Paul (DIY Achenbach SON XL)

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PaulB
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Paul (DIY Achenbach SON XL)

Beitrag von PaulB »

Hallo Forum,

nach meiner Anmeldung hier, möchte ich mich kurz Vorstellen:
Wie ich im Betreff geschrieben habe, ist mein Name Paul, ich habe eine Technische Schule für Mechatronik besucht und befinde mich gerade mitten im Studium Hard und Software-Design, wirkliche Musikvorlieben habe ich keine, ich finde fast jedes Genre hat etwas zu bieten, aber vorwiegend horche ich Oldies und Elektronische Musik.
Ich bin vor kurzem mit dem Selbstbau meiner aktiven Musik Anlage fertig geworden - aber dazu später mehr, angefangen hat bei mir alles vor ein paar Jahren sehr einfach mit den passiven Lautsprechern Theater 500 von Teufel, die von einem Musical Fidelity M5i angetrieben wurden. Der Verstärker war über die ASUS Essence STX 2 mit Cinch Kabel mit einem Computer verbunden und über einen No-Name DAC Hersteller war er auch noch mit dem Fernseher verbunden.
Zu dieser Zeit habe ich noch zu Hause bei meinen Eltern gewohnt und für mein Zimmer (bzw. meine Eltern nebenan 😊) war diese Anlage eine Zeit lang völlig ausreichend.

Nach meinem Umzug in ein eigenes Heim wollte und habe ich angefangen die Anlage zu erweitern, da die Lautsprecher im Bass Bereich Unterstützung nötig hatten. Zu dieser Zeit habe ich angefangen viel in Foren zu lesen und Informationen zu sammeln, da ich die Subwoofer selbst bauen wollte.
Der Grund für das selbst bauen ist einfach erklärt, mich Interessiert das Thema und ich beschäftige mich in der Freizeit gerne handwerklich.

Nach einiger Zeit des Nachlesens habe ich beschlossen die Subwoofer geschlossen und aktiv zu bauen und habe mich für zwei B&C 18SW100 im 140L Gehäuse entschieden.
Zur Aktivierung wird ein miniDSP 4x10HD verwendet.
Nachdem Messen am Höhr Platz und mehrmaligem herumstellen der Subwoofer habe ich die Subs diagonal aufgestellt, da ich so am Höhr Platz die besten Ergebnisse erzielt habe.

Als die Subwoofer dann fertig waren, habe ich für mein Wohnzimmer Decken Paneele mit Basotect gebaut und die Rückwand auch mit Basotect Paneelen und Diffusoren verkleidet.
Die Paneele an der Decke sind mit Akustikstoff verkleidet, die an der Wand Zwecks der Optik mit konserviertem Moos.
An den Seiten kann ich leider nichts anbringen, da auf einer Seite ein Treppenabgang und auf der anderen Seite die Balkontür ist.
Die Hörraumsituation ist also nicht optimal, aber laut den Messungen ist die Raumakustik nicht so schlecht und wie gesagt ich kann leider auch nicht wirklich mehr machen.

Trotzdem wollte ich aber einfach noch bessere Lautsprecher haben, da die T500 in Bezug auf die Wiedergabequalität doch schnell an ihre Grenzen kommen.
Die Lautsprecher wollte ich auch wieder selbst bauen, wollte aber nicht komplett neue entwickeln.
Bei der Suche im Internet bin ich über die SON XL von Achenbach "gestolpert", diese habe ich dann leicht abgeändert nachgebaut.
Meine Version ist geschlossen und nicht als Bass Reflex ausgeführt und ich betreibe diese über meinen DSP, also ohne Frequenzweiche.
Die SON sind 2,5 Wege Lautsprecher in denen als Hochtöner der Beyma AMT TPL-150H arbeitet und als TMT und TT sind pro Lautsprecher zwei PHL Bass-Mitteltöner E25-3020 verbaut.

Kurz noch zu Wiedergabekette, am miniDSP ist ein Computer über Cinch angeschlossen und ein Fernseher über TOSLINK -> Es wird der interne DAC vom miniDSP genutzt.
Die verwendeten Kabel zu den Lautsprechern sind normale 4mm2 Kuper Kabel und die Endstufen sind mit dem DSP über XLR Kabel verbunden.
Als Endstufen verwende ich für den Hochton die IMG Stageline STA-800D mit Hypex Modulen und für die TMT‘s und TT’S verwende ich zwei IMG Stageline STA-1000D mit Pascal Modulen.
Für die beiden Subwoofer habe ich mir eine KIND XT 4000 gebraucht gekauft, was mich zum Grund führt, warum ich mich hier im Forum angemeldet habe und nicht einfach nur noch mitlese.

