Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)

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SolidCore
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Netzwerk

Beitrag von SolidCore »

Hallo Fujak


Interessanter Bericht

Ebenso wie du bin ich auch dabei, das Netzwerk zu vereinfachen. Diese ganzen Netzteile und Umsetzer sind zum einem teuer,
zum anderen brauchen sie Platz. Weniger ist mehr, so ist mein Ziel.
Gelernt habe ich, das durch die Güte der Komponenten viel bewirkt wird. Speckt man ab, bleibt auch etwas Geld übrig, z.B für
bessere Netzteile. Ein S11 sehe ich ganz klar als Verbesserung gegen einfache Schaltnetzteile, dennoch geht es besser. Leider auch teurer.

So habe ich aktuell ebenfalls den Fritz Repeater 3000 im Einsatz. Fritzbox - Wlan zum 3000 - Ether-Regen - Linn.
Deutliche Fortschritte brachten dabei die Netzteile, DC Kabel am Regen, und vor allem die LAN Kabel.
So bin ich auf dein Repeater-Tuning gespannt, das könnte ich in meinem ebenso gebrauchen.
Im direktem Vergleich zu einem Netgear "klingt" der 3000er einen Tick verhalten, zurückhaltend, mit kräftigem Bass.

Habe mal am Fritz 3000 das Netzteil gewechselt. Es bringt keine Welten, aber es zeigt sich. Interessanterweise bekommst du einen Tick mehr
Ruhe in die Musik, wenn du im Routermenue die 4 LAN-Ports auf 100mBit Green Mode setzt. Das kann bei LWL schon zu ruhig wirken, am besten probieren. Empfehlen kann ich auch, die beiden USB Anschlüsse an der 7590 mit einem Kondensator zwischen + und - abzuschliessen, siehe meinen Threat dazu.

Da die LWL-Leiter angesprochen wurden: Auch hier sehe ich denkbare Schwachpunkte. Empfehlen kann, sich welche beim Profi www.fs.com anfertigen zu lassen. Vom Typ LC UPC OS2 Single Mode. Dann braucht man nicht raten, ob das eigene evtl Nachteile hat, bzw prüfen.

Erlaube mir dennoch weiterführende Fragen:
Wenn du dein NAS ebenfalls im Fritz 3000 per LAN anbindest, wird es dann klanglich schlechter? Oder steht er einfach zu weit weg ? Evtl mal
testweise umsetzen ?
Du kannst die 7590 überraschenderweise sehr gut als NAS einsetzen. Falls du eine USB Festplatte (wenn machbar, Samsung 860 Evo) hast, vergleich
diese doch mal an USB der 7590 gegen dein NAS. (Im Menue die USB Anschlüsse auf 2.0 einstellen)
Bei mir hier tut sich selbst ein Lumin NAS schwer dagegen, was eigentlich sehr gut spielt.
(mit externer 5V am USB Port weiter steigerbar). Das wäre bestimmt keine Dauerlösung, es zeigt aber auf, inwieweit die Performance deines NAS ausreicht. Auch diese "klingen" leider nicht alle gleich. Ich treibs mal auf die Spitze: Eine extern eingespeiste CF Karte am 7590 USB Port spielt klanglich das Lumin an die Wand. Es zeigt einfach nur auf, da geht noch was. Die erste Quelle ist die wichtigste. Nun gilt es, dies auf ein echtes NAS zu übertragen. Bin derzeit aber noch am forschen.

JSSG hattest du umgesetzt? In meinen Augen ein "Must-have".

