Jochen (Buchardt A500)

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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Hallo Günther!

Hören würde ich den Koffer gern mal, Größe und Gewicht sprechen aber schon mal deutlich dagegen. Und wenn kein Preis angegeben ist, ist in jedem Fall davon auszugehen, dass selbiger nicht in einem Bereich liegt, den ich mir leisten will oder gar kann :lol:


Herzliche Grüße
Jochen
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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Hallo zusammen!

Mal wieder etwas neues von mir. Nach zwischenzeitlichen Kompatibilitätsproblemen der Buchardt "Mastertunings" mit der neuen WiSA Firmware des Hubs, funktioniert es seit nunmehr 3 Wochen wieder tadellos.

Eine kurze Erklärung, was Mastertunings sind: Jeder Lautsprecher hat anstelle von passiven Frequenzweichen 3 DSP, mit denen sich die Abstimmung der Lautsprecher verändern lässt. Das Standard Tuning ist ein 2,5 Wege-Setup, bei dem der vordere TMT eben als TMT verwendet wird, während der identische TMT auf der Rückseite des Lautsprechers als reine Tiefbass-Unterstützung (meines Wissens < 150 Hz) fungiert. In einem 3-Wege Setup übernimmt nun der rückseitige TMT den kompletten Bassbereich, während der vordere TMT nur noch den Mittelton spielt. In einer zweiten Variante davon wird die Übergabefrequenz zwischen Hoch- und Mittelton von 2.800 auf 1.800 Hz reduziert.

Ich weiß nicht genau, welche klanglichen Parameter insgesamt verändert werden können, jedenfalls klingen die einzelnen Mastertunings durchaus unterschiedlich. Zum Teil eher subtil, zum Teil recht deutlich. Zum Beispiel empfinde ich das 3-Wege-Setup (das wohl als Nahfeld-Tuning gedacht ist) in der Bühnenbreite deutlich reduziert gegenüber dem 2,5 Wege "Foreward Midrange" Tuning.

Einerseits kann man es als Spielerei betrachten, weil man vermutlich bald "sein" Tuning gefunden haben und dann nur selten ändern wird. Andererseits ist man damit eben nicht auf eine Abstimmung fixiert und kann den Lautsprecher damit gezielt dem eigenen Geschmack anpassen, was ich - da ohne weitere Hardware möglich - als Killer Feature betrachte. :)
Außerdem ist es so auch dem Hersteller möglich, möglicherweise schon seit Jahren ausgelieferte Lautsprecher mit einen neu entwickelten Mastertuning klanglich auf eine neue Stufe zu heben.

Ich will auch kurz erwähnen, dass System Audio, das ebenso wie Buchardt die Hansong Platin Hubs und Aktivmodule vrwendet, seit kurzem ebenfalls verschiedene Presets anbietet (dort "RAM TWEAKS" genannt). Diese sind nach eigenem Bekunden klanglich noch unterschiedlicher als die Buchardt Mastertunings.

Herzliche Grüße
Jochen
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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Hallo zusammen!

Mal wieder ein kurzes Update von mir. Nachdem ich eine Weile mit verschiedenen Einwinkelungen experimentiert habe, bin ich bei diesem Setup gelandet:

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Die Lautsprecher stehen in der sog. RLX-Aufstellung (klick).
"Bei ihr sind die Lautsprecher derart stark nach innen gedreht, das sich ihre Schallwandachsen deutlich vor dem Hörplatz kreuzen. Dadurch werden Schallreflexionen an den Seitenwänden abgeschwächt und somit die Ortung verbessert. Ein weiterer Vorteil dieser Aufstellung ist das die Stereohörzone größer wird."


"Deutlich vor dem Hörplatz" ist es bei mir nicht, eher so auf Höhe meiner Knie. Dennoch kann ich die beschriebenen Vorteile bestätigen.

Was man auf dem Foto nicht sieht, bzw. erahnen kann, wenn man es weiß: der rechte Lautsprecher steht nicht exakt symmetrisch zum linken, sondern leicht nach rechts und nach hinten verschoben. Damit habe ich die auf den vorherigen Seiten dieses Threads beschriebene leichte Mittenverschiebung weitestgehend kompensiert.

Herzliche Grüße
Jochen
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Allante
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Beitrag von Allante »

Hallo Jochen,

besten Dank für Deine ausführlichen Infos - insbesondere zum Thema Mastertuning!