Durch den Transport sind im inneren der Endstufe zwei der acht Siebkondensatoren abgerissen, diese sind schon bestellt.
Was noch dazu kommt, die Endstufe sollte eigentlich leise sein, da ich die im Wohnzimmer stehen habe.
Das Problem ist aber nicht wie erwartet die lauten Lüfter, sondern das Brummen der beiden Ringkerntrafos, und beim Nachlesen was man dagegen unternehmen kann bin ich auf den Thread Trafos, Spulen und Schaltungen mit Epoxidharz vergießen gestoßen.

Aus diesem Grund wollte ich nachfragen, kann man jeden Trafo Vakuum vergießen oder gibt es welche wo das nicht funktioniert?
Bei den Trafos in der KIND sieht es auf jeden Fall so aus, als ob die in der Mitte schon befüllt sind.
Ist das ein Problem oder ist das normal?

Wenn es noch fragen zu mir oder zu meiner Anlage gibt, bitte immer her damit 😊.

Mit freundlichen Grüßen,
Paul
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

PaulB hat geschrieben: 26.02.2022, 19:08Die SON sind 2,5 Wege Lautsprecher in denen als Hochtöner der Beyma AMT TPL-150H arbeitet und als TMT und TT sind pro Lautsprecher zwei PHL Bass-Mitteltöner E25-3020 verbaut.
Hallo Paul,
Willkommen bei den Aktiven!
Mit den 96dB-Chassis bist du schon mal mein Freund :cheers:
Kurz noch zu Wiedergabekette, am miniDSP ist ein Computer über Cinch angeschlossen und ein Fernseher über TOSLINK -> Es wird der interne DAC vom miniDSP genutzt.
Die verwendeten Kabel zu den Lautsprechern sind normale 4mm2 Kuper Kabel und die Endstufen sind mit dem DSP über XLR Kabel verbunden.
Immerhin besser als das billige Aluminiumkabel mit Kupferbeschichtung (CCA), aber setzt du das auch beim AMT ein?
Aus diesem Grund wollte ich nachfragen, kann man jeden Trafo Vakuum vergießen oder gibt es welche wo das nicht funktioniert?
Bei den Trafos in der KIND sieht es auf jeden Fall so aus, als ob die in der Mitte schon befüllt sind.
Ist das ein Problem oder ist das normal?
Viele Ringkerntrafos (RKT) sind innen vergossen und dort durchbohrt, können so mit einer zentralen Schraube befestigt werden.
Brummen bei RKTs kann auf Gleichspannungsanteile im Netz hinweisen, nutze die Forumssuche nach DC-Filter. RKTs haben besonders niedrige Gleichstromwiderstände, sind besonders anfällig für DC-Anteile.
Vergießen kann brummen etwas reduzieren, aber vor allem Sirren einzelner Wicklungsteile.
Auch zum Thema Vergießen hilft die Forumssuche weiter.
Grüße
Hans-Martin
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PaulB
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Beitrag von PaulB »

Hallo Hans-Martin,
danke für deine Antwort.
Hans-Martin hat geschrieben: 26.02.2022, 20:47 Hallo Paul,
Willkommen bei den Aktiven!
Mit den 96dB-Chassis bist du schon mal mein Freund :cheers:
Das ist schön :D
Da ich erst vor kurzem mit allem fertig wurde, suche ich noch den Grund warum die Chassis alle ziemlich rauschen.
Liegt das einfach an dem hohen Wirkungsgrad, hast du das Problem auch?
Hans-Martin hat geschrieben: 26.02.2022, 20:47 Immerhin besser als das billige Aluminiumkabel mit Kupferbeschichtung (CCA), aber setzt du das auch beim AMT ein?
Ja ich nehme auch beim AMT einfach ein OFC Kupferkabel, ich habe da keinen Grund gesehen mehr zu investieren.
Was würdest du nehmen?
Hans-Martin hat geschrieben: 26.02.2022, 20:47 Brummen bei RKTs kann auf Gleichspannungsanteile im Netz hinweisen, nutze die Forumssuche nach DC-Filter. RKTs haben besonders niedrige Gleichstromwiderstände, sind besonders anfällig für DC-Anteile.
Hatte schon mal das Problem mit dem Brummen bei einer anderen Endstufe, da hat sich durch einen DC Filter nichts geändert.
Dann kann ich den DC Anteil im Netz als Ursache ausschließen, oder?
Ich habe die KIND auch schon mal in einem anderen Haushalt angesteckt und es hat sich da vom Brummen nichts geändert.

