Billig-Streamer für Roon- und Dirac-Tests

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bob_lage
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Billig-Streamer für Roon- und Dirac-Tests

Beitrag von bob_lage »

Hallo Aktive,

in meinem Fundus habe ich noch einen minidsp DDRC-22D, der in meinem Wohnzimmer mit tollen Ergebnissen bei den Nutzung von Dirac live gespielt hat. Aktuell ist das gute Stück ungenutzt. Zu meinem Erstaunen kann er auch noch auf das aktuelle Dirac live 3 upgedatet werden.

Jetzt habe ich die Idee, das Gerät wieder zu nutzen. Mein "Roon ready" Streamer Pro-ject Stream Box S2 ultra hat leider nur USB als digitale Ausgänge. Damit kann mein DDRC-22D leider nichts anfangen. Hier sind als Eingänge SPDif koaxial und optisch sowie AES EBU vorhanden. Der Ausgang vom DDRC-22D zum Gustard a20h DAC wäre vielfältig und somit kein Problem.

Infos zum minidsp DDRC-22D:

https://www.minidsp.com/products/dirac- ... ne-summary

Infos zur Stream Box:

https://www.project-audio.com/de/produk ... -s2-ultra/


Ich würde gerne das Setup mit dem DDRC-22D und Dirac mit einem sehr günstigen Streamer testen ggf. auch umschaltbar zu der Stream Box ohne Dirac.

Klar kann man mit Raspberry, Hifiberry, Ropieee etwas basteln, habe aber keine Lust dazu.

Ich habe auch noch einen Raumfeld Connector 2, den ich über Chromecast mit Ronn ansprechen könnte. Aber vielleicht kennt Ihr ja eine bessere Lösung. Freue mich auf Tipps.

Beste Grüße

Thomas
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo,

ich beantworte meine Frage mal selber. Nach zwei Gläsern Primitivo konnte ich gestern Abend wohl nicht mehr klar denken.

Ich habe ja noch den RME ADI-2 pro. Der hat auch einen USB Eingang. Da kann ich jetzt einen einfachen Raspi, ohne zusätzliches Gebastel, mit Ropieee installieren und diesen dann als Streamer mit Roon als Quelle nehmen (Kosten mit Gehäuse und Netzteil ca. 80 Euro).

Aus dem Adi geht es dann z. B. per AES EBU in den DDRC-22D und dann per AES EBU in den Gustard. So kann ich alles parallel laufen lassen und umschalten und testen

Ein weiterer Vorteil ist, dass ich auch den Plattenspieler über Dirac laufen lassen kann. Der Adi läuft nämlich dekadenterweise aktuell als Plattenspieler "Soundaufhübscher" am Gustard. Dazu demnächst mehr im Vorstellungsthread.

Ein Nachteil der heftigen Gesamtkonstruktion ist, dass ich nach besagten Gläsern Primitivo wohl Schwierigkeiten bekomme, das Monster zu bedienen. Es sind dann natürlich viele Zweige, viele Eingänge, Ausgänge, viele Schalter, Taster etc.

Grüße

Thomas
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higginsd
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Beitrag von higginsd »

Hallo Thomas!

Es gibt auch AES/EBU Hats für den Pi:

https://www.reichelt.de/raspberry-pi-s ... D_BwE&&r=1

https://www.audiophonics.fr/en/dac-and- ... 13316.html

Damit könntest Du Dir den Umweg über den Adi-2 sparen.

Viele Grüße
Dirk
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Dirk,

auch eine gute Idee. Wenn sich der Einsatz des DDRC-22D als zielführend erweist, ist das natürlich eine Option für den späteren Einsatz.

Für den Test habe ich heute einen gebrauchten Raspi 4 gekauft, neue gibt es aktuell garnicht. Da packe ich dann Ropieee drauf und teste erst einmal. Zusätzliche Hardware benötige ich dafür erst einmal nicht, weil ich den Adi pro habe.

Grüße

Thomas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Thomas,

leider brach Deine Dirac Erfahrungsberichterstattung hier ab. Es wäre toll wenn Du Dich zum Weiterberichten entscheiden könntest :cheers:

Danke und Grüße,
Winfried5476
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Winfried,

ja stimmt.