Hast Du eigentlich mal die Möglichkeit gehabt, Lautsprecher von Burchardt und System Audio im direkten Vergleich zu hören? Die Hersteller scheinen ja sehr ähnliche Konzepte zu verfolgen.

Viele Grüße
Thomas
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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Hallo Thomas!

Leider nein. Als ich gesehen hatte, dass sich System Audio und Buchardt wesentliche Elemente der Technik teilen, hätte mich - getreu dem Motto "entscheidend ist, was hinten rauskommt" - schon sehr interessiert, wie die Buchardt A500 im Vergleich mit der SA Legend 5 Silverback klingt. Gerade weil die A500 in etlichen Tests über den Schellenkönig gelobt worden war.

Nebenbei gibt es schon auch noch witere einige Argumente, die für System Audio sprechen:
* Seit über 30 Jahren auf dem Markt (Buchardt Audio gibt es seit 2013)
* Die Legend 5 Silverback kostet ca. 600-800 Euro weniger als die A500
* Die passive Legend 5 lässt sich in eine aktive Legend 5 Silverback umrüsten (und damit vermutlich auch zurückrüsten). Das ist bei der A500 nicht möglich.

Leider hatte ich keine Möglichkeit, die SA zu hören. Und nochmal 3.000 Euro auszugeben, um mir die Legend 5 Silverback testweise neben die A500 stellen zu können, war mir dann doch zuviel des Guten, zumal ich von der A500 aufgrund eigener Hörerfahrung mit anderen Lautsprechern sehr überzeugt bin.

Schönen Abend!
Jochen
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Allante hat geschrieben: 08.05.2021, 16:22
Piano0412 hat geschrieben: 28.04.2021, 12:09 Da gebe ich tausende von Euro für Aktivlautsprecher aus, habe BFly Absorber für 400 Euro unter den LS, um die Raumabbildung zu verbessern, und du willst mir ALLEN ERNSTES ERZÄHLEN, DASS ES WURSCHT IST, WO DER SÄNGER STEHT??ßßß??ß? :shock:

:lol: :lol: :lol:
Hallo Jochen,

für soche Tests habe ich kürzlich unter https://www.youtube.com/watch?v=FSqpbcwLviI ein interessantes Video gefunden und den Text dazu aufgeschrieben, um es besser nachvollziehen zu können:


Interpret: Toni Braxton
Album: Secrets
Titel: Talking In His Sleep

Ein opulenter Pop-Titel mit unglaublich vielen Höhen und in den High Hats ein wenig aggressiv. Wenn das zu „brav“ klingt, liegt es am Lautsprecher. Die Instrumente werden hier sehr fein aufzäsiliert. Bässe gehen ultratief runter. Der Titel hat ein Vocal-Intro, eine Strophe, eine Bridge und einen Refrain. Der Gesang klingt in jedem Abschnitt völlig anders, weil bei der Aufnahme unterschiedliche Hallräume verwendet wurden. Wenn man das heraushört, hat man gute Lautsprecher.


Interpret: Toni Braxton
Album: Secrets
Titel: Un-Break My Heart

Die Stimme ist in der Mitte positioniert und verfügt wie bei „Talking In His Sleep“ über unterschiedliche Hallräume. Die Instrumente sind im Stereobild sehr gut aufgefächert – vom Frequenzbild her überragend. Die Streicher werden bei guten Lautsprechern hinter der Band dargestellt und nicht flach in einer Ebene.


Interpret: Lars Danielsson
Album: Libera Me
Titel: Asta

Der Titel beginnt mit gezupftem Kontrabass mit sehr schönem Raum. Anschließend kommen immer mehr Instrumente dazu. Percussion kommen von links oben, von vorne, von hinten und haben eine Stereoverteilung, die nur von wenigen Lautsprechern wirklich gut aufgefächert werden können. Später kommt ein Symphonie-Orchester hinzu, das auch wie ein solches aufgenommen ist. Gute Lautsprecher vermitteln den Eindruck einer großen, weitreichenden Bühne. Eine herausragende Aufnahme in 96 kHz und 24 Bit, die auch im CD-Format beeindruckt.


