Backes & Müller Mitteltöner

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Winfried,
da die Kalotte rundum verklebt ist, stellt sich die4 Frage, wie man sie zerstörungsfrei und unverformt von der Konusmembran löst.
Zum Ausbeulen hat sich bei mir an Hochtönerkalotten ein Bleistift mit Radiergummi-Aufsatz (gut benutzt, dadurch abgerundet) bewährt, bei größeren Kalotten hilft ggf eine größere Glasmurmel (Überbleibsel der Kinder) oder ein Tischtennisball oder Golfball, auch ein verrundetes Besenstielende oder ein Schraubendrehergriff.
Dann kommt die entscheidende Frage, wie man die Staubschutzkalotte dauerhaft dicht aufklebt, damit nicht wie mit einem Ventil bei der Einwärtsbewegung Luft entweicht und bei der Auswärtsbewegung die Kalotte gegen die Membran gepresst dicht macht. Dann pumpt sich die Membran nach mehreren Impulsen weg, sofern das Gehäuse dahinter dicht ist.
Ein Britischer Chassishersteller empfahl mir einst für Kunststoffmembranen Gel-Sekundenkleber, der Lücken füllt und nicht weitgehend vergast, nachdem ich dieses "Pumpen" beobachtet hatte.

Eine Undichtigkeit im Membran-Magnet-System kann hinter der Membran zu einer deutlichen Veränderung der Resonanzfrequenz führen, wenn Aus- und Einströmen unterschiedlich möglich ist. Mit einem kleineren Luftvolumen hinter der Membran ist die Resonanzfrequenz höher, aber auch bei einer verhärteten Sicke.
Grüße
Hans-Martin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Danke Dir Hans-Martin,

ich werde Deine Hinweise beachten :cheers:

Grüße,
Winfried5406
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Daga
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Beitrag von Daga »

Hornguru hat geschrieben: 26.10.2022, 14:57 Was auffällt, dass die BM Classics alle einen starken Anstieg richtung 20kHz hatten. Und spätestens seit der Gewebekalotte, und dem bekannten Frequenzgang dieses Dynaudio SHT, weiß man ja dass es nicht an den Treibern selbst lag.
Ich vermute, dass das so gewünscht war. Vermeidbar wäre es gewesen.
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