Gruß
Stephan
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Stephan,

der Reihe nach:
Habe mal am Fritz 3000 das Netzteil gewechselt. Es bringt keine Welten, aber es zeigt sich. Interessanterweise bekommst du einen Tick mehr
Ruhe in die Musik, wenn du im Routermenue die 4 LAN-Ports auf 100mBit Green Mode setzt. Das kann bei LWL schon zu ruhig wirken, am besten probieren. Empfehlen kann ich auch, die beiden USB Anschlüsse an der 7590 mit einem Kondensator zwischen + und - abzuschliessen, siehe meinen Threat dazu.
Alle drei Maßnahmen kann ich als klangrelevant bestätigen, wobei die Unterschiede bei mir eher klein ausfallen, aber die Summe macht's.
Da die LWL-Leiter angesprochen wurden: Auch hier sehe ich denkbare Schwachpunkte. Empfehlen kann, sich welche beim Profi www.fs.com anfertigen zu lassen. Vom Typ LC UPC OS2 Single Mode. Dann braucht man nicht raten, ob das eigene evtl Nachteile hat, bzw prüfen.
Danke für den Tipp. ich habe da mal zwei 1m-Stränge bestellt - einer mit 2mm und einer mit 3mm Durchmesser. Ich möchte mal ausprobieren, ob zwischen denen ein klanglicher Unterschied besteht.

Wegen der NAS-Modifikation hatten wir uns ja bereits ausgetauscht. Das steht noch auf meiner Todo-List.
JSSG hattest du umgesetzt? In meinen Augen ein "Must-have".
Ja, natürlich. Niemals ohne - außer bei LWL-Leitern. ;-)

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

hier die nächste Etappe, der in der Zwischenzeit hinzugekommenen Veränderungen:


Nachtrag Fritz!Repeater 3000

Vom letzten Mal war noch übrig die Stromoptimierung des Fritz!Repeater 3000. In der Zwischenzeit habe ich mir das Innenleben desselben genauer angeschaut: gleich mal 4 Spannungsregler gibt es auf der Platine, welche die eingehenden 12V auf 3,3V, zweimal 1,3V und einmal 1,1 V bringen. Klar dass das nur mit Stepdown-Reglern geht, um die Platine nicht zum Glühen zu bringen.

Die beliebten 3.3V Lowdrop-Regler LT3045 für die erste Stufe sind leider zu schwach, um den Repeater zuverlässig mit Strom zu versorgen. Die beiden Stepdownregler für 1,3V beziehen ihren Strom übrigens nicht von den 3,3V kaskadiert sondern ebenfalls von den 12V. Um mit einer niedrigeren Eingangsspannung z.B. 4-5V arbeiten zu können, müssen diese also auch eigene Linearregler bekommen. Das war mir alles zu aufwändig, dafür dass es "nur" ein Repeater ist.

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Bevor ich das Ding aber unverrichteter Dinge einfach wieder zuschraube, wollte ich eine Low-Budget-Lösung ausprobieren: nämlich alle 4 Spannungsregler mit einem Low-ESR-Elko und einem beigeordneten Glimmerkondensator zu versehen. Zusätzlich habe ich auch die Kondensatorbank beim Spannungseingang (12V) sowie einem WIMA-MKP + Glimmerkondesator (auf der Rückseite der Platine) ausgetauscht.

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Man solls's nicht glauben, dass das wirklich hörbar mehr Ruhe ins Klanggeschehen bringt.

Was sich so auf die Schnelle liest (das Löten geht ja fix von der Hand), ist allerdings das Ergebnis von mehreren Stunden gewesen, um klanglich die richtige Kombination zu finden: Löten & Hören lautete die Devise, bis ich eine gute Kombination von Ruhe, Detailauflösung, und Dynamik erreicht habe.

Klar, das S11 Netzteil angeschlossen über eine Furutech-Anankonda (TCS-031 Triple) an den G-PPP bringt gegenüber dem Seriennetzteil den deutlichsten Zugewinn, aber mit ein paar Euro und ein paar sehr lehrreichen und irgendwie auch meditativen Stunden Löten & Hören gehörte die Strom-Pufferung für mich als Sahnehäubchen dazu. In der Tat würde ich mit den Elkos/MKP/Glimmer den erreichten Klang als cremig feinzeichnend beschreiben.


LWL-Konverter-Strecke

Nachdem der Repeater nun so viel besser klingt, auch dieses Mal der Check, ob ich nun nicht doch die beiden LWL-Konverter entbehren könnte. Ergebnis: leider nein. Ohne klingt es wieder unsauberer, die Raumdarstellung unpräziser, unaufgeräumter.
O.K., muss man akzeptieren.

