Vinyl versus CD

[schoko-sylt]

Hallo Schlitzohr Holger,

Swen (jackelsson) und ich sind heute morgen anläßlich eines gemütlichen Beisammenseins mit Hörsession bei ihm zuhause gegen 02.30 Uhr (...) auf die Idee gekommen, die von dir erworbenen Yamaha Lautsprecher mit den schicken Berylliummembranen mal wieder zu reaktivieren. Wir werden berichten!

Ich freue mich nach wie vor sehr darüber, dass ich die NS-1000 meines Vaters in deine Hände geben durfte. Da weiß ich sie entsprechend gewürdigt. Ich bin schon gespannt auf euren Bericht!

Es gefällt den Hörern in der selben Kette zum selben Zeitpunkt mal die digitale, dann wiederum die analoge Version! Und es waren auch Goldohren dabei!"

Diese Wechselhaftigkeit selbst geschulter Ohren legt in der Tat die Hypothese nahe, dass "besser" und "schlechter" eher eine Frage des persönlichen Geschmacks denn des Wiedergabemediums ist.

Aber die Tatsache, dass es auch gut trainierte, erfahrene Hörer betraf (Andere lasse ich in meinen Hörraum auch gar nicht herein. Wo bleibst du eigentlich?), zeigt doch, dass es von der Goldohrqualität allein nicht abhängt, ob CD oder Vinyl bevorzugt wird.

Uff, dann erhalte ich hoffentlich doch noch eine Chance. Sobald mich unsere norddeutschen Kunden wieder vermehrt sehen wollen, komme ich gerne vorbei!

Viele Grüße
Rudolf

Hallo Rudolf,

nee, eben nicht. Die geschulten Ohren nebst deren Besitzern schwankten ja nicht je nach Tageszeit bei ein und demselben Stück oder erklärten, dass nur analog oder nur digital besser sei. Vielmehr entschieden sie sich bei bestimmten Musikstücken für die analoge resp. die digitale Version. Das konnte bei einem anderen anschließend gehörten Stück dann durchaus anders sein.

Wir müssen aber noch ordentlich trainieren, bis du zu mir kommst, sonst verstehen wir uns gar nicht!

Viele Grüße

Holger

[schoko-sylt]

Hallo Holger,

ich denke, dass es für deine Frage keine abschließende Antwort gibt. Denn die Erklärung liegt meiner Meinung nach im jeweiligen Individuum. Und da kann man schlecht reinschauen oder Messinstrumente ansetzen. Allenfalls Gehirnströme messen in Abhängigkeit vom "Hörsystem" und dem Tuningmittel namens Alkohol. Und was haben wir davon zu ermitteln, wenn sich ergeben haben sollte, dass Gehirnsegment a für eine Präferenz analoger Hörpräferenzen zuständig ist und Segment b für die digitale. Man mag das neugierig beobachten, aber was bringt es mir, der ich mal das eine, mal das andere, mal analog, mal digital präferiere? Nun ja, die Neugier bleibt.

Viele Grüße

Jochen

Hallo Jochen,

wenn wir das genau wüssten, könnten wir zusätzlich zu den von uns als HIFI-Junkies eingesetzten und von der Anzahl ohnehin begrenzten 10 bis 12 Musikstücken, die wir tagein/tagaus mit unseren Anlagen probehören (Oder hörst du etwa mehr, dann oute dich bitte und sage, dass du kein wahrer Audiophiler bist!), diese zum besseren Handling ggf. digitalisieren (wenn die analoge Version noch viel besser klingt als die digitale, aber eben zu viel Mühe bereitet durch: unnötiges Aufstehen, Glas umschütten, Feudel holen, wieder hinsetzen, vergessen, wo wir gerade waren etc.) und in unser begrenztes Repertoire aufnehmen.

Viele Grüße
Holger

PS: Ich muss jetzt zum Musikhören, du weisst schon, die Stücke.

[Melomane]

Hallo Holger,

ok, ich oute mich jetzt als Audiovieler. Ich habe mehr Vergnügen daran, Musik zu hören (möglichst vielfältige), nicht so sehr daran, z.B. Netzkabelklang zu vergleichen. Eher schon Pressungen/Ausgaben und Tonabnehmer. Auch wenn ich gerne zugebe, dass ich nicht mehr mit Beipackstrippen höre. Aber was soll's? Es gibt Fragen, die werden auch in Äonen nicht geklärt. Und im Zweifelsfall muss die Antwort 42 herhalten.

Ich höre jetzt mal so nebenbei digital Lana del Rey und ihr Album Blue Banisters. Vorher erklang schon Vikingur Olafssons Glass-Album. Wenn das als Vinyl billiger wird, kaufe ich das bestimmt.

