Ralf (5-Wege DIY-Hörner)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Ralf (5-Wege DIY-Hörner)
Moin moin liebe Forianer,
ich bin gerade 50 geworden und schon seit etwa 13J Aktivhörer. Ich baue meine Lautsprecher schon seit etwa 35J selbst und mittlerweile (leider) sehr kompromisslos.
Momentan wird eine neue Ausbaustufe installiert und es werden 5-Wege Komplett Hörner als Surround System. Ich mag es gern auch etwas lauter und da ist es (meine bescheidene Meinung ) mit Hörnern schon ein klein wenig anders. Alles läuft immer im untersten Bereich und selten braucht man ab 300Hz mal mehr als 5W. Alles läuft im Akkubetrieb und wegen des hohen Wirkungsgrades reichen die Akku Kapazitäten für ca. 15Filme ohne nachladen. Das Stromnetz nutze ich nur zum Nachladen.
Die Gehäuse sind in Sandwichbauweise mit Quarzsandfüllung und etwa so groß wie eine Zimmertür.
Aufgrund des Gewichtes müssen sie im Hörraum zusammengesetzt werden. Im Bassbereich höre ich mit mehreren 22" Dipolen, da ich keine Moden mag und sie auch gar nicht erst übermässig "anheizen" möchte um hinterher mit viel Aufwand alles wieder weg zu bekommen. Ich sitze jetzt seit etwa 3 Jahren daran, von der Treiberwahl über Berechnungen etc. bis zur jetzigen Installation.
Gesteuert werden soll alles über den Oppo 105D, was auch der Grund für meine Anmeldung ist. Ich habe soooo viele Kabel, dass ich den Oppo auch als Vorverstärker nutzen möchte.
Ein Forums-Kollege aus einem anderen Forum hat mich auf dieses hier aufmerksam gemacht.Ich muss übrigens sagen, dass es hier unter den "Aktivhörern" wesentlich angenehmer und kollegialer zu geht als in den meisten anderen Foren.
Unter Euch gibt es ja einen RICHTIGEN "Oppo-Spezi". Seinen Thread hatte ich mir komplett durchgelesen und fand seine Vorgehensweise, seine Art es umzusetzen und die Art wie er schreibt schon genial. Auch die Art wie sich die anderen Forianer eingebracht haben ist wirklich ...
Ich freue mich auf mehr.
Viele Grüße
Ralf
ich bin gerade 50 geworden und schon seit etwa 13J Aktivhörer. Ich baue meine Lautsprecher schon seit etwa 35J selbst und mittlerweile (leider) sehr kompromisslos.
Momentan wird eine neue Ausbaustufe installiert und es werden 5-Wege Komplett Hörner als Surround System. Ich mag es gern auch etwas lauter und da ist es (meine bescheidene Meinung ) mit Hörnern schon ein klein wenig anders. Alles läuft immer im untersten Bereich und selten braucht man ab 300Hz mal mehr als 5W. Alles läuft im Akkubetrieb und wegen des hohen Wirkungsgrades reichen die Akku Kapazitäten für ca. 15Filme ohne nachladen. Das Stromnetz nutze ich nur zum Nachladen.
Die Gehäuse sind in Sandwichbauweise mit Quarzsandfüllung und etwa so groß wie eine Zimmertür.
Aufgrund des Gewichtes müssen sie im Hörraum zusammengesetzt werden. Im Bassbereich höre ich mit mehreren 22" Dipolen, da ich keine Moden mag und sie auch gar nicht erst übermässig "anheizen" möchte um hinterher mit viel Aufwand alles wieder weg zu bekommen. Ich sitze jetzt seit etwa 3 Jahren daran, von der Treiberwahl über Berechnungen etc. bis zur jetzigen Installation.
Gesteuert werden soll alles über den Oppo 105D, was auch der Grund für meine Anmeldung ist. Ich habe soooo viele Kabel, dass ich den Oppo auch als Vorverstärker nutzen möchte.