Interpret: Lars Danielsson
Album: Libera Me
Titel: Asnah

Titel für Tiefbass-Referenz. Für die Aufnahme schlug der Künstler auf die Decke seines Chello, was im Mikrofon einen tiefen „Rums“ ausgelöst hat. Dieser Sound wurde verschieden verfremdet und geloopt. Dieser Loop geht sehr tief hinunter und zieht sich durch den gesamten Titel, so dass es schon fast markerschütternd ist. Darüber sind sehr viel Orchester und ganz feine Percussion-Klänge zu hören. Nur wirklich gute Lautsprecher halten dem Bassdonnergewitter Stand. Die meisten Basslautsprecher bringen den Sound nicht so rüber, wie er klingen soll. Wenn die Mordsenergie des Titels abgerufen wird, gehen auch viele Verstärker in die Knie. Ein Titel mit dem man einiges testen kann: unglaubliche Räumlichkeit, wahnsinnige Feindynamik – obenherum ganz fein aufzäsiliert und untenherum rumpelt es, dass es schöner kaum geht.


Interpret: Richard Bona
Album: Tiki
Titel: O Sen Sen Sen

Ein Titel mit viel Percussion-Einsatz und einem Bass zum Niederknien. Der Bass wird zwar wenig gespielt, dafür aber in vielen kleinen Dead-Notes. Beim ersten Hören werden diese oft kaum wahrgenommen – viele Lautsprecher können sie auch nicht richtig auflösen. Die Stimme ist – solange sie keinen Chor hat – akkurat in der Mitte und hat etwas scharfe „S“-Laute. Mit dem Titel lässt sich die Raumakustik sehr gut testen: Wenn die Stimme von links oder rechts zu hören ist, passt etwas mit der Raumakustik nicht.


Interpret: Esbjörn Svensson Trio
Album: Tuesday Wonderland
Titel: The Goldhearted Miner

Der Titel beginnt mit einem verfremdeten Piano. Hierzu wurde in Glas auf die Saiten gelegt, damit es ein wenig scheppert. Anschließend kommen Snare-Drums hinzu und ein Schlagzeug bestehend aus einem nur mit Besen gespieltem Snare. Schlechte Lautsprecher bringen die mit Besen gespielte Snare – die nicht besonders laut ist, aber den ganzen Song trägt – nicht richtig rüber. Das Piano klingt bei guten Lautsprechern wunderbar räumlich und hat einen ganz leichten Peak im oberen Mittenbereich. Wenn der Lautsprecher das aufzeigt, klingt er „echt“. Auf guten Lautsprechern hört man die Obertöne vom Kontrabass, auf schlechten Boxen klingt das nur nach „Bumm“. Die Obertöne, die von der Saite erzeugt werden, wenn sie auf dem Griffbrett entlang schwingt und Vibrationen erzeugt, hört man auf verschieden Lautsprechern unterschiedlich gut.


Interpret: Grace Jones
Album: Island Life
Titel: Private Life

Ein Titel aus den 80ern, der nicht laut gemastert wurde. Über gute Lautsprecher hört man gut, wie die Percussion im Stereobild verteilt wurden, so dass man den Eindruck hat, alles würde im Raum umher schwirren.


Vielleicht hilft Dir ja der eine oder andere Titel beim Testen :wink:

Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas
Danke dafür :cheers:
Gruß Rüdiger
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Piano0412 hat geschrieben: 11.07.2021, 20:16 Als ich gesehen hatte, dass sich System Audio und Buchardt wesentliche Elemente der Technik teilen, hätte mich - getreu dem Motto "entscheidend ist, was hinten rauskommt" - schon sehr interessiert, wie die Buchardt A500 im Vergleich mit der SA Legend 5 Silverback klingt. Gerade weil die A500 in etlichen Tests über den Schellenkönig gelobt worden war.

