Manuel (Adam Tensor Delta)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

ich finde es schade, dass dieser (für mich wirklich hochinteressante) Thread nun an den Empfindlichkeiten der einen wie der anderen Seite zu kippen droht.

Es ging darum, dass das Membranflattern, was Manuel bei der AGM 3.3 wahrgenommen hat, durch die Kombination von drei Komponenten herrührte:

1. die subsonischen Anteile, wie sie auf vielen Tonträgern zu finden sind

2. die Tatsache einer Bassregelung, die diese "gnadenlos" in den TT pumpt (d.h. egal, ob der TT und die Elektronik dazu in der Lage ist) - in Verbindung mit:

3. die fehlende Begrenzung/Filterung der subsonischen Anteile unterhalb der Schwelle, die der TT plus Elektronik noch gut meistern kann.

So wie ich es verstanden habe, hat dieses Phänomen weder mit der aktiven noch der passiven Bauweise und auch weder mit einer geschlossenen noch mit einer Bassreflex-Konstruktion zu tun (höchstens in dem Sinne, dass eine aktive Regelung des TT eben nur bei einer aktiven Bauweise möglich ist, die solche Sunbsonicanteile in Verbindung einer fehlenden Begrenzung so extrem zu Tage fördert).

Ich bin ja auch nur ein teilaktiver Hörer - in dem Sinne, dass mein Subwoofer aktiv , meine Mainspeaker aber passiv sind. Wenn ich Tonträger mit Subsonic-Anteilen abspiele und mein Acourate-Filter mit integriertem Subsonic-Filter deaktiviere, dann flattern die beiden Membrane meines Sub auch gewaltig. Wenn nun das Flattern nicht mehr durch die "natürliche mechanische" Dämpfung der Chassiskonstruktion begrenzt würde sondern ich noch eine aktive Regelung durch eine sensorgesteuerte Membran-Regelung hätte, die den mechanischen Begrenzungen entgegensteuert, hätte ich wahrscheinlich keinen sauberen Bass mehr, und die Membranen würden möglicherweise ständig anschlagen.

Mein persönliches Fazit:

1. Es geht hier also nicht um ein Pro oder Contra der aktiven oder passiven Konstruktion.

2. Es geht um eine Phänomen, welches nur durch die Kombination von o.g. Punkten 1-3 in dieser extremen Ausprägung entsteht.

3. Subsonische Anteile als "Dreck" zu bezeichnen, emotionalisiert den Erfahrungs- und Meinungsaustausch unnötig - unbeschadet der Tatsache/Meinung, dass einige dieser Anteile auf manchem Tonträger besser nicht existierten sollten.

4. Es entspricht meiner bisherigen Erfahrung in diesem Forum, dass ich als passiver Hörer keinerlei Diskriminierungen ausgesetzt war. Ich kann solche Argumente, wie sie hier geäußert wurden, nicht nachvollziehen, dass man hier als "Passiver" einen schwierigen Stand habe.

Grüße
Fujak
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Um die Wogen etwas zu glätten:

Es mag ja sein, daß Milon nicht immer den richtigen Ton trifft oder manche User auf seine Beiträge - aus welchen Gründen auch immer - allergisch bis leicht gereizt reagieren. Ich kann allerdings an folgendem Beitrag...
Dr.Who hat geschrieben:Sehring ist sowas wie ein Favoritenkiller. Ich kenne sogar jemanden der eine Utopia Diva fallen ließ :lol: , als er in Kontakt mit Sehring kam. Das soll also schon was heißen. Gespielt wird auf dem Platz und nicht in den Foren, mehr gibts dazu nicht zu sagen.
... nichts Anstößiges finden.

Also um's mit John Lennon zu sagen, der ja gerade 70 geworden wäre, "Give peace a chance". :mrgreen:

Stefan
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Franz
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Beitrag von Franz »

Stefan,

ich kenne jemand, der hält seine Tannoy Glenair für den Killer aller Lautsprecher. Kann ja jeder so halten, wie er will. Solche völlig subjektiven Urteile bringen doch weder Manuel noch sonst jemanden weiter. Jeder kann nur für sich hören und zu einer ganz persönlichen Entscheidung kommen. Da helfen Forumsempfehlungen - egal, welche Marke man anführt - doch rein gar nichts. Jeder wird sich hoffentlich die Lautsprecher zulegen wollen, die seine eigenen Hörpräferenzen bedienen und noch für ihn bezahlbar sind. Mehr gibt es dazu eigentlich auch nicht zu sagen.