Ein Forums-Kollege aus einem anderen Forum hat mich auf dieses hier aufmerksam gemacht.Ich muss übrigens sagen, dass es hier unter den "Aktivhörern" wesentlich angenehmer und kollegialer zu geht als in den meisten anderen Foren.
Unter Euch gibt es ja einen RICHTIGEN "Oppo-Spezi". Seinen Thread hatte ich mir komplett durchgelesen und fand seine Vorgehensweise, seine Art es umzusetzen und die Art wie er schreibt schon genial. Auch die Art wie sich die anderen Forianer eingebracht haben ist wirklich ...
Ich freue mich auf mehr.
Viele Grüße
Ralf
Hallo Ralf
herzlich willkommen. Hier findest du sehr viele Spezialisten, ich bin leider keiner sondern stelle heut mal das Begrüssungskommando. Man, das muss ja voll das Monsterkaliber sein. 5 Wege Hörner und dann alles Akku. Reschpekkt Stell doch bitte mal ein paar Bilder ein: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=1&t=18#p18.
Noch ne Frage: sind in deinem Umkreis noch Nachbarn oder haben die schon alle verkauft?
Gruß Andreas
herzlich willkommen. Hier findest du sehr viele Spezialisten, ich bin leider keiner sondern stelle heut mal das Begrüssungskommando. Man, das muss ja voll das Monsterkaliber sein. 5 Wege Hörner und dann alles Akku. Reschpekkt Stell doch bitte mal ein paar Bilder ein: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=1&t=18#p18.
Noch ne Frage: sind in deinem Umkreis noch Nachbarn oder haben die schon alle verkauft?
Gruß Andreas
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- Aktiver Hörer
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- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Ralf
Auch von mir ein Hertzlich Willkommen!
Deine Sand-wich-Bauweise (scheint eine wortwörtliche Bedeutung des Begriffes zu sein) finde ich besonders interessant, da freue ich mich schon auf Bilder.
Wo bekommt man 22" Bässe und wie bringt man sowas als Dipol unter?
Grüße Hans-Martin
Auch von mir ein Hertzlich Willkommen!
Deine Sand-wich-Bauweise (scheint eine wortwörtliche Bedeutung des Begriffes zu sein) finde ich besonders interessant, da freue ich mich schon auf Bilder.
Bisher hörte mein Repertoire bei einem gemauerten Eckhorn (Gasbeton) auf, mit umgebauten Technics parametrischem Equalizer angepasst, dann habe ich zugunsten eines Hausneubaus dieses zurückgelassen und einige Lehren daraus gezogen, wie die überwiegenden Sitzplatz-bezogenen (Raummoden-)Probleme. An Dipolbässe habe ich mich noch nicht konkret herangetraut, wohl an fliegende Aufbauten, aber E-Voice 15" und billige 18" Bässe liegen schon bereit, um Ripol-ähnliche Konstruktionen anzutesten, wegen der Kompaktheit.rs-qt hat geschrieben:Im Bassbereich höre ich mit mehreren 22" Dipolen, da ich keine Moden mag und sie auch gar nicht erst übermässig "anheizen" möchte um hinterher mit viel Aufwand alles wieder weg zu bekommen. Ich sitze jetzt seit etwa 3 Jahren daran, von der Treiberwahl über Berechnungen etc. bis zur jetzigen Installation.
Wo bekommt man 22" Bässe und wie bringt man sowas als Dipol unter?
Grüße Hans-Martin
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- Aktiver Hörer
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- Registriert: 07.07.2010, 12:38
- Wohnort: Raum Köln / Bonn
Hallo Ralf,
Dein Projekt klingt ja überaus spannend. Wäre schön, wenn Du noch ein paar Details nachtragen könntest, z.B.:
- welche Treiber/Hörner kommen zum Einsatz?
- welche Verstärker hast Du für den Akku-Betrieb ausgewählt?