Nebenbei gibt es schon auch noch witere einige Argumente, die für System Audio sprechen:
* Seit über 30 Jahren auf dem Markt (Buchardt Audio gibt es seit 2013)
* Die Legend 5 Silverback kostet ca. 600-800 Euro weniger als die A500
* Die passive Legend 5 lässt sich in eine aktive Legend 5 Silverback umrüsten (und damit vermutlich auch zurückrüsten). Das ist bei der A500 nicht möglich.
Hallo Jochen,
wer käme auf die Idee, eine A500 auf Passiv zurückzurüsten?
Der Lautsprecher wäre passiv -ohne DSP- vermutlich nicht so unverfärbt.
Die SA haben (lt. Herstellerangabe) total 150 Watt an Bord, die das 2-Wege-System befeuern, die Buchardts sind ja nicht nur 3-Wegeriche mit 3-facher Verstärkerleistung, der integrierte DSP für Weiche und EQ zur Glättung des FGs werden bei SA noch als optional ohne Konkretisierung der Features genannt. Erwähnenswert finde ich einerseits die sichtlich kleinere Hochtonkalotte, welche mehr Differenziertheit suggeriert, den dazu deutlich ausgeprägteren Waveguide, dessen Form bewährterweise sich erkennbar der Membranform des TMT annähert, zuletzt noch die Zuweisung unterschiedlicher Funktionen des rückwärtigen TT zur akustischen Anpassung an den Raum.
Das WiSA Wireless-Konzept beider basiert offenbar auf derselben Hardware, aber SA bleibt danach m.E. deutlich hinter der Finesse der Buchardts zurück, womit sich die Preisdifferenz zugunsten der B. in der Performance auszahlt.
Grüße
Hans-Martin
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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Hallo Hans-Martin,

ich hatte verstanden, nachdem sich SA und Buchardt die Aktiv-Technik teilen (OEM Ware von Hansong), dass a) jeder Kanal den gleichen Verstärker hat (150W) und b) die Legend 5 Silverback als 2-Wegebox eben 2 x 150W hat (gegenüber Buchardt mit 3 x 150W).

Ich habe für mich ja auch deutliche Vorteile bei der A500 gesehen, die den Mehrpreis überwiegen 😉

Herzliche Grüße
Jochen.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jochen,
eine Aussage wie
System Audio hat geschrieben:Total amplifier power: 150 Watt (2-way active. Two amplifiers in each speaker)
scheint da wie das biblische Licht hinter den Scheffel stellen.
https://www.dict.cc/?s=total hat geschrieben:total = gesamt-, Gesamtsumme,...

Vielleicht eine unglückliche Übersetzungspanne?

Dagegen liest sich
Buchardt hat geschrieben:3 x 150 RMS / 330 Peak watts class D (each speaker)
doch etwas differenzierter und zugleich werbeträchtiger.
Das Plate-Amp Konzept wirkt zumindest leistungsmäßig sehr unterschiedlich, wenn auch vom selben Vorlieferant, optisch gleichwertig.

System Audio dürfte seine Webseite etwas aussagefähiger ausführen, die Vorzüge nicht so sehr zurückhalten. Buchardt macht das erfolgreich vor.
Grüße
Hans-Martin

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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Hallo Hans-Martin!
Ja, du hast recht - die Angaben bei System Audio sind nicht wirklich klar verständlich. Ich bin davon ausgegangen, wenn in den Buchardts 3x der gleiche Amp drin steckt, obwohl der Hochtöner auch mit deutlich weniger klar käme, geschieht das aus Kostengründen (Gleichteilstrategie). Deshalb war für mich völlig logisch, dass die gleichen Verstärker auch bei SA zum Einsatz kommen, nachdem dort eben auch 150W angegeben waren. Und nachdem es 2 Wege sind, bin ich eben von 2x 150W ausgegangen. Kann aber sein, dass das eine falsche Annahme ist.