Doch wenn die LWL-Strecke schon drinbleiben muss, dann wollte ich eingedenk der Bemerkung von Stephan (SolidCore) mal verschiedene LWL-Kabel frisch von der Fabrik (www.fs.com) konfektioniert gegenüber mit meinem bisherigen LWL (1m) von Intech und 10Gtek ausprobieren.

Ich bestellte LWL-Patchkabel, LC UPC auf LC UPC Duplex OS2 Singlemode PVC (OFNR)
1x 1m 0,2mm Durchmesser und
1x 1m 0,3mm Durchmesser

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Zugegebenermaßen war meine Erwartungshaltung gering, aber ich wurde positiv überrascht angesichts der Zunahme von Präzision und Übersichtlichkeit des Klangbildes - vor allem beim LWL mit 2mm Durchmesser. Für 7,50 € zuzügl. MWSt und Versand jedenfalls eine der Optimierungen, die man gerne quasi en passant mitnimmt.
Das 3mm-LWL klingt übrigens etwas wärmer als das 2mm-LWL aber nicht ganz so detailliert auflösend. Es ist eher ein "gemütlicheres" Kabel. Sauberer als die bisherigen Kabel klingen beide allemal.


Stromversorgung NeutronStar 3

Schon länger waren mir die Seriennetzteile der Neutronstar 3 ein Dorn im Auge. Ja, es ist praktisch, vom gleichen Hersteller die dazu passenden - und dazu auch recht preiswerten - Netzteile zu nehmen - hier mein Einbau des Doppelnetzteils in ein Gehäuse:

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Doch bei näherer Betrachtung des Schaltungslayout offenbart sich doch, dass da noch mehr möglich ist. Wer sich mit Clocks befasst, weiß ja, dass diese zu den größten Strom-Mimosen gehören.

Ich hatte mit einem kompetenten Forumsmitglied Kontakt aufgenommen, der er im Ruf steht, mit die besten Netzteile zu bauen. Er besitzt ein Füllhorn an Erfahrung mit den unterschiedlichsten Netzteil-Konstruktionen. Allerdings weist er auch einen Nachteil auf: angesichts seiner Auftragslage - wen wundert's - hätte ich mich bis mindestens März gedulden müssen.

Kurzerhand disponierte ich um und baute aus Komponenten aus meinem Fundus eine Akkuversorgung mit 5x LiFePO4 Zellen, an deren Ende noch eine kleine Kondensatorbank (Low-ESR-Elko, WIMA-MKP und Glimmer) hängt. Der Unterschied zu den Serien-Netzteilen hat mir echt die Socken ausgezogen. :shock:
Das also können die NeutronStar 3 in Wirklichkeit liefern - und wer weiß, was ein Präzisionsnetzteil noch an Schippen drauf legen und an Vorhängen wegziehen kann. Aber egal: Damit sind mindestens die nächsten 10 Donny-Wochen gesichert.

ConvoProxy

Darüber hatte ich bereits gestern im ConvoProxy-Thread berichtet: viewtopic.php?p=197185

Dank Michaels unermüdlichen Einsatzes ist es ihm gelungen, ConvoProxy nun auch für UPnP-Renderer zu erweitern. Wie bereits beschreiben, ist das ein großer klanglicher Zugewinn an Sauberkeit und Präzision gegenüber ConvoFS.


Zum Schluss noch ein Meta-Thema:

Für den geneigten Leser mag sich bei solchen Klang-Beschreibungen immer wieder die Frage stellen: "Wie? Jetzt also nochmal besser, als es vorher schon besser war? Und davor soll es ja angeblich auch schon besser geklungen haben. Wie bitte soll das gehen - jedes Mal eine neue Steigerung der Steigerung?"
Die Frage ist in der Tat verständlich und berechtigt. Die Antwort darauf: es liegt in der Natur dieser Optimierungsmaßnahmen, dass man erst im Nachhinein weiß, was noch alles geht. Über Jahre ist man an eine bestimmte Klangsignatur gewöhnt, und entsprechend gewohnt, auf einem bestimmten Niveau zu hören, so dass mangels anderer Erfahrung schlicht keine Vorstellung existiert, wie es noch besser klingen könnte. Erst wenn diese neue Erfahrung hinzukommt, wird einem klar, was vorher an musikalischer Information gefehlt hat - und eine neue Referenz, ein neuer Maßstab in der Klangvorstellung entsteht.

