Marcus (ATC SCM150 ASL)

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Marcone
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Beitrag von Marcone »

Ist noch alles nicht perfekt mit der Aufstellung, aber ich wollte einfach nur Musik hören mit den ATCs. Die laufen zur Zeit fast ohne Unterbrechnung. Die Dinger machen einfach süchtig 8) :mrgreen:
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Marcus
Ich würde die Frontabdeckungen drauf lassen, klingt besser(homogener). Viele lassen die ab um den Mitteltöner sehen zu können und verschenken damit Klangpotential.
Hier gibt es Messungen http://www.audiostereo.ro/ATC%20reviews ... eoplay.pdf
Gruß Rüdiger
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Marcus, Rüdiger,
wenn ich den relativ überschaubaren Abstand zwischen den LS sehe (und die von mir favorisierte Anordnung der MT/HT innen) bietet es sich an, die Abdeckungen durch eine Person vor beide HT zu halten und wegzuschwenken, danach zu entscheiden.
Ich habe keine ATC. Aber es gibt immer wieder das Problem, dass Materie vor den Chassis zu Schwingungen angeregt wird, Energie aufnimmt, verzögert usw. Bei B&W801 gab es Gitter vor den HT, Stoffabdeckungen auf Metallrahmen gespannt, und wennn man die Chassis davon befreit hatte, klang der Lautsprecher auch genau so: befreit.
Man sollte es ausprobieren.
Der Stereoplay-Testbericht zeigt eine rote Linie mit Abdeckung und eine rosa Linie ohne Abdeckung. Letztere hat einen Verlauf, der mehr Linearität oberhalb 5kHz bis 20kHz bedeutet als die rote.
Es ist die Frage, wie man was interpretiert, was man möchte, also Geschmackssache. Man hat die Wahl, das ist doch was...
Grüße
Hans-Martin
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Marcone
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Beitrag von Marcone »

Hallo Rüdiger, hallo Hans- Martin,

die Aufstellung ist keine entgültige Lösung, aber habe es schon ausprobiert und bevorzuge tatsächlich wie Rüdiger empfohlen hat das Hören der ATC mit Abdeckung. Klingt einen Ticken harmonischer (bilde ich mir jedenfalls ein :wink: :mrgreen: ) Gefällt mir persönlich optisch besser. Ach ja habe SSC Basen zwischen die Lautsprecher und Standfuß zum Entkopplung statt Spikes.

Gruß Marcus

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Lauthörer
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Beitrag von Lauthörer »

Hallo Marcus,

in deinem Eingangspost hattest du geschrieben
Somit liegt mein Problem auf dem größten Schwachpunkt meiner Anlage den Lautspechern.
Nachdem du das Problem jetzt gelöst hast, solltest du dich dem nächsten größeren Schwachpunkt zuwenden. So wie ich das sehe, ist das die Raumakustik. Das ähnelt sehr der Situation bei einem Hifi-Bekannten von mir, den ich beraten hatte, und der jetzt ganz glücklich ist. Nach ersten ernüchternden Angeboten von Hofa und MBAkustik hatten wir uns für Troldtekt entschieden.

https://www.troldtekt.de/referenzen/einfamilienhaeuser/

Das sieht nicht nur schick aus, sondern ist auch hochwirksam. Beim Preis muss man erst einmal schlucken. In einem ähnlich großen Wohnzimmer wie bei dir wurden die Decke, eine Wand vollflächig verkleidet und dazu noch drei Wandsegel. Von einem Fachbetrieb in drei Tagen montiert kostete das 10 k€. Allerdings waren die Angebote von Hofa und MBAkustik auch nicht günstiger und beinhalteten viel weniger.

Grüße
Andreas
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Marcone
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Beitrag von Marcone »

Hallo Andreas,

das klingt sehr interessant. Da ich aber nächstes Jahr eine andere Immobilie beziehe werde ich in der bestehenden Wohnung keine Änderungen

bezüglich Raumakustik vornehmen. Von daher schiebe ich das Thema erst mal auf.

