Hallo Uwe,
wir haben einst von Gert gelernt, dass der Fangbereich der PLL erst groß gewählt wurde, dann das Signal für Einrasten zum Umschalten auf eine andere Zeitkonstante benutzt werden kann, worauf die PLL in einem viel engeren Fenster nachführt.
Ich erinnere mich an eine Diskussion in einem anderen Forum über Upsamplereingangsbausteine von BB und AD, die recht unterschiedliche Performance in Abhängigkeit vom Jitter des Eingangssignals lieferten.
Die Erkenntniss, dass ein Jitterkiller mit einem weiteren kaskadiert eine Steigerung bringen kann, wobei die Reihenfolge eine Rolle spielen kann, ist schon 30 Jahre alt.
In Mutec MC-3+ sind mindestens 2 miteinander verknüpfte Puffersteuerungen, die ich mit PLLs vergleiche, erst grob, dann fein. Kaskadierte MC-3+ brachten Verbesserung, getoppt von 1 MC-3+ mit Superclock an 10MHz Referenzeingang.
Demnach wird die feinere Stufe noch feiner und die groben Vorfilter stehen zurück.
Jede PLL hat nur eine begrenzte Jitterfilterwirkung (auszudrücken in Promille), da liegt m.E. ein Schlüssel zum Verständnis.
Deshalb wäre ich nicht überrascht, wenn der Trinnov-Wordclockeingang von dem nachfolgenden Reclocker angetaktet das Digitalausgangssignal dem Reclocker deutlich kontinuierlicher zuführt, also weniger Jitterfilterbedarf bestünde - oder im Umkehrschluss ein noch besseres Ergebnis liefert, weiter zu steigern mit noch besserer externer 10MHz Clock.
Grüße
Hans-Martin