Audiophile Stromversorgung ab Sicherungskasten

SolidCore
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Netzkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Wurde diese Low-Budget Variante auch schon erwähnt ?
Ein 7-adriges Kabel, z.B NYM, mit je 2,5mm². Hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Aber vor längerer Zeit mal ausprobiert, mit verschiedenen Beschaltungen.

L=Phase E=Erde
Also im Uhrzeigersinn L,L,N,N,E,E,E oder L,E,N,E,L,E,N oder L,N,E,L,N,E,E

Kann mich erinnern, das hörte man sehr gut heraus, da sich die Kabelparameter L und C dadurch verändern.
Und nur eine Variante gefiel sehr gut, was vl auch Einzelfall-abhängig ist.
Man hat zumindest noch die Möglichkeit, es im nachhinein anzupassen.

Auch andere Varianten mit mehr als 5 Adern, oder Starquad-Anordnung, sind denkbar.

Gruß
Stephan
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

SolidCore hat geschrieben: 14.06.2022, 21:54L=Phase E=Erde
Also im Uhrzeigersinn L,L,N,N,E,E,E oder L,E,N,E,L,E,N oder L,N,E,L,N,E,E

Kann mich erinnern, das hörte man sehr gut heraus, da sich die Kabelparameter L und C dadurch verändern.
Und nur eine Variante gefiel sehr gut, was vl auch Einzelfall-abhängig ist.
Hallo Stephan,
ich habe bei einer 12-adrigen Leitung im Zentrum 4x PE, drumherum LNLNLNLN gewendelt als beste Lösung empfunden.
Bei einer 6-adrigen Leitung kenne ich NLLLE plus Schirmfolie mit Beidraht, da habe ich einen L zum N erklärt und NLNLE draus gemacht.
Für mich macht eine 7-adrige Leitung nach deinen Vorschlägen nur mit L,N,E,L,N,E,E Sinn, auch wenn ich sowas noch nicht ausprobiert habe.
LNLNEEE hattest du nicht vorgeschlagen.
Aus Sicherheitsgründen sollte der PE keinen geringeren Querschnitt haben als die Summe der L. Bei Geräten ohne PE-Kontakt könnte man von den 7 sich auf 1 PE beschränken und 3 L mit 3 N abwechselnd verschalten.
Für meine Ohren war sowas immer L,L,N,N,E,E,E überlegen. Und ob Uhrzeigersinn oder nicht, da geht es nicht um die Reihenfolge, sondern um den Wendelungssinn, also ob ein Rechts- oder Linksgewinde um einen Blindkern oder die PE-Leiter.
Grüße
Hans-Martin

Nachsatz: Die Unterschiede waren immer alle hörbar, auch die Laufrichtung (voll bewusst, dass wir von Netzkabeln sprechen!)
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SolidCore
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Netzkabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo Hans-Martin

Deshalb schrieb ich auch: Kann auch im Einzelfall anders ausfallen.

Ansonsten bin ich voll bei Dir.
Auch das ein im Querschnittszentrum liegender PE ein guter Aufbau ist. z.B Das Viborg 1501 Stromkabel ist genau so aufgebaut.
Und spielt ordentlich.
Und auch wenn ich eher der Meinung bin, das L zu N eine um ein Drittel (vielleicht auch weniger oder mehr) kleinere
Kapazität haben sollte, als L zu E, und N zu E. Was sich in einem enspannterem, stabilerem Klang bemerkbar macht.
Viele "Hifi-Netzkabel" messen sich auch so.
Natürlich auch vom Leiter selbst abhängig. Deshalb auch die Anordnung: EE-LL-E-NN.

Im Uhrzeigersinn war nur eine Art Richtungsanzeiger, um die Reihenfolge nachvollziehen zu können.
Linksrum wär natürlich das gleiche.

Wie erwähnt, kann man einfach mal alles davon ausprobieren, und selbst entscheiden. Eventuell kompensiert auch
das eine das andere.

Eigentlich ging es mir nur darum, statt über bestimmte Kabel mit fester Signatur nachzudenken,
es auch sowas wie ein "Multi-Signatur" gibt. Ob dieses dann mit hochpreisigen gleichauf liegt,
hat meines Wissens noch nie jemand verglichen.

Gruß
Stephan
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jackelsson
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Daisy Chain?

Beitrag von jackelsson »

Hallo zusammen,

mich treibt das Thema auch gerade um, ich habe jetzt zum erste Mal überhaupt die Gelegenheit, mir eine eigene Leitung vom Sicherungskasten in den Hörraum legen zu lassen und bin schon sehr gespannt.

Was ich mich nun frage: wie macht Ihr das in Bezug auf mehrere Steckdosen in der Wand? Die liegen dann ja in der "Hifileitung" in Reihe hintereinander, und stellen doch eigentlich für die Leitung ein Nadelöhr dar, oder?