- hast Du evtl. mal die recht neuen Ultra-Capacitors in Betracht gezogen?
Viel Spaß hier im Forum
wünscht
Eberhard
@Hans-Martin: baut man solche Teile nicht horizontal in der Hutablage von Show-Cars ein, befeuert von 5kW-Endstufen ???
Dein Projekt klingt ja überaus spannend. Wäre schön, wenn Du noch ein paar Details nachtragen könntest, z.B.:
- welche Treiber/Hörner kommen zum Einsatz?
- welche Verstärker hast Du für den Akku-Betrieb ausgewählt?
- hast Du evtl. mal die recht neuen Ultra-Capacitors in Betracht gezogen?
Viel Spaß hier im Forum
wünscht
Eberhard
@Hans-Martin: baut man solche Teile nicht horizontal in der Hutablage von Show-Cars ein, befeuert von 5kW-Endstufen ???
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- Aktiver Hörer
- Beiträge: 9162
- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Ralf, du schreibst von mehreren 22" Dipolen, also vermutlich sind mehr als 2 im Raum. Ich bin sehr, sehr gespannt auf mehr Details ...!
Ich erinnere mich an die Alpha PAT20, ein Konzept der 1980er Jahre, wo das Volumen hinter dem Tieftöner eine große Passivmembran pneumatisch mitzog. Das Gehäuse war flach, weil dieser Bassbereich als Dipol wirkte.
Eine umfassende Beschreibung findet sich hier. 15-17Hz untere Grenzfrequenz mit 90dB sind genannt. Celestion hatte das beeindruckende System 6000 mit 2 jeweils gleichphasig arbeitenden Tieftönern.
Eckhörner, die mit der Position optimal an den Raum ankoppeln, sind viel aufwändiger zu fertigen, und man muss manchmal sogar veröffentlichte Baupläne auf Fehler überprüfen, damit man am Ende keine Fehlkonstruktion baut (selbst erlebt in Wireless World). Das Volumen hinter der Membran zieht die Resonanzfrequenz hoch.
Da ist ein Dipol schon viel einfacher, nur die Tarnkappe muss noch erfunden werden, um solche Konstrukte unsichtbar zu machen. Da freuen wir uns schon auf Bilder, zumal Dipole nicht so einfach an die Wand gestellt werden können - vielleicht regt uns das auch zum Selbstbau an - das würde ich sehr begrüßen, wenn du deine Ideen mit uns teilen kannst.
Grüße Hans-Martin
@Eberhard: 2 von den 5kW Endstufen zu den vorher gezeigten 22" Subwoofern und man hat mehr Leistung als der erste Ciroen 2CV...
Ich erinnere mich an die Alpha PAT20, ein Konzept der 1980er Jahre, wo das Volumen hinter dem Tieftöner eine große Passivmembran pneumatisch mitzog. Das Gehäuse war flach, weil dieser Bassbereich als Dipol wirkte.
Eine umfassende Beschreibung findet sich hier. 15-17Hz untere Grenzfrequenz mit 90dB sind genannt. Celestion hatte das beeindruckende System 6000 mit 2 jeweils gleichphasig arbeitenden Tieftönern.
Eckhörner, die mit der Position optimal an den Raum ankoppeln, sind viel aufwändiger zu fertigen, und man muss manchmal sogar veröffentlichte Baupläne auf Fehler überprüfen, damit man am Ende keine Fehlkonstruktion baut (selbst erlebt in Wireless World). Das Volumen hinter der Membran zieht die Resonanzfrequenz hoch.
Da ist ein Dipol schon viel einfacher, nur die Tarnkappe muss noch erfunden werden, um solche Konstrukte unsichtbar zu machen. Da freuen wir uns schon auf Bilder, zumal Dipole nicht so einfach an die Wand gestellt werden können - vielleicht regt uns das auch zum Selbstbau an - das würde ich sehr begrüßen, wenn du deine Ideen mit uns teilen kannst.