Grüße
Fujak
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Fujak,

herzlichen Dank für den Bericht!
Schon erstaunlich, dass man selbst einen Repeater klanglich verbessern kann.

„ Ich hatte mit einem kompetenten Forumsmitglied Kontakt aufgenommen, der er im Ruf steht, mit die besten Netzteile zu bauen. Er besitzt ein Füllhorn an Erfahrung mit den unterschiedlichsten Netzteil-Konstruktionen. Allerdings weist er auch einen Nachteil auf: angesichts seiner Auftragslage - wen wundert's - hätte ich mich bis mindestens März gedulden müssen. “

Das kommt mir doch SEHR bekannt vor. :cheers:

viele Grüße Thomas
und VIEL SPASS die nächsten 10 D-Wochen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Thomas,

:mrgreen: :cheers:

Grüße
Fujak
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben: 01.02.2021, 10:20Zugegebenermaßen war meine Erwartungshaltung gering, aber ich wurde positiv überrascht angesichts der Zunahme von Präzision und Übersichtlichkeit des Klangbildes - vor allem beim LWL mit 2mm Durchmesser. Für 7,50 € zuzügl. MWSt und Versand jedenfalls eine der Optimierungen, die man gerne quasi en passant mitnimmt.
Die LWL Kabel von FS nutze ich von Anfang an. Schön, dass Du da auch nichts auszusetzen hast. Ein 20m FS Kabel 2mm läuft bei mir absolut störungsfrei. Vielleicht probierst Du doch nochmal diese Alternative: :wink:

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Da empfehle ich Dir aber die 11GTek. Die brachten bei mir einen erheblichen Klangzugewinn. Üble Störungen hatte ich übrigens bei der "klapprigen" Stromversorgung, also mit schlechten Kontakten an der Billigbuchse. Behoben durch neue Buchsen und Stecker von Bernd (fis Audio).

Grüße Gabriel
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sunny_time_99
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Beitrag von sunny_time_99 »

Hallo zusammen,

Ich würde folgenden Netzwerk-Aufbau vorschlagen:

Fritz 7590 über Wlan(Mesh) an Repeater 3000 im Keller >Switch >LWL Modul > Lichtwelle hoch zum Musikzimmer > Switch > Renderer

Der Switch am Renderer ist imho ein Muss. Im Keller die NAS ggf auch an den Switch. Dann steht die oben nicht rum und profitiert von der LWL Strecke. Ich habe zwar kein Renderer, aber sowohl Fritz, Repeater und 2x Sonore LWL module, aber diese Reihenfolge war bei mir die klanglich beste. Als LWL SFP nutze ich Planet und Finisar.

Gruß Sunny

p.s. der wohl schonab Mitte Februar wieder Kapazitäten frei hat 🙈🙉🙊
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

sunny_time_99 hat geschrieben: 01.02.2021, 13:41 Hallo zusammen,
Gruß Sunny
p.s. der wohl schonab Mitte Februar wieder Kapazitäten frei hat 🙈🙉🙊
jaja :cheers:
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gabriel, hallo Sunny,

ich bin mir durchaus bewusst, dass Ihr nur mein Bestes wollt und weiß das sehr zu schätzen. :cheers:

@Gabriel: Du hattest mir ja am 12.01. schon mal in diesem Thread geschrieben, dass Du mein Ergebnis so nicht erwartet hattest, dass der WLAN-Repeater die 20m LWL (wenn auch nicht von FS.com) klanglich hinter sich lässt.