Gruß
Franz
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Franz hat geschrieben:ich kenne jemand, der hält seine Tannoy Glenair für den Killer aller Lautsprecher. Kann ja jeder so halten, wie er will. Solche völlig subjektiven Urteile bringen doch weder Manuel noch sonst jemanden weiter.
Schon klar Franz, davon war aber zumindest in diesem thread auch überhaupt nicht die Rede.
Franz hat geschrieben:Jeder kann nur für sich hören und zu einer ganz persönlichen Entscheidung kommen. Da helfen Forumsempfehlungen - egal, welche Marke man anführt - doch rein gar nichts. Jeder wird sich hoffentlich die Lautsprecher zulegen wollen, die seine eigenen Hörpräferenzen bedienen und noch für ihn bezahlbar sind. Mehr gibt es dazu eigentlich auch nicht zu sagen.
Ganz klar, das sehe ich genauso. Und Milon hat sich eigentlich auch in dieser Richtung geäußert.

Also lassen wir das Ganze, es ist meines Erachtens nach die ganze Aufregung nicht wert. :roll:

Stefan
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Nimron
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Beitrag von Nimron »

Guten Morgen liebe aktive Gemeinde

Vor ein paar Tagen konnte ich meine nächste aktive Erfahrung machen. Diesmal waren es ATCs des englischen Studio Herstellers mit dem bekannten Kalotten-Mitteltöner.

Lange Rede, kurzer Sinn: Auch nicht meine Welt, zumal man keinerlei Möglichkeit zur Ortsanpassung hat und die Lautsprecher (waren aus der HiFi Serie) den typisch "Englischen Klang" nicht verheimlichen konnten.

Für rund 10.000 Euro gibt es für meinen Geschmack bessere Alternativen und ich würde da wohl eher die kleinere und günstigere Klein+Hummel O410 bzw. eine ME Geithain RL 933k vorziehen. Diese beiden würde ich nun tatsächlich gerne mal gegen mein aktuelles Setup in meinem Hörraum vergleichen.

Als nächstes plane ich aber erst einmal den Besuch der aktiven Hifi Börse in Zweibrücken, um dort eventuell weitere Eindrücke zu sammeln. Vielleicht trifft man sich ja dann dort. :cheers:

Gruß

Manuel
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Nimron
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1:0 für Aktiv

Beitrag von Nimron »

Hallo zusammen

Heute habe ich Besuch von Holger "Aktivposten" und einem Pärchen Klein+Hummel O410 bekommen. Ich hatte sie bereits Ende letzten Jahres in seinem Studio gehört und war sehr beeindruckt.

Hier bei mir können sie schlicht und ergreifend alles etwas besser als meine aktuelle teilaktive Konfiguration. Meine Bedenken, dass die mächtigen Trümmer mit den zwei 10" Tieftönern meinen Raum auseinander nehmen würden oder der Hörabstand nebst Basisbreite von rund zwei Metern zu klein sein könnten, wurden nicht bestätigt.

Die O410 passt tatsächlich durch ihre Waveguides besser in meinen Raum, als das aktuelle Setup und bietet zudem im Tieftonbereich eine beachtliche Performance.

Hier mal noch ein Foto um zu zeigen, dass bei mir nicht immer alles nach optischen Kriterien ausgesucht wird. :mrgreen:

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Ja, die O410 kann ich mir klanglich schon mal sehr gut hier vorstellen. Natürlich müssten noch passende Ständer her und ich müsste sie über mehrere Tage eingehend prüfen, um nicht von der ersten Euphorie geblendet zu werden. Viele Alternativen fallen mit zum Vergleich aber nicht mehr ein und so bin ich auf meine Eindrücke in Zweibrücken gespannt und muss vielleicht noch eine Geithain her holen.

Gruß

Manuel
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Manuel,

na, das nenne ich eine freudige Überraschung! Zum ersten natürlich, weil aktiv - zumindest derzeit - bei dir die Nase wieder vorne hat, zum zweiten, dass mit der O410 endlich mal wieder ein Lautsprecher aus dem Hause Klein + Hummel bei uns in den Fokus rückt.
Nimron hat geschrieben:... um zu zeigen, dass bei mir nicht immer alles nach optischen Kriterien ausgesucht wird. :mrgreen:
Wo du recht hast, hast du recht - allerdings sehen die O410 bei dir gar nicht mal so schlecht aus. Bei uns im Forum gibt es übrigens mit Gerd (gto) einen weiteren O410-Hörer, von dem wir allerdings lange nichts gelesen haben.