Grüße Hans-Martin
@Eberhard: 2 von den 5kW Endstufen zu den vorher gezeigten 22" Subwoofern und man hat mehr Leistung als der erste Ciroen 2CV...
Vielen Dank für Eure herzliche Aufnahme.
@Hans-Martin
Eckhörner habe ich alle durch. Eigentlich sind es keine richtigen Hörner, da sie erst im oberen Frequenzbereich als Hörner spielen und unten herum mehr eine "geschlossene Box" in der Ecke sind. Ich habe auch jedes Horn soweit modifiziert, bis es das Maximale leisten konnte. Aber am Ende nicht zufrieden-stellend genug. ZNoch zu langsam und die Gruppenlaufzeit zu schlecht. Gruppenlaufzeit heißt jetzt nicht in Bezug auf die Sat-LS sondern innerhalb des "Eckhorns". Teilweise kommen durch den erhöhten Strahlungswiderstand die Obertöne eher als die Grundtöne ans Ohr. Nicht schön. Das Problem hat man auch bei BR-Lautsprechern. Deshalb bevorzuge ich auch 2-Wege Sub Systeme.
Ein Dipol braucht Membranfläche und Treiber mit großem Hub. Viele solcher Konstruktionen sind einfach zu klein. Ein richtiger Dipol (jetzt kein Ripol oder Cadioid) braucht Leistung. Das erwärmt die Schwingspule und der Antrieb wird durch den steigenden Ohmschen Widerstand schwächer. Durch diesen Temperatur Drift bekommt man zu kleine Dipole schnell in den Bereich mit Einbaugüte über 1, also Nachschwingern.
Deshalb beachte ich bei allen Systemen immer auch den Temp-Anstieg und konstruiere alles so, dass die Gehäuseabstimmung auch bei gefragtem Pegel immer noch funktioniert. Verlässt die Temp den max Wert, muss eben ein weiterer Sub dazu. Ansonsten kippt das Klangbild wenn es lauter wird, es neigt fast immer zum Dröhnen. Das geht gar nicht. Ich habe deswegen 10 x 22" verbaut, wobei die LS 30mm Hub können, Es sind allerdings keine Chassis wie auf dem Bild. Das sind eher "Schlammschieber" als Impulsmonster.
Die bewegte Masse sollte schon so gering wie möglich sein und die Membran muss bei dem Durchmesser sehr stabil sein, weshalb alle Membranen modifiziert werden müssen. Ist eine Sch... Arbeit. Ich komme dann auf einen Wirkungsgrad von etwa 100dB ab 22Hz. Bei ca. 500W/Chassis ist der max Hub erreicht und die Endstufen leisten etwa 7KW. Hält eh keiner aus! Auf jeden Fall gibt es diesen Temp.-Drift nicht, je lauter desto mehr Hub und mehr Kühlung und deshalb sind selbst 500BPM mit richtig Leistung kein Problem, bei einem 22"er. Das Prinzip arbeitet jetzt wirklich ganz schön präzise.
Bei der Alpha ist das mit der Grenzfrequenz und dem genannten Wirkungsgrad eher erfunden. Ansonsten würde kein anderes Tieftonsystem mehr auf diesem Planeten gebaut werden. Der Treibende 8"er arbeitet eigentlich als Treiber einer Bassreflexbox mit einer Passivmembran, wobei die Passivmembranfläche allerdings nur die Mitte in dem kleinen Gehäuse ist und über die große Fläche "übersetzt wird, dass man so tiefe Frequenzen als Dipol wiedergeben kann. Kleine Fläche und große Masse=tiefe Abstimmung. Der 8"er muss auf jeden Fall den 15Hz Ton anspielen und dann als Dipol mit 90dB Wirkungsgrad. Never ever!