Ich kenne den Unterschied zwischen 20m Standard-LWL und 1m LWL (letzteres hörbar sauberer), und ich kenne den Unterschied zwischen dem Standard LWL 1m und dem FS.com LWL, ebenfalls 1m (letzteres in ähnlicher Größenordnung sauberer). Damit kann ich ziemlich genau abschätzen, dass der klangliche Unterschied zwischen 20m Standard-LWL und FS.com-LWL bei weitem nicht den Unterschied macht, wie damals der Unterschied zwischen LWL-Strecke und WLAN-Repeater - der war damals noch unmodifiziert war und sein S11-Netzteil ohne Furutech-Kabel und ohne am G-PPP betrieben wurde. Das war ein Unterschied von ungenießbar zu genießbar.
StreamFidelity hat geschrieben:Da empfehle ich Dir aber die 11GTek.
Alle meine im Einsatz befindlichen LWL-Konverter sind zwar nicht gertifiziert auf 11Tek aber "fujakifiziert", dh. die gleichen Sellarz-Clocks kommen zum Einsatz, die alte Stromversorgung komplett raus und Ultralownoise-Regulator-Platinen eingebaut und das Ganze über Akku plus Kondensatorbank per Direktverdrahtung stromversorgt.

@Sunny: Deine vorgeschlagene Alternative zieht einen noch größeren Rattenschwanz nach sich, wie ich ihn ja vor meiner Netzwerkvereinfachung bereits hatte. Ich hatte ja bereits clock- und stromoptimierte Switches im Einsatz und würde deshalb bei Deinem vorgeschlagenen Setup unter einem EtherRegen gar nicht einsteigen wollen - um gegenüber der jetzige Strecke einen hörbaren Unterschied generieren zu können. Mit entsprechenden Netzteilen bin ich in Größenordnungen, die mich an der Sinnhaftigkeit dieser Investition zweifeln lassen. Vor allem angesichts der Tatsache, dass ich mit dem Erreichten wirklich sehr viele Donny-Wochen angehäuft habe.

Jetzt ist erstmal die Phase dran, wo ich nur noch Musik höre. Darauf freue ich mich jeden Tag, wenn ich meine Anlage einschalte.

Grüße
Fujak
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben: 01.02.2021, 14:55Alle meine im Einsatz befindlichen LWL-Konverter sind zwar nicht gertifiziert auf 11Tek aber "fujakifiziert", ...
also ein 11FTek. :mrgreen:
Fujak hat geschrieben: 01.02.2021, 14:55Jetzt ist erstmal die Phase dran, wo ich nur noch Musik höre. Darauf freue ich mich jeden Tag, wenn ich meine Anlage einschalte.
:cheers:

Grüße Gabriel
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sunny_time_99
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Beitrag von sunny_time_99 »

Fujak hat geschrieben: 01.02.2021, 14:55 Hallo Gabriel, hallo Sunny,

ich bin mir durchaus bewusst, dass Ihr nur mein Bestes wollt und weiß das sehr zu schätzen. :cheers:

