Hallo Martin,cornoalto hat geschrieben: ↑18.05.2021, 12:17 Im Ernst: Meiner Erfahrung nach führt jede richtig gut diffus reflektierende Oberfläche an einem Reflexionspunkt dazu, daß die dort lokalisierten Phantomschallquellen plastischer, echter, griffiger obertonreicher und wärmer wirken. Seltsamerweise trifft das in abgeschwächter Form auch für streuende Oberflächen zu, die nicht exakt dort plaziert sind. Evt.sind da Reflexionen 2. und 3. Ordnung auch noch wahrnehmbar? Daher lohnt es sich durchaus, auch das mittige Regal entsprechend zu behandeln.
Für einen eindrucksvollen vorher- nachher- Vergleich kann man mal ein ausgehängtes Türblatt o.ä. quer vor das Regal stellen- die Bühne wandert dann nach vorne, wird flacher und verliert an Tiefenschärfe.
ich habe seit einigen Wochen zum ersten Mal im Leben richtig gute Lautsprecher. Damit bin ich zwar schon weit in mit bislang unbekannte Gefilde eingedrungen und habe viel über Raummoden und Erstreflexionen gelernt und weiß damit mehr als die meisten Wald-und-Wiesen-Hifihörer, bin aber sicherlich immer noch blutiger Anfänger in der Materie. Seitdem habe ich - nicht zuletzt durch einige Anregungen hier im Forum, an dieser Stelle vielen Dank! - schon einige klangliche Optimierungen vorgenommen. Bisher vor allem im Bereich An- bzw. Entkopplung, raumakustische Maßnahmen stehen noch aus. Nun habe ich deinen Beitrag gelesen und frage mich, ob meine bisher kaum wahrgenommene Tiefenabbildung an den Erstreflexionen liegen könnte.
Meine Lautsprecher stehen vor einer Dachschräge, und ich habe die betreffenden Punkte zumindest schon mal mit der Spiegelmethode identifiziert. Was würdest du mir empfehlen? Anbohren der Rigips-Platten ist vermutlich wegen der dahinterbefindlichen Dampfsperre nicht opportun.
Herzliche Grüße
Jochen