Grüße,
Paul
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

PaulB hat geschrieben: 27.02.2022, 14:27Da ich erst vor kurzem mit allem fertig wurde, suche ich noch den Grund warum die Chassis alle ziemlich rauschen.
Liegt das einfach an dem hohen Wirkungsgrad, hast du das Problem auch?
Hallo Paul,
leider verlangen wirkungsgradstarke LS besonders rauscharme Endstufen, ich benutze Class-D Endstufen (TacT/Lyngdorf), aber auch Pascal geht, vermutlich Hypex auch (damit habe ich keine Erfahrung).
Ja ich nehme auch beim AMT einfach ein OFC Kupferkabel, ich habe da keinen Grund gesehen mehr zu investieren.
Was würdest du nehmen?
Für den AMT Hochtöner einen kleineren Querschnitt, 1,5qmm, Teflon/PTFE Isolation, geflochten, wie das Avatarbild von Mitglied Drahtverhau zeigt. Die kleinen Tricks dazu schreibe ich per PN (Jede Frau hat ein kleines Geheimnis... :cheers: )
Hatte schon mal das Problem mit dem Brummen bei einer anderen Endstufe, da hat sich durch einen DC Filter nichts geändert.
Dann kann ich den DC Anteil im Netz als Ursache ausschließen, oder?
Ich habe die KIND auch schon mal in einem anderen Haushalt angesteckt und es hat sich da vom Brummen nichts geändert.
Probieren geht über Spekulieren...
Grüße
Hans-Martin
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PaulB
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Beitrag von PaulB »

Hallo Hans-Martin,
Hans-Martin hat geschrieben: 27.02.2022, 15:04 leider verlangen wirkungsgradstarke LS besonders rauscharme Endstufen, ich benutze Class-D Endstufen (TacT/Lyngdorf), aber auch Pascal geht, vermutlich Hypex auch (damit habe ich keine Erfahrung).
Ich habe die Endstufen überprüft, die IMG mit den Pascal Modulen rauschen praktisch gar nicht, die mit den Hypex Modulen schon (Sind aber auch billige Hypex Module verbaut).
Wenn ich den DSP anhänge, wird das Rauschen mehr, welcher DSP wäre denn da empfehlenswert?

Danke für die PN.

Grüße,
Paul
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Paul,
ich würde da so herangehen: Ein Kurzschlussstecker oder 100 Ohm Widerstand an den Eingang der Endstufe, dann das Rauschen beurteilen. ist es in 1m Abstand wahrnehmbar, ist die Endstufe für den wirkungsgradstarken LS hinsichtlich Eigenrauschen ungeeignet.
Endstufen haben üblicherweise einen festgelegten Verstärkungsfaktor.

Dass ein Vorverstärker das Rauschen erhöht, entspricht den Erfahrungen.
Du hast bei Verstärkermodulen mit Analogeingang immer die einfach realisierbare Möglichkeit, mit Spannungsteilern (Potentiometer) den Vorverstärker (oder DSP-Ausgang) im Pegel so anzupassen, dass mit dessen Einstellbereich die maximal gewünschte Lautstärke auch gerade noch erzielbar ist.
Dessen Eingang sollte speziell beim DSP auch diesen ordentlich aussteuern können.
Der Platzierung des Lautstärkeeinstellers in dieser Kette kommt eine besondere Bedeutung zu, und bekommt bei Aktivsystemen noch einen weiteren Schwierigkeitsgrad, wenn mehrere Kanäle synchron geregelt (korrekt: eingestellt) werden sollen.
Grüße
Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

P.S.: Analog Lautstärke vor dem DSP ist weniger angesagt, wenn der DSP den Rauschpegel so deutlich anhebt.
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PaulB
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Beitrag von PaulB »

Hallo Hans-Martin,

danke für die Erklärung, werde ich versuchen, sobald ich Zeit habe.

Grüße,
Paul
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