Tinitus hat geschrieben: ↑13.11.2021, 20:14
Nachdem das dann die dritte Ausgabe in meiner Sammlung ist, habe ich mir eine mint Version bestellt und die Platten halten bisher was versprochen wurde - nicht ein Knackser. Die wäre auch was für Horst-Dieter.
Wenn ch an der passenden Stelle ankomme, denke ich dann an Jochen
Hallo Uwe,
ich bin ja nicht unverbesserlich. Vielleicht gehöre ich irgendwann auch mal zu den Unverbesserlichen.
Na wir sind ja unverbesserlich weil „rückständig“, nicht weil es bei uns nichts mehr zu verbessern gäbe.
Vor Kurzem sah ich eine Annonce eines HD414 in Originalverpackung, da habe ich sofort an dich gedacht. Zur Zeit läuft:
Creuza de Ma von de André auf meinem Dual
Sehr schöne Musik. Leider verstehe ich den genuesischen Dialekt nicht, finde ich auch schade, wenn ich mir Dario Fo anschaue.
Beides ganz große Geschichtenerzähler.
De André gehört für mich zu den größten aus Italien.
Platte ist eine neue Ausgabe mit sehr guter Pressqualität mit Ausnahme des Lochs, das ist so eng gewesen, dass es auf der Spindel klemmte.
zwar habe ich meine neuen LPs noch bei meinem Freund liegen, aber ich habe besagte Stelle mit via Quboz angehört - und zwar die folgende Edition - die für mein Empfinden der beste digitale Transfer ist (und ich habe 8 Editionen gefunden, mal ok, mal grottig und eben hier - ziemlich gut gelungener Transfer
Relaxing Orchestra Music Unwind with Orchestra Music - man muss aber nach Leibowitz Beethoven suchen (türkis , blau gehaltenes Layout in red book standard)
Ich habe mir mehrfach den ersten Satz angehört (weiterhin eine der für mich besten Einspielungen des ersten Satzes der 9ten) - ich erkenne dort nur in den allerlautesten Passagen der Blächbläser eine minimale Übersteueung - die Pauken kommen dabei weiterhin klar und druckvoll - und das bei sehr hoher Lautstärke - das drückt zwar dann , rein aufgrund der direkten Aufnahme, aber es verzerrt unten rum nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass viele Plattenspieler da an ihre Grenzen kommen und zu diesem minimalen vorhandenen Übersteuerungsklirr noch etwas hinzufügen.
Werde berichten, wenn meine LPs wieder bei mir sind.
Genau genommen fängt das Ganze ja bei 7:45 an - sehr energisch, erstaunlich für eine Aufnahme von 1961
mir geht es an der fraglichen Stelle in der 9. nicht um wirkliche Verzerrungen. Ich habe mir gerade noch mal die Chesky-Ausgabe mittels Streamer angehört. Dieser CD-Rip wirkt auf meine Ohren irgendwie leicht aggressiv-anstengend, nicht wirklich durchhörbar. Das mag an der alten Aufnahme liegen, die nicht wie heute mit einer Unzahl von Mikrofonen gearbeitet haben dürfte. Und an meinen Ohren. Zum Vergleich dann auf demselben Weg einen Rip mit der Einspielung von Konwitschny - ursprünglich Eterna, hier Remaster auf CD von Edel:
Da läuft für diese meine Ohren die fragliche Passage aus der 9. unauffällig durch. In keiner Weise für mich aggressiv anmutend wie die Chesky-Leibowitz, wenn auch nicht so durchhörbar wie vielleicht moderne Aufnahmen.
Deswegen bin ich auch an einer untadeligen Ausgabe vom Leibowitz interessiert.
Vivaldi. Vier Jahreszeiten. Vier Jahreszeiten?? Haben wir doch schon tausendmal gehört?! Ja, gewiss. Aber nicht so wie hier dargeboten von Federico Guglielmo und seinem Ensemble L'Arte dell' Arco. Und was wäre nun so besonders an dem Album? Nun, hier wurden nicht nur Streicher bemüht, sondern auch Bläser. Und anders als seinerzeit James Galway, der die melodieführende Violine durch seine Querflöte ersetzte, werden hier Bläser in unterschiedlicher Mischung mit den Streichern eingesetzt, gerade so, dass es die Aussage unterstreicht und ergänzt, wenn etwa Flöte und Violine das Duett der Vögelchen im Frühling "malen". Eine sehr farbige und spannende Einspielung ist so entstanden, der zuzuhören zumindest meinen Ohren viel Freude bereitet. Zudem ist die 2012 als LP veröffentlichte Produktion (Aufnahme ist schon länger her und stammt aus dem Jahr 2001) nahezu frei von Störgeräuschen. Eine Qualität, die man im Klassikbereich derzeit eher selten hört.
Bach ist so eine Sache bei mir, da gibt es Sachen, die gefallen mir sehr gut andere weniger. Ich habe auch mal in die Goldberg-Variationen und das wohltemperierte Klavier reingehört, die sind nicht so mein Fall.