Gruß Marcus
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Auf der Uhlenhorst
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Beitrag von Auf der Uhlenhorst »

Moin Marcus,
das klingt nach einer großartigen Möglichkeit, einen Hörraum oder ein Musik-Wohnzimmer à priori zu konzipieren, Glückwunsch!
Hifidele Grüße
Walter
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Marcone
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Beitrag von Marcone »

Hallo Walter,

ja das ist mein Ziel. Für die ATC hatte ich mir einen Raum vorgenommen einzurichten von mindestens 80 qm Größe damit die "Kühlschränke" auch atmen können :wink: :mrgreen:

Gruß Marcus
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Lauthörer
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Beitrag von Lauthörer »

Hallo Marcus,

80 q2m ist eine Ansage und eine Raumgröße, von der die Meisten nur träumen können. Eine Raumhöhe von 2,5 - 3,0 m unterstellt, entspricht das Raumvolumen (und darauf kommt es an) ungefähr dem, was ich habe. Da stellt sich nicht nur die Frage nach raumakustischen Maßnahmen, sondern auch die Frage nach zwei potenten Subwoofern. Ich weiß, wovon ich rede. Bei dieser Raumgröße kommen auch zwei ATC an ihre Grenzen, wenn man denn den Raum akustisch vollständig ausleuchten möchte. Bei mir werden bald vier 18" ihren Dienst tun.

Bleib am Ball und halte uns auf dem Laufenden.

Grüße Andreas
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Marcone
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Beitrag von Marcone »

Hallo Andreas,

man muss doch Ziele im Leben haben :wink: :mrgreen: Obwohl ich mir kaum vorstellen kann das die 150er das nicht schaffen werden? Aber nachrüsten kann man ja immer :mrgreen: Im Moment genieße ich die außergewöhnliche Wiedergabe für Stimmen der ATCs. Das Zusammenspiel mir dem Brinkmann Marconi und dem Marantz SA10 habe ich in der Qualität noch nicht gehört. Aber vielleicht habe ich bisher nur nicht das Richtige gehört.
Ach die Deckenhöhewird voraussichtlich ca. 4 m betragen ist eine alte Fabrikhalle.

Gruß Marcus
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Marcus,
wer von einem normal möblierten Raum mit 2,50m Deckenhöhe in eine Halle mit 4 m Höhe wechselt, wird Maßnahmen ergreifen müssen, die den besonderen (und ungewohnten) Nachhall der oberen Raumhälfte in den Griff bekommen. Oben hat man selten Absorption oder Diffusion.
Tonal können die beiden Kalotten (Mittel- wie Hochton) vermutlich überzeugen, mehr als Konus-MT und HT-Kalotte. Das habe ich mal wider Erwarten erfahren dürfen.
Es ist nicht leicht, ein solches Raumvolumen mit Musik zu füllen, die Hörabstände, Raummoden, Nachhall /Echos lassen sich nicht ohne viele Experimente in den Griff zu bekommen. Für die ATC gibt es vermutlich einen optimalen Hörabstand, für den Raum vielleicht einen anderen.
Zusätzliche Bässe sind bestimmt hilfreich für den Hörspaß in einem so großen Raum, da bin ich bei Andreas. Aber sie ändern nichts an Flatterechos und Nachhall im MT/HT.
Wenn du dich über 5m Abstand in dem neuen Raum mit einer vertrauten Person (Stimme bekannt) unterhältst, ohne auf die Lippen zu schauen, wirst du sofort einen Eindruck von der Problematik bekommen. Denn die natürliche Stimme kann man nicht vorsätzlich so verstellen, wie der Raum sie verändert. Wenn eine echte Stimme dort spricht, wo sonst ein perfekter Lautsprecher sie ersetzen könnte, hört man, was die Stunde geschlagen hat... Ich vermute, hier ist der Beginn einer unerwarteten Lernkurve, und Andreas hat da schon Erfahrung...
Grüße
Hans-Martin
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Marcone
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Beitrag von Marcone »

Hallo Hans-Martin,

das der neue Raum besondere Maßnahmen erfordert um ein vergleichbares Ergebnis wie in meinem Wohnzimmer zu bekommen das ist mir sonnen klar!
Das wird sicher eine spannende und reizvolle Aufgabe. Vielleicht hilft auch ein Trinnov Audio Gerät um den Raum zu zähmen. Aber das dauert eh noch etwas. Aber eine Lösung wird es schon geben, da bin ich mir sicher.

