Erfahrungen mit Symmetriertrafos / Trenntrafos

Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Hallo Stephan:
Ich hatte vergessen zu erwähnen dass der Netzverteiler auch einen Tempestfilter beinhaltet, nach Aussage von Herrn Struck hat er diesen wohl nach seinen Angaben herstellen lassen.

Hallo Hans-Martin:
Mein Netzverteiler hat kein Sichtfenster sondern besteht komplett aus Metall. Ob dieses Teil mit dem Sichtfenster für Ausstellungen gebaut wurde, um dem Besucher einen Blick ins Gerät zu ermöglichen ?

Viele Grüße

Jörg
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jörg,
bei einer Googelei (nach dem Innenleben) habe ich dieses gesehen:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 3-172-2161 auch mit einem solchen Fenster... wie bei dem von dir oben geposteten Bild... :mrgreen:
Grüße
Hans-Martin
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hans-Martin hat geschrieben: 08.03.2023, 20:44 Hallo,
......
Ich finde bei vielen Geräte die etwas höhere Spannung positiv, neben dem Effekt der Netzentkopplung.
Grüße
Hans-Martin
Hallo zusammen

Ich habe das jetzt mal ein wenig beobachtet. Der Zerozone Symmetriertrafo hat vorne ein Voltmeter. Hier schwankt die Spannung über den Tag verteilt um 3V, 232-235V, natürlich ohne das ich einen Verbraucher dahinter an- oder abschalte. Mir kommt es auch so vor, das die höchste Spannung einen Müh, also marginal, räumlicher klingt. Nicht entscheidend, aber eben hörbar. Wobei ich glaube, dies wirkt eher bei analogen Netzteilen.

Gruß
Stephan
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SolidCore
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Trafo

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Also einen anderen wesentlichen Vorteil eines Symmetriertrafos habe ich noch gefunden.
Er filtert auch allgegenwärtige asymmetrische Störungen sehr stark heraus. Habe mal das EMi Meter verwendet, und damit ASYM vor dem Trafo
gemessen. Normalerweise fliegt dann der Fi, ein Elektriker sollte wissen, wie er das umgeht. Da zeigt es 1200mV, fast gleich auf allen 3 Phasen.
Hinter dem Zerozone sind davon nur noch 40mV übrig. Ein Wert, den Netzfilter kaum schaffen. Gegen einen Trenntrafo hat er durch den verbundenen PE noch den Vorteil, das grade 3-polige Schaltnetzteile bewusst ihre eigenen Störungen über PE ableiten können, die sich sonst neue Wege suchen würden. Möglicherweise klingt es deswegen so überaus sauber.

Gruß
Stephan
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
eigentlich haben Netzfilter eine gewisse Symmetrie (das Stromnetz hat sie nicht).
Mit einem Trenntrafo, einem Symmetriertrafo, einem PE auf der Verbraucherseite, habe ich jweweils in dieser Richtung Steigerungen erlebt, wenn das Gerät ein Netzfilter-IEC-Eingangssteckermodul hatte..,
Grüße
Hans-Martin
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jazzjazzjazz
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Trafobrummen bei TV-Betrieb

Beitrag von jazzjazzjazz »

Hallo zusammen,

gestern konnte ich endlich den hier diskutierten ZeroZone EU2000 Symmetriertrafo in Empfang nehmen - das Gerät war gut verpackt und hat, soweit ich es beurteilen kann, den Transport unbeschadet überstanden.

Hier ein paar erste Messungen:

Mit einem einfachen Multimeter messe ich bei 231V angezeigter Eingangsspannung (232V an der Steckdose) am Ausgang jeweils 115,5V gegen den Schutzleiter.
Mein EMI-Meter zeigt hinter dem Symmetriertrafo leider immernoch einen Wert von 400-500mV beim einen Ausgangswert von 480-590mV an der Wandsteckdose. Ein zum Vergleich angeschlossener Stetzerizer Microsurge Meter bleibt vor und nach dem Symmetriertrafo unverändert bei 150-170 GS-Einheiten.
Nach Einstecken eines einfachen Stetzer-Filter (intern verbaut ein LMG CBB61 15uF+/-5% 450VAC 50-60Hz 40/70/21 Laufkondensator?) reduzieren sich die Werte drastisch auf nur noch 13mV und 52 GS.

