Hallo Horst!
Danke für Deine Tips zum Trinnov!
Die Geschichte mit dem Word-Clock-Eingang deckt sich mit meinem Höreindruck und meinen Vermutungen aus der Historie von Trinnov. Ich glaube weitere Versuche in Richtung WC-Eingang kann ich mir sparen.
Interessant ist der Ansatz, den Trinnov immer als Slave zu konfigurieren, weil man ihm damit ja tatsächlich ein sauber geclocktes Signal vorgeben kann.
Was dann in meinem Fall wieder schwierig wird, denn ich streame sämtlichen Digitalinput zum Trinnov über LAN/RAAT. Nun, da mich einige Foristen hier in Bezug auf LAN-Reclocking verunsichert haben, ist bei mir ein EtherRegen-Switch im Zulauf. Der wird dann zwischen den Roon-Server und den Trinnov gelegt und bekommt sein Clocking von meiner Masterclock. Mal sehen, ob das etwas bringt.
Das Thema Vinyl ist für mich noch lange nicht erledigt, auch wenn ich zugeben muss, daß die meisten digitalen Quellen mit HiRes-Files Vinyl tatsächlich überlegen sind. Aber die Mechanik und der eigene Sound von Vinyl hat für mich etwas herrlich Archaisches, weshalb ich es weiter halten werde.
Mein Vinyl-Signal digitalisiere ich vor dem Trinnov mit einem Adi FS2. Leider hat der keinen Masterclock-Eingang, ist aber mit Sicherheit deutlich besser, wie der MM-Eingang oder ein anderer analoger Eingang des Trinnov mit dem dahinter liegenden internen AD-Wandler des Trinnov. Ich muss mal schauen, ob es am Markt andere sehr gute AD-Wandler mit Masterclock-Eingang gibt. Vielleicht hat ja auch jemand hier im Forum einen Tip für mich.
Nun, ich werde experimentieren mit Trinnov als Slave, daher war das ein wirklich guter Einwand von Dir!
Mit Convolving über REW und Roon habe ich früher experimentiert, war aber nicht restlos überzeugt, weil man da letztlich nur eine House-Curve über den Frequenzgang legt, aber die TimeDomain völlig außen vor lässt. Da kann man dann zwar mit RePhase eine Menge machen, aber das Tool ist derart kompliziert, daß ich mir das nicht ernsthaft angetan habe. Außerdem ist das 4fach Mikro von Trinnov in dem Bereich m.E. zwingende Voraussetzung, da reicht kein UMIK-1 mehr aus.
Mein DAC hat leider eine, wenn auch schon sehr gute, Clock von Crystek. Und leider keinen Masterclock-Eingang. Der Mario Canever - Entwickler meines ZeroUno DAC - ist ein sehr cleverer Bursche, was Stromversorgung und DA-Wandlung in Geräten angeht. Ein audiophiler Vertriebspartner und meine Wenigkeit diskutieren mit Mario auch viel über re-clockten Input für den ZeroUno. Er hat mittlerweile nachvollzogen, daß Reclocking mit dem Mutec und einer Masterclock vor dem ZeroUno deutlich hörbare Verbesserungen bringt. Und er hat ein Reclocking-USB-I2S-Board für den ZeroUno fast fertig.
Jetzt müssen wir ihn nur noch dazu bringen, daß er auf das Board einen Masterclock-Eingang baut, dann wird es perfekt! Ich arbeite daran.
Viele Grüße
Dirk