Gruß,
Swen
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo Swen,
Ich nutze die Wandsteckdosen nicht, somit spare ich mir die Hui-End-Wandsteckdose und sein Pärchen Schukostecker, macht bei Furutech schon fast 600,-. Dann lieber eine (bzw. 3 für die 3 Leitungen) Klemmleiste als Schraubverbindung nutzen. Für 10,- sicher besser als eine Steckdosen-Kombi selbst der besten Art.

Stattdessen geht bei mir das Kabel (Oyaide, sollte morgen ankommen) vom Sicherungskasten direkt an eine Kaltgerätekupplung, und diese kann dann in eine Steckdosenleiste oder z.B. Stromaufbereiter direkt angeschlossen werden.

Beste Grüße, Balazs
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Swen,
jackelsson hat geschrieben: 16.06.2022, 15:13 Hallo zusammen,

Was ich mich nun frage: wie macht Ihr das in Bezug auf mehrere Steckdosen in der Wand? Die liegen dann ja in der "Hifileitung" in Reihe hintereinander, und stellen doch eigentlich für die Leitung ein Nadelöhr dar, oder?

Gruß,
Swen
Da hast du wohl recht, daher wäre ich dafür eine direkte Leitung vom Sicherungskasten, ununterbrochen durch weitere Steckdosen, zur Anlage zu führen, um dort einen Stromverteiler zum Beispiel eine modifizierte Feldmannleiste 6er oder 8er zu nutzen.

Eventuell an der Anlage eine entsprechende sternverkabelte Verteilung mit festinstallierten Steckdosen. (Das habe ich jedoch noch nicht getestet)

Hintergrund zur meiner Aussage:

Wir haben vor einiger Zeit bei einem Kollegen verschiedene Stromkabel getestet.

Die Stromverteilung lief über eine modifizierte Feldmann 6er Leiste.
Bei der Teststellung ergab sich die Frage ob für eine eventuell noch zu kaufende Vorstufe eine Leiste mit 7 bzw 8 Dosen benötigt wird oder ob man zwei 6er Leisten nutzen kann. ( Ich habe zwei identische 6 er Leisten)

Wir haben daraufhin kurzerhand die zweite identische Feldmannleiste mit der ersten Feldmannleiste verbunden, klanglich war das sofort zu hören.
Klar haben wir die Verbindung versucht mit den vorhandenen Stromkabel zu optimieren, das Ergebnis war erneuchternd, uns war klar Leiste in Leiste geht nicht, zu groß waren die klanglichen Einbußen.
Unser Hauptaugenmerk war allerdings nicht der Vergleich von Stromleisten sondern die Stromkabeloptimierung, hier speziell welches Kabel je nach Gerät am besten performt, daher haben wir die Geschichte der Stromleisten nichtr weiter verfolgt.

Ich würde jetzt vermuten dass sich dieser Sachverhalt auf Steckdosen in "Reihe" zumindest ähnlich verhält.

Bei den Periepheriegeräten im Büro habe ich daher eine 4fach sternförmige Verteilung direkt in der Wand installiert. Daran hängen Fritzbox-Linear-Netzteil und ein TP-Link Switch, die NAS ist inzwischen an den letzten Switch direkt vor dem Streamer gewandert.

Gruß Harald
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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Radiohörer hat geschrieben: 16.06.2022, 15:44 Stattdessen geht bei mir das Kabel (Oyaide, sollte morgen ankommen) vom Sicherungskasten direkt an eine Kaltgerätekupplung, und diese kann dann in eine Steckdosenleiste oder z.B. Stromaufbereiter direkt angeschlossen werden.
Hallo Balazs,

eine fliegende Verdrahtung kommt bei mir leider nicht in Frage, weil Sicherungskasten und Hörraum zu weit auseinander liegen werden. Das kommt alles in die Wand. Das Problem habe/hatte ich ja auch schon in meiner aktuellen Wohnung - ist also leider keine Option.

Jupiter hat geschrieben: 16.06.2022, 16:15 Da hast du wohl recht, daher wäre ich dafür eine direkte Leitung vom Sicherungskasten, ununterbrochen durch weitere Steckdosen, zur Anlage zu führen, um dort einen Stromverteiler zum Beispiel eine modifizierte Feldmannleiste 6er oder 8er zu nutzen.
Hallo Harald,

da habe ich jetzt ein bisschen drüber nachgedacht, aber an zwei Furutech-Dosen in Reihe komme ich tatsächlich nicht dran vorbei. Aber der Weg dahin wird jetzt frei von jeder anderen Unterbrechung werden.

Charlie hat geschrieben: 08.03.2020, 19:31 Welche Sicherung auf die Hutschiene? Markenempfehlung?
Hallo zusammen,

wie ist denn die Erfahrungslage bezüglich Sicherungen im Sicherungskasten? Neozed statt Sicherungsautomat? Irgendwelche konkreten Tipps?

