Was wir zur Zeit hören
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2016er Album unseres erfolgreichsten Cats.
Sehr gefällige Produktion mit american standards.
Sicherlich "ein Brönner", wie er den meisten Fans gefallen dürfte.
Für mich aber DAS Album von ihm schlechthin ...
Garantiert NICHT massentauglich, für einen Fusion-Aficionado wie mich aber absolute Spitze.
Ich behaupte mal frech, das bis dato beste Fusion-Album überhaupt aus deutschen Landen.
Beides in 24bit, 96kHz.
audiophile Grüße
OLI
Jeremy Oliver & Mike del Ferro
Guten Morgen
Jeremy Oliver war mir bisher nicht bekannt, habe ich gestern beim Stöbern bei Bandcamp gefunden.
Er hat eine wunderschöne Stimme, es sind ruhige, melodische Songs in sehr guter Aufnahmequalität.
Ideal für einen guten Start in den Sonntag.
Mein Anspieltip ist „Beautiful“.
Falls ihr das Album nicht bei Qobuz finden solltet, hier ist der Link zu Bandcamp:
https://soundliaison.bandcamp.com/album ... -del-ferro
Viel Spaß damit.
Jörg
Jeremy Oliver war mir bisher nicht bekannt, habe ich gestern beim Stöbern bei Bandcamp gefunden.
Er hat eine wunderschöne Stimme, es sind ruhige, melodische Songs in sehr guter Aufnahmequalität.
Ideal für einen guten Start in den Sonntag.
Mein Anspieltip ist „Beautiful“.
Falls ihr das Album nicht bei Qobuz finden solltet, hier ist der Link zu Bandcamp:
https://soundliaison.bandcamp.com/album ... -del-ferro
Viel Spaß damit.
Jörg
Wagners Fliegender Holländer
Hallo Klassikfreunde,
ich habe mich in der letzten Zeit intensiver mit dieser Oper beschäftigt und einige Interpretationen miteinander verglichen: querbeet von 1955 bis 2021 (ohne damit Vollständigkeit suggerieren zu wollen).
Am Ende konnte ich mich für die folgenden 4 am ehesten erwärmen, wobei keine - wie sollten sie auch - alle Aspekte abdecken kann.
Früher war die vielgelobte Dorati-Aufnahme von 1962 mit der Sängerregie London, Rysanek und Tozzi mein Favorit.
Inzwischen gefallen mir die Tempi nicht mehr so wirklich, so dass mir die Bayreuther Sawallisch-Live-Aufnahme aus 1959 mit einer ähnlichen Besetzung (London, Rysanek, Greindl, Uhl) besser gefällt. Diese gab es früher nur als "halblegale" Veröffentlichung - inzwischen hat sie Orfeo aber ganz offiziell als 24/96-Mastering herausgegeben.
Sawallisch hat sich dann 1962 selbst Konkurrenz gemacht und mit der Besetzung Crass, Silja, Greindl, Uhl (ebenfalls in Bayreuth) die für meinen Geschmack rollenmäßig noch stärkere Interpretation abgeliefert. Anja SIlja ist für mich die ideale Senta: tolle jugendliche "naive" Stimme (nicht schon so ausgereift wie Rysanek - die dennoch klasse singt) und Crass liefert einen glaubwürdigen Holländer ab.
Wenn wir bei Anja Silja bleiben, dann muss auch die 4. Aufnahme hier im Bunde genannt werden: Klemperers Studioproduktion von 1968 mit einer Top-Sängerriege Adam, Silja, Talvela, Unger.
Alle 4 Aufnahmen haben ihre Meriten und ich möchte keine davon missen.
Leider reichen von den modernen Aufnahmen (für meinen Geschmack) keine an diese doch "ollen Kamellen" heran. Weder Thielemann noch Nelson oder Barenboim - um nur einige zu nennen. Sinopoli und Janowski dirigieren wunderbar und bei ersterem singt auch eine sehr gut aufgelegte Cheryl Studer. Dann doch eher Konwitschny 1960 mit einem von Wunderlich gesungenen Steuermann und Rudolf Schock als Eric!
Und zu guter Letzt habe ich mir auch noch einmal die letztjährige Bayreuther Holländer-Inzenierung (mit Lyniv als Dirigentin) angeschaut, die Thomas86 hier: Bayreuther Inszenierung 2021 schon mal erwähnt hatte. Die Inszenierung hat mir am Anfang sehr gut gefallen und schauspielerisch ist das nach wie vor toll gespielt. Mal etwas anderes mit der Idee, die Geschichte als Dorf-Thriller zu erzählen. Aber beim wiederholten Anschauen ist sie doch recht dünn: der Holländer als rachsüchtiger, traumatisierter Sohn einer in den Selbstmord getriebenen Geliebten Dalands, der auf seiner Hochzeit wild in die Dorfgemeindschaft schießt und Brände legt. Mary ist keine Amme, sondern die betrogene Ehefrau Dalands, die nicht ihren Mann, sondern den Holländer erschießt usw.
