Bereich Datenträger.

Das kombiniert mit einer guten Spannungsversorgung schafft beste Voraussetzungen für das Improven.

Ich kann Jürgen nur zustimmen, mit einer qualitativen Spannungsversorgung fängt es immer an und da sind die üblichen Computerschaltnetzteile keine gute Wahl.

Es grüßt

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

ich höre ja immer noch CDs mit einigen meiner selbstgebauten AudioPCs, deshalb war der folgende Test zwangsläufig nun fällig.

Die Frage lautet dabei: kann man eine gebrannte CD herstellen, die besser als das Original klingt?

Dazu braucht es natürlich die besten Laufwerke fürs Auslesen und Brennen, da ist man dann bei Plextor (Auslesegeschwindigkeit 1 und Brennverfahren GigaRec).

1.jpg
1.jpg (57.99 KiB) 361 mal betrachtet

Abgespeichert auf einer Intel SSD mit SLC Speicher.

Anschließend werden diese gerippten Dateien (ich nenne die A) noch improved (die nenne ich B).

Nun werden von A und von B jeweils eine CD gebrannt, dazu kommt natürlich die GigaRec Technik vom Plextor Premium zum Einsatz.

Mit 0,6 GigaRec Rate sind anstatt der 80 Minuten nur knapp 47 Minuten Speicherplatz auf dem CD Rohling zur Verfügung.

7.jpg
7.jpg (71.02 KiB) 361 mal betrachtet

Jetzt habe ich 3 Varianten zum Vergleich: die Original CD und die beiden selbst erstellten CDs.

Im Ergebnis konnte ich nur lächeln und staunen.

Beim nächsten Hörtreff im kleinen Kreise werde ich wissen, ob ich mit meinem Hörempfinden richtig liege.

Es grüßt

Bernd Peter
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SolidCore
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CD

Beitrag von SolidCore »

Hallo Bernd Peter

Gigarec 0,6 ist schon hartes Brot. Wer das nicht hört ...

Könnte allerdings in einer etwas zu weichen Wiedergabe enden. Selbst 0,9 reicht vollkommen aus, um gleich oder besser zu klingen, je nach verwendetem Rohling. Den hast du nicht genannt. Taiyo Yuden ist da "Die Macht". 0,9 kann aber nur der Premium 2 oder 755. Den Audio Master Modus, der ungefähr bei 0.85 liegt, nur der Premium 2.

Wenn ich mal raten darf: CD 2 + 3 spielen definitiv gleich oder besser als das Original. Ob Improven noch zusätzlich nützt, wollte ich selbst demnächst mal versuchen. Denkbar ist es auf jeden Fall. Dann warte ich mal das Ergebnis ab.

P.S: Wusstest du eigentlich, das alle Settings der Plextools so lange im Brenner verbleiben, bis man die Schublade öffnet, oder ihn vom Strom nimmt ? So hatte ich früher per Plextools die Einstellungen geändert, und mit Goldenhawk CDRWin gebrannt. Klang auch super. Nimm aus Spaß mal NERO, und mit höherem Speed brennen. Ein Klang zum wegrennen. Dann noch einen Aldi-Rohling hinzu, und du kannst das Gegenteil beweisen: Gebrannte klingen schlechter, hehe.

P.S 2: Eigenartigerweise ist mit dieser Brenntechnik das Auslesen kaum von Bedeutung. Selbst wenn du mit QBDLX ein Flac File direkt von Qobuz herunter lädst, klingt es nahezu identisch zum geripptem, mit Plextor langsam ausgelesen.

Gruß
Stephan
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

SolidCore hat geschrieben: 24.04.2024, 22:23 P.S 2: Eigenartigerweise ist mit dieser Brenntechnik das Auslesen kaum von Bedeutung. Selbst wenn du mit QBDLX ein Flac File direkt von Qobuz herunter lädst, klingt es nahezu identisch zum geripptem, mit Plextor langsam ausgelesen.
Hallo Stephan, Bernd Peter;

Das Zitierte scheint mir ein weiterer Beleg dafür zu sein, dass es bei der digitalen Wiedergabe letztendlich vorrangig darum geht, es der DA-Wandlung im Rahmen des Abspielvorgangs möglichst einfach zu machen. Je überschaubarer, entspannter und störungsfreier sich alles rund um diesen/ während dieses Vorgang(s) gestaltet, desto ansprechender ist das Ergebnis. Fehler hingegen addieren sich stetig und irgendwann kippt es ins subjektiv Ungenießbare.

Freundliche Grüße,
Thomas
:)
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Thomas,

meine Vermutung: wenn die Fehlerkorrektur (je schneller der Schreib-/Brenn-/Lesevorgang bzw. je enger die Daten aneinander liegen umso öfters) eingreifen muss, kommt es zu zeitlichen Verzögerungen - wenn auch minimalst - im Datenzufluss Richtung Musiktaktung.


Hallo Stephan,

Taiyo Yuden ist mir einfach zu teuer, ich nehme Sony bzw. Verbatim.

Meine Fragen an dich: Audio Master Quality Recording (AMQR) stammt ja von Yamaha, hast du den F1E und wenn ja, mit welchem Programm und Einstellungen erzeugst du damit CDs?

Welche Brenngeschwindigkeit hat das Premium 2 mit AMQR?


Es grüßt

Bernd Peter
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