So weit - so gut. Zum Einspielen wollte ich nun den Symmetriertrafo vor meine Kette im Wohnzimmer hängen, da diese am häufigsten in Gebrauch ist. Sobald allerdings der TV (LG OLED C9) angeschaltet wird, fängt der Symmetriertrafo an, laut zu brummen.
Der TV ist über seinen 2-poligem Eurostecker an einer Netzleiste angeschlossen, die der Doppelsteckdose neben dem Symmetriertrafo eingesteckt ist. Er hat keine direkte Verbindung zur Satellitenschüssel, sondern bekommt das Signal per HDMI von einem Receiver weitergereicht. Die Verbindung zur Hifi-Kette geht über eine optische tolink-Verbindung.
Wenn der Receiver das Satelittensignal über eine tolink-Verbindung in die Hifi-Kette weitergibt, bringt dies den Symmetriertrafo nicht zum Brummen. Auch beim Audio-Streaming übers Netzwerk, in das auch der TV integriert ist, bleibt es ruhig.

Aber kaum startet der TV, brummt es.

Hat da jemand eine Idee, wie ich das Brummen verhindern kann oder gibt es etwas, dass man grundsätzlich über die Verwendung von Symmetriertrafos wissen muss? Dürfen beispielsweise nur Geräte mit Schukostecker oder separater Erdung angeschlossen werden?
Oder kann es sein, dass das Schaltnetzteil des TV derartigen Krawall macht, dass allein schon die räumliche Nähe der benachbarten Steckdose ein lautes Brummen verursachen kann?

Viele Grüße

Manfred
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Amati
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Beitrag von Amati »

Hallo Manfred,

eine Frage zum intern verbauten Kondensator.
Tatsächlich 15uF oder 1,5uF? 15 wäre ein ganz schöner Klopper und da würde mich interessieren, wo Du den untergebracht hast. Kannst Du mal ein Bild zeigen?
Ich habe noch ein anderes Phänomen.
Das Zerozone hat ab Werk keinen DC Filter. Mein Zerozone brummt leicht, schalte ich einen DC Filter vor, ist es still. Leider wird das schwierig einen DC Filter intern unterzubringen da die Primärseite des Trafo auf eine Platine gelötet ist. Mal sehen wie ich das löse. Im Moment fällt mir nur der Sedlbauer DC Filter ein, den man in der Verteilung auf die Hutschiene setzen kann. Ob das dein TV Brumm Problem löst kann ich nicht sagen. Früher setzte man bei TV Brumm ja Mantelstromfilter ein. Einen Versuch wäre das, denn die optische Verbindung zum TV ist ja keine galvanische Trennung. Des TV wenn er auf der gleichen Phase liegt.

Peter
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SolidCore
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Trafo

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

@Peter: Der DC-Filter muss nicht zwingend vor die Platine im Zerozone. Du kannst auch die primäre Leitung, die direkt in den Trafo geht,
unterbrechen, und dort einen DC-Filter einfügen. Im Bereich der Frontplatte wäre Platz dafür.
z.B sowas:
https://de.aliexpress.com/item/1005005957116057.html

@Manfred: Muss der TV denn unbedingt hinter dem Trafo liegen ? Sonst versorge ihn einfach von irgendwo vorm Trafo. Falls keine freie Steckdose vorhanden ist, und du elektrisch bewandert, könntest du auch eine der 3 Schukodosen direkt auf den Eingang legen, sprich ohne Trafo.

