Deutsche Grammophon - The Original Source Series

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3238
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

sorry, wenn ich störe. ;)

Aber die Begeisterung über zwei Neuankömmlinge aus der Reihe reißt mich hin. Und zwar handelt es sich zunächst um Karajans Einspielung von Strauss-Werken (Tod und Verklärung und die Vier letzten Lieder):

https://www.discogs.com/de/release/2948 ... A4rung-Vie

sowie dann Abbados Interpretation der 4. Symphonie von Tschaikowsky:

https://www.discogs.com/de/release/2948 ... honie-Nr-4

Hat man DGG-LPs früherer Provenienz häufig das Prädikat "nicht so gut" im Vergleich etwa zu Decca gegeben und sich dabei auf Aspekte der Dynamik bezogen, so kann man diesen Vorwurf in keiner Weise mehr an die Neuausgaben der hier besprochenen Reihe richten. Die beiden LPs haben wieder eine sagenhafte Dynamik und eine "Durchzugskraft" wie ein Zwölfzylinder, um es bildhaft zu formulieren, ohne dabei auf Feinheiten und Transparenz zu verzichten. Ich finde die Dinger einfach klasse! :)

Wie schon erwähnt, gibt es von einigen Ausgaben Zweitauflagen. Ich habe mir auch davon etwas bestellt und bin neugierig, ob die sich anders präsentieren. Dürften sie eigentlich nicht, wenn sie wieder genauso gut produziert wurden wie die Erstauflagen.

Insgesamt jedenfalls für die Klangqualität dieser Reihe - soweit ich sie gehört habe - alle Daumen hoch! Solche Preziosen bekommt man nicht allzuoft auf den Plattenteller.

Ach ja: In bezug auf die Pressqualität gibt es bei diesen eben angesprochenen zwei LPs auch nichts zu meckern.

Viele Grüße

Jochen
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3238
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

eins noch und das möchte ich dem Interessierten nicht vorenthalten. Fällt unter die Rubrik: Nicht alles ist Gold, was es doch wohl sein möchte. Zumindest nicht für jeden Hörer.

Ich hatte den Steinberg-Schuber vorbestellt und der kam vor einigen Tagen. Gestern Abend dann die erste Platte, der Hindemith, auf den Teller. Und die Dame des Hauses dazu: Hm, klingt irgendwie grobkörnig wie alter Film. Und recht hat sie. Heute habe ich mir dann Die Planeten mit Kopfhörer vorgenommen. Und das war zumindest auf der A-Seite nicht wirklich erbaulich. Die neigte nämlich zu leichten, aber dennoch wahrnehmbaren Verzerrungen. Möglicherweise kommt da meine Anlage mit dem dynamischen Schnitt nicht mit. Ein wenig Besserung schuf der alte Trick, die Platte nass abzuspielen. Die B-Seite war dann für meine Anlage/Ohren verträglicher. Hm... Der Strauss war wieder unauffällig, da konnte ich nichts Unangenehmes wahrnehmen.

Das alles ließe sich gewiss unterschiedlich interpretieren.

Mich interessiert aber nun, ob jemand von euch, der vielleicht ein Plattenspielersetup ab dem höheren 4-stelligen Bereich sein Eigen nennt und die Planeten aus dieser Reihe ebenfalls abspielen kann, auch diese Verzerrungsneigung feststellt oder ob hochwertigere Gerätschaften keine solche Probleme haben. Wäre nett, wenn es jemanden gibt, der sich dazu äußern mag.

Viele Grüße

Jochen
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3238
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Guten Morgen,

so, zur Ehrenrettung der Planeten sei vermeldet: Nach dem Nassabspielen und anschließender intensiver Wäsche ist heute morgen die Wiedergabe für meine Ohren "sauber". Die hauseigene Mithörerin ist allerdings noch nicht ganz glücklich mit Tutti-Stellen. Nun denn, es lebe die individuelle Hörwahrnehmung.

Der Vorhang falle.

Viele Grüße

Jochen
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3238
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

ich hebe den Vorhang noch einmal kurz an. Ich habe die LP digitalisiert und höre mir das Ergebnis gerade mittels rpi und CamillaDSP an. Und dabei sind doch die Werte zu den clipped samples auffällig. Für den gesamten Mars kommen fast 300 zusammen. Und der Digitalrekorder hat nicht übersteuert.