@Sunny: Deine vorgeschlagene Alternative zieht einen noch größeren Rattenschwanz nach sich, wie ich ihn ja vor meiner Netzwerkvereinfachung bereits hatte. Ich hatte ja bereits clock- und stromoptimierte Switches im Einsatz und würde deshalb bei Deinem vorgeschlagenen Setup unter einem EtherRegen gar nicht einsteigen wollen - um gegenüber der jetzige Strecke einen hörbaren Unterschied generieren zu können. Mit entsprechenden Netzteilen bin ich in Größenordnungen, die mich an der Sinnhaftigkeit dieser Investition zweifeln lassen. Vor allem angesichts der Tatsache, dass ich mit dem Erreichten wirklich sehr viele Donny-Wochen angehäuft habe.
Hallo Fujak,
wo die Verlagerung des Repeaters in den Keller und ein zusätzlicher Switch das ganze unendlich machen soll, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe 2 Etherregen im Einsatz gehabt und diese sowol über Lan-Kupfer als auch LWL über Monate betrieben. Es gibt ein Grund, warum ich beide verkauft habe... der Etherregen ist bei Weitem nicht das Ende der Fahnenstange - grade mal ein Anfang. Der ER ist eine gute Allzweckwaffe für einen, der nichts am Downstream gemacht hat und eine All-in-one-Lösung sucht, um mal schnell ein paar Meter gut zu machen. Meine Etherregen hatten meine Netzteile und zusätzlich je eine Neutron Star sowie eine extrem hochwertige Stromversorgung für die Clock. Letztlich konnten sich 2 Etherregen nicht gegen die Sonore Optical Module durchsetzen. Dabei waren die OM noch nich tmal mit einer Neutron Star versehen - nur mit der StandardClock sowie meinem Netzteil.
Der Einsatz eines ER hat übrigens nicht bedeutet, dass die Switch, die ich davor und dahinter gesetzt habe, arbeitslos wurden. Ein ER ist erst gut, wenn man eine bessere Versorgung sowie eine Clockmod durchführt. Die ER Kette hat mit 1 Switch (und der vor dem Endpoint/Renderer ist der wichtigste nochmals gewonnen. Dabei ist die Reihenfolge der Switches nicht unwichtig für das Endergebnis. Teuer muss das ganze nicht sein um eine VErbesserung zu bringen. Es gibt Switche, die funktionieren vor dem Endpoint/Renderer gut, andere hinter dem Router. Ich habe 8 Switche verschiedener Hersteller und kann somit etwas spielen. Ein BuffaloGS 2016 (Clock und Netzmod) ist hinter dem Router gut, oder hinter einem Etherregen. Vor dem Endpoint verwende ich meinen vor 4 Jahren gebauten Dlink mit Sellarz-Clock und Netzteilmod. Klanglich ist der mit dem GZycel vergleichbar. Meiner nutzt auch eine Sellarz-Clock. Jede Position in der Downstream-Strecke macht etwas anders - verzichten könnte ich auf keine!

Der Downstream wird heute leider immer noch unterschätzt. Ob eine Investition sinnvoll ist oder nicht, kannst Du erst abschätzen, wenn Du siehst, was an jeder Stelle noch möglich ist. Ich würde lieber 4k in eine Downstreamstrecke investieren, als in einen DAC...
ONly my 2 cent...

Habt Spass

Sunny
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Sunny,

danke für Deine Erläuterungen. Insbesondere Dein letzter Satz...
Ich würde lieber 4k in eine Downstreamstrecke investieren, als in einen DAC
...bringt es meines Erachtens gut auf den Punkt: Wir haben einfach ziemlich unterschiedliche Prioritäten in der Gewichtung unserer Investitionen in Sachen guter Klang.

Grüße
Fujak



Es folgte eine weitere Abhandlung von Sunny über sein Setups, die deshalb thematisch besser in seinem Vorstellungsthread aufgehoben ist: viewtopic.php?p=197491#p197491
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NAS-Optimierungen

Beitrag von Fujak »

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Hallo zusammen,

eine weitere Stufe zum audiophilen Olymp ist nun erklommen - diesmal durch einige Veränderungen meines Synology NAS DS216+II:

1. Stromversorgung

Statt des Original Netzteils (SNT) habe ich schon länger ein Linearnetzteil im Einsatz, was für sich bereits einen saubereren Klang bewirkt. Nun habe ich mein NAS aus dem Nebenraum in einen Schrank neben dem Rack untergestellt, damit ich die Stromversorgung über den G-PPP laufen lassen kann.
Da bereits alle Buchsen des G-PPP belegt waren, musste ich zwei schon dort laufende S11-Netzteile mittels spezieller Kabelkonstruktion an einer Steckdose des G-PPP betreiben:
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Netzkabel sind bei allen Netzteilen die Furutech TCS-031 Triple PC mit JSSG360 an Viborg-Steckern rhodiniert.

Ergebnis: Der Anschluss am G-PPP hat mein NAS klanglich fast deutlicher nach vorne gebracht als der Wechsel von Original-Netzteil auf Linearnetzteil. War es mit dem Austausch des Netzteil vor allem ein sauberer Klang, so kam neben der Sauberkeit nun noch mehr Auflösung dazu. Das hätte ich in der Deutlichkeit nicht erwartet.