Aber genug - eigentlich wollte ich nur sagen: der Holländer ist als Oper m.M.n. immer eine Empfehlung wert - auch für Nicht-Wagner-Fans
Viele Grüße
Jörg
ich habe mich in der letzten Zeit intensiver mit dieser Oper beschäftigt und einige Interpretationen miteinander verglichen: querbeet von 1955 bis 2021 (ohne damit Vollständigkeit suggerieren zu wollen).
Am Ende konnte ich mich für die folgenden 4 am ehesten erwärmen, wobei keine - wie sollten sie auch - alle Aspekte abdecken kann.
Früher war die vielgelobte Dorati-Aufnahme von 1962 mit der Sängerregie London, Rysanek und Tozzi mein Favorit.
Inzwischen gefallen mir die Tempi nicht mehr so wirklich, so dass mir die Bayreuther Sawallisch-Live-Aufnahme aus 1959 mit einer ähnlichen Besetzung (London, Rysanek, Greindl, Uhl) besser gefällt. Diese gab es früher nur als "halblegale" Veröffentlichung - inzwischen hat sie Orfeo aber ganz offiziell als 24/96-Mastering herausgegeben.
Sawallisch hat sich dann 1962 selbst Konkurrenz gemacht und mit der Besetzung Crass, Silja, Greindl, Uhl (ebenfalls in Bayreuth) die für meinen Geschmack rollenmäßig noch stärkere Interpretation abgeliefert. Anja SIlja ist für mich die ideale Senta: tolle jugendliche "naive" Stimme (nicht schon so ausgereift wie Rysanek - die dennoch klasse singt) und Crass liefert einen glaubwürdigen Holländer ab.
Wenn wir bei Anja Silja bleiben, dann muss auch die 4. Aufnahme hier im Bunde genannt werden: Klemperers Studioproduktion von 1968 mit einer Top-Sängerriege Adam, Silja, Talvela, Unger.
Alle 4 Aufnahmen haben ihre Meriten und ich möchte keine davon missen.
Leider reichen von den modernen Aufnahmen (für meinen Geschmack) keine an diese doch "ollen Kamellen" heran. Weder Thielemann noch Nelson oder Barenboim - um nur einige zu nennen. Sinopoli und Janowski dirigieren wunderbar und bei ersterem singt auch eine sehr gut aufgelegte Cheryl Studer. Dann doch eher Konwitschny 1960 mit einem von Wunderlich gesungenen Steuermann und Rudolf Schock als Eric!
Und zu guter Letzt habe ich mir auch noch einmal die letztjährige Bayreuther Holländer-Inzenierung (mit Lyniv als Dirigentin) angeschaut, die Thomas86 hier: Bayreuther Inszenierung 2021 schon mal erwähnt hatte. Die Inszenierung hat mir am Anfang sehr gut gefallen und schauspielerisch ist das nach wie vor toll gespielt. Mal etwas anderes mit der Idee, die Geschichte als Dorf-Thriller zu erzählen. Aber beim wiederholten Anschauen ist sie doch recht dünn: der Holländer als rachsüchtiger, traumatisierter Sohn einer in den Selbstmord getriebenen Geliebten Dalands, der auf seiner Hochzeit wild in die Dorfgemeindschaft schießt und Brände legt. Mary ist keine Amme, sondern die betrogene Ehefrau Dalands, die nicht ihren Mann, sondern den Holländer erschießt usw.
Aber genug - eigentlich wollte ich nur sagen: der Holländer ist als Oper m.M.n. immer eine Empfehlung wert - auch für Nicht-Wagner-Fans
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
herzlichen Dank für diesen Tipp. Dieses kleine Holländische Label kannte ich noch nicht. Habe mal drei OneMic-Aufnahmen von Bandcamp heruntergeladen und reingehört. Morgen dazu mehr in meinem persönlichen Thread. Schon der erste Eindruck zeigt beachtliche Unterschiede zu herkömmlichen Aufnahmen.
