Hallo Hironimus,Hironimus_23 hat geschrieben: ↑13.03.2024, 18:18 Im Senderspeicher habe mit teilweise die gleichen Sender, einmal als UKW, einmal als DAB abgespeichert, sodass ich direkt umschalten kann. Uns das ist schon brutal, fasst alle DAB-Sender haben diese anstrengenden unsauberen Höhen, ob das Jitter ist oder durch die digitale Komprimierung resultiert, egal, für mich unerträglich zu hören. Wo immer es geht nutze ich den für sanfteren unanstrengenden UKW-Empfang.
Ich möchte mit diesem Beitrag das Off-Topic Thema UKW/DAB hier nicht stressen, nur meine Einschätzung äußern, dass wirtschaftliche Motivationen vor klanglichen Interessen liegen – zumindest in der breiten Masse.
klanglich bin ich bei dir, aber den wirtschaflichen Effekt würde ich nicht so einfach bestätigen. Es gibt auch den Umweltaspekt.
Wenn 100kW (kilowatt) in die Umgebung geblasen werden, um eine gewisse Reichweite bei einem UKW-Sender zu erreichen, kann man mit Digitalradio bei 25kW nicht nur rauschfrei (!) mehr Reichweite erzielen, sondern auch 7 Programme verschachtelt auf einem Transponder senden. Also 25kW gegen 7 x 100 = 700 kW. Es werden 675 kW von der Umwelt ferngehalten (einst hat man das Waldsterben mit UKW-Strahlung in Verbindung gebracht).
Praktischer Vorteil für den Benutzer: man kann das auf SD-Karte speichern und zeitversetzt alle Programme dieses Transponders noch einmal anhören, dabei auch die Programme wechseln, bzw. nacheinander zeitgleich gesendete Programme hören.
Ein anderer Aspekt ist die MS-Kodierung des UKW-Formats, das Summensignal (M) auf Sendefrequenz, das Differenzsignal (S) im Seitenband, mit dem Stereodekoder werden 19 kHz Pilotton synchronisiert und erzeugen die fehlende Trägerfrequenz 38kHz für das S Signal. Dann wird per Matrix daraus L und R.
Wer Ulis Abacus Cleaner im Einsatz hat oder auch sogar das Prinzip verstanden hat, könnte sofort die Ähnlichkeit des UKW Stereo-Verfahrens mit seinen klanglichen Vorteilen sehen.
Bei DAB+ ist IMO mp4 im Einsatz, und nicht zwingend mit 250kB/s.
Grüße
Hans-Martin