Viele Grüße

Jochen

[Rudolf]

Hallo Holger

Die geschulten Ohren nebst deren Besitzern schwankten ja nicht je nach Tageszeit bei ein und demselben Stück oder erklärten, dass nur analog oder nur digital besser sei. Vielmehr entschieden sie sich bei bestimmten Musikstücken für die analoge resp. die digitale Version. Das konnte bei einem anderen anschließend gehörten Stück dann durchaus anders sein.

genauso meinte ich es auch. Die Wechselhaftigkeit (nicht Wankelmütigkeit!) bezog ich auf die verschiedenen Stücke.

Wir müssen aber noch ordentlich trainieren, bis du zu mir kommst, sonst verstehen wir uns gar nicht!

In Abwandlung des chinesischen Sprichwortes "Einmal sehen ist besser als hundert Mal hören" müsste es bei uns beiden heißen "Einmal zusammen hören ist besser als hundert Mal lesen".

Beste Grüße nach Hamburg
Rudolf

[Tinitus]

Hallo Zusammen,

Inzwischen, glaube ich, wandle ich auf Jochens Spuren, frei nach dem Motto „hörst Du schon Musik oder bastelst Du noch an der Anlage?“ beides kann Spaß machen. Für mich bin ich zum Schluß gekommen, dass ich für die Raumakustik ein ganz passables Niveau erreicht habe. Gehört wird was Spaß macht, sowohl was das Format anbelangt, als auch die Musik. Interessant ist aber auch, was andere so erreicht haben. Auch ohne geschultes Ohr, fände ich es spannend mal Holgers Anlage zu hören. Falls Du, Rudolf es schaffen solltest, Dir Holgers Anlage anhören zu können, bitte laß uns wissen, was für ein Erlebnis das war.

Gruß

Uwe

[schoko-sylt]

Hallo Zusammen,

Inzwischen, glaube ich, wandle ich auf Jochens Spuren, frei nach dem Motto „hörst Du schon Musik oder bastelst Du noch an der Anlage?“ beides kann Spaß machen. Für mich bin ich zum Schluß gekommen, dass ich für die Raumakustik ein ganz passables Niveau erreicht habe. Gehört wird was Spaß macht, sowohl was das Format anbelangt, als auch die Musik. Interessant ist aber auch, was andere so erreicht haben. Auch ohne geschultes Ohr, fände ich es spannend mal Holgers Anlage zu hören. Falls Du, Rudolf es schaffen solltest, Dir Holgers Anlage anhören zu können, bitte laß uns wissen, was für ein Erlebnis das war.

Gruß

Uwe

Hallo Uwe,

ich stimme dir in allen Punkten zu! Ich glaube, du hast einen etwas falschen Eindruck von mir. Auch ich höre gern und viel Musik, denn man kann auch basteln und Musik hören, alles eine Einteilung der Prioritäten.

Sich auf andere blindlings zu verlassen, macht im HIFI-Bereich meiner Erfahrung nach wenig Sinn, es sei denn, man kennt genau die Hörgewohnheiten des anderen. Gerade wieder erlebt: Dem einen ist der Klang zu hell, dem anderen zu dunkel, der andere hätte gern mehr Auflösung, der nächste fühlt sich von der Auflösung bedrängt, der eine hätte gern einen Kickbass, der andere verzichtet liebend gern darauf, dem einen ist die Sängerin zu weit frontal entgegengerückt, der andere liebt gerade das, der eine hört im Nahfeld, der andere mag das nun ganz und gar nicht.

Also was nützt es dir, wenn Rudolf dir erzählt, wie schlecht oder wie gut es bei mir klingt. Und wenn Rudolf nun ein gut geschultes Ohr hat, immerhin ist er Administrator ? Dann sind seine Aussagen auf dein Ohr gar nicht übertragbar. - Du wirst es letztlich nur auflösen können, wenn du dich selbst auf die Reise machst.

Viele Grüße

Holger

[Tinitus]

Hallo Holger,

bei welchem Verhältnis an der Anlage basteln/Musik hören der Spaßfaktor am größten ist, kann nur jeder für sich selbst entscheiden.
Ich bin auch bei Dir, dass Klangbeschreibungen/Einschätzungen von Dritten nur bedingt hilfreich sind. Zur Zeit sitze ich selten mehr als zwei drei Stunden pro Monat im sweetspot vor meiner Anlage, der Rest der Zeit bin ich häufig noch nicht mal im Zimmer, wo die Musik spielt. Da die Chancen eher schlecht stehen, dass sich mir zeitlich die Gelegenheit bietet, vor anderer Leute Anlagen im sweetspot zu sitzen, fände ich einen Erlebnisbericht (nicht nur ein profaner Hörbericht) seitens Rudolf, wenn es ihn nach Hamburg verschlägt, prima.

Beste Grüße

Uwe