alcedo hat geschrieben: ↑06.02.2024, 20:46Nun, wenn ich Hans-Martin richtig verstanden habe, dann gibt es wohl nur recht wenige optimal abgestimmte S/PDIF-Verbindungen.
Hallo Jörg,
ganz entscheidend ist der richtige Wellenwiderstand beim Empfänger. Wenn dort wegen einer Fehlanpoassung eine Reflexion des Signals geschieht, vergrößert sich der Klangfehler.
BNC 75 Ohm auf BNC75 geht immer. WBT Nextgen Stecker auf Nextgen Buchse auch.
Wie ich weiter oben ausgeführt habe, dominiert die Buchse die Kapazität der Steckverbindung, somit auch den Wellenwiderstand, denn die induktive Komponente steht hintenan. Pioneer hat beim PD91 den Digitalausgang mit einer Buchse versehen, die kapazitätsärmer als der Durchschnitt ist, die gab es einst auch bei Monacor, die kann ich nun nicht mehr im Sortiment online finden...
Zugegebenermaßen liegt mein Gespräch mit einem Neutrik-Ingenieur schon einige Jahre zurück, aber auch die gern benutzten XLR-Stecker/Buchsen/Kupplungen hatten nach seiner Aussage keine definierte Nennung des Wellenwiderstandes.
Wer kann Cinch/RCA-Buchsen nennen, die mit 75 Ohm spezifiziert sind?
WBT Nexgen sind schon genannt, sonst noch Meldungen???
Die meisten Gerätehersteller haben sich für die billige und im Audiobereich weit verbreitete RCA-Buchse gestürzt, aber auch die nicht viel teurere BNC-Buchse findet man gelegentlich.
Die Alternative könnte sein, das bevorzugte Kabel direkt am Empfänger auf die Leiterplatte beim Abschlusswiderstand anzulöten. Kabelführung durch die Öffnung, die die entfernte Buchse lässt. Wo mehrere Eingänge schaltbar sind, hat man einen einfach möglichen Vergleich.
Selbst die mit Drahtbrücken von der Cinchbuchse zur BNC abgezweigte Verbindung, also auf dem Umweg und über Drähte und Lötstellen, war klanglich überlegen: Fokussierung, Räumlichkeit, Prägnanz, Glaubwürdigkeit, sofort hörbar für geübte Ohren...
Grüße
Hans-Martin