atmos hat geschrieben: ↑08.08.2021, 15:47interessant wäre die Fragestellung, warum Abacus in die Oscara-Reihe konzeptionsbedingt den aktivern Gleichrichter von vornherein einbaut und es sich in den unteren Baureihen verkniffen hat?
Hallo Günther,
es sollte doch nicht bei den kleinsten Modellen mit dem hohen Aufwand der Preis hochgetrieben werden... Und Neuheiten machen die aktuellsten Modelle noch attraktiver.
Und was in Foren gehypt wird, kann dem Marketing eines Direktvertriebs nur nützen...
Was mich zudem verwundert ist, dass ein Präzisionsgleichrichter dazu verwendet wird, in einem Spannungsmessgerät den Effektivwert der angelegten Sinunsspannung anzuzeigen.
Das ist ein ganz anderes Thema. Gert hat hier erklärt, wie es wirklich zugeht:
viewtopic.php?p=173912#p173912
Was sollte da klangverbessernd sein?
Es geht darum, möglichst schnell* möglichst viel Ladung auf die Siebelkos zu bringen, um die nachfolgende Schaltung bestmöglich und mit geringstem Ripple zu versorgen.
Da sind schnelle Gleichrichter im Vorteil, weil der Zeitraum besser ausgenutzt wird, wo die Netzspannung noch über der Elkospannung liegt. Sie müssen aber auch schnell sperren, damit kein Rückfluss vom Elko zum Trafo geschieht. Und oszillieren darf beim Sperren auch nichts, weil es sonst den Klang verschlechtert.
Einen Spannungsabfall am Innenwiderstand der Halbleiter will man auch nicht, und die Vorwärtsspannung einer Diodenstrecke wäre zudem auch noch unausweichlich.
Der Forumsgleichrichter ist in vieler Hinsicht an der Grenze des Machbaren.
Die vielen positiven Berichte über Klangverbesserung sprechen eine deutliche Sprache.
Grüße
Hans-Martin
* seit etwa 1980 hat Henry Azima (Cyrus) dieses Thema über die AES verbreitet.