Gruß Marcus
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Marcus,
erwarte nicht zuviel von Trinnov oder irgendeinem Raumkorrektursystem. Alle Vorauskorrekturen im Frequenzgang helfen sehr im Bass bis Grundtonbereich (bis hoch zu 500, vielleicht bis 800Hz). Dann ist Schluss mit Lustig.

Große Lautsprecher in einem zu kleinen Raum lassen sich damit erstaunlich gut anpassen (wenn auch nicht vollständig, so doch meist überraschend zielführend). Diese Situation kommt recht häufig vor, man kauft einen woanders beeindruckenden LS, dann erschlägt der eigene Raum mit seiner Antwort einen mit dieser Konstellation. Viele User mit ähnlicher Problematik haben sich ausgetauscht, es gibt viele hilfreiche Hinweise.

In einem großen Raum mit längeren Laufzeiten und Flatterechos (oder Echos allgemein) stirbt die Hoffnung zuletzt. Viele neue ungeahnte Probleme, und nur sehr wenige damit erfahrene Helfer, die einen solch großen Raum zu ihrer Zufriedenheit zum klingen gebracht haben.

Angenommen, die Halle hat bei 80qm die Maße 8x10m oder ist länger und schmaler. Bei 10m Länge sind die Raumresonanzen bei 17, 34, 51, 69Hz - eher weniger kritisch, weil in Musik a. seltener, b. weniger intensiv vertreten. Interessant ist, welche Raumbegrenzungen natürliche Absorption mitbringen.
Eins ist gewiss: die Hauptproblematik geht im großen Raum nicht vom guten Lautsprecher aus, und ich meine, sie lässt sich durch (Voraus-)Korrektursysteme im Signalweg nicht beheben.
Sie liegt vielmehr in der Realität, in der man letztlich doch irgendwie unvorbereitet ankommt.

Dann kommt ein dicker Teppich auf den Boden und eine abgehängte Akustikdecke, Hören auf einer Stereoachse mit weniger als 8m Länge im Raum, wo der Abstand zum LS weniger als 4m beträgt.
Aber der persönliche Geschmack ist natürlich ein guter Wegweiser, der sich allerdings mit den Jahren auch wandelt. Man wird anspruchsvoller...
Grüße
Hans-Martin
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Hallo Marcus
Ich wäre da ganz entspannt. Die ATC 100 habe ich das erste mal auch in einem Loft gehört und auch das passte sehr gut, mit den 150ern sollte das erst recht passen. Ich habe noch einen Test der ATC EL 150 A FF und dort wurde gesagt, daß die Lautsprecher grade so einen großen Raum und eine große Basisbreite benötigen um wirklich beeindruckend aufzuspielen.
Gruß Rüdiger
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Hallo Markus

Ich habe die aktive ATC 100 neulich in einer Lübecker Altstadtwohnung mit hohen Decken gehört, und das klang sehr gut. Zwar keine 80 qm sondern vielleicht 40-50 qm, mit alten Holzdielen und sehr sparsamen Möblierung. Durch die hohen Decken ist ja aber trotzdem ein großes Volumen entstanden.
Und die ATC musste sich nicht anstrengen um den Raum zu beschallen. Ich hätte lieber einen größeren Raum und dann die Möglichkeit den Abstand der Lautsprecher von den Wänden zu erhöhen und auch den rückwärtigen Abstand der Hörposition zu vergrößern.

Viele Grüße
Jörg
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