Zum Abacus-Verstärkerprinzip, es ist ein Spannungsverstärker (UGK), mit einer Transimpedanz-Verstärkerzelle.
Das kann man auch einfacher haben in prinzipieller Darstellung, in invertierender Schaltung, nämlich so :
Aus der open-loop-Spannungsverstärkung AOL wird eine open-loop-Transimpedanz AOL*S (S ist die Steilheit des Endstufenpärchens).
Dann wird schnell der Unterschied klar, zum OpAmp als Inverter der einen Sourcefolger treibt (also die Standard-Endstufenvariante (Spannungsverstärker treibt Puffer mit Spannungsverstärkung 1) :
- Gain ist von der Last abhängig, ist die Last >> 1/S dann deutlich mehr open-loop-Verstärkung --> mehr Gegenkopplung (andernfalls schwindet der Vorteil aber). Kompensation etwas diffiziler. Ist die gleiche Art Regelkreis und nutzt den Effekt genauso wie bei einem geregelten LS mit Strom-Endstufen, bloß dass halt konventionell die Spannungs am Chassis als Istwert verwendet wird.
- der OpAmp sieht an seinem Ausgang nur ein Abbild des benötigten Stroms, um die Ausgangsspannung nun momentan zu erreichen.
- die Ausgangsspannung (Klemmenspannung am Chassis) findet nur über die Gegenkopplung zurück ins System.
Das bedeutet, die Schaltung als Regelung aufgefasst bedient als Stellgröße allein den Strom,
ohne aufmodulierte Ausgangsspannung. Diese wiederum hängt allein an der Gegenkopplung, also am Soll/Ist-Wertvergleich. Die beteiligten Größen sind also gut voneinander getrennt.
Ich denke uns ist klar dass wenig dagegen spricht dass das nicht gut bzw besser klingen sollte, wenn es kompetent umgesetzt wird. Alles natürlich im Paradigma des Spannungsbetriebs von LS/Chassis, jedoch solange noch Anteile von UGK in der Gegenkopplung vorhanden sind, hat das seinen Charme auch in Endstufen mit definierter Ausgangsimpedanz jenseits von Null....
Grüße, Klaus