bastelixx hat geschrieben: ↑10.08.2022, 08:02
Mit Luesterklemmen ist das Problem mit Stahlschrauben habe ich beseitigt in dem ich sie durch Messing Schrauben
ersetzt habe.
Hallo Stanislaw,
glücklicherweise sind das meist M3 Schrauben, gute Eisenwarengeschäfte haben passende Messingschrauben. In vielen Steckern haben die Schrauben andere Gewindesteigungen oder Durchmesser.
Loetzinn ist unvermeidbar, daher benutze ich mit Silberanteil;
Da bin ich auch schon lange, habe es bis heute beibehalten.
Die Idee mit Aderenhuelsen ist gut, die habe ich auch gehabt aber verworfen, da die Aderenhuelsen in meinem Fall nicht helfen. Querschnitt ist zu gross und sie nochmal ihn vergroessern,
Die Zunahme ist angesichts der Wandstärke eher unerheblich, aber eine Lüsterklemme bringt die Gefahr, dass einzelne Litzendrähte von der Schraube abgeschert werden. Die Verdickung durch die Klemme ist größer als bei der Aderendhülse, aber nicht so krass wie bei den optisch ansprechenden fetten Dynavox-Terminals.
Kabel passen nicht durch die Originalloecher an Boxenwand von WBT Anschluessen.
So dicke Kabel würde ich höchstens für den Bass nehmen, für den Hochton gibt es mehrere Probleme:
Das Kabel ist schwer, die feinen Anschlusslaschen am Hochtöner können schon vom Gewicht abreißen.
Der große Querschnitt bringt entweder mit Skineffekt eine Zunahme im Widerstand (bei 4qmm geht das schon unterhalb 20khz zu.
Stromverdrängung, größerer Abstand Hin-Rückleiter (bezogen auf Leiterzentren),Eindringtiefe bei Cu: 10kHz 0,667mm.
Ein angelötetes Stück versilbertes Kabel an dickeres Kupferkabel hat einen klanglichen Einfluss auf die Leitung (das habe ich erlebt bei Vollbereichsübertragung zu Passiv-LS), deshalb würde ich einen solchen Materialmix entweder vermeiden oder als gewünschtes Sounding akzeptieren.
Ich habe schon mal so genannte Audio Aderenhuelsen aus China gekauft und sie waren magnetisch also aus Stahl
Der tatsächliche Grund, weshalb der renommierte Widerstandshersteller Beyschlag (heute unter Vishay) Stahlkappen auf seine Widerstände verpresst: weil andere Materialien danach nicht dauerhaft genung die Form stabil behalten.
Also wie im richtigen Leben, muss man Kompromisse eingehen
Oder nach Alternativen suchen, die weniger klangkompromissbehaftet sind. Da helfen oft Vorschläge aus dem Forum...
Grüße
Hans-Martin