Die Kunst der Fuge finde ich wunderschön. Hatte ich schon zweimal bei jpc bestellt und dann immer nach einigen Wochen gehört, dass es nicht zu beschaffen sei. Ist aber immer noch im Katalog.
Jetzt ist das Doppelalbum als eingeschweißte mint Version aus Frankreich zu mir gekommen.
das kann ich gut nachvollziehen. Ich kenne diese Aufnahme sehr gut (allerdings nicht auf Vinyl) und finde Sie fantastisch.
Xiao-Mei hat 2 Jahre später auch noch einmal die Goldberg-Variationen aufgenommen - himmlisch, tief-nachempfunden, sensibel.
Vielleicht hattest du nur einen unglücklichen Start mit den Goldbergs
Funky hat geschrieben: ↑16.11.2021, 14:54
- die für mein Empfinden der beste digitale Transfer ist (und ich habe 8 Editionen gefunden, mal ok, mal grottig und eben hier - ziemlich gut gelungener Transfer
Relaxing Orchestra Music Unwind with Orchestra Music - man muss aber nach Leibowitz Beethoven suchen (türkis , blau gehaltenes Layout in red book standard)
Hallo Jochen,
ich vermute mal, dass Rainer (Funky) dieses Album meinte
Dort ist sehr unterschiedliche Musik drauf. U.a. auch (nur) der 1. Satz der 9. Symphonie unter Leibowitz.
Aber vielleicht beantwortet es ein wenig deine Frage - bevor du noch das Internet leer kaufst mit unterschiedlichen Versionen
vollkommen richtig, hatte nur nicht die Zeit ein Bild einzustellen. Unter diesem "Label" gibt es übrigens alle 9 Symphonien. Die einzelnen Sätze sind nicht direkt hintereinander gelistet, sondern es kommen auch andere Komponisten vor - aber man kann sie sich in einer Playliste zusammenstellen - nach ca 2 Minuten hat mal alle Symphonien mit den richtigen Sätzen in die richtige Reihenfolge gebracht. Wie gesagt, für mich der gelungenste digitale Transfer. Sobald ich meine Leihgabe zurückhabe, werde ich dann mal kritisch auf die besagten Stellen den TA setzen und hören.
Die Hebriden-Ouvertüre als Beigabe nicht zu vergessen.
Eine alte Aufnahme in ihrer Erstveröffentlichung Anfang der 60er. Und ich bin immer wieder von neuem erstaunt, welche Klangpracht, welche Detailfülle, welche Dynamik und welche Bühnenillusion diese alten Aufnahmen auch als Reissue (laut Discogs aus dem Jahr 1977) haben.
Klemperers Interpretation finde ich unter diesen Voraussetzungen höchst hörenswert, auch wenn ein wenig "eckiger" anmutend als etwa die aus derselben Zeit stammende Aufnahme von Peter Maag bei Decca. Es bereitet mir zumindest uneingeschränkte Freude, beide Aufnahmen als LP zu hören und zu genießen.
vorhin schon lief nativ vom Plattenspieler diese Produktion von RCA mit Werken vom Mussorgsky, dargeboten von Claudio Abbado und dem London Symphony Orchestra:
Vielleicht interessant der Hinweis auf die Nacht vom Kahlen Berge. Eines der bekanntesten Werke von Mussorgsky mutmaßlich, wenn man die große Zahl von Einspielungen sich vor Ohren hält. In der Regel wird die Bearbeitung vom Rimsky-Korsakov gespielt. Bekannt auch die noch effektvoller aufgepeppte Version von Leibowitz, zu finden auf der Scheibe The Power of the Orchestra. Gibt es als audiophile Demoscheibe in allen möglichen Formaten, z.B. SACD:
Die Originalfassung, die Abbado präsentiert, erscheint auf den ersten Blick demjenigen, der von den anderen Versionen her kommt, vielleicht langweilig. Bei genauerem Hinhören fasziniert aber die quasi ungehobelte, raue Komposition, die dem "Programm" ( quasi Hexensabat Marke Berlioz) wohl besser gerecht wird als die glattpolierten Bearbeitungen, mögen sie auch noch so äußerlich effektvoll sein. Hinhören lohnt sich meiner Meinung nach.
Da ist mir die sprichwörtliche Kinnlade runtergefallen: Knapp über 1 Std. Dauer. Und die Störgeräusche ließen sich an den Fingern einer Hand abzählen. Gerade die leisen Stellen nahezu frei davon. Sowas gibt's heute höchst selten. Und trotz der Spieldauer: Eine umwerfende Dynamik und auch Raumillusion. Und wohlgemerkt: Die ersten drei Symphonien sind Anfang der 80er Jahre digital produziert worden. Die übrigen sind schon älter und damit aus analogen Tagen. Bin schon gespannt, ob Unterschiede der Produktionsweisen ins Ohr fallen. Aber die Kassette wird der Reihe nach durchgehört.