@Zwodoppelvier
Die Bass und Tiefmitteltonhörner sind komplette Eigenentwicklungen. Ich habe dabei extrem auf zeitrichtige Wiedergabe geachtet, also eine sehr niedrige GLZ. Im Bereich des Roll-Offs steigt diese sehr an und auch die Verzerrungen nehmen dann zu. Auch ein Problem aller Basshörner, da dort der Membranhub gegen 0 geht und die Membran extrem belastet wird, dass es auch schon mal die eine oder andere zerfetzt. Im Mitteltonbereich sind Kugelwellenhörner, die noch modifiziert wurden und als Hochtöner was Nettes von Fostex. Übrigens der beste Hornhochtöner, den ich bis jetzt gehört habe. Ansonsten sehr viel Material, teilweise modifiziert, u.A. von BMS.
Die Akkus hier leisten genug, Impuls bis an 200KW und haben eine extrem geringe Selbstentladung. Nach 3 Monaten zeigt das Multimeter noch keinerlei Spannungsabfall an. Erstmal bin ich mit denen ganz zufrieden, aber wer weiss? Ich schau mir die von dir genannten gern mal an.
Euch einen schönen Abend
Viele Grüße
Ralf
@Hans-Martin
Eckhörner habe ich alle durch. Eigentlich sind es keine richtigen Hörner, da sie erst im oberen Frequenzbereich als Hörner spielen und unten herum mehr eine "geschlossene Box" in der Ecke sind. Ich habe auch jedes Horn soweit modifiziert, bis es das Maximale leisten konnte. Aber am Ende nicht zufrieden-stellend genug. ZNoch zu langsam und die Gruppenlaufzeit zu schlecht. Gruppenlaufzeit heißt jetzt nicht in Bezug auf die Sat-LS sondern innerhalb des "Eckhorns". Teilweise kommen durch den erhöhten Strahlungswiderstand die Obertöne eher als die Grundtöne ans Ohr. Nicht schön. Das Problem hat man auch bei BR-Lautsprechern. Deshalb bevorzuge ich auch 2-Wege Sub Systeme.
Ein Dipol braucht Membranfläche und Treiber mit großem Hub. Viele solcher Konstruktionen sind einfach zu klein. Ein richtiger Dipol (jetzt kein Ripol oder Cadioid) braucht Leistung. Das erwärmt die Schwingspule und der Antrieb wird durch den steigenden Ohmschen Widerstand schwächer. Durch diesen Temperatur Drift bekommt man zu kleine Dipole schnell in den Bereich mit Einbaugüte über 1, also Nachschwingern.
Deshalb beachte ich bei allen Systemen immer auch den Temp-Anstieg und konstruiere alles so, dass die Gehäuseabstimmung auch bei gefragtem Pegel immer noch funktioniert. Verlässt die Temp den max Wert, muss eben ein weiterer Sub dazu. Ansonsten kippt das Klangbild wenn es lauter wird, es neigt fast immer zum Dröhnen. Das geht gar nicht. Ich habe deswegen 10 x 22" verbaut, wobei die LS 30mm Hub können, Es sind allerdings keine Chassis wie auf dem Bild. Das sind eher "Schlammschieber" als Impulsmonster.
Die bewegte Masse sollte schon so gering wie möglich sein und die Membran muss bei dem Durchmesser sehr stabil sein, weshalb alle Membranen modifiziert werden müssen. Ist eine Sch... Arbeit. Ich komme dann auf einen Wirkungsgrad von etwa 100dB ab 22Hz. Bei ca. 500W/Chassis ist der max Hub erreicht und die Endstufen leisten etwa 7KW. Hält eh keiner aus! Auf jeden Fall gibt es diesen Temp.-Drift nicht, je lauter desto mehr Hub und mehr Kühlung und deshalb sind selbst 500BPM mit richtig Leistung kein Problem, bei einem 22"er. Das Prinzip arbeitet jetzt wirklich ganz schön präzise.