Viele Grüße
Andreas
herzlichen Dank für diesen Tipp. Dieses kleine Holländische Label kannte ich noch nicht. Habe mal drei OneMic-Aufnahmen von Bandcamp heruntergeladen und reingehört. Morgen dazu mehr in meinem persönlichen Thread. Schon der erste Eindruck zeigt beachtliche Unterschiede zu herkömmlichen Aufnahmen.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Uwe,
Peteris Vasks ist einer der eingängigsten zeitgenössischen Komponisten. Das Stück gestern, Musica dolorosa, war eher auf der traurigen Seite, wohl dem ernsten Anlass der Verschiebung des Konzertes aus Odessa nach Lettland geschuldet. Es handelte sich um das Europakonzert der Berliner Philharmoniker., das jedes Jahr am Tag der Gründung des Orchester in einem anderen europäischen Ort/Land stattfindet.
Viele Grüße
Horst-Dieter
Peteris Vasks ist einer der eingängigsten zeitgenössischen Komponisten. Das Stück gestern, Musica dolorosa, war eher auf der traurigen Seite, wohl dem ernsten Anlass der Verschiebung des Konzertes aus Odessa nach Lettland geschuldet. Es handelte sich um das Europakonzert der Berliner Philharmoniker., das jedes Jahr am Tag der Gründung des Orchester in einem anderen europäischen Ort/Land stattfindet.
Viele Grüße
Horst-Dieter
AudioPhile Music
Hallo,
hier gibt es eine Sammlung unterschiedlicher audiophiler Musik zum Download zu günstigen Preisen.
https://audiophilemusic.io/shop-super-audio/
z.B. die
https://audiophilemusic.io/product/kind ... ile-music/
Gruß Andreas
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Gruß Andreas
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... dies hier hingegen mußte ich nicht remastern, da dieses 2009er Release der Söhne Nippons (SHM-CD) ganz vorzüglich klingt.
Auch die alte Standard-CD klingt bereits sehr gut. Erstaunlich, wie knackig hier bereits 1984 in den Wonderland Studios vom Stevie abgemischt wurde.
Entgegen sonstiger Gewohnheit bei Japan-Releases, wurde hier auf starke Kompression gänzlich verzichtet.
Etwas, was bei Nippon-CDs doch eher selten anzutreffen ist.
musikalische Grüße
OLI
Auch die alte Standard-CD klingt bereits sehr gut. Erstaunlich, wie knackig hier bereits 1984 in den Wonderland Studios vom Stevie abgemischt wurde.
Entgegen sonstiger Gewohnheit bei Japan-Releases, wurde hier auf starke Kompression gänzlich verzichtet.
Etwas, was bei Nippon-CDs doch eher selten anzutreffen ist.
musikalische Grüße
OLI
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Die 20th Anniversary Edition, also das 2022er Remaster in 24bit, 96kHz.
Der "Jazz-infused pop" fand dereinst großen Anklang und dürfte mit 10 Millionen verkauften Exemplaren in den USA wohl eines der erfolgreichsten Debut-Alben darstellen.
War ich bei vorherigen Ausgaben mit dem Klang nicht wirklich zufrieden, hat sich dies mit dieser Ausgabe doch deutlich gebessert.
25kHz Bandbreite sind für 96k zwar etwas dürftig, aber die Sinnhaftigkeit von Hi.Res. ist ja sowieso fraglich.
Sehr gut klingen tut es auf jeden Fall.
Auch gibt es eine "Super Deluxe Edition" die es auf zweieinhalb Stunden Spielzeit bringt. Bis dato aber "nur" in 24bit, 44.1kHz.
audiophile Grüße
OLI
Guten Morgen, OLIHybrid-OLI hat geschrieben: ↑06.05.2022, 18:34 War ich bei vorherigen Ausgaben mit dem Klang nicht wirklich zufrieden, hat sich dies mit dieser Ausgabe doch deutlich gebessert.
25kHz Bandbreite sind für 96k zwar etwas dürftig, aber die Sinnhaftigkeit von Hi.Res. ist ja sowieso fraglich.
Sehr gut klingen tut es auf jeden Fall.
in der Tat - dieses Remaster klingt auch für meine Ohren deitlich präsenter, räumlicher als die ursprüngliche Ausgabe. Ich habe auch die "alte" im 192-24 HiRes-Format und die war enttäuschend vom Klangbild!
Guter Tipp.
Vielen Dank und beste Grüße
Jörg
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Hallo OLI, hallo an alle,Hybrid-OLI hat geschrieben: ↑06.05.2022, 18:34 [...]
Die 20th Anniversary Edition, also das 2022er Remaster in 24bit, 96kHz.
[...].
audiophile Grüße
OLI
kann ich irgendwie erkennen, ob es sich bei der 96kHz Version bei Qobuz um die 20th Anniversary Edition handelt?
Angezeigt wird zwar 24bit/96kHz, als Erscheinungdatum jedoch 2002.
Viele Grüße
Hironimus