Viel Spaß beim Reinhören
Rudolf
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gto
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Beitrag von gto »

Rudolf hat geschrieben:... von dem wir allerdings lange nichts gelesen haben.
... na, der ist dauernd mit hören beschäftigt. :D

@ Manuel, bin schon gespannt ob sie deinen Geschmack treffen. Ich bin auch nach bald 3 Jahren immer noch von der ersten Euphorie geblendet. :lol:

Viel Spaß :cheers:
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Nimron
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Beitrag von Nimron »

Hallo Gerd und Rudolf

Ich habe erst im Frühjahr vor, in Sachen Lautsprecher "aktiv" zu werden und kann somit noch einige Eindrücke sammeln. Die O410 ist momentan der heisseste Anwärter, wobei noch ein paar Höreindrücke fehlen.

Gerd, meines Wissens hörst Du in 2,5m Abstand? Meine einzigen Bedenken gelten nämlich dem 2m Hördreieck und der Tatsache, dass ich sie auf recht niedrige Ständer stellen müsste (ca. 35cm). Hoffentlich ergeben sich bei der Höhe dann nicht ähnliche Probleme, wie bei der BM2, welche ja beim Test hier auch zu niedrig stand. :?

Gruß

Manuel
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gto
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Beitrag von gto »

Warum sollten die 2m ein Problem sein? Noch weniger Raumeinflüsse, ist doch fein.

Warum bist du in der Höhe limitiert, Fenster öffnen?

Technisch wäre Ohrhöhe zwischen Hoch und Mitteltöner richtig. Wenn das die bei dir maximal mögliche Gesamthöhe übersteigt, dann drehst du die HT/MT Einheit und legst sie quer. :wink:

Grüße Gerd
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Nimron
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Beitrag von Nimron »

Nein, nein... ich sitze nur einfach relativ niedrig. :mrgreen: Mit einem 35cm Ständer käme ich auf einen Meter Gesamthöhe, wie es meine aktuellen Lautsprecher auch haben und was prima passt. Dann wäre ich auch mit den Ohren zwischen Mittel- und Hochtöner.

10 Zentimeter näher am Boden sollte aber hoffentlich keine negativen Einflüsse auf das Abstrahlverhalten haben.

Gruß

Manuel
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gto
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Beitrag von gto »

Nimron hat geschrieben: 10 Zentimeter näher am Boden sollte aber hoffentlich keine negativen Einflüsse auf das Abstrahlverhalten haben.
Akademisch gesehen, sicher. Die ohnehin unvermeidliche Bodenreflexion verschiebt sich halt entsprechend, betrifft aber dann alle Lautsprecher, weil im betroffenen Frequenzbereich eh alle kugelförmig strahlen.
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Nimron
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Beitrag von Nimron »

Nur, dass deren Tieftonchassis eben nicht so nah am Boden sind. Andere Kandidaten hier waren vom Gehäuse her einfach nicht so hoch und könnten auf höhren Ständern stehen und bei den aktuellen Standlautsprechern sind die Chassis auch relativ hoch eingebaut.

Aber egal, Versuch macht klug und wenn es ernst wird, werde ich einfach einen provisorischen Ständer mit der gewünschten Höhe besorgen. :cheers:

Gruß

Manuel
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gto
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Beitrag von gto »

Meine pers. Meinung dazu, schrieb nicht umsonst akademisch, die paar cm auf oder ab wirst du bestenfalls messen, hören halte ich für eher sehr unwahrscheinlich.
Und wenn, dann liegen die Unterschiede sicher nicht an den paar cm Höhe. :mrgreen:

Da halte ich die durch den PEQ mögliche Entzerrung der ausgeprägtesten Modenüberhöhung für wesentlich hörbarer im positiven Sinne.

Sind die Ständer auf dem Foto deine aktuellen? Wenn ja und wenn zu hoch, dann neige doch einfach den Lautsprecher darauf etwas nach vorne, so das die Hörachse wieder stimmt.
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Nimron
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Beitrag von Nimron »

Ja, die Ständer sind noch von meinen passiven PMCs, aber für die Hummeln sind sie deutlich zu schlank. Da würde ich wohl eher welche mit vier Beinen besorgen. zum testen könnte ich aber einfach mal die Spikes weglassen. Da fällt mir dann schon noch was passendes ein, hoffe ich.

Was die Moden anbelangt: Wir haben die O410 mit neutraler Stellung gemessen und da ist nicht viel einzustellen. :mrgreen: Ich würde also mit den "Onboard" Mitteln prima auskommen. :cheers:

Jetzt muss ich aber aufhören, mir so viele Gedanken über die Sache zu machen, sonst werfe ich noch meinen Vorsatz, bis zum Frühjahr zu warten über den Haufen. :shock:

Manuel
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