Bei der Alpha ist das mit der Grenzfrequenz und dem genannten Wirkungsgrad eher erfunden. Ansonsten würde kein anderes Tieftonsystem mehr auf diesem Planeten gebaut werden. Der Treibende 8"er arbeitet eigentlich als Treiber einer Bassreflexbox mit einer Passivmembran, wobei die Passivmembranfläche allerdings nur die Mitte in dem kleinen Gehäuse ist und über die große Fläche "übersetzt wird, dass man so tiefe Frequenzen als Dipol wiedergeben kann. Kleine Fläche und große Masse=tiefe Abstimmung. Der 8"er muss auf jeden Fall den 15Hz Ton anspielen und dann als Dipol mit 90dB Wirkungsgrad. Never ever!
@Zwodoppelvier
Die Bass und Tiefmitteltonhörner sind komplette Eigenentwicklungen. Ich habe dabei extrem auf zeitrichtige Wiedergabe geachtet, also eine sehr niedrige GLZ. Im Bereich des Roll-Offs steigt diese sehr an und auch die Verzerrungen nehmen dann zu. Auch ein Problem aller Basshörner, da dort der Membranhub gegen 0 geht und die Membran extrem belastet wird, dass es auch schon mal die eine oder andere zerfetzt. Im Mitteltonbereich sind Kugelwellenhörner, die noch modifiziert wurden und als Hochtöner was Nettes von Fostex. Übrigens der beste Hornhochtöner, den ich bis jetzt gehört habe. Ansonsten sehr viel Material, teilweise modifiziert, u.A. von BMS.
Die Akkus hier leisten genug, Impuls bis an 200KW und haben eine extrem geringe Selbstentladung. Nach 3 Monaten zeigt das Multimeter noch keinerlei Spannungsabfall an. Erstmal bin ich mit denen ganz zufrieden, aber wer weiss? Ich schau mir die von dir genannten gern mal an.
Euch einen schönen Abend
Viele Grüße
Ralf
-
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 9162
- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Ralf,
auch von mir ein herzliches willkommen. Wast du da baust hört sich ja sehr professionell an. Einige Bilder wären sehr schön, damit deine "Schätzchen" sichtbar werden. Da ich auch an einem 4 Wege Horn "rumbastle" und nicht so recht mit meinem Martion Eckhorn zufrieden bin (Ist aber auch stark raumbedingt) wären ein paar mehr Details (Bilder) auch zu deinem Subsystem sehr interessant. Hast du auch schon Dipole im Bassbereich für kleinere Räume (~ 25 qm) in Gebrauch gehabt oder was sind deiner Erfahrung nach die die "Besten" Alternativen zu einem Eckhorn in Verbindung mit einem sonstigen 3 Wege, bzw. 4 Wege Horn System (Superhochton, Hochton, Hochmittelton, Tiefmittelton).
Du könntest auch nochmals etwas genauer auf deine Erfahrungen mit Treibern eingehen. Ich nutze bisher den TAD 2002 im Hochton und einen Radian 950 PB im Hochmittelton (alle mit Beryllium Membrane). Im Tiefmittelton sitzt ein TAD 1201 H. Wie gesagt ich befinde mich noch in der Lernphase und habe bisher sehr von Kollegen profitiert. Insbesondere bin ich auf der Suche nach einem guten, bezahlbaren Treiber im Hochmitteltonbereich, da der hochgelobte TAD TD 4003 doch mittlerweile unverschämt teuer ist. Ein dritter Punkt wären noch deine Erfahrungen mit der Steuerung des Ganzen. Welche digitalen Systeme nutzt du?
Gruß
Andreas
auch von mir ein herzliches willkommen. Wast du da baust hört sich ja sehr professionell an. Einige Bilder wären sehr schön, damit deine "Schätzchen" sichtbar werden. Da ich auch an einem 4 Wege Horn "rumbastle" und nicht so recht mit meinem Martion Eckhorn zufrieden bin (Ist aber auch stark raumbedingt) wären ein paar mehr Details (Bilder) auch zu deinem Subsystem sehr interessant. Hast du auch schon Dipole im Bassbereich für kleinere Räume (~ 25 qm) in Gebrauch gehabt oder was sind deiner Erfahrung nach die die "Besten" Alternativen zu einem Eckhorn in Verbindung mit einem sonstigen 3 Wege, bzw. 4 Wege Horn System (Superhochton, Hochton, Hochmittelton, Tiefmittelton).
