Hallo Stephan,SolidCore hat geschrieben: ↑12.01.2023, 21:56Hans-Martin hat geschrieben: ↑12.01.2023, 20:49was uns fehlt, ist eine Methode, klangrelevante Störungen von denen zu trennen, die keine relevanten Auswirkungen haben.
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P.S.: Vielleicht steht das sogar in Lehrbüchern...
das war leider sinnentstellend zitiert, denn mein Postscriptum bezog sich auf das "Abdrosseln" der Anwendung vom geerdeten Netzteil. Das ist zumindest Praktikerwissen.
Beim ersten Satz bin ich noch bei dir, wenn es um NF-Audiokomponenten geht, deckt sich das mit meinen Beobachtungen.Sehr tief symmetrisch, ab 5khz, zu filtern, hört man sehr oft ziemlich deutlich. Wohl von Umrichtern erzeugt.
Leicht erkennbar mit z.B einem 20uF X-Kondi. Ein Bereich, wo wirklich die wenigsten Netzfilter sinnvoll wirken. Leider.
Bei reinem, alleinigem hinzufügen typischer Y-Kondis, 3,3 - 12nF, ist es schon Gerätetyp abhängig, eigentlich auch sogar Netzteil-Typ.
20uF als X-Kondensator ist schon heftig. Da kann es schon passieren, dass beim Einstecken die Sicherung auslöst.
Und Y-Kondensatoren gibt es auch bei Geräten ohne PE, da ist 1 nF noch geduldet, reicht aber auch meist schon, einen "Phasenprüfer"-Elektroschraubendreher aufleuchten zu lassen. 12 nF scheinen mir recht hoch gegriffen, da kann es bei Berührung schon heftiger kribbeln.
Wer glaubt, dass Kondensatoren HF duch den imaginativen Kurzschluss "vernichten", sollte das überdenken. Ein Widerstand hingegen setzt Strom in Wärme um. Idealisierte (ohne resistive Komponente) Spulen und ebensolche Kondensatoren sorgen nur für Phasenverschiebung von Strom und Spannung.Welche Wechselwirkung mit dem Gerät dahinter dann statt findet, z.B spiegelnde Filter (Spulen im Ausgang), oder HF-kurzschließende (Kondis am Ausgang), ist für die Filterbetrachtung ja nicht wichtig. Wohl aber im wichtigem System-Gedanken.
Es würde aber auch erklären, wieso Ferrit-Einsatz mal sehr sinnvoll, und mal kaum, ist.
Riesen Thema, sprengt jeden Rahmen. Kann aber klanglich Welten bewegen. Der Fehler liegt eher bei uns, wahllos einzubauen.
Ich habe mir erlaubt, deinen letzten Satz hervorzuheben. Es ist halt ein Riesenthema, bei dem man um die auf das jeweilige Gerät abgestimmte Lösung nicht herumkommt, welche zugleich konzeptionell die Nachbarschaft der anderen Geräte nicht außen vor lässt.
Grüße
Hans-Martin