Gruß,
Swen
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Jupiter
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Neozedsicherung

Beitrag von Jupiter »

Hallo Swen,
Ich habe erst vor zwei Wochen den normalen Sicherungsautomaten gegen eine Neozedsicherung mit Goldkontakten getauscht.
Halter und Sicherung sind von Refine.

Das hört man sofort ohne Einspielzeit.
Wenn man es mit einem Wort ausdrücken möchte, trifft am besten zu, die Musik hat mehr Kontur.
Bass ist wieder ein Stück straffer geworden, den Geithains RL901k hat es gut getan.

Absolute Empfehlung.

Kabeltausch steht noch aus, so habe ich zumindest die Möglichkeit die Auswirkungen in zwei Schritten zu hören.
Aktuell scheue ich die viele damit verbundene Umrüstarbeit.
Falls Du ebenfalls Sicherung und Kabel tauschen wirst, würde ich mich freuen wenn Du dies in zwei Schritten umsetzen könntest. Es wäre interessant festzustellen wie sich der Tausch des Kabels im zweiten Schritt auswirkt.

So wie ich vermute wirst du eh verschiedene Kabel testen, gell :cheers:


Gruß Harald
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bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

jackelsson hat geschrieben: 16.06.2022, 15:13 Hallo zusammen,

mich treibt das Thema auch gerade um, ich habe jetzt zum erste Mal überhaupt die Gelegenheit, mir eine eigene Leitung vom Sicherungskasten in den Hörraum legen zu lassen und bin schon sehr gespannt.

Was ich mich nun frage: wie macht Ihr das in Bezug auf mehrere Steckdosen in der Wand? Die liegen dann ja in der "Hifileitung" in Reihe hintereinander, und stellen doch eigentlich für die Leitung ein Nadelöhr dar, oder?

Gruß,
Swen
Hallo Swen,

warum sich nur mit der Leitung zum Sicherungskasten begnügen und nicht eine Silberleitung zu Stromerzeuger direkt legen? :lol:
Das wäre eine absolut konsequente Vorgehensweise.

Gruß,
Stanislaw
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Hironimus_23
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Beitrag von Hironimus_23 »

Moin zusammen,

die weiter oben als Bilder eingestellten Neozed- und "14x51"- Halter/Sicherungen gibt es bei mattes-shop.de. Sind nicht von Refine, aber ggf. eine Alternative:

Sicherungsmodule: https://www.mattes-shop.de/shpSR.php?p1=955&p2=1556

Sicherungen: https://www.mattes-shop.de/shpSR.php?p1=955&p2=1555

Viele Grüße
Hironimus
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo,

Was ist genau der Unterschied zwischen den von Mattes angebotenen Schraubsicherungen und denen von Refine?
Wie sieht die Refine genau aus, könnte bitte einer der Benutzer Bilder einstellen?
Mattes bietet ja die kleinere Version mit E14, 16A und einem Schraubkontakt (groß genug für die Klemmung?) an, und dann die größere mit E18 Gewinde, 63A und Schellenbefestigung für das Kabel (finde ich besser). Welcher Größe/Ausführung entspricht/ähnelt das von Refine?

Und wenn wir schon mal im Programm von Mattes sind, findet man dort, lustigerweise ebenfalls als Klangmodul bezeichnete Sicherungshalter für die zylindrische Sicherungen, wie die von AHP.
Die neue große AHP 4G (14x51mm) kostet ja um die 150,-, hat vergoldete Kontakte (und darunter Kupfer womöglich, was spezielles? Was besseres als bei Mattes?). Die gleich große von Mattes kostet 30,-, und hat versilberte Kupferkontakte. Und dann gibt es von Mattes noch die noch größere Ausführung mit 22x58mm für 100A. Dieses oder zumindest etwas sehr ähnliches hatte ich vor vielen Jahren in unserem Haus benutzt, es war damals von K-H. Miltzow, auch einfach nur gute Industrieware.
Tja, und was ist hier das „bessere“ bei AHP für den 5x Preis? Lieber vergoldete Kontakte als versilberte? Zumindest auf den AHP Aufkleber kann ich persönlich verzichten.

Für jede weitere Info dankbar,
Balazs
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo Balazs,

vielleicht heißt die Zauberformel ja Kryogen-Behandlung … ist aber reine Spekulation von mir.

Viele Grüße,
Oliver
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Oliver,

werden die Refine Sicherungen kryogen behandelt?

Grüße
Thomas
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Bajano hat geschrieben: 20.06.2022, 21:28 vielleicht heißt die Zauberformel ja Kryogen-Behandlung … ist aber reine Spekulation von mir.
Hallo Oliver,

vielleicht ist das ein Baustein. Jedenfalls haben die Shunyata Cobra Stromkabel diese Behahandlung erfahren und die sind schon seit über 10 Jahren im Markt. Ich bin überzeugt, zumindest wenn ich den heutigen Preis für gebrauchte veranschlage. Diese Kabel sind allerdings selten im Angebot.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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