Netzteil für Router FritzBox 7590

Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Markush hat geschrieben: 21.07.2022, 09:00 Hallo Eric,

ich habe ja das iFi Power Elite derzeit im Einsatz für das ISP Modem/Router. Und das iFi wiederum ist am AQ Niagara 5000 angeschlossen. Meinst du ein Filter zwischen Niagara und iFi würde da zusätzlich noch Sinn machen oder eher kontraproduktiv?

Liebe Grüße
Markus
Hallo Markus,

Das Elite habe ich selbst noch nicht getestet.
Beim iPower X macht sich ein vorgeschalteter Auth 503 EMDZ positiv bemerkbar bzgl. der für Klangveränderungen zuständigen Störungen bei Ethernet.
Da ich den AQ Niagara 5000 nicht kenne, lässt sich hier m.E. keine pauschale Aussage treffen. Allerdings ist das Elite ja ein Schaltnetzteil, das eventuell ins Netz einstreut und eventuell auch in den Niagara 5000. Dies sollte eigentlich vom Niagara behandelt werden, aber es ist nicht ausgeschlossen, das hier noch ein dazwischengeschaltet Filter mit Erdleiterdrossel wie der Auth 503 EMDZ noch positive Wirkung zeigt.

Falls Du zwischen Router und Streamer noch keinen Switch hast und eine möglichst durch Störungen unbeeinflussten Klang bevorzugst, würde ich eher hier ansetzen, da der Router unabhängig von der Netzversorgung selbst hohe Klangbeeinflussende Störungen produziert.

Mein Tip hierzu ist aktuell der TP Link SG105E mit ordentlichem Netzteil mit Port 2 zum Streamer und Port 4 zum Router. Alle anderen Ports deaktivieren und die zwei Ports auf 100Mbit einstellen. wenn man denn unbedingt mehr ausgeben möchte, dann eben der Etherregen, jedoch ohne externe Clock, die nachweislich in allen Belangen keine Verbesserung sondern eine Verschlechterung von Jitter und Störungen verursacht. (Außer, du möchtest eine maximale Klangbeeinflussung statt minimaler).
Hierdurch wird auch die Auswirkungen des Netzteils für den Router nicht mehr so relevant sein.

Beste Grüße,

Eric
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Sebabe
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Beitrag von Sebabe »

Hallo,

ich habe gerade ein ifi Power Elite an meiner Fritzbox in Betrieb genommen, vorher spielte hier ein Keces P3.
Ich bin positiv überrascht - ich empfinde hier eine kleine Verbesserung in Richtung analoger Sound. (ohne zusätzlichen Filter bisher)
Darf also gerne bleiben..

VG
Sebastian
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo,

Nachdem in meiner letzten Messsession das iFi iPower X mit Auth 503 EMDZ es bis auf 1mV bei den Klangbeeinflussenden Ethernet-Gleichtaktstörungen an das LPS Zerozone S11 mit vorgeschalteten Schaffner FN352z mit Erdleiterdrossel herangeschafft hat, bin ich recht begeistert von den iFis. Das Elite würde mich auch Mal interessieren zu messen.

Beste Grüße,

Eric
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Sebabe
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Beitrag von Sebabe »

Hallo Eric, mir gefällt es auch, auch weil das Keces so elendig viel Wärmeleistung erzeugt hat - das ifi dagegen bleibt komplett kalt. Das passt für mich besser in die Zeit..Wenn die Marketing Messungen für das elite wirklich stimmen, müsste es ja selbst für ein Farad eng werden..
VG
Sebastian
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martin83
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Beitrag von martin83 »

Hallo zusammen,
wo ist am iFi iPower eigentlich die Netzphase?
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Luxman4Ever
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Beitrag von Luxman4Ever »

Milhouse hat geschrieben: 21.07.2022, 21:19 Nachdem in meiner letzten Messsession das iFi iPower X mit Auth 503 EMDZ es bis auf 1mV bei den Klangbeeinflussenden Ethernet-Gleichtaktstörungen an das LPS Zerozone S11 mit vorgeschalteten Schaffner FN352z mit Erdleiterdrossel herangeschafft hat, bin ich recht begeistert von den iFis.
Moin Eric,
Mich würde eher interessieren wie klingt es im Vergleich zum Keces.

Beste Gruesse Bernd
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Markush
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Beitrag von Markush »

Ich habe das Keces P8, das iFi iPowerX und das iPower Elite.
P8 und Elite sind klar besser, wobei je nach Endgerät das Elite wirklich überzeugen kann.
@Eric: wäre super wenn du das Elite demnächst mal messen kannst.

Liebe Grüße
Markus
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Luxman4Ever hat geschrieben: 17.11.2022, 12:04 Mich würde eher interessieren wie klingt es im Vergleich zum Keces.
Hallo Bernd,

Keces habe ich leider noch keins gemessen.

Da die Klangunterschiede m.E. auch stark von dem lokalen Netz, der Kette und den subjektiven Eindrücken abhängt, beschränke ich mich bei meinen Aussagen hauptsächlich auf Messdaten bei Ethernet Geräten.
Diese spiegeln allerdings auch meist die Klangqualität von vielen reinen Hörern wieder, die mir dies berichten.

Ob man dies nutzen möchte, bleibt allerdings jedem überlassen.

Ein Keces und Elite würde mich schon interessieren zu messen.

Beste Grüsse,

Eric
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Ich kann Markus nur zustimmen, das iPower Elite an der Fritz!Box ist besser als Keces P3 oder P8.