2. Unterlage

Der Einzug in das Regal neben dem Rack brachte es mit sich, dass man immer ein leises Surren hörte, welches sich vor allem über den Regalboden nach außen übertrug - ein Hinweis, dass das Gehäuse hart am Regalboden ankoppelt. Zunächst ging es mir nur um die Eindämmung der Geräuschentwicklung, die mich zu weiteren Maßnahmen greifen ließ: Das NAS kommt auf eine MDF-Platte, die wiederum mit auf das Gewicht zugeschnitten Sylomer-Stücken auf dem Regalboden steht.

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Fazit: Trotz rotierender 3,5" HDD hört man absolut kein Geräusch mehr. Das Beste aber kam überraschend, als ich damit das nächste Musikstück hörte: Auf einmal war eine Luftigkeit im Klanggeschehen. Gegenprobe: Das MDF-Brett auf Sylomer wurde dem NAS unter den Füßen weggezogen. Es klang schwerfälliger und verhangener. Brett wieder drunter: Die Luftigkeit war wieder da. Diese kleine Veränderung an einer wirklich peripheren Komponente der Anlage hat so eine große Auswirkung, dass ich hier sicher weiter experimentieren werde.

3. HDD vs. SSD

wenn die Unterlage eine solche Auswirkung hat, so liegt es nahe auch mit unterschiedlichen Festplatten zu experimentieren. Angeregt dazu wurde ich durch den Thread über "3D XPOINT im Vergleich zu SLC" (viewtopic.php?f=30&t=12466), habe ich mir eine Crucial MX500 1TB CT1000MX500SSD1(Z) mit 3D NAND Technologie zugelegt. Nein es ist keine der von Stephan empfohlenen Platten. Die benötigten Kapazitäten für eine komplette Musiksammlung auf diesen Speichermedien würden einige Tausender Euros versenken. Mir ging es in erster Linie darum, zwei unteschiedliche Technologien zu vergleichen. Die verbaute Seagate als traditionelle 3,5" HDD gegen eine 2,5" SSD mit 3D NAND Technologie:

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Auf beiden Platten habe ich das neueste DSM von Synology installiert mit identischen Programmen u.a. Minimserver und ConvoProxy Build 196.

So kann ich in den Slot 1 wahlweise die Seagate oder die Crucial einschieben und relativ zeitnahe vergleichen.

Schon bei den ersten Klängen mit der Crucial-SSD war der Klang bemerkenswert anders. Zunächst kam mir der Klang spontan geradezu unspektakulär, weil tonal "flacher" vor als gewohnt. Bei weiterem Hören wurde mir klar, dass es ich dabei um ein schlackenloseres Klangbild handelt, welches deutlich ruhiger und aufgeräumter klingt. Die Höhen klingen sanfter und cremiger, der Oberbass schlanker, der Tiefbass aber stärker aus dem "Untergrund". Dazu der Raum dreidimensionaler und eine feinere Auflösung. Das "Ping" von Beckenanschlägen z.B. bei Tord Gustavson klingt dynamischer, präziser und länger ausklingend, Bass-Drum und Kontrabass gezupft viel konturierter und prägnanter. Das Piano mit präziserem Anschlag und livehaftiger.

Nach einer Stunde Hören mit der 2,5"-SSD von Crucial folgte der Austausch der beiden Einschübe zurück auf auf die 3,5"-HDD von Seagate. Hier wurde mir schnell klar: Nein so will ich nicht mehr hören. Zunächst hört sich das Klangbild beeindruckender an, aber nach wenigen Sekunden merke ich, wie vergleichsweise ungeordnet und anstrengender dieses Klangbild ist. Unwillkürlich möchte ich ein wenig leiser drehen. Der Wechsel von der neuen SSD auf die alte HDD ist wesentlich deutlicher wahrzunehmen als der Wechsel von der alten auf neue Platte. Die neue SSD fällt eher durch den Wegfall von Aspekten auf, die vorher das Klangbild bestimmt haben und wie ein Filz darüber lagen.