Herzliche Grüße
Jochen.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jochen,
es schadet nicht, wenn für den Hochtöner dieselbe Spitzenleistung zur Verfügung steht wie für TT. Damit hat schon Philips in den späten 1960ern argumentiert, als sie ihre MFB- Aktiv-LS vorstellten (Artikel in der Funkschau). Auch Abacus macht das so: nur gemeinsame Versorgungsspannungen für alle. Ebenso Plateamps von Hypex und anderen...
Da deine Buchardts mehr Leistung, zugleich auch mehr Membranfläche aufweisen, sind sie auch unter Aspekten von Raumkorrektur und Klangwunschanpassung besser ausgestattet.
Eine denkbare Variante könnte sein, den rückwärtigen TT invertiert und mit Tiefpass und Pegel begrenzt zu einem Kardioiden umzustricken. Aber soweit ist Buchardt bzw. der Vorlieferant wohl noch nicht.
Grüße
Hans-Martin
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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Hallo Hans-Martin!
Hans-Martin hat geschrieben: 25.07.2021, 20:48 es schadet nicht, wenn für den Hochtöner dieselbe Spitzenleistung zur Verfügung steht wie für TT. Damit hat schon Philips in den späten 1960ern argumentiert, als sie ihre MFB- Aktiv-LS vorstellten (Artikel in der Funkschau). Auch Abacus macht das so: nur gemeinsame Versorgungsspannungen für alle. Ebenso Plateamps von Hypex und anderen..
Oi - in dem Lautsprecher scheint deutlich mehr Knowhow drin zu stecken als der interessierte Laie (ich) auf den ersten Blick zu erkennen vermag. Ich bin davon ausgegangen, dass über die verwendeten Verstärker vor allem kostengetrieben entschieden wurde. Dass es dafür technische Gründe geben könnte, wäre mir nicht eingefallen.
Hans-Martin hat geschrieben: 25.07.2021, 20:48 Eine denkbare Variante könnte sein, den rückwärtigen TT invertiert und mit Tiefpass und Pegel begrenzt zu einem Kardioiden umzustricken.
Für die große A700 gibt es ein Cardioid Tuning als Demo-Version.

„BE CAREFULL! THERE IS NO PROTECTION ON THE WOOFERS IN THIS, YOU CAN BREAK THE WOOFERS WHICH IS NOT COVERD BY WARRENTY. In a final version we would add protection to the woofers.

We have created this DEMO version of a Cardioid tuning. What this means is that the back woofers work to basically remove bass instead of adding. You can read a lot about this if you google it.

But basically the speakers loose a lot of power and these tunings would seem much more weak within the bass, and they are. But they are also a more accurate presentation that can sound more lean and precise.
You would notice that if you move behind the speakers, there is little to no bass present which is the idea.

These can be a good choice if you place the speakers close to a wall, or are in a small room.“


Wenn Buchardt schon bei der großen A700 (mit 3 großen Chassis vorn - in der aktuellen Konfiguration 1 MT & 2 TT- und 2 hinten) warnt, dass die Lautsprecher Power verlieren und im Bass deutlich schwächer wirken, dürfte das Konzept bei den A500 zwar prinzipiell funktionieren, aber in der Praxis nur mit sehr geringen Lautstärken möglich sein, ohne die Chassis zu gefährden.


Herzliche Grüße
Jochen
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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

Liebe Mitforenten,

ich bin grad total happy :D
Buchardt hat ihre Mastertunings überarbeitet und ein paar sehr schöne neue Abstimmungen herausgebracht, die mir sehr gefallen. Jetzt sitze ich in meinem Landbüro (gefällt mir besser als "Home Office" :wink: ) und versuche, mich dennoch auf die Arbeit zu konzentrieren. :mrgreen:


Habt einen schönen Tag!
Jochen
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jue
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Geithain 901 K Aufstellung

Beitrag von jue »

Bei mir stehen sie nach ein paar Versuchen auf selbst konstruierten und flink vom Schreiner gebauten Stativen aus Holz.
Sessel und Sofas im Musikzimmer sind eben niedriger als Arbeitsstühle in Regieräumen.
Die Gewinde zur Starivaufnahme an den Monitoren leisten dabei perfekte Dienste.
Und, den Geithainern zum Trotz kann ich höherwertige seriöse Netzkabel ( etwa aus der Medizintechnik ) empfehlen.
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Piano0412
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Beitrag von Piano0412 »

jue hat geschrieben: 29.08.2021, 12:13 Bei mir stehen sie nach ein paar Versuchen auf selbst konstruierten und flink vom Schreiner gebauten Stativen aus Holz.
Sessel und Sofas im Musikzimmer sind eben niedriger als Arbeitsstühle in Regieräumen.
Die Gewinde zur Starivaufnahme an den Monitoren leisten dabei perfekte Dienste.
Und, den Geithainern zum Trotz kann ich höherwertige seriöse Netzkabel ( etwa aus der Medizintechnik ) empfehlen.
Hallo Jürgen,

bist du im Thread verrutscht? Hier gehts um meine Buchardt A500 :cheers:

Kann mir jemand erklären, was "höherwertige seriöse Netzkabel" (die bei mir ca. 1,5 m lang wären) bringen sollen, wenn ich ca. 20-30 m Kabel unbekannter Qualität in der Wand habe?


Herzliche Grüße
Jochen
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