Du könntest auch nochmals etwas genauer auf deine Erfahrungen mit Treibern eingehen. Ich nutze bisher den TAD 2002 im Hochton und einen Radian 950 PB im Hochmittelton (alle mit Beryllium Membrane). Im Tiefmittelton sitzt ein TAD 1201 H. Wie gesagt ich befinde mich noch in der Lernphase und habe bisher sehr von Kollegen profitiert. Insbesondere bin ich auf der Suche nach einem guten, bezahlbaren Treiber im Hochmitteltonbereich, da der hochgelobte TAD TD 4003 doch mittlerweile unverschämt teuer ist. Ein dritter Punkt wären noch deine Erfahrungen mit der Steuerung des Ganzen. Welche digitalen Systeme nutzt du?
Gruß
Andreas
Neues System
Hallo liebe Forenten,
es ist schon was passiert, viele Tests und Änderungen haben dann doch zu einem 2-Wege DBA mit integrierten 4-Wege Hörnern geführt.
Hier sind die HT und SHT noch nicht installiert. Leider kommt alles hinter eine akustisch transparente Leinwand. Der rechte Teil ist auf Schienen und Rollen, da die Terrassentür dahinter ist. Man kann den Teil mit einer Hand ganz leicht nach vorn ziehen. Hintere LS sind identisch mit dem Center. Die hintere SBA besteht aus 8x12" zum Auslöschen und die Infra-Couch hat noch einmal für den nicht hörbaren Bereich 9x12" (800L Volumen) in der Lehne verbaut.
VG
Ralf
es ist schon was passiert, viele Tests und Änderungen haben dann doch zu einem 2-Wege DBA mit integrierten 4-Wege Hörnern geführt.
Hier sind die HT und SHT noch nicht installiert. Leider kommt alles hinter eine akustisch transparente Leinwand. Der rechte Teil ist auf Schienen und Rollen, da die Terrassentür dahinter ist. Man kann den Teil mit einer Hand ganz leicht nach vorn ziehen. Hintere LS sind identisch mit dem Center. Die hintere SBA besteht aus 8x12" zum Auslöschen und die Infra-Couch hat noch einmal für den nicht hörbaren Bereich 9x12" (800L Volumen) in der Lehne verbaut.
VG
Ralf
Hintere Hörner
Hallo zusammen,
das sind die hinteren Hörner, bei denen ich den HT und SHT "eingearbeitet" habe.
Hier habe ich den Ständer angefertigt, der von vorn nicht sichtbar ist. Das Gehäuse wurde von Innen noch speziell ausgekleidet und hat keine parallelen Wände. Die Ecken hinten wurden abgeschrägt, dass das Gehäuse besser in die Raumecke passt.
Das ist die Infra Couch. Mit über 250kg nicht mehr ganz so leicht.
VG
Ralf
das sind die hinteren Hörner, bei denen ich den HT und SHT "eingearbeitet" habe.
Hier habe ich den Ständer angefertigt, der von vorn nicht sichtbar ist. Das Gehäuse wurde von Innen noch speziell ausgekleidet und hat keine parallelen Wände. Die Ecken hinten wurden abgeschrägt, dass das Gehäuse besser in die Raumecke passt.
Das ist die Infra Couch. Mit über 250kg nicht mehr ganz so leicht.
VG
Ralf
-
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 385
- Registriert: 10.11.2012, 10:59
Hallo Ralf,
herzlichen Glückwunsch zu diesem imposanten Lautsprecherkonstrukt! Wer Deine Bilder betrachtet, weiß den betriebenen handwerklichen Aufwand mit dem geschweißten Ständer und den unzähligen anderen zeitintensiven Konstruktionen einzuschätzen.