Viele Grüße

Jochen
Dateianhänge
planets.png
planets.png (41.59 KiB) 6240 mal betrachtet
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3238
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

gestern schon trafen die vier für den 03.05.2024 vorgesehenen Veröffentlichungen dieser Reihe ein. Wurden sofort gewaschen und drei heute genossen (der Bruckner darf noch warten). Es handelt sich also um

Beethovens 6. Symphonie mit Böhm und den Wiener Philharmonikern,
Brahms' 1. Symphonie mit demselben Orchester und Abbado am Taktstock,
Bartóks Konzert für Orchester mit dem Boston Symphony Orchestra und Kubelik.

https://www.discogs.com/de/release/3057 ... -Pastorale
https://www.discogs.com/de/release/3057 ... honie-Nr-1
https://www.discogs.com/de/release/3057 ... -Orchestra

Und anstelle vieler Worte von mir erlaube ich mir aus dem Einleger zu zitieren:

"Compared to the original releases, the advantages in sound are outstanding: more clarity, more details and a better frequency response, as well as less noise, less distortion an less compression. Enjoy!"

Das tue ich in der Tat. Denn die genannten Merkmale sind nicht als Marketingworthülsen wahrzunehmen, sondern als Beschreibung der Qualitäten, die ich tatsächlich so wie beschrieben wahrnehme. Ich kenne keine andere Serie, bei der ich vergleichbar die Illusion hätte, bei der Aufnahme dabeigewesen zu sein. Insbesondere hat mich bei der gestrigen Lieferung der Bartók positiv überrascht. Ich kann mich an keine andere Aufnahme auf Tonträgern erinnern, die mich derart geradezu mitgerissen hätte. So sehr ist der Hörer - also ich - dabei.

Ich kann nur jedem empfehlen - Vinylfreund oder nicht - sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Und dann womöglich erstaunt zu bemerken, welch Potential das Medium Vinyl hat. Und wenn der Vinylneuling sein möglicherweise mit sich herumgeschlepptes Klischee über Bord wirft, wonach Vinyl zu knistern habe, ist auch schon etwas gewonnen. ;)

Viele Grüße

Jochen
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3238
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

so, der Bruckner wollte nicht zurückstehen. Mit Recht! Eine wiederum faszinierende Ausgabe der 4. Symphonie mit dem Chicago Symphony Orchestra und Daniel Barenboim.

https://www.discogs.com/de/release/3057 ... ony-No4-Ro

Warum nun faszinierend? Zum einen ist es die Klangqualität. Wie eigentlich durchgängig in der Reihe sind die Streicher hervorragend abgebildet, insbesondere die Violinen, die zu keiner Zeit nervig erscheinen. Dann hier speziell die Blechbläser des CSO, die nicht nur Strahlkraft haben, sondern auch farbig spielen. Sehr schön ist das. Dann empfinde ich Barenboims Interpretation auch hörenswert. Er lässt das Orchester die Musik singen, atmen, nicht aber exekutieren. Und schaut auf den Romantiker Bruckner mit klassisch geschultem Blick. Das alles gefällt mir sehr.

Vielleicht etwas für deine Brucknerbetrachtungen, Jörg. :cheers:

Ich bin gespannt und neugierig, wie es mit der Reihe weitergeht. Vielleicht rückt ja auch Karajans Beethoven aus den 70ern wieder ins Blickfeld. Seinerzeit hat man ja eine Interpretation bemerken wollen, bei der die Symphonien in glatter, flacher Schönheit erstarben. Ich frage mich aber, ob das so wirklich Karajans Wunsch war. Und ob man diesen Aufnahmen nicht mit einer Neuausgabe entsprechend der hier verhandelten Reihe neues, schöneres Leben einhauchen könnte, indem man einen tiefer gehenden Blick auf die Aufnahmen ermöglicht. Ich weiß aber nicht, ob die 77er-Aufnahmen in quadro vorliegen. Aber ich denke, das gilt auch nicht für Karajans Bruckner. Dem gibt man ja auch demnächst einen neuen Auftritt. Warum dann nicht auch Beethoven ohne digitale Zwischenstationen?

Viele Grüße

Jochen
Bild
Sire
Aktiver Hörer
Beiträge: 313
Registriert: 02.12.2013, 14:01

Beitrag von Sire »

Ahhh, dieser Klang, diese Aufnahme! Beethovens 6., Karl Böhm und die Wiener Philharmoniker.
Gewiss die 9. ist von unglaublicher Größe und die 5. sehr populär. Aber die 6. ist mir die Liebste... Die Natur zum Greifen nah, plastisch, wundervoll! Und jetzt hier in der Orignal Source Reihe mit Interpretation von Karl Böhm. Höre sie jetzt zum zweitenmal direkt hintereinander und: Ehrlich mir jagt gerade es Schauer über Schauer durch den Körper. Unfassbar schön. Man mag mir meine emotionalen Worte verzeihen, aber das musste ich gerade loswerden...