Auch am Switch hängt ein Elite und das funktioniert auch gut.

Viele Grüße
Tom
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martin83
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Beitrag von martin83 »

Das iFi iPower Elite leistet 4 Ampere, statt dem iPower was nur 1,8A hat. Richtig?

Kann jemand was zur Netzphase / Steckerposition sagen?
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SolidCore
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Netzteile

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Das Problem bei einer Fritzbox, wie auch Audio PCs, liegt darin begründet, das sie relativ stark ins Netz zurück streuen.
Das können auch Linearnetzteile nicht blockieren.
Das Ifi Elite hat Netzseitig bereits einen Netzfilter, eigentlich um seine eigenen Störungen zu blockieren, als Nebeneffekt jedoch
auch diese vom Verbraucher. Deshalb ist es dem normalem Ifi, als auch Keces, an diesen Stellen überlegen.

Nimmt man jedoch einen potenten Netzfilter (keinen Auth), egalisiert sich dieser Umstand. In vielen Fällen überzeugen dann wieder die Linearnetzteile. Die Varianten mit LT3045 Reglern bieten sich sogar besonders an, da grade diese Reglerform die Rückstreuung von HF
im Vergleich zu anderen Linear-Topologien gut im Griff hat. Siehe Datenblätter und PSRR.

Aber ganz gleich welches Netzteil. An Audio-PCs und Fritzboxen, als auch Switchen, und alles mit Clock-Tuning, würde ich ohne Netzfilterung
nicht mehr hören wollen. Sie gehören zu den größten Stör-Erzeugern "rückwärts". Von Billig-Schaltnetzteilen jetzt mal abgesehen, das ist für Audio generell nix.

Gruß
Stephan
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xenius
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Beitrag von xenius »

martin83 hat geschrieben: 17.11.2022, 18:09 Das iFi iPower Elite leistet 4 Ampere, statt dem iPower was nur 1,8A hat. Richtig?

Kann jemand was zur Netzphase / Steckerposition sagen?
Hallo . . .

Ich mache das so, indem ich die AC Spannung zwischen Plus Ausgang des NT und PE der Steckdosenleiste messe, und der niedrigere Wert ist die richtige Phase.

Beste Grüße Fred
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martin83
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Beitrag von martin83 »

Hallo Fred,
danke für deine Erklärung hierzu.
Leider habe ich kein Messinstrument und die Erfahrung. Könntest Du mir bitte die Seite nennen, wo die richtige Phase bei dem iFi iPower ist?

LG
Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Martin,
inzwischen hat sich international eine Pinbelegung durchgesetzt: bei dem Pin, der zur Gerätemitte des ifi ipower orientiert ist, soll die Phase ankommen, außen ist Null. Es gibt gelegentlich Ausnahmen, kaum bei anspruchsvollen Herstellern.
In einigen Ländern ist der Netzstecker nicht umdrehbar, deshalb ist da eine unausweichliche Phasezuordnung. Alles automatisch gut, wenn der Hauselektriker vorschriftsmäßig gearbeitet hat.

Aber das Elite ist ein Schaltnetzteil (SNT), wo Netzfilter, Brückengleichrichter, Siebelko die ersten Bauteile sind und dann folgt der kleine hochgetaktete Transformator zur Trennung. Der Brückengleichrichter dürfte es sehr schwer machen, die richtige Phasezuordnung zu messen, weil Nulleiter und Phase gleichgerichtet, also gleichberechtigt werden... Ein Problem, das man mit der weit überwiegenden Mehrzahl der SNTs hat
Und außerdem gilt die Regel: wenn man den Unterschied vom Umdrehen des Netzsteckers nicht heraushören kann, dürfte das einem auch egal sein. Bei der Fritzbox bedeutet das leider, dass man abwarten muss, bis die wieder gebootet hat.
Ich persönlich würde erwarten, dass der Unterschied minimal ausfällt, messtechnisch schwer einzukreisen, abgesehen von der Schutzerdung.
Bei konventionellen Trafos sähe das ganz anders aus.
Grüße
Hans-Martin
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martin83
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Beitrag von martin83 »

Guten Morgen zusammen,
erst mal danke für die hilfreichen Tips.

Ich habe die Steckerposition nun mehrmals geändert und eigentlich keine Unterschiede gehört. Eigentlich: zwar waren gewisse Nuancen anders, aber nicht zu 100 Prozent nachzuvollziehen und wahrscheinlich auch anderen, äußeren Umständen geschuldet.

Was ich im allgemeinen bemerkt habe, ist eine höhere Stabilität bei Telefonie per iPhone im WLAN. Hier hab ich bei ausgereizter Reichweite mit schlechtem Signal eine bessere Sprachqualität wahrnehmen können.

Was das Streaming angeht, meine ich, dass es sich mit dem iFi iPower etwas besser anhört. Besser ausgedrückt, leise Details oder leise Instrumente lassen sich besser aus dem Hintergrund erkennen. Insgesamt klingt die Musik aufgeräumter.

Insbesondere lässt sich dieser Eindruck weiter steigern, wenn ich in den Einstellungen meiner Fritz Box das 2,4 Ghz Funknetz komplett ausschalte und nur noch das 5 GHz Netz aktiviert lasse.
Der Stromverbrauch sinkt bei mir dabei um immerhin 5 %, also eventuell durch weniger CPU-Last bzw. durch weniger Funkverkehr ein besserer Klang. Kann das sein? Würde das jemand bei sich evtl. mal testen?

Schönen 2. Advent.

Martin
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