Fazit: Alle drei Veränderungen (Anschluss an G-PPP, Sylomer-MDF-Unterlage und Crucial SSD) ergeben in Summe ein klanglich gänzlich anderes NAS. Da werde ich bei Gelegenheit weiter experimentieren. Jetzt aber ist erstmal wieder das eigentliche Musik hören angesagt.

Grüße
Fujak
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bullrich
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Beitrag von bullrich »

Hallo Fujak,

Danke für den Test, ich habe nämlich das gleiche vor :), mir sind die "drehenden" Festplatten ein Dorn im Auge :o

Schreib doch noch was zum Thema Netzteil, hat das 216+II auch den 4-poligen Stecker ?

Ich würde gern mein DS 716+ (2-bay) mit einem neuen Netzteil ausstatten und bin noch auf der suche nach einem Anschlusskabel, vielleicht hast Du eine Quelle ?

Grüsse

Marco
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Marco,
bullrich hat geschrieben: 05.03.2021, 18:47 Hallo Fujak,

Danke für den Test, ich habe nämlich das gleiche vor :), mir sind die "drehenden" Festplatten ein Dorn im Auge :o
Ja, das verstehe ich. Ich vermute allerdings, dass der Klangunterschied nicht unbedingt mit HDD vs. SSD zu tun hat, sondern mit der NAND-Speichertechnologie, die ja keine Magnetisierungsmatrix wie HDDs und herkömmliche SSDs hat, sondern auf einer Art Widerstandsmatrix beruht.
bullrich hat geschrieben: 05.03.2021, 18:47Schreib doch noch was zum Thema Netzteil, hat das 216+II auch den 4-poligen Stecker ?

Ich würde gern mein DS 716+ (2-bay) mit einem neuen Netzteil ausstatten und bin noch auf der suche nach einem Anschlusskabel, vielleicht hast Du eine Quelle ?
Ich habe ein Netzteil mit 2,5A, was - vor allem mit der neuen Crucial-SSD - gut ausreicht. Das Netzteil wurde mit der HDD 45-50°C warm und jetzt um die 30-40°C (je nach Auslastung). Möglicherweise ist auch die geringere angeforderte Leistung ein Faktor, der die Klangqualität fördert (Netzteil läuft nicht im Spitzenlast-Bereich sondern eher im unteren Drittel und liefert damit bessere Ripplewerte).

Bei normalem Betrieb mit ConvoProxy (plus M/S-Encoding,Loco und Upsampling auf 384kHz) wird die eher schwachbrüstige Intel-CPU (1.6GHz) zu 20% ausgelastet. Du müsstest also mal schauen, wie das bei Deinem Modell ausschaut, wieviel ein Netzteil an Leistung benötigt.
Die ganze Sache mit der Stromversorgung kann man ja noch beliebig konsequenter weiterführen mit dezidierter eigener Spannungsversorgung für die SSD, für die CPU etc. ...

Zum Kabel und Stecker:
Dieses NAS-Modell weist eine normale Hohlstecker-Buchse mit 5,5/2,2mm auf, sodass die Zuleitung auch 2-polig erfolgen kann. Als bestes Kabel hat sich dafür nicht etwas das von mir ansonsten sehr geschätzte und bevorzugte DC-Silberkabel von Stephan (SolidCore) herausgestellt sondern das Belden Starquad, das mehr Grundwärme ins Spiel bringt, ohne Dynamik und Präzision einzubüßen. Am Hohlstecker habe ich noch eine Kondensator-Kombi aus Polymer-Elko (Pana) mit 470µF, einem fetten WIMA MKP4 mit 1KV und 0,33µF sowie einen winzigen Glimmerkondensator mit 22pF (alle parallel zum Stromweg) verdrahtet. Das bringt eine Menge Ruhe ins Spiel und zugleich Körperhaftigkeit. Der einfachheit halber habe ich das ganze Paket mit Heißkleber zu einer Einheit am Stecker verschmolzen. Ästhetik ist etwas anderes aber der Stecker befindet sich ja an der Rückseite des NAS und dieser wiederum steht in einem verschlossenen Regal. 8)

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Grüße
Fujak
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