Herzlich Klaus
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3238
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

auch wenn er eigentlich nicht in diese Reihe gehört - gestern kam er an, der Bruckner mit Karajan. Dennoch sei er hier erwähnt, weil die LPs nach den Prinzipien der Serie The original source produziert wurden. The original source gibt ja ursprüngliche Quadro-Aufnahmen der 1970er Jahre neu heraus. Und der Bruckner war nicht mit vier Spuren aufgenommen, sondern mit acht. Und es waren nur die Symphonien 4 - 9 analog aufgezeichnet, die ersten drei digital. Für sie musste man sich also was überlegen für die Ausgabe von 2024. ;) Ob das erfolgreich war, kann ich noch nicht sagen, weil noch nicht gehört. Aber die analog aufgenommene 4., die ich gerade auf dem Teller hatte, klingt wieder hervorragend. Es dürfte müßig sein zu diskutieren, inwieweit die neue Ausgabe das Klangideal Karajans widerspiegelt oder nicht vielmehr das, was Maillard & Co. im Ohr hatten. Hervorragend gemacht ist es allemal im Sinne von: Wir machen mit unseren heutigen Mitteln das für unser Empfinden Beste aus den alten Bändern. Alle zwölf Daumen hoch dafür! Und gewiss hört man Bruckner in der brillanten Lesart Karajans. Es gibt mit Sicherheit andere Interpretationen, die auch ihre Berechtigung haben und vielleicht auch den Vorstellungen Bruckners näher kommen. Aber wer weiß. Da lasse ich mal die Fachleute aktiv werden. ;)

Kurz noch der link zur Produktion beim Erzeuger (Discogs kennt sie verständlicherweise heute noch nicht):

https://store.deutschegrammophon.com/p5 ... index.html

Viele Grüße

Jochen
Bild
Donny
Aktiver Hörer
Beiträge: 435
Registriert: 02.01.2016, 00:46
Wohnort: Franken

Beitrag von Donny »

Hallo,

auch bei mir ist sie gestern eingetroffen und ich freue mich schon sehr auf Hörabende, wenn es denn hoffentlich bald etwas kühler ist.
IMG_4EA252AB51BF-1.jpeg
IMG_4EA252AB51BF-1.jpeg (238.37 KiB) 2922 mal betrachtet
Viele Grüße
Dietmar
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3238
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

zur Frage, wie in der Neuausgabe mit den digitalen Aufnahmen ungegangen wurde: Zumindest gefällt die 1. Symphonie meinen Ohren sehr gut. Flugs wurde zum Vergleich die Originalausgabe von 1982 herangezogen. Resultat für mich: Die alte LP-Box kommt nicht auf den Müll. Der Neuzugang bietet eine andere Anmutung, so als habe er mehr Hubraum. Bleibt jetzt noch die Frage, ob die Neuauflage bei den folgenden Symphonien sich noch etwas schöner präsentieren und mehr absetzen kann. Denn die erste Symphonie ist in beiden Editionen auf einer LP, die folgenden haben in der Neuauflage jeweils zwei. Das ist bei der alten Ausgabe nicht durchgängig der Fall.

Beide Ausgaben sind sozusagen Kinder ihrer jeweiligen Zeit. Und dem nachzuspüren, macht schon Spaß.

Viele Grüße

Jochen
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3238
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

die verhandelte Ausgabe ist ein Faszinosum: Heute morgen kam die 3. Symphonie auf den Teller. Und ich dachte: Was ist denn das? Ist die Anlage kaputt, bin ich mit dem falschen Fuß aufgestanden? Jedenfalls war der Eindruck, dass die Wiedergabe dieser Symphonie nicht so "frei atmete" wie die bislang gehörten Symphonien aus dem Schuber. Schaue ich also die im Album abgedruckten Protokolle der Aufnahmesitzungen an und bin verwundert. Hat man tatsächlich diese Symphonie analog und parallel digital aufgenommen? Was soll denn das? Dann genauer hingeschaut. Das sind nicht die Aufnahmeprotokolle, sondern die für Schnitt und Mix. Nun, ein Blick ins Beiheft brachte die Erklärung. Im DG-Archiv fand sich keine 8-spurige Aufnahme. Sondern nur der Stereodownmix. Den hat man dann auch ein wenig bearbeitet in Sachen Tonhöhe etc. Aber falls das Fehlen der mehrkanaligen Aufnahmebänder tatsächlich für diesen anderen Eindruck verantwortlich wäre, hätte man einen wunderschönen Blick darauf, was man durch die Neuauflage auf der Basis der 8-kanaligen Aufnahme aus denen herausholen kann. Ich finde das spannend.