Gibt es auch Messungen zu Deiner Wall of Sound? Die "eingearbeiteten" HT und SHT verringern ja die erforderliche Bauhöhe (Stichwort: Punktstrahler), verursachen aber zwangsläufig unerwünschte Reflexionen. Welche Beweggründe oder Erfahrungen haben Dich zu dieser konstruktiven Lösung gebracht? Kannst Du uns vielleicht auch etwas zu Deinem Raum und dem betriebenen akustischen Aufwand erläutern?
Vielen Dank!
Viele Grüße
Holger
herzlichen Glückwunsch zu diesem imposanten Lautsprecherkonstrukt! Wer Deine Bilder betrachtet, weiß den betriebenen handwerklichen Aufwand mit dem geschweißten Ständer und den unzähligen anderen zeitintensiven Konstruktionen einzuschätzen.
Gibt es auch Messungen zu Deiner Wall of Sound? Die "eingearbeiteten" HT und SHT verringern ja die erforderliche Bauhöhe (Stichwort: Punktstrahler), verursachen aber zwangsläufig unerwünschte Reflexionen. Welche Beweggründe oder Erfahrungen haben Dich zu dieser konstruktiven Lösung gebracht? Kannst Du uns vielleicht auch etwas zu Deinem Raum und dem betriebenen akustischen Aufwand erläutern?
Vielen Dank!
Viele Grüße
Holger
Diagramm
Hallo Holger,
vielen Dank.
Ich speicher fast keine Diagramme ab, da ich dafür ein nicht so ganz schlechtes Gedächtnis habe. Hier ist mal eines was ich fotografiert hatte von den 18x10" in 4,9m Entfernung am Hörplatz ohne jegliche Korrektur oder Weiche. Die nach Unten unterstützenden 22"er sind noch nicht in der Messung enthalten.
Die Front ist unter dem Alcantara komplett mit dickem Akustikschaumstoff beklebt, dass von hinten Kommendes nicht wieder von vorn kommt.
Hinten löschen die 8x12" bis etwa 100/120Hz aktiv und die Zwischenräume von Sub zu Sub sind mit 24cm Wolle/10cm Wandabstand gedämmt. In der Mitte des Raumes ist ein grosser Rundbogen, den ich von Vorne mit 24cm und von Hinten mit 12cm Wolle gedämmt habe. In den Senkrechten des Bogens stehen 4 Dreiecke aus Dämmwolle. Wände/1.Refl. und Decken folgen noch.
Jeder merkt aber sofort die "Ruhe" wenn man den Raum betritt, sehr angenehm auch beim normalen Gespräch.
VG
Ralf
vielen Dank.
Ich speicher fast keine Diagramme ab, da ich dafür ein nicht so ganz schlechtes Gedächtnis habe. Hier ist mal eines was ich fotografiert hatte von den 18x10" in 4,9m Entfernung am Hörplatz ohne jegliche Korrektur oder Weiche. Die nach Unten unterstützenden 22"er sind noch nicht in der Messung enthalten.
Die Front ist unter dem Alcantara komplett mit dickem Akustikschaumstoff beklebt, dass von hinten Kommendes nicht wieder von vorn kommt.
Hinten löschen die 8x12" bis etwa 100/120Hz aktiv und die Zwischenräume von Sub zu Sub sind mit 24cm Wolle/10cm Wandabstand gedämmt. In der Mitte des Raumes ist ein grosser Rundbogen, den ich von Vorne mit 24cm und von Hinten mit 12cm Wolle gedämmt habe. In den Senkrechten des Bogens stehen 4 Dreiecke aus Dämmwolle. Wände/1.Refl. und Decken folgen noch.
Jeder merkt aber sofort die "Ruhe" wenn man den Raum betritt, sehr angenehm auch beim normalen Gespräch.
VG
Ralf