Das Konstrukt läuft jetzt schon lange in meinem Setup. Es funktioniert absolut zuverlässig und top. Über USB angeschlossen an den ADI kann ich keinen Unterschied zu meiner Pro-ject Stream Box wahrnehmen, außer dass der Raspi deutlich schneller reagiert d.h. die songs schneller starten.

Der Raspi mit Ropiieee ist also m. E. eine absolute Empfehlung.

Beste Grüße

Thomas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke Dir Thomas!

...und wie ist es mit Dirac weitergegangen? Was waren da die Erkenntnisse?

Grüße,
Winfried5477
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Winfried,

natürlich läuft auch Dirac wieder, eingebunden in das Setup mit Raspi und ADI2. Ich habe den DDRC-22 in meiner Werkstatt in Betrieb und kann zwischen BM6, BM3 und Sigma umschalten, leider nicht mit anpassbarem Pegel.

Und ich kann den DDRC-22 auch per Knopfdruck raus nehmen, so dass Dirac nicht zum Einsatz kommt. Über Höreindrücke möchte ich hier nicht so viel philosophieren. Es ist aber insgesamt so, dass der Dirac den Frequenzbereich der Boxen glättet und dadurch das Klangbild angenehmer wird. Die BM sind doch manchmal ziemlich direkt im Hochton. Eine deutliche Verbesserung in der Ortbarkeit der Instrumente bzw. Räumlichkeit wie in meinem halligen Wohnzimmer, kann ich aber nicht feststellen. Die zugestellte Werkstatt-Bude ist wahrscheinlich schon gut bedämpft und hat nicht so viele Reflexionen, wie das Wohnzimmer mit "Kirchensound".

Es ist aber, wie immer, alles relativ. Ich höre, je nach Laune, je nach Box, je nach Musik, je nach Quelle manchmal mit oder ohne Dirac.

Aktuell ist es mal wieder die Sigma, die aktuell den Vorzug vor der BM6 bekommen hat. Ohne Dirac!

Beste Grüße

Thomas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke Thomas,

aus Deiner Beschreibung lese ich irgendwie wenig "Begeisterung" oder "Notwendigkeit" für Dirac, sondern eher "ja, ist interessant" und "bringt schon auch was". Falls das zutrifft, bin ich etwas unsicher ob Dirac bei mir die Investition lohnen würde. Ich will ja meine 3-4 Wege eventuell mit miniDSP Flex Eight (mit oder ohne Dirac) ansteuern...

Grüße,
Winfried5480
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Winfried,

kann man so nicht sagen. Es kommt auf die Raumsituation und Deine Lautsprecher an, ähnlich wie bei Acourate. in meinem akustisch üblem Wohzimmer mit einer 15dB Raummode bei ca. 40 Hz und Hall und Geschepper hat Dirac wahre Wunder bewirkt.

Grüße

Thomas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Thomas,

ich will die Sache nicht zu sehr auswalzen... Mir kommt's halt so vor als könnte ich sehr ähnlich gute (z.B. Modenbehandlungs-)Ergebnisse auch "händisch" und Raumanpassung auch mit anderen (zum Teil kostenlosen) Tools erreichen. Acourate und andere mit dem PC rechnende Methoden gehen bei mir nicht, weil ich z.B. mit dem AD gewandelten Phonosignal nicht "durch den PC" kann (und will).

Nochmals Danke fürs Info teilen.
Grüße,
Winfried5481
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hallo Winfried,

klar, das mit Phono ist schon kritisch. Ich schicke, wenn ich Dirac nutze das analoge Signal des Plattenspielers erst duch die Pro-jekt Phonobox, dann in den ADI-2. Hier wird es digital und wird dann digital durch den DDRC-22D geschliffen, um dann im Gustard A20H wieder auf analog zu drehen.

Eigentlich irre ;-)

Dem guten Klang tut es aber keinen Abbruch. Ich kann, wie geschrieben, auch Wege raus nehmen und direkt vergleichen. Habe auch gleiche Plattenspieler mit gleichen TAs. Die digitale Wandlung ist in meinem Setup keine Klangverschlechterung.

Dazu kann man im ADI-2 auch noch ein bisschen am Sound drehen (Höhen, Bass, EQ, Loudness), je nach Stimmung und Quelle. Ich bin damit zumindest sehr zufrieden, auch wenn normale Menschen aus dem Konstrukt wahrscheinlich keinen Ton heraus bekommen (zu viele Schalter und Konfigs;-)).

Beste Grüße

Thomas
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