Viele Grüße

Jochen
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3238
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

... und deswegen wurde soeben noch die alte LP von 1981 querverkostet. Und die präsentiert sich für meine Ohren tatsächlich frischer und energetischer als die Neuausgabe, obwohl sie mit einer LP auskommt und nicht mit 180g. Kein Wunder möchte ich dennoch meinen. Denn abgesehen von unterschiedlichen Klangidealen damals und heute hatte man damals die "richtigen" Geräte zur Hand und "frische" Ware. Damals waren eben nicht zusätzliche "Verrenkungen" möglich, die heute erforderlich sind, bevor man an den Plattenschnitt gehen kann.

Viele Grüße

Jochen
Bild
alcedo
Aktiver Hörer
Beiträge: 2121
Registriert: 09.12.2019, 20:21
Wohnort: NRW

Beitrag von alcedo »

Hallo Jochen (und andere Besitzer der genannten neuen Vinylausgabe),
Melomane hat geschrieben: 07.08.2024, 08:40 ... Und ich dachte: Was ist denn das? Ist die Anlage kaputt, bin ich mit dem falschen Fuß aufgestanden? Jedenfalls war der Eindruck, dass die Wiedergabe dieser Symphonie nicht so "frei atmete" wie die bislang gehörten Symphonien aus dem Schuber.
Ich gebe dir Recht: du mußt mit dem falschen Fuß aufgestanden sein 😇
Da ich auch die CD-Ausgabe besitze, habe ich alle 3 Versionen der 3. Symphonie unter Karajan verglichen. Für meine Ohren ist das Ergebnis eher
Original-LP = CD < neue Vinylausgabe

Soll heißen, die alten Platten klingen (zumindest bei der 3. Symphonie) recht ähnlich der CD. Im Detail ist beispielweise der 3. Satz bei der LP-Version leicht plastischer als auf CD, beim 4. Satz empfinde ich es genau umgekehrt. Also patt.
Beide werden jedoch in allen Sätzen von der neuen Vinylausgabe getoppt: viel körperreicher, transparenter, höherer Spaßfaktor.

Was mir allerdings auffiel: während die Sätze 3 und 4 von der Laufzeit her relativ gleich lang sind (+-5 Sekunden, da die Pausen zwischend en Sätzen sicherlich unterschiedlich geschnitten sein können), ist dies bei den beiden ersten Sätzen nicht der Fall:

1. Satz
alte LP = 22:00 Min
CD = 21:55 Min
neue = 21:18 Min

2. Satz
alte LP = 16:28 Min
CD = 16:20 Min
neue = 17:14 Min

Meine Vermutung: Die ersten beiden Sätze sind deutlich überarbeitet worden. Möglicherweise gibt es aber auch andere sinnvolle Erklärungen.

PS: Jochen, ich hoffe, du kündigst mir jetzt nicht die Freundschaft. Meine Ohren scheinen anders zu hören 😎

Viele Grüße
Jörg
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3238
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Jörg,
alcedo hat geschrieben: 07.08.2024, 14:57 PS: Jochen, ich hoffe, du kündigst mir jetzt nicht die Freundschaft.
Selbstverständlich

nicht! Es ist doch schön, wenn die Ohren sich jeweils das zu ihnen Passende "erwählen" können. Und wie so oft ist ja auch die Frage, mit welchen Komponenten gehört wurde.

Zu den Spielzeiten:

Das Booklet der alten Ausgabe nennt
21:58
16:21
6:51
11:40

Das Cover der neuen:
21:56
16:21
6:53
11:39

Und jeder Satz der Neuauflage hat eine Plattenseite. Unterschiedlich lange Pausen können nicht als Erklärung dienen. Das gilt insbesondere für den 1. Satz. Der ist bei "alt" auch auf einer LP-Seite, die anderen drei drängeln sich auf der B-Seite.

Ob die Angaben mit den realen Längen übereinstimmt, habe ich nicht geprüft.

Und grundsätzlich gebe ich deiner Klangbeschreibung durchaus Recht. Kommt eben auf die Kriterien an, die der Hörer anlegt. Übrigens dürfte ein Teil des Klangeindrucks darauf zurückzuführen sein, dass im Jahre 2024 Röhren drübergeschaut haben. ;)

Viele Grüße

Jochen
Bild
atmos
Aktiver Hörer
Beiträge: 847
Registriert: 17.08.2020, 16:54

Stereodownmix = Kunden-Verarsche

Beitrag von atmos »

Melomane hat geschrieben: 07.08.2024, 08:40 Hallo,

...... Im DG-Archiv fand sich keine 8-spurige Aufnahme. Sondern nur der Stereodownmix. ....

Jochen
Hi, Jochen,
bei einem Stereodownmix fehlen sämtliche Richtungsinformationen der Aufnahme. Dem Kunden so eine Platte unter zu jubeln, ist Kundenverarsche.

Traurig, dass die DG mit den Plattenliebhabern so etwas macht: ich habe von der DG hervorragende Atmos-Mixes.

Gruß
Günther
Bild
Antworten