Gruß
Stephan
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bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

jazzjazzjazz hat geschrieben: 16.03.2024, 19:45

So weit - so gut. Zum Einspielen wollte ich nun den Symmetriertrafo vor meine Kette im Wohnzimmer hängen, da diese am häufigsten in Gebrauch ist. Sobald allerdings der TV (LG OLED C9) angeschaltet wird, fängt der Symmetriertrafo an, laut zu brummen.
Der TV ist über seinen 2-poligem Eurostecker an einer Netzleiste angeschlossen, die der Doppelsteckdose neben dem Symmetriertrafo eingesteckt ist. Er hat keine direkte Verbindung zur Satellitenschüssel, sondern bekommt das Signal per HDMI von einem Receiver weitergereicht. Die Verbindung zur Hifi-Kette geht über eine optische tolink-Verbindung.
Wenn der Receiver das Satelittensignal über eine tolink-Verbindung in die Hifi-Kette weitergibt, bringt dies den Symmetriertrafo nicht zum Brummen. Auch beim Audio-Streaming übers Netzwerk, in das auch der TV integriert ist, bleibt es ruhig.

Aber kaum startet der TV, brummt es.

Hat da jemand eine Idee, wie ich das Brummen verhindern kann oder gibt es etwas, dass man grundsätzlich über die Verwendung von Symmetriertrafos wissen muss? Dürfen beispielsweise nur Geräte mit Schukostecker oder separater Erdung angeschlossen werden?
Oder kann es sein, dass das Schaltnetzteil des TV derartigen Krawall macht, dass allein schon die räumliche Nähe der benachbarten Steckdose ein lautes Brummen verursachen kann?

Viele Grüße

Manfred

Hallo Manfred,

was verstehst du unter dem "auch der TV integriert ist" und "kaum startet der TV"? Ist Trenntrafo in beiden Fällen unter gleichen Last?

VG, Stanislaw
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jazzjazzjazz
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Beitrag von jazzjazzjazz »

Amati hat geschrieben: 17.03.2024, 07:26 Hallo Manfred,

eine Frage zum intern verbauten Kondensator.
Tatsächlich 15uF oder 1,5uF? 15 wäre ein ganz schöner Klopper und da würde mich interessieren, wo Du den untergebracht hast. Kannst Du mal ein Bild zeigen?

Peter
Hallo Peter,

der Stetzer-Filter hat tatsächlich einen 15uF Kondensator verbaut, der sich in einem Kleingehäuse untergebracht ist. Bild müsste ich suchen.
Sieht so aus:
https://shieldtech.nl/en/product/stetzerizer-netfilters

Viele Grüße

Manfred
SolidCore hat geschrieben: 17.03.2024, 10:35 @Manfred: Muss der TV denn unbedingt hinter dem Trafo liegen ? Sonst versorge ihn einfach von irgendwo vorm Trafo. Falls keine freie Steckdose vorhanden ist, und du elektrisch bewandert, könntest du auch eine der 3 Schukodosen direkt auf den Eingang legen, sprich ohne Trafo.

Gruß
Stephan
Hallo Stephan,

nein, muss er natürlich nicht. Ich probiere mal den Trafo hinter die Steckdose mit der Netzleiste, an der der TV hängt. Ist mir gestern leider erst im Nachhinein eingefallen.

Danke für den Tipp

Manfred

bastelixx hat geschrieben: 17.03.2024, 10:56 Hallo Manfred,

was verstehst du unter dem "auch der TV integriert ist" und "kaum startet der TV"? Ist Trenntrafo in beiden Fällen unter gleichen Last?

VG, Stanislaw
Hallo Stanislaw,

der TV ist über ein Netzwerkkabel mit demselben Switch verbunden wie der Streamer. Das Brummen beginnt sobald der TV aus dem Standby hochfährt. Die Last auf dem Trafo ist in beiden Fällen gleich.

Viele Grüße

Manfred
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