Verkabelung - Cinch (RCA) auf XLR

streamer
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Beitrag von streamer »

Hallo zusammen,

um einen RCA auf XLR-Kabel für die Verbindung zwischen einem O-Sonos und einer Endstufe mit XLR-Eingang zu löten, muss ich den analogen Ausgangsimpedanz von dem Sonos ermitteln. Die Impedanzberechnung soll durch gemessene Ausgangsspanungen (einmal mit einer bekannten Last und einmal unbelastet) erfolgen. Aber die Leerlaufspannung am Cinch lässt sich irgendwie nicht messen. Kann es sein, dass der Sonos kein Signal ausgibt wenn kein Last da ist?

Zur Messung wird ein 1kHz Tonfrequenzdatei abgespielt. Unbelastet bekomme ich seltsamerweise immer einen Wert von ca. 300 mV und bei einer Last von 200 Ohm habe eine höhere Spanung von ca. 1,3 V.
Habe ich dabei was übersehen? Kann jemand das Phenomen bestätigen? Wenn es so ist, muß ich ja die Last durch einen 2. Widerstand simmulieren und noch mal messen.

... oder letzte Frage, kennt jemand den Ausgangsimpedanz am analogen Ausgang von Sonos Connect?

Vielen Dank!

Viele Grüße
Ha
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Ha,

100 Ohm.

Viele Grüße
Gert
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streamer
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Beitrag von streamer »

Hallo Gert,

danke Dir für die schnelle Hilfe, so kann ich meinem Sonos ein maßgeschneidertes Kabel spendieren :mrgreen:

Viele Grüße
Ha
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powerohr
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XLR auf Cinch Löten

Beitrag von powerohr »

Hallo
ich habe noch ein Rest Mikrofonkabel Sommer Carbocab 225. XLR mit 2 Innenleitern und Geflechtschirm.

Ich würde daraus gerne ein XLR auf Cinch löten.
Wie würdet ihr verbinden?

1.
2 plus auf Rot (also nur ein Innenleiter)
1 und 3 auf Schwarz und Schirm

dann liegt aber die Masse auf dem 2. Innenleiter direkt neben dem Signalleiter.

2.
2 plus auf rot und schwarz (beiden Innenleiter als Signal)
1 und 3 auf Schirm

kommt einem Kabel mit nur einem Innenleiter und Masseschirm am nächsten.

3.
2 plus auf rot und schwarz (beiden Innenleiter dieses Kabels)
1 Ground auf Schirm
3 Minus freilassen

4.
2 auf Rot (also nur ein Innenleiter)
1 Ground auf Schwarz
3 Minus freilassen
Geflecht beidseitig nicht verbinden

Grüße
Torben
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Torben,
ist die Quelle XLR und der Empfänger Cinch oder umgekehrt?
Wir haben beide Möglichkeiten mit ihren Varianten hier schon diverse Male durchdiskutiert.
Von Koaxial (RCA/Cinch) auf XLR ist völlig anders zu betrachten als die Reduktion von 3-pol XLR auf Koaxial (RCA/Cinch).
viewtopic.php?p=56805#p56805
viewtopic.php?p=17792#p17792
etc.
Grüße
Hans-Martin

Ich habe die Beiträge zusammengeführt. Jürgen
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powerohr
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Beitrag von powerohr »

Die Aktivweiche hat nur XLR
Der Amp dahinter nur Cinch

Danke für den link
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Torben,
vorausgesetzt, die Aktivweiche hat keine Ausgangsübertrager, sondern OP-gesteuerte Ausgänge,
dann lege ich bei XLR-Kupplung:
1 auf schwarz
2 auf rot
3 leer
Gehäuse auf Schirm

3 liefert das invertierte Signal von 2, das gehört nicht als Kurzschluss auf Masse 1 oder Gehäuse gelegt

Am RCA/Cinch:
schwarz auf Mass, rot auf Pin
Grüße
Hans-Martin
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powerohr
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Beitrag von powerohr »

Hallo
Danke für die Antworten

In der Betriebsanleitung des Behringer Ultradrive steht Ausgangsimpedanz 160 Ohm bei 1 kHz
XLR elektronisch symmetriert

Reicht da die letztgenannte Belegung mit 3 leer
oder lieber doch einen Widerstand einbauen?

Das Kabel ist nur 40 cm lang. Ist auch für Heimkino, also nicht unbedingt High-End.

Danke

Beste Grüße
Torben
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Torben,
mir ist nicht bekannt, dass ein Abschlusswiderstand am Ausgangs-Pin 3 das Verhalten in irgendeiner Form verbessern könnte. Er führt im ungünstigen Fall nur zu zusätzlicher Belastung des Netzteils, was mit einem Verlust an Lebendigkeit einhergehen könnte.
Beschränke dich überschaubar auf Pin 1 Masse und Pin 2 Signal und Schirm dorthin, wo die Schutzerde (PE) der Anlage am nächsten ist, das wäre typisch der Vorverstärker als zentrales Element, an dem alle Kabelverbindungen zusammenlaufen.
Den Ausgangswiderstand kennen wäre hilfreich, wenn dein Kabel von Cinchausgang zu XLR-Eingang konfiguriert werden sollte. Das ist hier nicht der Fall.
Die genannten, bekannten 160 Ohm sind nicht extrem niedrig, aber OK. Die Kabelkapazität gering zu halten lohnt sich. Die Kapazität zwischen den Leitern wird mit 46pF/m angegeben, gegenüber dem Schirm jeweils 90pF/m. Deshalb würde ich schwarz auf Pin 1 (Signalmasse) und rot auf Pin 2 (Signal) legen. Das dürfte transparenter klingen als beide rot und schwarz auf Pin 2 als Signalleiter zu nehmen und den Schirm beidseitig aufzulegen, beim XLR auf Pin 1. Das klingt normalerweise im Bass geringfügig druckvoller und weniger brillant, kein guter Deal...
Grüße
Hans-Martin
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powerohr
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Beitrag von powerohr »

Nochmals Danke Hans-Martin
so wird es gemacht
die Kabel habe ich so gelötet.
Dauert leider noch etwas, bis ich dazu komme das ganze zu installieren. Die Weiche in der Behringer für den Center zu bauen und zu messen, dürfte noch etwas dauern. Ich verspreche mir davon, dass der Klang im Kino mit dem sehr wichtigen Center aufgewertet wird. Mein derzeitiger kleiner Monitor LS war an der Stelle etwas überfordert. Der selbstgebaute Center mit 75mm MT Kalotte sollte im Sprachbereich deutlich mehr bringen. Bin gespannt.

VG
Torben
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